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Geschrieben von Mariona am 12.06.2019, 19:40 Uhr

Kann man einen 3jährigen mit auf eine Beerdigung nehmen?

Hallo,
unerwartet ist der Mann meiner Freundin letzte Woche verstorben. Ich bin sehr traurig und geschockt. Ich würde gern zur Beerdigung gehen, habe aber keinen der auf meinen Kleinen aufpasst. Meint ihr ich kann ihn mit nehmen? Ich weiß einfach nicht was ich machen soll :-(

Gruß, Mariona

 
17 Antworten:

Re: Kann man einen 3jährigen mit auf eine Beerdigung nehmen?

Antwort von memory am 12.06.2019, 19:56 Uhr

Bei uns hat die Beerdigung des Opas gute 1,5 Stunden (mit Kirche) gedauert . Ehrlich , das war für meinen 7 Jährigen schon Grenze an Zeit , die er still und ruhig sein konnte. Ich würde es nicht machen.

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Re: Kann man einen 3jährigen mit auf eine Beerdigung nehmen?

Antwort von basis am 12.06.2019, 20:03 Uhr

Ich würde es nicht machen. Er versteht es nicht, es dauert ewig und alle so traurig zu sehen, muss er dann auch noch verarbeiten. Kann dein Mann sich nicht frei nehmen? Oder der Junge zu einem Freund für die Zeit?

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Re: Kann man einen 3jährigen mit auf eine Beerdigung nehmen?

Antwort von Sommerkinder am 12.06.2019, 22:07 Uhr

Es kommt darauf an wie die Trauerfeier ausgelegt wird.
Die Oma meines Mannes ist letztes Jahr gestorben und da war es ganz klar, dass alle Urenkel anwesend sein sollen. Der Kleinste war noch nicht mal 1 Jahr und es waren noch 4 weitere unter 6 Jahren da.
Ich würde nie pauschal sagen dass ein Kind nicht auf eine Beerdigung darf/kann/sollte.

Hier kennt niemand dein Kind und nur du kannst eventuell ein paar Eckdaten der Beerdigung heraus finden.

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Re: Kann man einen 3jährigen mit auf eine Beerdigung nehmen?

Antwort von niccolleen am 13.06.2019, 8:29 Uhr

Meine Tochter war zwangslaeufig mit, als sie 1,5 war, da es ihr Uropa war und wir dafuer nach Westengland fahren mussten. Es war voellig problemlos.
Ich muss aber auch dazusagen, dass die Menschen in England wesentlich kinderfreundlicher sind als hier, wo Kinder oft mit Mueh und Not geduldet werden.

lg
niki

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Re: Kann man einen 3jährigen mit auf eine Beerdigung nehmen?

Antwort von Monroe am 13.06.2019, 8:34 Uhr

Entschuldige,aber Eckdaten der Beerdigung herausfinden?? Soll sie die trauernden Hinterbliebenen anrufen und fragen wie es geplant ist, weil sie abwägt ihr Kind mitzubringen?
Nein,sorry, das würde ich wirklich nicht machen.
Ich würde auch das Kind nicht mitnehmen.
Es ist für das Kind ziemlich hart zu verknuspern alle traurig zu sehen. Zudem kann ein 3Jähriger wahrscheinlich diese relativ lange Zeit noch nicht still sitzen, möchte zumindest reden und/oder rumlaufen. Das ist auf einer Beerdigung einfach unpassend.
Wenn das Kind direkt zur Familie gehört, ist es bestimmt was anderes. Es muß selbst dann ja auch den Verlust verarbeiten und gehört dann dazu. Aber in diesem Fall würde ich für eine Betreuung sorgen oder die Beerdigung nicht besuchen.
Falls die anschließende Trauerfeier nicht nur im engsten Familienkreis geplant ist, kann man dorthin gehen. Direkt zur Beisetzung würde ich nicht mit Kind gehen

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Kompromiss...

Antwort von Astrid am 13.06.2019, 9:02 Uhr

Wäre Dein Sohn erst ein oder zwei Jahre alt, würde ich eher sagen, dass das geht, als mit drei. Denn jetzt versteht er schon, dass da ein Mensch beerdigt wird, und das kann so früh traumatisierend sein. Er kann das kaum verarbeiten.

Davon abgesehen ist das Problem natürlich, dass er unruhig und gelangweilt sein wird und die Trauergäste stören könnte. Ihr gehört nicht zur Verwandtschaft, und da kann ein lautes Kleinkind am Grab schon aufstoßen.

Von daher: Ich würde doch noch eine Betreuungslösung finden - oder zu Hause bleiben und Deiner Freundin sagen, dass Du gerne kommen würdest, es aber nicht geht.

Auch ein Kompromiss wäre möglich: Du gehst nicht zur Beerdigung auf den Friedhof, kommst aber anschließend zur Trauerfeier. Hier ist ein quirliges Kind weniger ein Problem, alles ist schon etwas entspannter. Auch darüber würde Deine Freundin sich sicher freuen.

LG

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Re: Kann man einen 3jährigen mit auf eine Beerdigung nehmen?

Antwort von memory am 13.06.2019, 9:22 Uhr

Das hat mit Kinderfreundlich und unfreundlich eigentl. nichts zu tun. Bei einer familiären Beerdigung des ( Ur) Opas ...ja mei ...da wird jeder trotz der Trauer an die guten Zeiten denken und sich der Enkel und Urenkel erfreuen. Hier klingt es ja nicht nach den Tod eines 80 Jährigen , der sein Leben gelebt hat. Als meine Freundin mit 32 Witwe und AE von 2 kleinen Kindern wurde, konnte die zur Beerdigung kaum gerade stehen und war danach lange in der Klinik . Ein quirliger 3 Jähriger , wäre einfach nicht passend gewesen . Das ist völlig wurscht , ob man Kinder mag oder nicht.

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Re: Kann man einen 3jährigen mit auf eine Beerdigung nehmen?

Antwort von DK-Ursel am 13.06.2019, 17:35 Uhr

Hej!

Ja, das würde ichmachen, beiso entferntem Menschen allerdings wirklich nur im Notfall.
Dies aber weniger, weil ich glaube, das Kind entwickelt ein Trauma (warum: es kennt sicher diewenigsten Menschen und einem Dreijährigen erklärt man eben,daß sie weinen, weil sie traurig sind - zudem sitzt man ja nicht in der ersten Reihe und heult bei allem mit).
Aber ich wäre bei so einem Abschied gern konzentrierter und bei mir und der Freundin als beim Kind, das aber ist natürlich nötig, wenn er dabei ist. Trotzdem geht das aber meistens recht gut, und gerade, wenn / weil Du ja nicht in der ersten Reihe sitzt, kannst Du bei wirklich störendem Kind auch rausgehen.
Wir haben leider schon etliche Beerdigungen hinter uns und imer waren etliche kinder verschiedensten Alters dabei - nie habe ich erlebt, daß ein Kind störte oder sich hinterher (beim "Leichenschmaus") sonderlich beeindruckt zeigte.
Umgekehrt aber sind die Kinder den Trauernden oft, ohne es zu merken und zu wollen, eine große Stütze - und ein Beweis dafür, daß ebenalels zum Leben dazugehört - und das Leben weitergereicht wird.

Das Argument, kleinere Kinder verkafteten dies besser, finde ich auch etwas ...schwierig, denn kleinen Kindern kannst Du deutlich weniger erklären. Die empfangen aber die Stimmung genauso wie ein Drei- oder Achtjähriger, denn gerade kleine kinder haben feine Antennen. Das Trauma liegt dann eben unausgesporchen auf der Seele, so es einträte.
Auch bei kleineren Kindern würde ich - aber vor allem bei nahen Verwandten - niemals davon abraten, das kind mitzunehmen. Es - wieder bei nahen Verwandten - nicht tun, ist deutlich traumatischer.

Wenn es jetzt gar nicht anders geht, nimm Deni Kind mit. oft reicht die Erklärung, daß der Mann der Freundin - Name - sowieso gestorben ist (Unfall/krank) und daß nun alle traurig sind, weil sie ihn gehen lassen müssen und er nicht mehr wiederkommt.
Bei Nachfragen dann ebenso kurz, aber ehrlich antworten.
Ein "ich weiß nicht, was glaubst du?" ist oft hilfreicher als fabulöse Ausweichmanöver.

mein Beileid, Deine Freundin wird Dich brauchen!

Gruß Ursel, DK

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Re: Kann man einen 3jährigen mit auf eine Beerdigung nehmen?

Antwort von niccolleen am 13.06.2019, 18:15 Uhr

Versteh ich nicht.
Es ist ein trauriges Ereignis, wenn jemand stirbt, aber das wird doch bestimmt nicht von jemand neu nachkommendem, froehlichen *gestoert*??

lg
niki

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Re: Kann man einen 3jährigen mit auf eine Beerdigung nehmen?

Antwort von niccolleen am 13.06.2019, 21:07 Uhr

"Umgekehrt aber sind die Kinder den Trauernden [...] eine große Stütze - und ein Beweis dafür, daß ebenalels zum Leben dazugehört - und das Leben weitergereicht wird."

Das ist genau das, was ich weiter oben mit meinen unbeholfenen Worten in meinem zweiten Post ausdruecken wollte!

lg
niki

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Re: Kann man einen 3jährigen mit auf eine Beerdigung nehmen?

Antwort von starlight.S am 13.06.2019, 22:44 Uhr

Hi, meine Kids waren schon auf mehreren Beerdigungen. Ich glaube das kommt auf die eigene Einstellungen an, ob sowas für Kinder schlimm ist... ich bzw. bei meiner Oma mein Mann saßen halt hinten am Ausgang und wenn die Kids nicht mehr ruhig sein konnten ist man eben mit ihnen raus...
Meine Kinder kennen aber z.B. auch Kirchenbesuche und können sich da angemessen benehmen - in jedem Alter
Mach was dein Gefühl dir sagt...

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Re: Kann man einen 3jährigen mit auf eine Beerdigung nehmen?

Antwort von Monroe am 14.06.2019, 7:17 Uhr

Ein Kind ist insofern "störend" weil es eben ganz andere Dinge im Sinn hat als sich auf die Worte des Pastors/Redners zu besinnen, was ja die meisten Angehörigen tun möchten. Nochmal in sich gehen, an die Zeit denken,die war.
Wenn das Kind direkt zur Familie gehört, sehe ich es wie du.
Ein familienfremdes Kind kann tatsächlich als störend empfunden werden,eben weil es anderes im Sinn hat als der Rede zu lauschen. Es möchte selbst reden, hat Fragen, ihm wird langweilig und man sitzt selbst da und heult. So würde es der TE ja wahrscheinlich auch gehen,wenn sie sich so nahe standen.
Dem Roten zollt man Respekt. Es ist was anderes, wenn es die Urenkel des Verstorbenen sind.

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Re: Kann man einen 3jährigen mit auf eine Beerdigung nehmen?

Antwort von DK-Ursel am 14.06.2019, 10:50 Uhr

Hej!

Wenn sich Kinder derart benehmen, haben sie nicht gelernt, daß es Orte undGelgenheiten gibt, bei denen sie mal nicht Mittelpunkt sind. Und ja, das verstehen sogar quirlige Dreijährige - wie gesagt: es waren IMMER KInder bei Beerdigungen dabei (nicht nur unsere), da ist niemand rumgerannt, hat laut geredet oder gequakt.
(Im Bedarfsfall, wenn es so unmögilch würde, kann man immer noch rausgehen.)

Kinderw erden ogft unterschätzt. Sie haben ein Gespür dafür, wow as angemessen ist: Wennsichdie Erwachsenen in derKirche benehmen und ihnen auch signalisieren,wenn etwas nicht (mehr) geht,dann merken Kinder das.
Meiner Erfahrung nach benehmen sich bei Gottesdiensten auch hieri m k"kinderfreundlichen DK" gerade die kinderstörend, deren Erwachsene allem Anschein auch nach nie sonst eine Kirche betreten und es nicht für nötig halten, sich und den Kindern da an dort geltende Regeln zu erinnern.-
Kinder sind übrigens auch neugierig, sie beobachten und staunen, die Musik,die Atmosphäre, all das trägt zu einer Feierlichtkeit bei, die sie oft vernehmen bei Beerdigungen und desdhalb schon anders re-agieren als auf dem Spielplatz.

Gruß Ursel, DK

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@Ursel

Antwort von Monroe am 14.06.2019, 11:48 Uhr

Da magst du sicher einerseits Recht haben. Wie es dann aber tatsächlich läuft,kann niemand vorhersehen.
Ob das Kind einen guten Tag hat und sich "brav" sprich angemessen verhält oder ob es ihm Angst macht soviele traurige Menschen zu sehen, die Laute Orgel zu hören...Weißmann alles nicht.
Ich wäre da eben für beide Seiten vorsichtiger und würde es gar nicht erst versuchen ein Kind mit auf eine Beerdigung nehmen.
Als meine Großeltern starben war ich selbst fix und fertig und hätte nichts "nebenbei" auf die Reihe bekommen.

Im Fall der TE wäre Rausgehen noch eine Option, ja. Wie das Kind tatsächlich gestrickt ist, ob es sich sowas zu Herzen nimmt, wenn es soviele sehr traurigeMenschen sieht etc,kann die TE wahrscheinlich besser einschätzen als wir.
Ich verstehe,dass sie bei der Beisetzung dabeisein möchte. Aber es hilft letztlich keinem, wenn sie die meiste Zeit vor der Tür verbringt. Ich würde daher eher zur anschließenden Trauerfeier gehen. Da macht es,meiner Ansicht nach,mehr Sinn. Man kann für die Freundin da sein, das Kind kann tun,was es tun möchte und niemand fühlt sich gestört.

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Re: Kann man einen 3jährigen mit auf eine Beerdigung nehmen?

Antwort von Anna3Mama am 14.06.2019, 21:42 Uhr

Wenn es eine gute Freundin ist, werdet ihr jetzt sowieso in Kontakt sein. Dann frag sie doch einfach, was sie davon hält.
Kommt ja auch auf den Rahmen der Beerdigung an. War er in zig Vereinen und es kommen Massen an Menschen, dann fällt ein familienfremdes Kind vl weniger auf oder wird es eine kleine beschauliche Feier und Dein Kind wäre das einzige/eins von sehr wenigen, dann fände ich es eher unpassend.

Also am besten fragen bzw wenn die Freundschaft nicht eng genug ist, dass Du so etwas fragen kannst und Du auch den Rahmen nicht genau kennst, lieber nicht bzw nur ohne Kind auftauchen.

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Re: Kann man einen 3jährigen mit auf eine Beerdigung nehmen?

Antwort von Loveisallaround am 21.06.2019, 13:48 Uhr

Meine Tochter war noch keine 2 als ich sie mit auf die Beerdigung meines opas mitgenommen hab. Die Stunde in der Kirche blieb sie ganz brav und leise auf meinem Schoß. Ich hatte nir ein paar Snacks mitgenommen. Auch auf dem Weg über den Friedhof war sie sehr friedlich. Es ist glaube ich typabhängig und natürlich tagesform abhängig (3 ist ja ein trotzalter) . Ich würde es probieren schließlich könntest du notfalls ja raus gehen kurz und ihn kurz laufen lassen. Mein Tipp nimm ihm ein zwei Spielzeuge mit und Snacks die er sonst nicht oft bekommt.

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Re: Kann man einen 3jährigen mit auf eine Beerdigung nehmen?

Antwort von Nessy2708 am 07.07.2019, 7:52 Uhr

@Loveisallaround: essen in der Kirche? So was finde ich geht gar nicht. Zumindest nicht wären des Gottesdienstes. Es ist doch kein Kino oder Zirkus wo man popcorn ist...


Ob oder nicht man zur Beerdigung mitnimmt ist ein sehr heikles Thema. meine Meinung wenn es nicht sein muss sollte man es nicht mitnehmen.
Ich war mit meiner Tochter 2,5 Jahre bei einer Konfirmation gewesen. Und ich musste in der ersten Viertelstunde mit ihr nach draußen gehen. Weil sie anfing laut zu singen und zu erzählen. Und es toll fand das sie die Aufmerksamkeit bekommen hat.

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