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Geschrieben von Sunset_29 am 24.01.2016, 15:48 Uhr

Junge, 5 Jahre. Außenseiter und Einzelgänger

Hallo

Ich weil garnicht wo ich anfangen soll zu erzählen.
Es ist eine endlose Vorgeschichte die seit ca. 2 Jahren angefangen hat.
Das Problem ist mein Sohn, 5 Jahre ist nun ein Einzelgänger und Außenseiter geworden. Er hat seine Freunde und Spielkameraden im Kindergarten.
(dieser geht nur bis 12:30 Uhr). Danach ist der Kindergarten geschlossen.

Nachmittags ist er immer allein. Er hat keine Freunde außerhalb des Kindergartens. Seine Freude laden ihn ein, aber die Mama´s verbieten den Kontakt und wollen nicht das ihr Kind mit meinem Kind spielt. Ums auf den Punkt zu bringen. Die Mamas halten meinen Sohn für ein Monster.
Ich bin Hausfrau und Mutter und mein Sohn hat nur mich. Sonst keinen.
Das ist zu wenig. Wir gehen oft auf den Spielplatz aber dort sind keine anderen Kids. Meistens sind wir auf dem Spielplatz alleine da die anderen Mütter mit Ihren Kindern wo anderst sind.

Zu meiner Frage.
Kennt das jemand aus eigener Erfahrung wenn das Kind ausgegrenzt wird
und zum Außenseiter abgestempelt wird ? Hat jemand selber solche Erfahrungen gemacht ?? Wie geht ihr damit um ? Wie verkraftet ihr das ?
Was macht ihr wenn Gespräche mit anderen Mütter ins Leere laufen und diese nicht an "Aussprachen" interessiert sind. Wie geht ihr damit um im Dorf gemieden und ignoriert zu werden. Wie verkraftet ihr das eure Kind zum Außenseiter und Einzelgänger wird und wie ein "Monster" behandelt wird.
Wie geht ihr damit um ? Also ich tue mich unheimlich schwer damit und es geht mir sehr sehr schlecht damit. Ich kann es nicht verstehen, ich kann es nicht verkraften wie man so hart, eiskalt, egoistisch und herzlos einen 5-jährigen Kind gegenüber sein kann. Ich kapiere es nicht. Es tut so sehr weh, das kann keiner nachvollziehen.

 
29 Antworten:

Re: Junge, 5 Jahre. Außenseiter und Einzelgänger

Antwort von nalam am 24.01.2016, 15:55 Uhr

Hallo,

aus welchen Gründen wir dein Sohn denn wie ein "Monster" behandelt?
Hat er anderen Kindern weh getan? Oder findet ihr einfach allgemein im Dorf keinen Anschluss, was ja bei manchen eingeschworenen Dorfgemeinden schwierig sein kann...?

Lg

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Re: Junge, 5 Jahre. Außenseiter und Einzelgänger

Antwort von Bivi76 am 24.01.2016, 16:06 Uhr

Vielleicht nur eine Idee - weiß nicht, ob du es schon ausprobiert hast:

Kannst du nicht die Kinder (mit den Müttern - ganz wichtig) abwechselnd zu Euch einladen? Dann können sich die Mamis mal einen Einblick bei Euch verschaffen und auch dich kennenlernen!

Können die Erzieherinnen nicht mal vermitteln oder denken die auch, dass dein Kind ein Monster ist?

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Re: Junge, 5 Jahre. Außenseiter und Einzelgänger

Antwort von DK-Ursel am 24.01.2016, 19:20 Uhr

Ja, bei mir stellten sich auch die Fragen der Vorschreiberinnen:

1. Wieso betrachtet man Dein Kind als Monster?
ist das Deine INterpretation oder ist etwas sehr Gravierendes, Gefährndendes vorgefallen?

2. Wenn die anderen Euch nicht einladen - mach DU doch den Anfang.
Ich habe hier auch sehr neu in einem dänischen Dorf für meine Kinder so angegangen!

Und zur Not wirklich mal mit den Erziehern sprechen.

Was ist übrigens nachmittags mit einer anderen Aktivität - Musik, Sport?
Da würde er andere Kinder kennenlernen, mit denen Ihr Kontaktknüpfen neu beginnen könntet.

Gruß Ursel, DK

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Re: Junge, 5 Jahre. Außenseiter und Einzelgänger

Antwort von dee1972 am 24.01.2016, 20:01 Uhr

Ich unterschreibe zu 100% bei Ursel. Wäre interessant zu wissen, wie es zu eurer Situation gekommen ist, um darauf eine Antwort geben zu können.

Was ich aber am allerschlimmste finde: Du bezeichnest deinen Sohn als PROBLEM !!! Das tönt in meinen Ohren ganz, ganz schlimm....

Ich kenne (kannte) einen Außenseiter. Einen verhaltensauffälligen Beißer (damals knapp 4) aus einer Problemfamilie. Nach viele Vorfällen und als selbst die kameradschaftlichsten und duldsamsten Kinder nicht mehr mit ihm spielen wollten, kamen die Eltern endlich in Übereinkunft mit der Kita und dem JA zu der Einsicht, dass nur noch ein Kitawechsel und eine Zurückstufung in die kleinere Gruppe helfen kann. Wir haben nun keinen Kontakt mehr, aber ich habe gehört, dass er da nun besser intergriert ist und auch Freunde gefunden hat.

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Re: Junge, 5 Jahre. Außenseiter und Einzelgänger

Antwort von Sunset_29 am 24.01.2016, 20:26 Uhr

Hallo
Danke fürs schreiben. Mein Sohn ist seit 2 langen Jahren ein Integrationskind.
Ich merkte die Ablehnende Haltung der Eltern mir und meinem Sohn gegenüber.
Suchte das Gespäch mit anderen Müttern. Ich bin sehr oft auf andere Mamas zugegangen und fragte nach Treffen auf dem Spielplatz. Sie wollten nicht.
Ständige Ausreden immer und immer wieder. Diese doofen Ausreden höre ich mir seit 2 langen verdammten Jahren an. Ich bin mit den Nerven am Ende.

Anfangs war mein Sohn schwierig. Er schubste, haute, machte Dinge anderer Kinder kaputt etc. . . Dies tut er schon lange nicht mehr. Diese Phase die er damals hatte dauerte ca. 1 Jahr lang an. Er wurde reifer, vernünftiger. Aber einmal ein Schläger immer ein Schläger. Das ist die Einstellung der anderen Eltern. Die wollen nicht. Haben Angst es könnte was passieren. So wie damals.
Den anderen Mamas ist mein Sohn zu wild und zu aktiv. Er rennt ständig herum, sehr viel Energie. Er ist anstrengend das ist richtig, aber er ist ein guter und lieber Junge. Niemand sieht das außer seiner Familie. Die anderen halten ihn für ein Monster. Ich natürlich nicht. Er wird zu keinem Geburtstag eingeladen und nichts. In jedem Dorf oder Gemeinde gibt es ein Kind das zum Außenseiter abgestempelt wird und das ist leider mein Sohn. Lebhafte Kinder die zuviel Energie haben und herum rennen ist denen zu anstrengend. Jedes Kind macht mal Blödsinn oder Dummheiten. Das ist vollkommen normal. Kein Kind ist ein Engel. Aber wenn mein Sohn was macht kommen gleich schiefe Blicke der anderen Mamas. Mit dem Kindergarten hatte ich auch Gespräche. Sinnlose Zeitverschwendung. Diese verstehen meine Probleme nicht. Denen ist das egal ob mein Sohn Freunde hat oder nicht.

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Re: Junge, 5 Jahre. Außenseiter und Einzelgänger

Antwort von Sunset_29 am 24.01.2016, 20:49 Uhr

Hallo dee1972
Ich sehe in meinem Sohn kein Monster. Das hast Du falsch verstanden.
Die anderen Mamas halten meinen Sohn für ein M..

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Re: Junge, 5 Jahre. Außenseiter und Einzelgänger

Antwort von dee1972 am 24.01.2016, 21:40 Uhr

Meine Tochter ist auch 5 und ich kenne fast kein Kind, welches nicht mal eine "rabiate Phase" hatte und gehauen oder geschubst hat oder generell anstrengend war. Meine Tochter (damals 3) hat sogar mal zugebissen. Sie hat sich da endlich mal gegen die ständigen Attacken des notorischen Beissers zur Wehr gesetzt. Trotzdem spielten die Kinder zusammen.

Irgendwie hört sich das Verhalten deines Sohnes, so wie du es in deinem letzten Beitrag beschreibst, nicht dramatisch an. Ich versteh also dies komplette Ablehnung überhaupt nicht. Hier sind gerade die Kinder sehr tolerant. Egal ob Hörgerät, Zahnspange, Brille, Übergewicht oder halt eine Behinderung, in dem Alter schauen Kinder doch darüber hinweg? Die I-Kinder werden nicht ausgegrenzt.

Kann es vielleicht doch an euch (den Eltern) liegen? Will dir damit nicht zu nahe treten. Seid ihr zugezogen oder wohnt ihr schon immer in diesem Dorf?

Hat er irgendwelche besonderen Interessen? Jetzt ist doch das beste Alter, um z.B. in einem Verein zu trainieren und sich mal so richtig auszupowern. Immer nur allein mit Mama auf dem Spielplatz ist doch langweilig. Fußball, Schwimmen, Karate....?

P.S. Selbst als mein Kind blutig gebissen heimkam, hätte ich das andere Kind nicht "Monster" genannt oder so über ihn gedacht.

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Re: Junge, 5 Jahre. Außenseiter und Einzelgänger

Antwort von DK-Ursel am 24.01.2016, 22:23 Uhr

Hej nochmal!

ich denke, es ist sehr schwer, sowas von außen zu beurteilen.
Keiner läß0t sich in soi einem Forum verständlicherweise und richtigerweise (!!!) dretailliert über familiäre Hintergrüpnde oder die probleme der kidn aus .
Wenn Gespräche mit den pädagogen auch nichst fruchten, hilft nur ein Neubeginn,denke ich.

Versuch dann aber unbedingt -egal ob Ihr jetzt ein Jahr mi KIGA durchhaltet (anscheinend klappt es dort doch, oder? Dann istein nachmittag ohne andere Kinder nicht unbedingt ein Weltuntergand - Du könntest ja auch Musik oder Sport als Aktitvität zuwählen), oder aber in der bevorstehenden Schule:
Versuch egal wo es neu beginnt mal nicht, alle Mütter_Blicke negativ zu deuten.
Versuch mal anzunehmen, sie wollen Dsir nichts Böses.
Es gibt auch sowas wie selbsterfüllende Propheizeihungen -- und da können Eltern sehr viel ohne Worte manipulieren, nicht nur die anderen ,auch Du.

Unbefangenheit bei Kindern - und Voreingenommenheit der Eltern.
Die kann u.U. auch von Dir ausgehen.
Also, versuch mal unbefangen zu sein!


Übrigens kannten bis zum Sculeintritt meine Töchtrer auch niemanden hier im Dorf, die anderen Kinder waren alle hier bei Tagesmüttern/dann hieri mKIGA,.
meine gingen 3km entfernt in den KIGA.
Sie waren hinterher dennoch gut integriert.

KIGA ging für uns meistens von 9.30-15.00 (wir konnten selbst bestimmen, hier ist Vollzeit) und dann hattenwir noch Musik 1x die Woche- die Kinder dort waren nicht in unserem KIGA und nicht aus unserem Dorf.
vereinsamt kamen mir meine Töchter darum nicht vor.

Gruß Ursel, DK

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nachtrag - und nicht übelnehmen

Antwort von DK-Ursel am 24.01.2016, 22:27 Uhr

ich meine das nicht böse.
Aber mir kommt es so vor, als manövrierst Du Dich/Euch auch ein bißchen in diese Rolle, und dann sind auf einmal die anderen die Bösen und Ihr die GUten, selbst wenn Du einräumst, daß es irgendwann mal anders war.

In Wirklichkeit war es doch nie so!
Dein Kind war nie ein Monster und vermutlich sehen die anderen es auch nicht iin ihm, sondern haben einfach inzwischen andere Interessen und Freunde.
Das ist ärgerlich, aber hat mit Monster nichts zu tun, wie Du aber unterstellst.

Es ist auch absolut nicht so, daß "jedes Dorf" seine Außenseite hat.
Das sind klischees, von denen Du Dich dringend lösen solltest, zumal Du die Tendenz zu haben scheinst ,die Klischees so oder so zu erfüllen.
Sei unbefangen - unterstell nicht so viel, denk Dir nicht zuviel - bleib freundlich am Ball - Kind und Erwacshene spüren auch denie Abenmeigung.

Wenn da unerfreuliche Dinge passiert sind, ist die Abneigung, die Skespis doch erstmal klar.
es braucht Geduld - ohne Vorurteile, auch nicht von deiner Seite aus.

Gruß Ursel, DK

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Re: nachtrag - und nicht übelnehmen

Antwort von niccolleen am 25.01.2016, 8:44 Uhr

Ich stimme zu. Ich habe erst deine Post ueber den Orthopaeden gelesen, wo du jetzt so lange einen anderen Arzt suchst, bis er dir das sagt, was du fuer richtig haeltst, und danach habe ich deinen Post ueber "alle anderen Muetter" gelesen, und mir kommt auch vor, dass du unbedingt mal das Gespraech suchen solltest, denn man scheint nicht deinem Sohn, sondern dir auszuweichen.

lg
niki

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Re: Junge, 5 Jahre. Außenseiter und Einzelgänger

Antwort von Birgit67 am 25.01.2016, 10:24 Uhr

schau dass Dein Sohn noch andere Dinge macht wie Fussball Turnen, Schwimmen, Musik oder was auch immer.

Kinder die sehr viel Energie haben will keiner zu Hause haben - wollte ich auch nicht und bin dann mit den Müttern auf den Spielplatz gegangen weil es mir einfach zu bunt war - auch wir haben den Kontakt zu einer Familie abgebrochen einfach weil deren Junge extrem wild und unbändig war und es nicht gut war für meinen ruhigen zurückhaltenden Sohn.

Sorry - aber manchmal ist es einfach so - dann muss man andere Wege finden um die Energie bündeln zu lernen.

Mein 2. Sohn war auch so - ein Energiebündel zum umfallen kaum müde zu bekommen - selbst nach 2 Stunden Fussball und 1 Stunde schwimmen war er immer noch ein rennender Kreisel . Es dauerte bis sich das alles eingespielt hatte und er ruhiger wurde - aber er war immer mit viel Sport beschäftigt um seine Energien los zu werden.

Man kann nichts erzwingen - wenn es nicht passt passt es nicht - dann muss man andere Wege finden.

Gruß Birgit

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Re: Junge, 5 Jahre. Außenseiter und Einzelgänger

Antwort von Oktaevlein am 25.01.2016, 12:43 Uhr

Hallo,

eigentlich kann ich dein Problem nicht zu 100% nachvollziehen. Du schreibst doch, dass dein Sohn im Kindergarten Freunde hat. Dann ist er doch auf keinen Fall ein Außenseiter. Das Problem scheint eher auf der "Elternebene" zu liegen.

Dann lass doch deinen Sohn vormittags mit seinen Freunden spielen und mach mit ihm nachmittags was anderes. Wie schon vorgeschlagen wurde: Sportverein, Musikschule etc. Dann hat er feste Termine, wo er auch andere Kinder trifft. Das reicht doch eigentlich. Ich würde mich da als Mutter nicht aufdrängen, denn genau so hört es sich für mich nämlich an. Lass die Kinder "unter sich"

Dein Sohn scheint doch ganz normal zu sein. Kontakt unter Eltern/Müttern kann man nicht erzwingen. Und im Gegenteil: wenn sich mir jemand ständig "aufdrängt", gehe ich persönlich eher auf Abstand.

Vielleicht ist es besser, wenn du dich vorerst ein wenig zurücknimmst und die Kinder vormittags einfach machen lässt. Dein Sohn HAT Freunde, er hat Kinder die ihn mögen ("laden ihn ein"). Also ist dein Sohn auch kein Einzelgänger. Du hast ihm diesen Stempel aufgedrückt.

Und dein Posting bezüglich deiner Tochter habe ich auch gelesen. Ganz ehrlich, dort habe ich auch eher das Gefühl, du "suchst" Probleme. Warum vertraust du dem Arzt nicht einfach?

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Re: Junge, 5 Jahre. Außenseiter und Einzelgänger

Antwort von Sunset_29 am 25.01.2016, 14:42 Uhr

Hallo an Alle.
Erstmal Danke fürs schreiben. Danke das ihr euch Zeit genommen habt.
Ich hoffe ich vergesse nicht einer der Fragen die mir gestellt wurden.
Mein Mann wohnt hier im Dorf schon immer. Ich bin zugezogen als mein Sohn damals 6 Monate alt war. Anfangs waren wir in der Krabbelgruppe, später im Kinderturnen, dann im Fußball. Alles nicht so einfach. Beim Fußball ärgert er andere Kinder, die Eltern haben da wenig Verständnis. Wollen das er aus dem Verein austritt. Im Kinderturnen ist er auch 1 mal die Woche. Dort ist es ähnlich.
Er kann lieb und brav spielen und dann hat er seine 5-minuten und ein Kind wird geschubst oder Spielzeug abgenommen. Machen auch andere Kinder auch.
Aber ich bin es endlos Leid das die Mamas immer meinem Sohn die Schuld geben und mich schief ansehen. Das reist enorm an meinen Nerven. Ich versuche alles das er integriert wird. Er hat seine Spielkameraden im Kindergarten. Aber ich würde mir wünschen das er auch mal nachmittags einen Freund hat zu dem er geht oder der zu uns kommt. Ich weis von vielen anderen Kindern im Kindergarten wer, wann zu welchem Kind nachmittags spielen geht.
Eine Mama ist dann dabei. Mein Sohn frägt keiner. Mein Sohn wird zu keinem Geburtstag eingeladen. Das tut weh, sehr weh. Das ist Ausgrenzung in meinen Augen. Tut mir Leid das so hart sagen zu müssen, aber er wird zum Außenseiter abgestempelt, Das ist verdammt hart. Für meinen Sohn und auch für mich.
Er sagt mir selber das er darüber traurig ist das Nachmittags keiner mit ihm spielt. Ja ich kann die Mamas nicht ändern. Nachmittags hat mein Sohn nur mich. Wir gehen bei gutem Wetter täglich auf den Spielplatz der auch wirklich schön ist. Aber Kinder sind da sehr selten und fast nie an zu treffen.

Ich habe schon sehr oft den Versuch unternommen mit den Mamas in Kontakt zu kommen. Fragte nach Verabredungen oder Treffs auf dem Spielplatz.
Es kamen immer wieder andere Ausreden. Das habe ich eine Zeitlang so gemacht. Immer mal wieder nachgefragt in gewissen Abständen. Immer wieder diese Ausreden. Dann wurde es mir zu blöd. Ich mache mich doch nicht zum Affen. Die wollen einfach nicht. Weder heute, noch morgen, noch nächste Woche, noch nächsten Monat. Die wollen einfach nicht. NULL Interesse.
So. Damit muss ich nun mal leben. Mein Sohn allerdings auch. Dieser muss auch mit dem "NEIN" leben das er jedes mal hören wird. Für ein Kind für 5 Jahre ist das verdammt hart.

Wir sind jetzt nachmittags 1 mal die Woche im Kinderturnen in der Sporthalle.
Fußball kann ich vermutlich vergessen, da diese meinen Sohn nicht im Verein möchten und dies schon angesprochen haben. Also bleibt mir wieder nur der Rückzug. Ich habe meinen Standpunkt schon geschildert aber mein Sohn ist denen zu anstrengend und hat einfach zu viel Energie und Power. Die Energie muss raus, sozusagen.

Wie soll ich den noch positiv denken wenn ich mit meinen Bemühungen ständig an die Wand fahre. Ich bemühe mich, gebe alles, gebe 100 % und bekomme nur Absagen. Wie soll sich ein Kind integrieren ? Wie soll ein Kind sozialen Kontakt erlernen wenn man ihn nicht lässt. Mir geht's nicht gut und ich wünschte ich könnte es für meinen Sohn ändern. Doch ich kann es nicht.

Wo soll ich da noch positiv denken. Ich werde mir die Welt nicht schön reden.
Ich gebe alles, ich gebe 100% und dennoch wird mein Sohn niemals akzeptiert werden und ein Außenseiter Dasein haben.

Was ist daran schön ?

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Re: Junge, 5 Jahre. Außenseiter und Einzelgänger

Antwort von Sunset_29 am 25.01.2016, 14:53 Uhr

Hallo Oktaevlein
Du schriebst:
Und dein Posting bezüglich deiner Tochter habe ich auch gelesen. Ganz ehrlich, dort habe ich auch eher das Gefühl, du "suchst" Probleme. Warum vertraust du dem Arzt nicht einfach?
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Arzt vertrauen ? Ich versuche meiner Tochter zu helfen.
10 Ärzte 10 unterschiedliche Meinungen. Alles Ärzte.
Wem soll man glauben ? Alles sind es Fachärzte. Wer hat Recht, wer hat Unrecht ? Ich suche keine Probleme. Ich versuche Probleme zu lösen.
Das was meine Tochter betrifft.

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Re: Junge, 5 Jahre. Außenseiter und Einzelgänger

Antwort von niccolleen am 25.01.2016, 14:58 Uhr

Vielleicht versuchst du einfach zu sehr, Probleme zu loesen! Ich denke, Oktaevlein hat recht. Es klingt eigentlich wirklich danach, dass du dich aufdraengst und in deinem Sohn Probleme siehst, die nciht da sind und die er vielleicht auch gar nicht sieht, sondern erst, nachdem du es ihm noch und noch gezeigt hast. Und dann ist er vielleicht unsicher geworden und wird von dir in eine Rolle gedraengt.

"Wo soll ich da noch positiv denken. Ich werde mir die Welt nicht schön reden.
Ich gebe alles, ich gebe 100% und dennoch wird mein Sohn niemals akzeptiert werden und ein Außenseiter Dasein haben. "

Also da hast du ja schon deine Antwort. Es gibt keine Loesung. Du willst ihn als Aussenseiter sehen und das so lange, bis er das auch wirklich ist.

Oktaevlein hat bestimmt recht. Lass doch die Kinder machen. Und mit 5 aendert sich auch noch vieles, da ist die soziale Entwicklung noch lange nicht abgeschlossen. Aber Selbstvertrauen kommt sicher nicht daher, dass man dauernd gesagt und gezeigt bekommt, dass man problematisch ist und das Wort Aussenseiter dauernd faellt.

lg
niki

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Re: Junge, 5 Jahre. Außenseiter und Einzelgänger

Antwort von Sunset_29 am 25.01.2016, 15:11 Uhr

Hallo

Ich sehe in meinem Sohn keine Probleme. Die anderen Mamas sehen Probleme, da diese nicht wollen das ihr Kind mit meinem Kind spielt.
Mein Sohn ist unsicher, das ist richtig. Aber nicht von mir. Er merkt, sieht und spürt wie andere Mamas auf ihn reagieren. Auch mein 5 - jähriger Sohn geht auf die anderen Mütter zu und frägt ob er sich mit XXX nachmittags auf dem Spielplatz treffen. Mein Sohn erlebt knallhart und eiskalt die Reaktion der anderen Mütter. Ich bin dann da. Tröste ihn. Lenke ihn ab mit anderen Dingen.


Ich will auf keinem Fall meinen Sohn als Außenseiter sehen. Das kann niemals mein Ziel sein. Im Gegenteil. Ich tue alles das dies nicht passiert.

Ist es ein aufdrängen von mir wenn ich andere Mamas frage ob sich die Kinder auf dem Spielplatz treffen ?? Das ist eine normale Frage. So empfinde ich das.



Du schriebst:
Selbstvertrauen kommt sicher nicht daher, dass man dauernd gesagt und gezeigt bekommt, dass man problematisch ist und das Wort Aussenseiter dauernd fällt.
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Ich sage es meinem Sohn nicht. Mein Sohn bekommt das doch alles mit wie die Mamas auf ihn reagieren.

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Re: Junge, 5 Jahre. Außenseiter und Einzelgänger

Antwort von DK-Ursel am 25.01.2016, 15:11 Uhr

Hej nochmal!

ich kannte Deine übrigen Postings nicht.
Trotzdem bekam ich den Eindruck, den ich oben schrieb.
Was tust Du damit?
Du ziehst Dich auf Deine Position zurück -- laut.
statt laut nachzudenken und mal die Dinge anders zu sehen.

Mich stört gerade sehr:
"Wo soll ich da noch positiv denken. Ich werde mir die Welt nicht schön reden.
Ich gebe alles, ich gebe 100% und dennoch wird mein Sohn niemals akzeptiert werden und ein Außenseiter Dasein haben."

es paßt aber (leider) zu allem, was du schreibst und verstärkt meinen Eindruck: DU machst Euch zum Außenseiter statt mal geduldig zu sein und zu warten.
Kontakte, Freundschaften kann keiner erzwingen auch DU nicht, schon gar nicht für Dein Kind.
Soeine bemühte Mutter nervt - logisch!
Aber Du machts es ihm nicht leichter, wenn Du die anderen Mütter mit Deinen Bemühungen vergraulst.
wenn Du da nur halb so rüberkommst wie hier, wäre ich auch auf dem Rückzug.
das ist zu anstrengend.

Dein Kind ist 5----- es kann sich ändern, die anderen können sich ändern - sie werden es alle auch!
Die Lebensumstände sowieso - andere Umgebungen, Schule, etc.
Aber Du schreibt "nie" und "immer"!

Hör auf, Dich udn Euch als Opfer zu sehen.
Geh auf den Spielplatz - wenn die anderen da sind, ist es doch gut - wozu muß man sich da verabreden?
Und wenn Du Deinem Siohn auch nur andeutungsweise sowas vorlebst, ist er traurig, lgisch.
Kinder sind Seismographen für unsere Stimmungen.
Also macht er, was Du "erwaretst".
"Selbsterfüllende Prophezeihung."
Daß Du von den anderen - von ihm - nichts Gutes erwartest, steht in jedem deiner Schreiben hier.

Ich bin heute noch keiner, der man hier den neuesten Tratsch anbringt - alle anderen wissen, wer wegzieht und wer zuzieht viel eher als ich, meine kinder haben ihre Verabredungen unbabhägig von mir und meinen Kontakten getroffen - und DARIN habe ich sie ermutigt, ihnen Gelegenheit gegeben,. soviel im wie auch außerhalb des Dorfes kennenzulenrnen -- und DAS zu fördern, was SIE woltlen.
DU mußt da nichts anleiern, das kan ndein Sohnemann mit 5 sicher auch schon - anscheinend, wie ja auch durchkommt, klappt es doch im KIGA.

Hast Du eigentlich schon mal zum Geburtstag eingeladen?
Davon lesen wir hier nichts.

Also, hör auf mit deieser Opferrolle - die nervt sogar hier!

Harte Worte, aber vielleicht helfen sie!
Dein Kind wird Freunde finden -auch ohne Dich!
Mutmachworte - vielleicht helfen sie.
Raus aus dem Negativen - schau positiv.

Gruß Ursel, DK

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Re: Junge, 5 Jahre. Außenseiter und Einzelgänger

Antwort von Sunset_29 am 25.01.2016, 15:23 Uhr

Hallo DK_Ursel

Du schriebst:
DU machst Euch zum Außenseiter statt mal geduldig zu sein und zu warten.
Kontakte, Freundschaften kann keiner erzwingen auch DU nicht, schon gar nicht für Dein Kind. So eine bemühte Mutter nervt - logisch!
-------------------------------------------------------------------------------- ----
Das heißt im Klartext jetzt das ich nichts machen soll.
Abwarten und Tee trinken. Verstehe ich das so richtig.
Keine Mutter fragen ob man sich trifft und einfach still sein.
Schön lächeln und nix sagen. Helfe ich da meinem Kind indem ich nichts tue ?
Klar kann keiner Freundschaften erzwingen. Aber einer muss den Anfang machen. Ich habe schon oft den Anfang gemacht und versucht den ersten Stein zu legen. Mehr als einmal. Nicht nur eine Mutter sondern auch andere Mütter.
Wieso nervt eine bemühte Mutter wenn diese gerne Freunde für ihr Kind hätte ?





Du schriebst:
Aber Du machts es ihm nicht leichter, wenn Du die anderen Mütter mit Deinen Bemühungen vergraulst. wenn Du da nur halb so rüberkommst wie hier, wäre ich auch auf dem Rückzug.
-------------------------------------------------------------------------------- ------------
Hat nicht jede Mutter gerne Freunde für ihr eigenes Kind.
Ich bin eine Mutter wie jede andere Mutter auch die gerne möchte das ihr Kind
Freunde hat. Das ist in meinen Augen etwas vollkommen normales.




Du schriebst:
Hör auf, Dich und Euch als Opfer zu sehen.
Geh auf den Spielplatz - wenn die anderen da sind, ist es doch gut - wozu muß man sich da verabreden?
------------------------------------------------------------------
Verabreden ? Machen die anderen Kids und dessen Mamas doch auch.

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Re: Junge, 5 Jahre. Außenseiter und Einzelgänger

Antwort von DK-Ursel am 25.01.2016, 16:00 Uhr

Hej nochmal!

Ja, vielleicht hast Du, das haben ja auch schon andere geschrieben, inzwischen zuviel getan.
HIER käme das sicher schlecht an.
Jeder hat mit sich zu tun, jeder hat genug um die Ohren --- und dann steht da WIEDER diese Mutter und will...und wirft vor und nervt...
So kommt es inzwischen hier an.

Ja, Wenn Dein Kind im KIGA Freunde hat und spielt, wenn Ihr nachmittags was unternehmt und außerdem zum Spielplatz geht, wo sich über die Zeit langsam, langsam, langsam (nicht von jetzt auf gkleich) was ergibt, wenn da die Mütter ehen,d aß Ihr warten könnt, daß Du Dein Kind machen läßt --- die freundlichen Dinge jedenfalls -- dann tust DU genug.
Sorge für Begegnungen (ohne Verpflichtungen), wo Deine Umgebung Dein Kind ruhig aus der Ferne beobachten kann - wenn es denn stimmt, daß alle so abweisend sind udn kritisch dem Sohn gegenüber.
Fehlinterpretationen sind ja auch häufig...

Dann werden die anderen Mütter und zuerst die Kinder langsam (!!) (ein)sehen, daß es geht.

Selbst wenn Du Recht HÄTTEST (beachte den Konjunktiv!):
Du machst es ein bißchen wie unser ehem. schwarz-amerikanischer Chorleiter, der den Dänen Ausländerfeindlichkeit und rassismus vorwarf - udn obwohl ich ihm in manchen Dingen Recht gab, habe ich ihn zu Geduld und Freundlichkeit gemahnt.
Man gewinnt keine Freunde, wenn man ihnen böse Absichten unterstellt udn ssie dauernd angreift und kritisiert.
Er hat viele wohlmeinende Menschen u msich herum damit verloren.

Das geht Dir als Mutter für ihr Kind schon mal gar nicht anders.

Die Blume (der Freundschaft) wächst nicht schneller, wenn Du daran ziehst - im Gegenteil, Du riskierst, sie auszureißen.

Laß doch mal sein!
Warte doch mal ab!
Laß auf Dich zukommen.
Anfänge gibt es --- vielleicht nicht genau dann ,wenn Du das (schon) möchtest, aber vielleicht sind die anderen dann haltbarer und schöner als Deine erzwungenen?

Du erwartest zuviel zu schnell - von den anderen, auchvon deinem Kind und für alle - das geht schief.
Leben geht anders, Freundschaften schließe nauch.

Und ich denke, damit habe ich wirklich viel und alles gesagt.
Ich muß auch noch ein bißchen tun, drücke mich heute eh schon zu sehr um die echte Arbeit - also, geh mal in Dich und hör auf, deni Kind als Opfer zu sehen.
und von nie mehr und immer zu reden.
Nichts ist so beständig bei Kindern wie die Unbeständigkeit!

Und ja, jede Mutter möchte Freunde für ihre Kinder - aber die suchen sich die kinder alle selber aus. Nicht Du.
Du zerschlägst mehr als daß Du retttest.
Warte ab - das wird schon werden.
Oder noch besser:
Ändere Deine Haltung, sonst hemmst Du Deni Kind gleich mit.
Auch von Wartezeiten und Fehlschlägen kann Dein Kidn viel lernen!
Und Du!!!!!!!

Alles GUte - Ursel, DK

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Re: Junge, 5 Jahre. Außenseiter und Einzelgänger

Antwort von niccolleen am 25.01.2016, 17:06 Uhr

In jedem dieser vier Absaetze, sowie in deinem Orthopaedie-Post hast du ganz klar die eine Position: Es geht nichts, wenn du es nicht machst, und es hat auch nichts Zeit, sondern muss sofort gemacht werden.

Loslassen lernen ist fuer viele sehr schwierig, da gibts ganze Therapien fuer Menschen, die dann sogar irgendwann an Verstopfung leiden, weil sie alles kontrollieren muessen und nicht loslassen koennen und niemandem anderen etwas zutrauen. Nimm die Tipps von Oktaevlein und Ursel an und probiers mal ganz ohne dein Eingreifen! Macht vielleicht erst Angst, aber du siehst ja selber, es klappt nicht auf die Kontrollweise.

lg
niki

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Re: Junge, 5 Jahre. Außenseiter und Einzelgänger

Antwort von Sunset_29 am 25.01.2016, 20:55 Uhr

Danke fürs schreiben und Danke für die Zeit.
Ja was soll ich noch sagen. Es ist eine bittere Pille alles laufen zu lassen wie es gerade läuft. Die Bemühungen waren ein Schuss nach hinten, haben rein Garnichts gebracht. Habe mich nur geärgert über die ständigen Ausreden der anderen Eltern. Und gebracht hat es nichts gutes. Im Gegenteil. . Habe mich nur immer wieder geärgert über das Verhalten der anderen Eltern mir und meinem Sohn gegenüber. Ich muss einfach lernen, für mich lernen das "DIE" nicht wollen.
Und fertig. Es ist schwer dies zu akzeptieren da man das beste für sein Kind möchte. Jede Mutter möchte gerne das ihr Kind Freunde hat (außerhalb des Kindergartens). Aber so ist es mal so. Je schneller ich dies für mích endlich!! akzeptiere und annehme, je weniger verletzt es mich.

Es klingt blöd. Aber jedesmal wenn wir (mein Sohn, Tochter und ich) auf den Spielplatz laufen hoffe ich das dort noch andere Kinder sind. Ja ich hoffe es sehr.
Meinem Sohn zuliebe.

Ich denke in jedem Dorf oder Gemeinde gibt es immer irgendeinen "Buuuhmann". Getratscht und abgelästert wird überall. Egal wo.
Nur mal ein Beispiel: Wo immer Du auch wohnst (ich meine jeden Forumschreiber) gibt es einen Kindergarten mit einem "Problemkind" das aus der Reihe fällt. Dieses "Problemkind" (ich nenne es mal so) hat Schwierigkeiten. Die anderen Eltern bekommen dies alles mit und es bleibt niemanden verborgen das da was nicht stimmt. Was machen die Eltern ??
Erst mal tratschen. Das ist das erste. Ich frage mich wiso keiner der anderen Mütter mal auf die Idee kommt mit der Mutter des Problemkindes ins Gespräch zu kommen. Warum, Wiso, Weshalb ist das so. Warum ist das Kind so ? Hat die Mutter Probleme ? Braucht sie vielleicht Hilfe ? Solche Dinge wären wünschenswert und wären menschlich. Aber wir leben in einer harten Zeit da interessiert es kein Mensch wenn ein anderes Kind oder Mutter Probleme oder Sorgen hat. Das ist die Welt.. Mir hat mal vor einer halten Ewigkeit jemand einen Spruch gesagt der ziemlich hart und erbarmungslos ist. Der geht so. "Wenn jeder an sich selber denkt, wird auch keiner vergessen". Damals war ich entsetzt über diesen Spruch.

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Sunset:

Antwort von DK-Ursel am 25.01.2016, 21:45 Uhr

Noch einmal und kurz, dann bin ich hier raus:

Du bist derart Ichbezogen, Du hast eine derartige Verschwörungshaltung, daß da wohl auch der gutmütigste Mensch nicht mehr durchkommt.
Dann mußt Du wegziehen und hoffen, daß - laut Deiner Theorie - anderswo der Buhmann schon wohnt.
ich kann Dir sagen, daß das einfach nicht so stimmt.

Aber ich stimme Niccoleen zu:

Du kommst mit dieser Haltung nicht weiter.
das immerhin scheinst Du selbst auch zu kapieren, obwohl Du die Schuld bei den anderen und keiensfalls bei Dir suchst.
Du siehst gar nicht ,daß DU Deinem Kind womöglich die Kontakte unterbindest.
Aber
wenn man den Kopf schon hundertmal an einer Wand blutig geschlagen hat, kann es ja kaum schaden, die Straegie zu wechseln und was Neues auszuprobieren.
Du aber weigerst Dich, etwas zu ändern.
Ducm achst weiter wie bisher und ärgerst Dich über den Mißerfolg.
Du siehst auch nicht die ursache - willst das nicht sehen.
Und ändern willst Du schon gar nichts.

Du wirst noch viel loslassen müssen.
Du wirst vieles nicht wissen, was Dein macht, mit wem und wie.
Du wirst noch auf Abwehr stoén, obs ie dan nwirklich da ist oder auch nur eingebildet, ist egal - das gehört dazu und passiert allen.
Wichtig ist, wie Du damit umgehst.

Ganz reell:
Kann es schlimmer werden als so, wie Du beschreibst, wenn Du ma ldie Taktik änderst?
Nö.
Ganz augenscheinlch bist Du da noch in einer destruktiven Phase, die weder Dich noch Dein Kind und egal wo weiterbringen wird.
Denn ja, solche Menschen isolieren sich selbst, leider.

Meine Ratschläge stehen oben - ich will nur widersprechen:
Nicht in ijedem Dorf geht es zu wie Du unterstellst - da fängt Deine falsche Sicht auf die Dinge schon an.

Gruß Ursel, DK

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Re: Junge, 5 Jahre. Außenseiter und Einzelgänger

Antwort von sileick am 25.01.2016, 21:51 Uhr

Ich stimme zu: Das Problem ist der immerwährende Versuch, andere zu kontrollieren. Darauf reagieren alle intuitiv mit Ablehnung.

Und was die klugen Lebensweisheiten anbetrifft, haben mich die folgenden seinerzeit hilfreich inspiriert:

"Ein jeder muss sein Leben selbst leben." (Das kann einem niemand abnehmen.)
"Freunde zu gewinnen, heißt, ihnen die Türe einladend zu öffnen, aber nicht, sie zum Eintreten zu zwingen."
"Enttäuscht ist man von den Menschen nur dann, wenn man Erwartungen an sie stellt, die ihnen nicht gerecht werden. Darum sind enttäuschte Menschen solche, die sich selbst enttäuschen."

Wir haben übrigens auch so einen besonderen Jungen, der nicht immer emotional einfach ist, im KiGa. Er ist integriert, verabredet sich, niemand tratscht. Eher versuchen alle, die Mutter zu unterstützen, die sich ohne viele Worte, still, aber tatkräftig einbringt und nicht versucht, das Leben ihres Kindes zu sehr zu organisieren. Der Sohn macht übrigens eine Therapie zum Nachleben persistierender frühkindlicher Reflexe. Das könntest Du mal googlen.

Zwei Infos fehlen mir:
1. Wie steht der Vater des Kindes zu Dir und dem Kind und dem, was Du berichtet?
2. Worin besteht der I-Status Deines Sohnes?

Ich wünsche Dir einen riesenhaften Gelassenheit und Weisheit, um diese Krise zu überwinden.
LG Sileick

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Re: Junge, 5 Jahre. Außenseiter und Einzelgänger

Antwort von dee1972 am 25.01.2016, 22:14 Uhr

Nein das ist nicht überall so. Und ich lebe garantiert nicht auf eine rosa Wolke. Ja es gibt Kinder, die nicht so gut miteinander können oder auch Eltern, die sich nicht unbedingt füreinander interessieren. Da geht man sich halt ein bissl aus dem Weg.

Aber in nun knapp 5 Kitajahren habe ich es noch nie erlebt, dass alle nur permanent auf ein einziges Kind "einprügeln".

Du schreibst immer nur von dir und den anderen Mamas? Gibt es keine Väter?Irgendwie vermisse ich die männlichen Bezugspersonen.

Ich kenne das so gar nicht. Hier sind die Papas auch am Machen. Gehen auf den Spielplatz, bringen und holen die Kids... dein Mann lebt schon ewig im Dorf, kann er das Problem nicht händeln, Kontakte anleiern, Freundschaften aktivieren? Er wird ja sicherlich nicht 24/7 arbeiten?

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Sileick

Antwort von DK-Ursel am 26.01.2016, 10:21 Uhr

Ganz genau:
Ent-Täuschung kommt eben daher, daß man sich vorher einer Täuschung hingegeben hat.
Dafür können die anderen genau nichts.

Welche Erwartungen wir an sie haben - dafür können sie nichts.
Wennwir dann ent-täuscht reagieren: dafür könnend ie anderen nichts.

Die Mutter erwartet zuviel - das Kind weniger, ich denke, der Junge äußert die Traurigkeit, weil die Mutter es ihm wie auch immer suggeriert, wie gesagt, Kinder sind ja auch Seismographen und ich bezweifele, daß diese Mutter ihre Gefühle gegenüber den anderen Hinter´m Berg halten kann für so einen kleinen Seismographen.
Da reichen Gesten und Blicke, aber auch kleien hingeworfene Bemerkungen....


Meine Große ist ein Einzelgänger von Natur aus, mehr als die Jüngste.
Die Pädagogen im KIGA erzählten, daß sie manchmal traumverloren irgendwo säßé und für sich spiele, mit einem Stöckchen und Sand und ...
Oft stünden andere Kinder irgendwann bei hr und wollten interessiert mitspielen, manchmal durften sie, manchmal nicht.
Aber das Geheimnis, unbeabsichtigt und ohne Ziel verfolgt, war wohl, daß meine Tochter derart unabhänmgig von der Gunst der anderen war, daß selbst ihr "langweiliges" Spiel mit Stöckchen und Sand wieder interessant wurde.

Die Tante,die meine Kinder gern bei sich sitzen hatte, wurde irgendwann gemieden, weil die Kinder wußten:
Da kommen wir nicht mehr los, wenn sie uns erstmal hat.
Zur Großmutter hingegen liefen sie gerne, um mal kurz auf dem Schoß zu sitzen: Die konnte sie auch gehen lassen, wenn es genug war.
Die konnte abwarten, bis sie dann von selber wieder kamen - gern und freiwllig.


Das ist eben das Geheimnis:
Menschen lassen sich nicht gern einbinden in UNSERE Wünsche, Pläne, auch Täuschungen, Erwartungen, sondern sie bestimmen eben gerne und zu Recht selbst, wieviel und wann sie sich einbringen.
Das muß die Mutter allen anderen Müttern und ihren Kindern zugestehen - und von dieser irren Haltung weg, jedes Dorf habe ein Monster und hier sei das ihr Sohn.
Das ist einfach falsch und kontraproduktiv!

Gruß Ursel, DK

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Re: Junge, 5 Jahre. Außenseiter und Einzelgänger

Antwort von Sunset_29 am 27.01.2016, 20:58 Uhr

Hallo
Danke für eure Zeit. Danke fürs schreiben.

Der Vater, mein Ehemann arbeitet tagsüber. Ich bin zurzeit Hausfrau und Mutter. Möchte aber später, wenn die Kids größer sind wieder arbeiten gehen.
Halbtags oder 400-Euro Job.

Der I-Status kommt weil er damals als er drei Jahre alt war auffällig war.
Er war es, aber es hängt ihm ewig nach. Soviel zur Toleranz der anderen Mütter.
Lassen wir das Thema besser. Es tut weh.



Du schriebst / Zitat
Enttäuscht ist man von den Menschen nur dann, wenn man Erwartungen an sie stellt, die ihnen nicht gerecht werden. Darum sind enttäuschte Menschen solche, die sich selbst enttäuschen."
-------------------------------------------------------------------------------- --------------
Jaaaaaa. Hast den Nagel auf den Kopf getroffen.
Ich habe Erwartungen. Aber ganz ganz geringe. Einfach nur Akzeptanz und Toleranz der anderen Mütter. Mehr nicht.
Es ist wie ein Kampf wie Don Quijote. Kampf gegen Windmühlen.
Ein verlorener Kampf. Es ist zum Teil richtig, das es meine Schuld ist.
Ich habe eben die Erwartungen das mein Kind wie jedes andere Kind auch
Freunde haben sollte. Das ist meine Vorstellung, meine Erwartung. Und damit
überfordere ich die anderen Kindergarten Mamis enorm. Die verstehen nicht meinen Standpunkt, die verstehen nicht das ich gerne einen Freund für meinen Sohn hätte. Das wollen die nicht verstehen. Es interessiert die auch leider nicht. Wie gesagt, diese äußerst geringe Erwartung die ich an die anderen Mamas habe ist einfach soviel. Da ist die Enttäuschung vorprogrammiert.
Es stimmt vollkommen. Meine innere Haltung ist falsch. Muss ich doch dringends lernen die Situation anzunehmen und so zu akzeptieren wie diese eben ist.

Mit anderen Worten. durch die Gegend laufen, schön lächeln und freundlich sein, bloß keine Fragen stellen und 0 Erwartungen haben.
Mal sehen. Ich arbeite an mir.

................... das ist nicht alles so einfach wie ihr vielleicht annehmt.
Jede Mutter auf der ganzen Welt möchte das ihr Kind Freunde hat.
Auch ich hätte dies gerne gehabt. Aber ich muss in meinem Kopf das klar kriegen das es eben nicht funktioniert und das ich am besten "niemanden" der Mütter noch frage. Weder heute, noch morgen, noch nächste Woche oder sonst wann.

Ich arbeite an mir. Dauert nur ein bissl länger bei mir. Aber irgendwann habe ich den Käfer geschluckt.

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Re: Junge, 5 Jahre. Außenseiter und Einzelgänger

Antwort von sileick am 27.01.2016, 21:31 Uhr

Mir hat mal eine sehr kluge Frau gesagt: "Sie müssen einfach aufhören zu kämpfen. Tanzen Sie das Leben. Genießen Sie den Tanz, so, wie das Leben ihn zulässt." Ich bin auch immer Kämpferin gewesen. Ich glaube, viele Menschen, die es im ersten Teil ihres Lebens nicht so leicht hatten, vor allem Frauen, neigen dazu. Man hat Strategien zum Überleben entwickelt, die notwendig und gut waren. Aber irgendwann wird aus solchen Autobahnen im Kopf eine Sackgasse. Denn irgendwann ist die Not vorbei. Irgendwann könnte frau einfach leben - oder gar tanzen - aber das haben wir eben nicht gelernt.

Und dann kreieren wir aus allen Lebenssituationen Krisen, die es zu meistern gibt. Denn das ist, was wir am besten können, so funktioniert das Programm, das mal unser einigermaßen gesundes Überleben gesichert hat.

Für Dich könnte es sich wirklich lohnen, Tanzen zu lernen. Für Deine Kinder wäre es ein Segen, denn sie werden die Kämpfkoffer, die Du mit Dir trägst, am Ende kompensieren müssen. Also finde Dir doch mal so eine kluge Frau = Coach/Therapeutin, die Dir hilft, das Leben zu tanzen und den Kampf zu beenden. Er tut Dir nicht gut, beschneidet Dich in Deinen Möglichkeiten, und Deinen Kindern hilft er gar nicht.

Nicht zu kämpfen heißt nicht, so zu tun als ob. Es heißt, Geduld mit sich und anderen zu behalten, nicht zwingen, nicht verurteilen, sondern das eigene kleine Leben ohne Erwartungen an andere so schön wie möglich zu gestalten. Vergiss die anderen. Frei nach dem Motto: "Kannst Du kein Stern am Himmel sein, sei eine Lampe im eigenen Heim." Du wirst sehen, der Rest kommt von ganz allein, auch die Menschen!

Ich wünsche Dir, dass Du jemanden findest, derdie Dir ein Bote sein kann zu einem anderen Weg!

Viele Grüße

Sileick

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Toll, das merke ich mir --- darf ich Dich manchmal zitieren?

Antwort von DK-Ursel am 27.01.2016, 22:13 Uhr

Hej Sileick!
Was für ein wunderschöner Beitrag.
Genauso ist es.
Irgendwie habe ich auch tanzen lernen müssen.
Ich führe zwar immer noch gern dabei, aber .... viel öfter kann ich eben doch schon loslassen, vertrauen und abwarten.

Warum sollte das nicht auch beideiesen Müttern klappen, an die die Ausgangsposterin "so gernige" Erwatrungen hat.

Mag sein,die sind gering, aberwenn vorher Hürden aufgebaut wutrden, sind die Hürden erstmal hoch...
Auch die müssen abgebaut werden - also, bau nicht neue auf, laß die anderen mal Anlauf nehmen!
Das wird ganz sicher --- Du mußt nuir mal loslassen und nicht versuchen zu wollen, daß die anderen wollen,was Du willst.

Mit hat vor gar nicht allzu löanger zeit der Satz bei unter vielen gut geholfen, der hier abgewandelt auch votrkam:
Wen Du durch ein Wanbd willst udn Dir den Kopf schon hundetrmal blutig geschlagen hast, ohne durchzukommen:
Was verlierst du, wen ndu DANN eine neue Taktik erprobst?

Sprich:
Auch mit deinen fortgesetzten Versuchen wirst Du mit Sicherheit nichts anderes, nicht mehtr erreichen als bis jetzt - eher eben weniger.

Also - ich bin dafür, wir tanzen jetzt alle, ich finde diese Beitrag wunderschön udn werdem ich (und wen nich darf, auch manchmal andere) gern daran erinnern.

Danke, Silieck!

Gru´Ursel, DK

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und dennoch...

Antwort von sileick am 28.01.2016, 19:07 Uhr

... sind wir immer an dem Punkt, an den uns unser Leben geführt hat, und nur von dem Punkt aus können wir handeln und die Welt verstehen. Eine andere Sichtweise zu erlangen, das wissen alle, die schon ein bisschen Lebenserfahrung haben, ist manchmal schwer, da können sich die anderen den Mund fusselig reden. Selbst wenn man es kognitiv versteht, so muss es doch fühlbar werden, damit man die alten Wege verlässt. Da hilft kein bloßes "Ändere doch mal deine Sichtweise". Bisweilen ist doch fachkundige Unterstützung nötig.
;-)
Sileick

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