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Geschrieben von Lisa R am 30.03.2022, 10:47 Uhr

Ist der Eingewöhnungsverlauf normal?

Hallo,

Kurze Infos vorab:
Mein Sohn ist nun 15 Monate alt
Seit Anfang März sind wir nun in der Eingewöhnung.
Er ist der Jüngste in seiner Gruppe (die anderen sind alle etwas über 2 Jahre alt)

Die ersten 2 Tage war ich mit in der Gruppe, sollte mich an ein festen Platz setzten und mein Sohn die Gruppe erkunden lassen. Das klappte ansich sehr gut, er spielt, lief durch den raum, schaut den anderen kindern zu was sie machen, Interesse mit den anderen Kinder aber zu spielen hat er nicht und auch die Erzieherinnen fand er nicht spannend.

Am 3. Tag sollte ich für 10 min raus, auch das klappte ohne Probleme, weshalb ich am 4. Tag gleich für 30min raus sollte. Da hat mein Sohn realisiert das ich länger weg bin und weinte auch.

Nach dem Wochenende wieder wie gewohnt 9:30 Beginn der Eingewöhnung, 30 min drinnen und sollte dann wieder für 30 min raus.

Der kleine hat sofort realisiert als ich aufgestanden bin das ich wieder gehe und fing an zu weinen, ansich inordung aber er hat eben auch noch keine Bindung zu den Erzieherinnen aufgebaut. Demnach weinte er die 30 min durchgehend.

Auch an den anderen Kindern findet er kein großen Gefallen.

Zweite Woche verlief genau gleich bleiben.

Kein Interesse an den Kinden (sie sind ihn zu laut/wild ) oder Erziehern und sofern ich den Raum verlasse weint er ununterbrochen.

Dritte Woche verhält sich fast gleich. Ein paar Kinder haben es geschafft ein bisschen mit meinem Sohn spielen zu können ..
Immer noch soll ich die 30 min raus und die weint er auch durchgehend weiter. Er lässt sich von den Erzieherinnen auf den Arm nehmen aber nicht beruhigen.

Die Erzieherin selbst meinte auch das er sich nicht wirklich beruhigen/ablenken lässt und noch sehr viel wut in sich hat.

Jetzt Woche 4 wollte sie es etwas anders ausprobieren. Ich soll ihn nur "abgeben", gleich raus für 10 min und anschließend 20 min mit ihm drinnen bleiben.

Nun verhält es sich so, daß er immernoch durchgehend weint und wenn ich zurück komme er die 20 min die wir drinnen bleiben auf meinem schoß/Arm will und nicht mehr im Raum spielt oder mit den anderen in Kontakt tritt.

Auch zeigt er im Treppenhaus schon wieder auf die ausgangstür und fängt beim umziehen anzu weinen..

Bisher sehe ich kein Fortschritt und finde das mein kleiner ziemlich überfordert mit der ganzen Situation ist.

Auch zuhause macht sich die Eingewöhnung sehr bemerkbar, indem ich sofern ich das Zimmer in dem wir sind verlasse anfängt zu weinen.

Ist die Eingewöhnung noch auf einem guten Weg? Oder ist mein Instinkt richtig das das nicht ganz zielführend ist?

Danke für die Antworten.

 
9 Antworten:

Re: Ist der Eingewöhnungsverlauf normal?

Antwort von wolfsfrau am 30.03.2022, 13:09 Uhr

Wenn dein Instinkt dir sagt, dass es so nicht zielführend ist, was wäre denn dann dein Weg?

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Re: Ist der Eingewöhnungsverlauf normal?

Antwort von alba75 am 30.03.2022, 19:34 Uhr

Möglicherweise ist es noch zu früh für ihn? Aber das kannst du am besten einschätzen.

Dass er noch nicht wirklich mit den anderen spielt halte ich für normal. In dem Alter spielen sie noch eher nebeneinander statt miteinander. Das kommt mit der Zeit, wenn er ein bisschen älter ist.

Wie viel Zeit habt ihr denn noch für die Eingewöhnung? Vielleicht ist es nicht schlecht, nochmal einen Schritt zurück zu machen und du bleibst noch ein paarmal da, bevor ihr es noch mal mit erst mal eine gaaaanz kurze Zeit rausgehen versucht, bis er vielleicht auch eine engere Bindung an die Erzieherinnen hat? Wär das möglich?

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Re: Ist der Eingewöhnungsverlauf normal?

Antwort von Banu28 am 31.03.2022, 8:39 Uhr

Hallo,

man muss klar sagen: Kinder unter drei Jahren sind noch sehr trennungsempfindlich. Kluge Entwicklungspsychologen mögen Krippen nicht, sie sagen, dass dies viele Kleinkinder überfordert. Wenn Du also nicht wieder arbeiten MUSST, würde ich noch abwarten. Dein Sohn tut sich schwer mit der Trennung, und natürlich ist das eine Belastung für ihn und nicht unbedingt gut.

Falls es keine Alternative zu Deiner Arbeit gibt, muss er leider durch diese schwierige Eingewöhnung hindurch. Man kann das nicht schönreden, es ist eine irre Herausforderung für ihn. Es gibt für ein kleines Kind, das normalerweise eine enge Bindung nur an die Eltern hat, keinen Grund, eine Erzieherin „spannend“ zu finden. Von Natur aus möchten so junge Kinder bei der Mama sein, sonst nichts.

Eine echte Alternative wäre eine Tagesmutter. Sie betreut nur wenige Kinder und wird daher zu einer echten Bezugsperson, im Gegensatz zu einer Erzieherin, die das eigentlich nie so wirklich wird. Manchmal kommt man aus dem Kiga-Vertrag auf Kulanzbasis nochmal raus, wenn man fragt.

Meine Kinder waren auch beide sehr trennungsempfindlich. Ich habe daher beschlossen, dass ich lieber auf das Mehr an Geld verzichte und mit dem Wiedereinstieg in den Job warte, bis sie drei sind. Ich bin im Nachhinein froh, das gemacht zu haben.

Ich weiß, das ist nicht immer möglich. Aber wenn Du wieder arbeiten musst, musst Du Deinem Sohn die Trennung eben aufbürden. Es gibt da keine schöne und heile Lösung, er muss da durch. Und Du musst ihm zutrauen, dass er das schafft, auch wenn es Tränen gibt. Wie gesagt würde ich dann über eine Tagesmutter nachdenken.

LG

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Re: Ist der Eingewöhnungsverlauf normal?

Antwort von Kampfgnom27 am 31.03.2022, 19:58 Uhr

Hört doch mal auf mit diesen Verallgemeinerungen. Krippe ist nicht per se für jedes Kind schlecht! Und auch eine Erzieherin kann zu einem so kleinen Kind eine enge Bindung aufbauen( eigene Erfahrungen)

Zur ausgangsfrage; nein das ist nicht normal. Normalerweise holt man eine mama zurück wenn man bei einem Trennungsversuch merkt es geht noch nicht. Dann verlängert man die Eingewöhnung. Es muss erst ein guter Kontakt zw Erzieher und Kind vorhanden sein, das Kind muss sich sicher fühlen.

Ich würde mit dem Erzieher/ der Leitung Sprechen

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Re: Ist der Eingewöhnungsverlauf normal?

Antwort von Grisu! am 31.03.2022, 23:03 Uhr

In anderen Ländern würde einem gesagt, dass die Eingewöhnung zu spät stattfindet. Wenn das Kind etwa 10 Monate alt sei, sei es besser.

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Re: Ist der Eingewöhnungsverlauf normal?

Antwort von kia-ora am 02.04.2022, 7:29 Uhr

Ich habe schon 3 Kinder an Tagesmutter und KiGa gewöhnt. In dem Fall würde ich abbrechen. Da passt was ganz und gar nicht. Könntet ihr was anderes finden? Bei uns war damals die Nachbarin die Rettung. Das Kind war sofort hin und weg. Liebe auf den ersten Blick

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Re: Ist der Eingewöhnungsverlauf normal?

Antwort von Kurowolf am 03.04.2022, 13:19 Uhr

Hallo,
ich bin Erzieherin und Mutter, habe in Krippe und Kindergarten gearbeitet und stehe kurz vor der Krippeneingewöhnung meiner 2. Tochter (und der Kindergarteneingewöhnung der ersten). Zunächst ist mir wichtig zu sagen, dass es nicht stimmt, dass "kluge Entwicklungspsychologen" Krippe nicht empfehlen. Es gibt welche, die es empfehlen, andere nicht, daraus lässt aber nicht auf die Intelligenz des Entwicklungspsychologen schließen
Kinder sind unterschiedlich, jede Eingewöhnung ist unterschiedlich. Bei einigen Kindern geht alles super und schnell, andere Eingewöhnungen sind schwer und können sehr lange dauern.
Ich persönlich wäre mit der Eingewöhnung bereits anders gestartet, hier spielen die Eltern zunächst mit Kind und Bezugserzieher*in zusammen, damit die Erzieher*in das Vertrauen von Mutter und Kind bekommen kann. Langsam zieht sich die Mutter (oder Vater, Oma, Opa, etc) dann zurück. Am dritten Tag findet die erste Trennung statt. Die Bezugsperson verabschiedet sich (ganz wichtig!) und geht für circa 30 Minuten. Klappt das gut, wird jeden Tag die Trennungszeit erhöht. Klappt es nicht gut, bleibt es bei den 30 Minuten, klappt es gar nicht bleibt Mama den nächsten Tag, bzw die nächstem Tage (das schauen wir dann individuell) wieder dort, bis zum nächsten Trennungsversuch.
Es klingt, als wäre bei euch die Erzieherin gar nicht richtig auf dein Kind zu gegangen, sodass deinem Kind der Bezug fehlt, kein Wunder also, dass es sich nicht beruhigen lässt. Er weiß jetzt schon was kommt (und du auch), weshalb ihr beide warscheinlich angespannt und in negativer Erwartungshaltung rein geht. Nach vier Wochen sollte dein Kind eigentlich schon die ganze Zeit ohne große Probleme da bleiben können.
Ich würde jetzt vorschlagen, entweder ihr fangt nochmal bei 0 an, oder, wenn du für dich ein schlechtes Gefühl hast, sucht euch eine andere Einrichtung.
Viel Glück

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Re: Ist der Eingewöhnungsverlauf normal?

Antwort von sweety92 am 06.04.2022, 14:27 Uhr

Hi wir sind seit Anfang April in der Eingewöhnung.. also wirklich nicht lange. Mein Sohn ist sehr offen, geht von alleine raus in andere Räume. Heute haben wir probiert, dass ich sage, dass ich lurz raisgehe. Nacj 2 Min war Land unter (anepeilt waren 10 Min.) und der Erzieher hat mich zurückgerufen. Also ich muss agen 30 Min durchweienen lassen finde ich nicht ok und hätte ich nicht zugelassen.. versteh es nicht als Vorwurf. Ich verstehe das Verhalten der Erzieher nicht. Die Kleinen fangen denke ich so an was Negatives zu assoziieren mit der Kita.

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Re: Ist der Eingewöhnungsverlauf normal?

Antwort von misssilence am 06.04.2022, 20:25 Uhr

Nur so sollte die Eingewöhnung laufen und nicht anders!

Lässt sich das Kind nicht beruhigen, MUSS die Mutter oder Vater wieder geholt und zurück gerudert werden. Wie es bei der TE abläuft geht gar nicht!

So würde ich mein Kind nie und nimmer irgendwo lassen!

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