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Geschrieben von DK-Ursel am 02.09.2019, 14:24 Uhr

Ich bekenne! Asche über mein Haupt!

Hej!

Ich glaube nicht unbedingt, daß es NUR an der Gesellschaftsform liegt.
Hierzulande ist man ja wie erwähnt anerkannt kinderfreundlicher, finden deutsche Touristen,
Vielleicht sollten wir aber erstmal kinderfeindlich-kinderfreundlich definieren.
Vielleicht ist kinderfreundlich nicht, Kinder überall hinzuschleppen, sondern es dort, wo Kinder selbstverständlich dazugehören, die Voraussetzungen dafür zu verbessern und zu erleichtern.

Denn es gibt ja viele Lebensbereiche, natürlich, wo Kinder dazu gehören.
Aber wenn es Gelegenheiten gibt, auch mal ohne zu sein, sollte man das respektieren und nicht die, die es genießen, als kinderfeindlich einstufen - bis hin zur kinderfeindlichen Gesellschaft.
Ihr tut gerade so, als ob die, die die Gastgeber im AP verstehen und respektieren, am besten keine Kinder hätten, sich pausenlos über den Kinderlärm aufregen und eben - ja, kinderfeindlich sind.

Ich schließe doch aus der Tatsache, daß meine Deutschkursteilnehmer manchmal eine Pause möchten oder brauchen, auch nicht, daß sie am liebsten kein Deutsch machen möchten.
ich schließe doch auch nicht daraus, daß jemand sich aufs Wochenende oder gar den Urlaub freut, daß derjenige nicht gern auch arbeiten geht und seinen Beruf liebt.
Ich schließe doch auch nicht daraus, daß jemand seinen Ehemann zuhause läßt und lieber mit den alten Schulfreundinnen kaffeeklatscht (übrigens auch am liebsten ohne Kinder, o weia), daß diejenige nun als nächstes die Scheidung einreicht.
Und umgekehrt für die Männer, die gern ohne ihre Frauen Skat oder Fußball spielen, einen drauf machen oder sonstwas "Männliches" tun, auch nicht.

Also, was sollen diese verallgemeinernden, fast boshaften oder bösartigen (?) und äußerst intoleranten Verallgemeinerungen?
WIR beziehen uns auf einzelne Aktionen und Gelegenheiten - Ihr verallgemeinert gleich für die ganze Lebensplanung des anderen??
Wer ist denn da eigentlich der Intolerante, Respektlose, der,der seinen Willen anderen aufzwingen möchte?
Ob es nicht gerade zur Kinderfeindlichkeit führt, wenn man Menschen das Recht abspricht, auf Kinder auch mal verzichten zu dürfen, sondern sie ihnen auf gedeih und Verderb aufs Auge drückt, Moto: "uns gibt es nur als Familie" ?
Und sollte, wenn jemand berechtigterweise diese Ansicht vertritt, nicht auch derjenige die Konsequenzen tragen und nicht der Gastgeber, die Umgebung?
Das gilt doch eigentlich auch für alles andere - oder etwa nicht?


Gruß Ursel, DK

 
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