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Geschrieben von bellis123 am 27.09.2018, 12:04 Uhr

Frühstücksdose

Anscheinend hat es bei uns in der Kita überhand genommen, dass bei einigen Kindern ständig süße Sachen in den Brotdosen waren, obwohl diese eigentlich in der Brotdose verboten sind (Marmelade, Honig und Nutella auf Toastbrot, sowie Fruchtzwerge, Milchschnitte & Co). Das finde ich auch gut und richtig so, dass dies nicht erlaubt ist und würde ich meinen Kindern niemals mitgeben, andere tun dies aber anscheinend regelmäßig. Jetzt wurden wir auf dem Elternabend nochmal darauf hingewiesen, dass sie dieses Verbot nun rigoroser durchsetzen wollen und absolut alles süße (außer aufgeschnittenes Obst) verboten ist. Auf Nachfrage der Eltern sind auch diese Fruchtschnitten und Fruchtmus (beides ohne Zuckerzusatz!) verboten, auch auch selbstgemachte zuckerfreie (nur mit Banane gesüßte) Muffins oder Pancakes. Gerade letzteres finde ich total übertrieben und es entstand eine Diskussion mit den Erzieherinnen warum dies nicht erlaubt sei, obwohl gar kein Zucker drin ist. Die Antwort war, damit die anderen Kinder nicht neidisch werden, da sie anderen ja nicht sehen, dass kein Zucker drin ist. Ich gebe auch gern mal Naturjoghurt mit selbst pürierten Früchten mit (natürlich auch ohne Zuckerzusatz), ist auch nicht mehr erlaubt. Man muss noch dazu sagen, dass die Brotdosen nach dem Mittagsschlaf nochmal geholt werden und die Reste dann noch gegessen werden (zusammen mit frisch aufgeschnittenem Obst von der Kita).

An den Geburtstagen darf übrigens Kuchen und Süßigkeiten für alle Kinder mitgebracht werden, ebenso geben die Eltern ab und zu mal ne Packung Kekse oder Salzbrezeln ab, was nachmittags an alle verteilt werden darf. Das ist nicht das Problem, es geht nur um die Brotdose!

Wie findet ihr das? Gerechtfertigt von der Kita oder nicht?

 
154 Antworten:

Re: Frühstücksdose

Antwort von Marylin am 27.09.2018, 12:18 Uhr

Huhu!
Ob gerechtfertig oder nicht kann ich nicht sagen, aber wenn die Kita entspechende Regeln aufstellt, sollte sich eben daran gehalten werden. Klar kann man diskutieren, ob das ein oder andere erlaubt ist, weil kein Zucker drin ist. Grundsätzlich sind Muffins oder Pancakes aber ja als Süßigkeit bekannt. Daher kann ich den Ansatz der Kita verstehen.
Bei uns darf auch nichts Süßes in die Brotbox. Ich finde das vollkommen in Ordnung und problemlos.
Erstens kann jedes Kind von einem belegten Brot mit etwas Obst/Gemüse satt werden und zweitens, wenn man dem Kind eben nicht nur “langweiliges“ Brot mitgeben will, gibt es so viele leckere Kleinigkeiten, die man zusätzlich in die Box tun kann. Wir geben im Wechsel verschiedene Obst-/Gemüsesorten mit, Käsewürfel, verschiedene Arten von Nüssen, saure Gürkchen/Maiskölbchen, mal nen hartgekochtes Ei, kleine Salamis oder oder oder.
Meiner Meinung nach muss da nichts diskutiert werden. :)

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Übertrieben

Antwort von lilke am 27.09.2018, 14:04 Uhr

Ich finde, wenn sogar die Marmelade auf dem Brot und Joghurt verboten wird, geht die KiTa zu weit. Bei uns sind Fruchtzwerge und co auch untersagt, aber vor allem wegen der Verpackung. Joghurt u.ä. darf im wiederverschließbaren Becher oder Glas mitgegeben werden. WAS da dann drinnen ist, wird keiner kosten.

Nutella ist bei uns nur untersagt, weil ein Kind noch allergisch auf Nüsse ist. Ansonsten mischt sich die KiTa nicht in das selbstbestimmte Recht der Eltern ein, ihre Kinder ungesund zu ernähren.

Wenn die KiTa das Essen dermaßen vorschreiben will, sollen sie es stellen. Ansonsten bekommen meine Kinder mit, was ich für angemessen halte. Und wenn es dann nachmittags ausnahmsweise Mal Schokomuffins sind, weil der Kollege am Vortag dermaßen leckere mitgebracht hat, dann ist das so. Und dann müssen die anderen Kinder halt damit leben, dass sie keine haben.

Ich sag meinen Kindern ständig, dass sie dem Bruder jeweils auch Mal was gönnen sollen, was sie nicht haben. Das gleicht sich immer wieder aus. Warum sollen sie das in der KiTa nicht so handhaben? Dieser permanente Zwang zum Einheitsbreite nervt mich tierisch. Immer soll jeder alles haben. Das ist unrealistisch und damit fliegen sie später doch eh nur auf die Nase.

Also, nein, finde ich nicht gerechtfertigt.

LG Lilly

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Re: Frühstücksdose

Antwort von cube am 27.09.2018, 14:36 Uhr

Finde ich auch übertrieben. Dann soll die Kita doch bitte selber dafür sorgen, dass es ein solches Frühstück für alle gibt. Betrag einsammeln, fertig. Keiner bringt mehr was mit, außer es ist Geburtstag.
Und mal ehrlich, die Begründung "damit andere nicht neidisch werden" - ja klar, das ist ja im normalen Leben auch so, dass andere nie etwas haben, was ich nicht auch haben darf, gell? ;-)

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Re: Frühstücksdose

Antwort von JaLu9116 am 27.09.2018, 15:13 Uhr

Find ich vollkommen in Ordnung, wie das der Kindergarten entschieden hat.. wieso "müssen" Kinder Fruchtzwerge, Schoki und so Zeugs in ihrer Brotdose haben? Einen liebevoll zusammengepackten Snack mit belegten Broten, ein paar Gemüse- und Obststicks, etc. wird ja wohl jeder hinbekommen. Verstej das "Drama" dahinter nicht?! Süßigkeiten und Co. kann man dem Kind ja dann außerhalb des KiGa nach Lust und Laune geben.. klar, manchen Müttern ist es zu viel Arbeit, eine gesunde Brotdose zuzubereiten - da ist der Fruchtzwerg und die Michschnitte schneller zusammengepackt

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Re: Frühstücksdose

Antwort von unnu am 27.09.2018, 15:50 Uhr

Ich habe kürzlich mit einem Träger gesprochen, der meinte es sind im Grunde nur Empfehlungen, wirklich verbieten dürften es sie rein rechtlich gar nicht. Ob das nun generell so ist, keine Ahnung.
Ich finde aber euere Kita übertreibt es bei weitem, Süßigkeiten ok, da bin ich auch dafür, auch Donuts, Nutella und co müssen nicht sein, aber Fruchtmus und Marmelade?
Auch das Argument mit dem Neid finde ich etwas schwammig. Meist ist das Essen vom Nebensitzer doch so oder so besser, und dann ist das Käsebrot Kind aufs Wurstbrotkind neidisch und das Gurkenkind aufs Traubenkind, das kann man ja ewig weiterspinnen. Ich kenne es von meinen Kindern, dass sowieso immer bunt untereinander getauscht wurde.

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Re: Frühstücksdose

Antwort von cube am 27.09.2018, 16:42 Uhr

Müssen natürlich nicht - aber sogar Marmelade zu verbieten? Das finde ich geht zu weit. Das mag für einige, die wirklich absolut auf Zucker etc achten ok sein - aber Marmelade gehört eben für viele Menschen zum Frühstück. Alles so zu verteufeln finde ich übertrieben und realtitätsfern. Das sind dann oft die Kinder, die hinter bei irgendeinem Fest fast nen Zuckerschock bekommen, weil sie sich so viel reinstopfen wie es nur geht. Oder genau umgekehrt - hatten wir schon: es ist Geburtstag und Kind sag "nein danke, in Kuchen ist so viel Zucker, davon wird man man krank". Und alle anderen schauen erschrocken auf ihren Teller und haben keinen Spaß mehr.
Im Übrigen finde ich nicht, dass "liebevoll" daran festzumachen ist, was in der Frühstücksdose ist. Liebevoll kann auch das Nutellabrötchen ab und zu sein - gerade, weil am seinem Kind eine Freude machen will. Dieses Mütter-Bashing weil andere nicht den gleichen Ernährungsstil haben wie man selbst finde ich langsam extrem nervig.

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Re: Frühstücksdose

Antwort von Astrid18 am 27.09.2018, 16:43 Uhr

Die Erzieherinnen können ja nicht in jeden Muffin oder Pancake reinbeißen, um den Zuckergehalt zu testen. Wie soll das sonst auch laufen: die Erzieherin kann nicht Kind A einen Muffin erlauben und Kind B nicht.

Ich finde es gut, denn im Kigaalter kann man den Kindern am besten gesunde Ernährung vermitteln.

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Re: Frühstücksdose

Antwort von Nina411 am 27.09.2018, 16:46 Uhr

Ja, finde ich gerechtfertigt und es wäre mir keinen Streit wert.
Pancakes sind nun mal eigentlich eine süße Speise. Womit gesüßt wurde, ist da doch zweitrangig. Es gibt so viele Dinge, die dann noch übrig sind, wenn alles Süße verboten ist. Und für Kindergartenkinder muß man wirklich kein Pürree aus Obst herstellen, die können schon kauen. Das finde ich gut und richtig. Um 200ml Apfelmus herzustellen braucht man 3 Äpfel ca. Das Mus ist schnell geschluckt und hinterher drückt der Bauch.
Kaum ein Kind würde 3 Äpfel hintereinander verdrücken, wenn es vorher auch noch ein Butterbrot hatte.

Ich verstehe deine Aufregung leider gar nicht. Sorry.
Die Erzieher wollen deinem Kind nichts böses. Auch dir nicht. Sie müssen aber dafür sorgen, dass alle Kinder in der Gruppe (soweit es möglich ist) lernen was gesunde Ernährung heißt.
Sie können ja schlecht Proben von jedem Pancake ins Labor schicken um zu prüfen, ob nun Zucker oder Banane das Mittel der Wahl war, um den Pancake zu süßen

Warum muss es denn überhaupt süß -egal welcher Art , ob nun durch Früchte oder gezuckert - sein? Geschnittene Paprika, Möhrenstifte, Gurkenscheiben, Kohlrabi, Tomate oder ein Käse- oder Wurstbrot tun es doch auch und trimmen den Geschmackssinn nicht so auf die süße Schiene.
Wenn ich sowas lese, bin ich heilfroh keine Erziherin zu sein

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wegen dem neidisch werden...

Antwort von Nina411 am 27.09.2018, 16:53 Uhr

Es geht nicht prinzipiell darum, dass die anderen Kinder nicht aushalten können, dass jemand vor ihnen einen Muffin isst. Das können die meisten Kinder sogar sehr gut!
Ich denke es geht darum, dass die Kinder dann Zuhause erzählen, dass ein Kind sowas dabei hatte und die liebenden Eltern packen dem Sproß am nächsten Tag auch Muffins ein. Und weil ihnen Schnuppe ist, eomit der gesüßt ist, wird es halt einer mit Zucker.
Das geht dann immer so weiter und weil manche Eltern gerade keinen Muffin haben, packen sie Milvhschnittr ein, die anderen Kinder durften ja schließlich auch süßes mitnehmen und schon ist man wieder da, wo man angefangen hat.

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Re: wegen dem neidisch werden...

Antwort von unnu am 27.09.2018, 16:59 Uhr

Bei solchen (unmündigen?) Eltern bringt ja aber dann das vermitteln gesunder Ernährung im Kindergarten auch nicht viel und man ist dann auch wieder am Anfang...

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Es geht nicht ums "müssen"

Antwort von lilke am 27.09.2018, 17:37 Uhr

Aber als Eltern soll man bitte selbst entscheiden können, was man mitgibst. Bei uns ist alles in Umverpackungen untersagt, weil die KiTa gegen solche Müllberge ist. Logisch ist damit die Milchschnitte auch untersagt. Der zuckerfreie Müsliriegel aber auch. Die Begründung ist aber schlüssig und für alle gleich.

Aber ich würde mir das Marmeladenbrot meiner Kinder nicht verbieten lassen. Ich will ihnen keine Wurst aufs Brot machen, weil sie nun einmal keine Wurst zum Frühstück haben sollen. Wir machen abends Brotzeit und da bekommen sie ggf Wurst. Dann muss die Früh nicht auch noch sein. Und abends Marmelade gibt es bei uns nicht, weil es nach dem Kaffee nichts Süßes mehr gibt, damit die Kinder nicht so aufgeputscht sind. Und Käse essen meine Kinder partout nicht.

Und auch meine Kinder haben zu 60-70% Obst und Gemüse in der Brotzeit. Ich finde also nicht, dass meine Brotzeit ungesund ist, weil ich Marmelade als Belag wähle.

Meine Marmelade ist selbstgemacht und mit deutlich weniger Zucker als gekaufte, teilweise komplett ohne. Meine Kinder würden früh gar nichts mehr außer Obst essen, wenn man sie verbieten würde. Und das reicht nicht bis zum Mittag.

Ein Verbot von Milchschnitte und co kann ich nachvollziehen, aber beim Marmeladenbrot ist für mich die Grenze überschritten.

LG Lilly

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Re: Frühstücksdose

Antwort von IngeA am 27.09.2018, 17:48 Uhr

Dann werf ich das Obst, das ich dieses Jahr in gefühlten Tonnen gibt also auf den Kompost, weil mein Kind und wir alle dummerweise die Äpfel gar nicht so schnell essen können wie sie vom Baum runter fallen.
Und auch Zwetschgen. Zwetschgen einmachen ist eh ungesund, die sind ja süß (auch ohne Zucker). Ist doch viel gesünder ich werfe mein Obst weg und kaufe dann, wenn wir welches brauchen das gespritzte teure Obst das um die halbe Welt gekarrt wird

Dann macht man das Apfelmus halt ins Müsli rein, dann wird das Kind davon auch satt und überfrisst sich nicht.

So ganz nebenbei: gesund ist Käse und Wurst auch nicht, wegen dem vielen Fett und dem vielen Salz. Die Menge macht das Gift.
Bei Muffins lass ich es mir noch eingehen, das ist einfach Kuchen, bei einem dünn bestrichenen Marmeladenbrot kann ich das nicht mehr nachvollziehen. Die Kinder löffeln die Marmelade schließlich nicht aus dem Glas.

LG Inge

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Re: Frühstücksdose

Antwort von Nina411 am 27.09.2018, 18:13 Uhr

Was anderes als Quetschies aus Obst zu machen gibt es wohl nicht? :-D
Inge, erst denken, dann schreiben.
Es geht um die Ernährung IM KINDERGARTEN. isst dein Kind Zuhause nichts? Marmelade und Kuchen bekommen die meisten Kinder wohl schon. Meine zumindest. Und auch Süßigkeiten. Nicht in riesen Mengen, aber sie dürfen es natürlich essen. Aber eben nicht im Kindergarten. Da würde ich auch keinen Streit mit den Erziehern drum anfangen a la "ich will mein Kind aber ungesund ernähren, warum darf ich das nicht zu den Kindergartenzeiten tun!?"
Ist mehr als albern, oder?
Wurst, Käse ist auch nicht das heilige Gesundessen. Ist logisch. Aber von Gemüse allein ernährt sich wohl kaum jemand. Und erst recht kaum ein Kind. Es geht aber wohl hauptsächlich um Zucker

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Re: wegen dem neidisch werden...

Antwort von SunnyGirl!75 am 27.09.2018, 18:27 Uhr

Ach wenn ich solche Diskusionen lese, bin ich doch froh das in unserer Kita das Frühstück gestellt wird. Da gibts wahlweise Marmelade, Honig oder Wurst oder Käse und keiner muss neidisch werden oder auf etwas verzichten.
Dann muss man sich auch nicht ärgern wenn das Kind die volle Brotdose wieder mitbringt. Hört man ja auch oft!

Das man sich aufregt das man keine Muffins oder Milchschnitten mitgeben darf kann ich allerdings wirklich nicht verstehen. Das kann man seinem Kind ja schließlich auch danach geben. (Wir essen ja auch sonst keine Muffins zum Frühstück!) Die meisten Kinder haben ja es meist Hunger wenn sie nachhause kommen.

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Re: Frühstücksdose

Antwort von IngeA am 27.09.2018, 18:58 Uhr

Na, dann mal her mit deinen Rezepten, mit denen sich schnell diese Massen an Obst konservieren lassen. Unsere wirklich große Tiefkühltruhe ist schon voll mit Beeren und Zwetschgen.

Nochmal, wie oben schon geschrieben: Bei Kuchen, Muffins etc. kann ich das verstehen. Bei Marmeladenbrot oder Müsli mit Apfelmus nicht. Ersteres ist Süßigkeit, zweiteres nicht ungesund oder zumindest nicht ungesünder als ein Wurstbrot. Dann bitte auch Wurst/ oder Käsebrote verbieten.

Ich habe nichts gegen Essensregeln, aber dann bitte zu Ende gedacht.

Dann soll der Kiga das Frühstück gegen einen Unkostenbeitrag bereitstellen. Da können die Erzieherinnen dann entscheiden was auf den Tisch kommt, warum es kein Weißbrot gibt, warum sie diese Marmelade auf den Tisch stellen (weil kein Zucker) oder diese Käsesorte (z. B. weniger Fett) oder eben auch gar keinen Käse sondern nur Kräuterquark.
Und warum Nussmus auf den Tisch kommt und Nutella nicht.

LG Inge

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Re: Frühstücksdose

Antwort von Nina411 am 27.09.2018, 19:58 Uhr

Und Zuhause esst ihr also kein Apfelmus? Das muß im Kiga gegessen werden? Zuhause esst ihr auch keine Marmelade?
Es ist doch sinnfrei mit dem Argument von vielen Äpfeln/Obst zu kommen. Die MÜSSEN doch nicht zwingend irgendwie verarbeitet und in den Kiga mitgebracht werden. Du kannst daraus dich machen, was immer dir in den Kopf kommt.
Du musst es aber deinen Kindern nicht in verarbeiteter Form mitgeben. Den Kindern gibst du einen ganzen oder geschnittenen Apfel mit und mit dem Rest machst du was für euch Zuhause. Wenn du daraus Quetschies machen willst, tu das. Und esst ihn Zuhause. Wenn du ne Tonne Zucker drüberkippen willst, auch gut. Aber es darf nicht in den Kindergarten. Es geht NUR um das Essen im Ki dergarten. Nicht um das, was ihr euch privat reinzieht

Die Diskussion über Wurst und Käse finde ich genauso blöd. Es geht um Zucker bzw zuckerfreie Ernährung IM KIGA. das hat weder mit Wurst noch mit Käse zu tun.
Süßes schmeckt Kindern nun mal meistens besser. Damit aber auch mal was anderes im Bauch landet, ist der Kindergarten leider in vielen Familien die einzige Stelle, an der jemand anderes Einfluß nehmen kann als viele die Eltern, diebelehrungsresistent sind.
Zuhause kannst du dein Kind doch vollstopfen mit was auch immer du für richtig hältst. Im Kindergarten ist es verboten. Punkt.
Da verstehe ich diese Diskussion (und ganz besonders deine Argumente, liebe Inge, dazu!) überhaupt nicht.

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Re: wegen dem neidisch werden...

Antwort von Nina411 am 27.09.2018, 20:00 Uhr

Genau das meine ich. Ich kapier auch nicht, warum man deswegen ein Fass aufmachrm muss, warum das Kind nichts ungesundes (oder etwas, dass so aussieht wie das ungesunde original) mitbringen darf

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Re: Frühstücksdose

Antwort von IngeA am 27.09.2018, 20:17 Uhr

Und ich verstehe die Verbote nicht, die ganz normale Lebensmittel verteufeln. Zucker ist schlecht, aber Fett und Salz ist gut. AHA.

Natürlich kann man auch einen geschnittenen Apfel mitgeben. Ein Marmeladenbrot als Wurzel allen Übels darzustellen und fette Wurst und Käse als gesund darzustellen ist aber auch ziemlich einseitig gedacht. Wenn das Kind Lust auf ein Honigbrot hat, bekommt es eines mit und fertig. Wenn es nämlich nicht den ganzen Tag Honigbrote in sich rein stopft, ist das eine im Kiga auch egal. So rum kann man das nämlich mit genau so gutem Recht argumentieren.

Im Kiga meiner großen gab es auch diese Vorschriften. Nichts Süßes, keinen Kuchen, keine Marmelade...

Die Brotzeitboxen der Kinder hatten deshalb auch keinen gesünderen Inhalt als in dem Kiga in den die beiden jüngeren gegangen sind und wo es keinerlei Vorschriften gab. Da waren dann halt Käsewürfel und Würstchen drin, kleine Fleischpflanzerl oder Bratwurststückchen

Wenn ein Kind ständig nur ungesundes dabei hat, können die Erzieherinnen mit den Eltern DIESES Kindes reden. Warum allen anderen den Spaß an der Brotzeit verderben?

LG Inge

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Re: Frühstücksdose

Antwort von bellis123 am 27.09.2018, 20:31 Uhr

Nina, ich versteh gar nicht warum du dich so echauffierst. Wenn du richtig gelesen hättest, wüsstest du dass ich Süßigkeiten wie Fruchtzwerge, Milchschnitte & Co meinen Kindern nicht gebe und schon gar nicht in der Kita. Ich habe lediglich die Diskussion beim Elternabend beschrieben und um eure Meinung gebeten, da ich selbst hin und her gerissen bin, ob es sinnvoll ist komplett alles was nach süß aussehen könnte (und zum Teil noch nicht mal süß ist) zu verbieten.

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Re: Frühstücksdose

Antwort von VerenaSch am 27.09.2018, 20:34 Uhr

Ich finde es übertrieben. Wenn es bei einzelnen Kindern sehr auffällig ist, sollen sie doch bitte diese Eltern direkt ansprechen.

Mein Zwerg frühstückt meist um halb 7 zu Hause. Da gibt es Brot mit Käse oder Quark und evtl. anschließend noch einen Joghurt. Im Kindergarten wird frühstens um 9:15 gegessen. Das ist dann nur eine Zwischenmahlzeit für mein Kind. Dort isst er meistens Obst und halt selten Lust auf noch ein Brot. Wenn er also gut gefrühstückt hat und wir noch einen Muffin oder so da haben, landet der auch mal (!) in der Brotdose. Das finde ich als Mutter für mein Kind in Ordnung und kommt vielleicht 1x pro Monat vor, eher seltener. Auch einen Joghurt finde ich für diese Zwischenmahlzeit ok. Hat er zu Hause schlecht gefrühstückt, gibts ein Brot.

Ich würde mir aber auch nichts erzählen lassen, denn hier sind es eher die Eltern, die für gesundes Essen kämpfen. Der Nachmittagssnack fällt nämlich oft sehr ungesund aus. Eine Erzieherin geht mit ein paar Kids einkaufen und die dürfen bestimmen, was für den Snack gekauft wird. Leider werden sie da auch nicht gut geleitet, sodass oft Chips, Nutella oder Schokolade im Einkaufskorb landen.

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Was bitte ist an Marmelade ungesund?

Antwort von lilke am 27.09.2018, 20:36 Uhr

Und nein, meine Kinder essen zB Zuhause früh Müsli und kein Brot, sie essen ihr Brot in der KiTa.

LG Lilly

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Re: Frühstücksdose

Antwort von Nina411 am 27.09.2018, 20:38 Uhr

Ok, ich mag es nun nicht nochmal erklären. Das habe ich ja schon genug getan.
Nur noch kurz zu deinen haltlosen Käse- und Wurstargumenten
Wenn man das ganze haarklein auseinanderpflücken möchte, was außer Haushaltszucker noch ungesund ist und was gesünder wäre, müsste man nun über viel viel mehr im Kiga diskutieren als über Zucker ja/nein.
Macht der Kiga aber nicht. Sondern der stellt einfach die einfache Regel auf, dass Industriezucker (und Lebensmittel die aussehen als enthielten sie welchen) verboten ist.
Das ist leicht zu verstehen. Zumindest für die meisten. Für manche auch nicht. Ist dann halt so. Dran halten müssen sie sich trotzdem.
Machen sie aber nicht. Sondern diskutieren und argumentieren und machen allen das Leben schwer.

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Dar Argument ist Unsinn

Antwort von lilke am 27.09.2018, 20:40 Uhr

"Und Zuhause esst ihr also kein Apfelmus? Das muß im Kiga gegessen werden? Zuhause esst ihr auch keine Marmelade? "

Erst ihr Zuhause kein Obst? Keine Wurst? Kein Käse? Kein Brot? Muss das im KiGa gegessen werden?

Was für ein Argument!

LG Lilly

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Re: Was bitte ist an Marmelade ungesund?

Antwort von Nina411 am 27.09.2018, 20:52 Uhr

Der Industriezucker darin ist ungesund. Es bringt aber nichts, dass du mich hier vollpappst. Ich habe deinem Kind die Marmelade nicht verboten. Ich habe nur geschriben, warum das im Kiga so ist. In unserem gab es das Thema lang und breit an ziemlich vielen Elternabenden, als das Thema mal wieder auf den Tisch kan, weil sich viele Eltern nur kurzzeitig an die Regeln halten und dann auch wie wild zu argumentieren anfangen, warum diese Regel kacke ist und warum ihre Kinder Marmelade und Milchschnitte und Fruchtzwerge und Quetschies haben sollen.
Ich hab es nie verstanden und ich werde nie verstehen, warum man deswegen aufregt und diskutiert.
Dein Kind soll Marmelade essen und es soll sie morgens im Kindergarten essen. Verstehe ich nicht. Und will ich auch nicht wissen. Aber du wirst schon wissen warum dein Kind nicht morgens Zuhause Marmelade essen kann oder am Nachmittag, wenn es Zuhause ist. Und es gibt anscheinend in eurer Gegend auch nur Marmelade, Wurst oder Käse. Ja dann ist es so. Bei uns gibt es auch noch andere Dinge, die man aufs Brot bringen kann und auch viele Alternativen zu Brot, die trotzdem keine Süßigkeit oder Kuchen sind.
Ist mir aber echt egal, warum dein Kind im Kindergarten Marmelade essen soll/möchte und es keine Alternative zu geben scheint. Das musst du wissen (und ggf mit den Erziehern diskutieren. zur Schonung der Nerven der Eltern, die kapiert haben warum es im Kiga keinen Zucker und keine LM, die aussehen als hätten sie welchen, geben soll,bitte nicht auf nem Elternabend diskutieren)

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Re: Dar Argument ist Unsinn

Antwort von Nina411 am 27.09.2018, 20:55 Uhr

Doch tun wir.
Aber Inge kam damit, dass sie nicht weiß, was sie mit dem vielen Obst machen soll und es nur zuMus verarbeiten kann und den Kindern mit in den Kiga geben kann. Geht nicht anders. Die einzige andere Option wäre Obst wegwerfen
Fällt mir auch weiter nix zu ein

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Re: Frühstücksdose

Antwort von IngeA am 27.09.2018, 21:00 Uhr

"Das ist leicht zu verstehen. Zumindest für die meisten. Für manche auch nicht. Ist dann halt so."

Stimmt. Und für manche ist es leicht zu verstehen dass Fett und Salz ungesund ist, für andere eben auch nicht.

Wurst, Käse, Marmelade, Honig, das sind alles normale Lebensmittel, die auf dem Brot und eben nicht in Massen gegessen werden. Naja, bei Käsewürfeln und Miniwürstchen ist das mit "in Massen" etwas einfacher als bei Marmelade und Honig.

Ich verstehe wenn Kuchen, Muffins, Süßigkeiten nicht gern gesehen sind, ich verstehe das nicht bei normalen Lebensmitteln. Sind saure Gurken dann erlaubt? Schau mal auf die Zutatenliste, Zucker steht sehr weit vorn.

Und dran halten müsste man sich nicht, der Kiga hat nicht das Recht den Eltern da Vorschriften zu machen. Zumindest nicht bei einem öffentlichen Kiga. In einem privaten sieht es anders aus.

Übrigens hat mit mir nie eine Kindergärtnerin irgendein Problem gehabt. Nur so von wegen: Das Leben schwer machen.

Wenn der Kiga mir das Leben schwer macht wegen normaler Lebensmittel, kann ich meine Argumente ja auch höflich den Kindergärtnerinnen vortragen. Die haben Marmelade und Honig übrigens dann zugelassen.

Und ich dämliche Kuh hab mit denen noch geredet, obwohl mein Kind gar keine Marmelade und keinen Honig gegessen hat.
Und warum? Weil keiner das Verbot nachvollziehen konnte. Ich finde es besser wenn so was angesprochen wird als sich hinten rum geärgert wird und rumgemotzt.

Noch mal. Wenn der Kiga sich so für die gesunde Ernährung der Kinder einsetzen möchte, soll er das Frühstück stellen. Dann entscheidet er was auf den Tisch kommt und kann den Kindern gesunde Ernährung erklären.
Ich gebe meine Kindern normale Brotzeit mit. Obst und Rohkost genau so wie Brot, Müsli oder Joghurt. Aber was aufs Brot kommt bestimmt das Kind.

LG Inge

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Re: Dar Argument ist Unsinn

Antwort von IngeA am 27.09.2018, 21:12 Uhr

"Womit gesüßt wurde, ist da doch zweitrangig. Es gibt so viele Dinge, die dann noch übrig sind, wenn alles Süße verboten ist. Und für Kindergartenkinder muß man wirklich kein Pürree aus Obst herstellen, die können schon kauen. Das finde ich gut und richtig. Um 200ml Apfelmus herzustellen braucht man 3 Äpfel ca. Das Mus ist schnell geschluckt und hinterher drückt der Bauch.
Kaum ein Kind würde 3 Äpfel hintereinander verdrücken, wenn es vorher auch noch ein Butterbrot hatte."

Sorry, mit dem Apfelmus hast du angefangen, und dass das ja völlig unnütz und schädlich ist.

Man kann aus Äpfeln auch Mus machen und man kann das dann dem Kind auch so anbieten, dass es sich nicht überfrisst. Ich rede von Apfelmus z. B. in Müsli oder Joghurt als Frühstück in Kiga oder Schule, nicht von den "praktischen" Obstquetschiepackungen, die dazu einladen sie zwischen den normalen Mahlzeiten noch zwischenrein zu verdrücken.

LG Inge

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Re: Frühstücksdose

Antwort von Nina411 am 27.09.2018, 21:21 Uhr

Es geht doch aber um Industriezucker. Nicht um komplexe Kohlenhydrate (auch "Zucker") in Vollkornbrot oder Fruchtzucker. In gekauftem Fruchtjoghurt steckt viel Industriezucker. Der selbstgemachte hat nir Fruchtzucker. Es gibt aber nun mal Eltern (wie dich) die da nicht unterscheiden ob es nun gekauft oder selbstgemacht ist. Sie kriegen von ihren Kindern gesagt, dass xy gestern Fruchtjoghurt mithatte und geben ihrem Kind auch welchen mit.
Den Unterschied zwischen frisch püriertem und mit Joghurt gemischtem Obst und gekauftem Joghurt verstehen sie nicht. Um keine endlos Diskussionen mit jedem einzelnen zu haben, verbietet der Kiga es komplett.

Es hat nicht jeder Kiga die Kapazitäten und Räumlichkeiten um Essen zu stellen. Es gibt Hygienevorschriften die eingehalten werden müssen, um sowas machen zu können. Entweder muss es also ein Cateringservice bringen oder sie müssen es selbst kaufen und lagern. Alles wieder Kosten. Und über die regen sich dann wieder Eltern auf. Es ist gehüpft wie gesprungen. Es wird immer Eltern geben, denen irgendwas nicht passt.

Und ja, in sauren Gurken ist Zucker. Es ist aber nahezu unmöglich sich in unserer Gesellschaft so zu ernähren, dass es wirklich gesund ist. Das wäre dann wahrscheinlich Rohkost in Bioqualität.
Die nornale Ernährung will doch niemand verbieten. NUR ZUCKER!!! Das kann doch echt nicht soooooo sehr schwierig sein. Oder?
Es gibt so viele Lebensmittel. Wir leben im Überfluß. Eure Kinder können alles essen, was ihr Eltern meint ihnen geben zu wollen.
Für die paar Stunden im Kindergarten kann man doch aber einfach die Regeln aktzeptieren. Oder?
Was ist denn daran nun so schwierig? Ich kapiere es nicht.

In anderen Threads regen sich Eltern auf, dass das Essen vom Lieferservice zu ungesund ist. Und hier wird ein Faß aufgemacht, weil die Kinder keinen Zuckerkram mitbringen sollen. Ich checke es einfach nicht. Euren Kindern tut das nicht weh.
Im Gegenteil. Es tut ihnen gut.
Und da sie nunmal in einer Gruppe sind, gelten für alle die gleichen Regeln und nicht nur für die, die es übertreiben.

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Re: Dar Argument ist Unsinn

Antwort von Nina411 am 27.09.2018, 21:25 Uhr

Und ich habe von Quetschies geredet und meinem Verständnis dafür, dass die Erzieher lieber frisches Obst in Stücken sehen möchten als diese Quetschdinger.
In Müsli ist es ein ganz anderes Paar Schuhe.

Und du hast keine andere Möglichkeit gesehen als das viele Obst entweder zu pürieren und es in den Kindergarten zu bringen oder wegzuwrfen.
Inge, bei aller Liebe, die Diskussion ermüdet mich. Ich wünsche dir eine gute Nacht

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Re: Frühstücksdose

Antwort von IngeA am 27.09.2018, 21:32 Uhr

"Den Unterschied zwischen frisch püriertem und mit Joghurt gemischtem Obst und gekauftem Joghurt verstehen sie nicht. Um keine endlos Diskussionen mit jedem einzelnen zu haben, verbietet der Kiga es komplett. "

Das ist äußerst praktisch für die Kindergärtnerinnen, hat aber mit Erziehung zu gesunder Ernährung gar nichts zu tun. Das erreiche ich dadurch, dass man sich mit dem Thema auseinander setzt und die Unterschiede erklärt. Nicht dadurch dass pauschal alles was unbequeme Fragen und Diskussionen mit sich bringt pauschal verbietet.

LG Inge

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Ich find es ok, dass sie solche Regeln machen.

Antwort von emilie.d. am 27.09.2018, 21:46 Uhr

Ob man das selber sinnvoll findet, steht ja auf einem anderen Blatt. Diskutieren darf man auch, aber am Ende entscheidet sowas die Einrichtung. Die Kinder nehmen durch die Regelung ja keinen Schaden. Es gibt doch genügend leckere Alternativen. Und wenn Kind nun unbedingt Muffins bekommen soll, dann halt am WE, nachmittags oder abends.

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Re: Was bitte ist an Marmelade ungesund?

Antwort von lilke am 27.09.2018, 21:49 Uhr

Mein Kind isst Zuhause früh kein Brot und nachmittags essen sie in der KiTa. Warum soll es also sein Frühstücksbrot im KiGa trocken essen müssen? Ich lege keine Gurkenscheiben aufs Brot, wenn es schon Gurke in der Brotzeit gibt und auch sonst kein Obst und Gemüse, aus dem gleichen Grund. Was soll das?

Und da meine Marmelade ausschließlich selbstgemacht ist und großteils gar kein Zucker extra zugesetzt ist, ist dein Argument mit Industriezucker als böses, böses "Nein, nein, nein" nochmal extra Quatsch in unserem Fall. Aber auch sonst enthalten die meisten Wurstprodukte am Ende bei der verwendeten Menge nicht deutlich weniger Zucker als die drei Tropfen Marmelade, die man braucht um ein Marmeladenbrot dünn zu beschmieren. Aber hey, Wurst essen Kinder ja nur im KiGa...

Ich kann also nur wiederholen. Pauschal zu sagen "Marmelade ist ungesund" und sich dann hinzustellen "Gib dem Kind halt als Wurst und Käse mit, das ist viel gesünder" ist totaler Quatsch.

Aber du verstehst ja scheinbar bei "Obstmus im Joghurt/Müsli" ein "Da werden Quetschies mitgegeben." Am Ende meinst du jetzt meine Kinder nehmen das Marmeladenglas mit und löffeln es aus im KiGa.

Zum Glück sind die Erzieher bei uns nicht so verbohrt und sehen in einem Marmeladenbrot oder einem selbst angeführten Joghurt nicht den Untergang der zivilisierten Gesellschaft oder das Ende der kindlichen Gesundheit...

LG Lilly

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Re: Frühstücksdose

Antwort von Nina411 am 27.09.2018, 21:50 Uhr

Okay. Und wer soll die Schulungen für die Eltern leiten UND sich nebenbei noch mit ihnen zanken, weil sie DAS dann wieder unsinnig und übergriffig finden?
Inge, denk doch mal n bisschen weiter. Dann ist es eben so das einfachste für die Erzieher und nebenbei auch ein bisschen gesünder als allea zu erlauben.

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Re: Was bitte ist an Marmelade ungesund?

Antwort von Nina411 am 27.09.2018, 22:00 Uhr

Ja genau... was auch immer du mir damit mitteilen wolltest...
Deine Argumente sind irgendwie sinnfrei. Wurst ist nicht süß, oder? Und was Kinder Zuhause essen steht hier immer noch nicht zur Debatte. Es geht lediglich um die paar wenigen Stunden im Kiga, in denen die Kinder keinen sichtbaren, schmeckbaren Industriezucker dabeihaben sollen oder Dinge die so aussehen wie das klassische Pendant mit Industriezucker, auch wenn keiner drin ist.
War das jetzt korrekt genug ausgedrückt?
Mir ist piepsegal, was deine Kinder essen. Und ich bin immernoch jicht diejenige, die die Regeln aufstellt. Und ich bin auch keine von denen, die nur bio nur gesund und bloß keinen Zucker essen. Wir essen genauso Marmelade, Nutella, Wurst, Kuchen und Süßigekeiten wie die meisten anderen Leute. Trotdem schaffen wir es im Kindergarten für anderes Essen als Zuckerhaltige zu sorgen.

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Handelsübliche Wurst und Scheibenkäse sin für kleine Kinder natürlich genauso ungesund.

Antwort von emilie.d. am 27.09.2018, 22:05 Uhr

Da sind sich die Ernährungswissenschafter meines Wissens ziemlich einig. Zu fett, zu süß, zu viel Salz, Konservierungsmittel, Farbstoffe.

Besser wäre Mandelmus, zerdrückte Avokado, zerdrückte Banane oder Bananenscheiben mit Zimt, Butter, Bratenaufschnitt, Frischkäse, Hüttenkäse, Quark mit Kräutern, Quark mit Kakao bestäubt, Pistazienöl.

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Veilleicht ist Nina selbst Erzieherin oder Lehrerin?

Antwort von emilie.d. am 27.09.2018, 22:15 Uhr

Ich kenn das ja von meinem Bruder (Lehrer), was für blödsinnige Diskussionen der mit Eltern hat, weil jeder meint, sein Goldjunges müsse eine Extrawurst gebraten bekommen. Wenn man eine Diskussion zum Xten Mal führt, ist man irgendwann genervt.

Bei der Ernährung ist es doch so, es wird Eltern geben, denen die Regelung nicht weit genug geht, es wird welche geben, die es zu streng finden und dem Großteil ist es total schnuppe.

Ich finde, solange es dem Kind nicht schadet, kann man dich auch einfach mal nach Vorgaben der jeweiligen Einrichtung richten. Erklär ich meinem Sohn auch so, ich finde es wichtig, dass er auch lernt, dass man sich bei manchen Dingen auch mal in die Gruppe einfügen muss.

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Re: Frühstücksdose

Antwort von IngeA am 27.09.2018, 22:17 Uhr

Die Erzieherinnen im Kiga meiner Großen haben das geschafft (privater Kiga).

Und die Erzieherinnen vom städtischen Kiga in dem meine jüngeren Kinder waren haben das auch geschafft.

Die Erklärungen sind mit den Verboten ja nur an die Eltern abgeschoben. Ich versuche meinen Kindern gesunde Ernährung nahezubringen. Wir bauen selbst Obst und Gemüse an, wir verarbeiten das weiter. In meist gesunde Sachen, manchmal auch in ungesunde wie Kuchen. Aber die Kinder sehen wo was her kommt (klar, ich weiß dass nicht jeder einen Garten hat, aber auch gekauftes Gemüse kann man mit den Kindern verarbeiten). Ich erkläre ihnen, dass wir den Fruchtjoghurt nicht kaufen, weil da so viel ungesunder Zucker drin ist, sondern mit Früchten ohne Zucker selbst machen.

Und dann kommt eine Kindergärtnerin daher und erzählt den Kindern, am besten vor versammelter Mannschaft, dass Fruchtjoghurt ungesund ist. Und Weißbrot (und das selbst gebackene Vollkornweißbrot) und Nußaufstrich auch (und Mandelmus?) und Wurst und Käse ist zwar auch nicht gesund weil zu fett, aber wir erlauben es trotzdem....

Sorry, wofür mach ich mir die Mühe meinen Kindern was zu erklären? Damit die Kindergärtnerin ohne Differenzierung das alles in die Tonne tritt?

Die Eltern die das nicht interessiert und die auf gesunde Ernährung keinen Wert legen erreichst du damit eh nicht. Wenn du jemanden erreichst, dann die Kinder. Aber dann müssen sie auch erklärt bekommen WAS an Fruchtjoghurt ungesund ist. Und dass der pappsüße mit viel Zucker und Aromastoffen eben ungesund ist und der selbstgemachte ohne Zucker mit frischen Früchten gesund.

Wenn den Kindergärtnerinnen das wichtig ist, dann machen sie das. Wenn es ihnen nur pseudowichtig ist, verbieten sie pauschal alles was ihnen grad so in den Sinn kommt und überlassen die Eltern, denen Ernährung eben schon wichtig ist, ihren Kinder das noch mal zu erklären und zusätzlich zu erklären, warum die Kindergärtnerinnen das den Kindern so gesagt haben.

Jaaaa, warum haben die Kindergärtnerinnen das den Kindern eigentlich so gesagt? Weil es für sie einfacher ist? Soll ich meinem Kind das so sagen? Wohl eher nicht. Wahr ist es aber trotzdem.

LG Inge

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Mach bitte mal im Jahr 2018 ein Praktikum in einer Kita.

Antwort von emilie.d. am 27.09.2018, 22:29 Uhr

Am besten in einer wohlsituierten Wohngegend. Du wirst bekloppt, was an Forderungen und Wünschen an die Erzieher herangetragen wird.

Ich kann jede Erzieherin verstehen, die jegliche Diskussion über Vorgaben zur Brotdose abblockt. Solche Regelungen sind häufig irgendwo ein Kompromiss. Das als Eltern seinen Kind zu erklären ist nun echt Alltag und nicht zu viel verlangt.

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Re: Mach bitte mal im Jahr 2018 ein Praktikum in einer Kita.

Antwort von IngeA am 27.09.2018, 22:42 Uhr

Alltag seinem Kind zu erklären dass die Erzieherin keinen Bock drauf hat gesunde Ernährung zu erklären?

Nein, mache ich natürlich nicht. Da sind die wenigen Fälle wo ich mich darauf beschränke zu sagen, dass es in der Institution nunmal diese Regeln gibt, egal was wir davon halten.

Wenn den Kindergärtnerinnen das Thema so am Herzen liegt, sollte es ihnen auch Wert sein da Zeit und Erklärungen zu investieren. Die Diskussionen mit den Eltern hast du so oder so, da ändern solche Regeln wenig dran, bzw. eher im Gegenteil. Nur stecken die Erzieherinnen dadurch ihre Zeit und Energie in die Diskussionen mit den Eltern anstatt in die Bildung der Kinder.

Und "unsere" Kindergärten gibt es immer noch sowohl die private als auch die städtische und die Erzieherinnen erklären den Kindern immer noch was gesunde Ernährung ist, auch jetzt im Jahr 2018. Ich kenne Familien und deren Kinder, die in diese Einrichtungen gehen.

LG Inge

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Re: Ich find es ok, dass sie solche Regeln machen.

Antwort von SunnyGirl!75 am 27.09.2018, 22:44 Uhr

Ja genau, was soll bitte so schlimm daran sein das das Kind bis Nachmittags auf sein Muffin warten muss?

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Re: Dar Argument ist Unsinn

Antwort von SunnyGirl!75 am 27.09.2018, 22:49 Uhr

Ach es gibt sooo viel leckere Sachen die man mit Obst machen kann, z.B. Grießpudding mit Apfelscheiben drauf, Apfelpfannkuchen, Quarkauflauf mit Früchten drin... Da würd mir genug einfalen!

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Spätestens in der Schule ...

Antwort von Lola2501 am 27.09.2018, 22:50 Uhr

... SCHEINT dann alles erlaubt zu sein!

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Re: Handelsübliche Wurst und Scheibenkäse sin für kleine Kinder natürlich genauso ungesund.

Antwort von lilke am 27.09.2018, 22:58 Uhr

Eben. Ich finde das Argument, dass Wurst und Käse "besser" geeignet sind als Marmelade halt totalen Quatsch, zumal die meisten Kinder sicherlich Zuhause dann eh nochmal genug Wurst essen.

Deine Vorschläge finde ich gut; bis auf das Mandelmus (das aber auch einen sehr hohen Fettanteil hat) das ich schon immer Mal probieren wollte in unserem Fall zB leider nicht geeignet

Mag sich ändern, wenn sie älter sind, aber aktuell bei uns (leider) nicht machbar. Ich habe vieles ausprobiert um auch Mal andere Sachen anbieten zu können, aber es kommt alles zurück und von den Erziehern, dass die Kinder was zu beißen brauchen zur Brotzeit, sonst gehen sie bis zum Mittag auf dem Zahnfleisch und sind (vor allem für die anderen Kinder) unausstehlich.

Ähnlich wie uns wird es vielen Eltern gehen, denn die Varianz in den Brotdosen der Kinder, die ich kenne ist nicht sonderlich hoch. Kind bekommt, was es isst, denn es soll ja auch was essen. Da gibt es (auch bei uns) immer wieder Mal Versuche weitere Lebensmittel hinzuzufügen, aber das wird nicht immer und schon gar nicht immer sofort akzeptiert.

Um Mal bei unserem Beispiel zu bleiben:

Avocado mögen beide bisher nicht.
Banane muss ungeschält sein, sonst wird sie nicht gegessen ("Selber!")
Butter - ist drauf aber nur Butter geht auch nicht jeden Tag.
Frischkäse - gibt es Zuhause am Abend, aber wenn die länger als 10-15 Minuten auf dem Brot ist, wird es nicht mehr gegessen, weil das dann "bäh aussieht"
Hüttenkäse und Quark mögen beide nicht (mehr), der Kleine verträgt es auch schlecht (Durchfall).
Pistazienöl - kenne ich nicht, aber alles aus und mit Nüssen ist bei uns strengstens untersagt, da es schon einen Notarzteinsatz wegen eines Kindes mit schwerer Nussallergie gab (und das Kind hat bisher nicht "gelernt", dass es aufpassen muss, was es isst)

Wie schon gesagt, es geht mir nicht um uns speziell, ich nehme meine Kinder nur als Beispiel. Bei uns sind SüßSPEISEN auch verpöhnt und sollen nicht (regelmäßig) mitgegeben werden. Jedenfalls nicht zur Brotzeit morgens. Mir persönlich ging es in dieser Diskussion überhaupt darum, dass ich es albern finde im Zuge von Süßspeisen alles zu verteufeln, was einen Krümel Zucker enthalten könnte und gleichzeitig zu proklamieren, dass Wurst und Käse, Minisalamis und Fleischpflanzerl eine viel bessere Alternative und somit "gesünder" wären.

Auch geht KiGa heutzutage von (mind.) 1-6/7. Von einem Vorschulkind kann man freilich andere Akzeptanz erwarten bezüglich des Brotdoseninhalts als von einem 1, 2, 3, 4 Jährigen. Weshalb mir solche Pauschalisieren mit totalen Rundumschlag, wie im AP beschrieben, gegen den Strich gehen.

Grundsätzlich finde ich es auch wenn ich so etwas wie im AP lese geradezu "übergriffig" vom KiGa sich in jeden Bereich der Erziehung zu drängen und Eltern pauschal in dieser Weise zu bevormunden.

Das Argument "Es gibt aber Eltern, die können ihr Kind nicht gesund ernähren", zieht in dem Fall bei mir nicht. Es gibt auch Eltern, die der Meinung sind, ihre Kinder können selbst entscheiden was und wie viel Fernsehen ihre Kinder schauen. Deshalb wird denen aber auch nicht der Fernseher weggenommen und den Kindern in der KiTa verboten den Mund aufzumachen, denn irgendwann reden sie doch garantiert da drüber.

Eltern wird auch nicht vorgeschrieben, welche Schuhe ihre Kinder zu tragen haben. Oder was für Rucksäcke verwendet werden dürfen. Da gibt es Empfehlungen. Und wenn denen nicht gefolgt wird... Naja, Problem der Eltern.

Aber beim Essen soll der KiGa plötzlich Narrenfreiheit haben?

Wie gesagt... Der KiGa kann das Essen, das im KiGa angeboten wird vorschreiben und nachvollziehbare Verbote wie "Süßspeisen" oder "ohne Umverpackungen" kann ich verstehen. Aber Joghurt, Müsli, Marmelade und Honig halte ich für nicht nachvollziehbar unter dem Argument "gesunde Ernährung". Keines davon ist ungesünder als dann erlaubte Lebensmittel wie Käse, Wurst, Minisalamis, Schweinsbraten, ...

Man kann seinen Kindern natürlich dann auch zur Brotzeit schon Mal Spätzle, Pizza, Nudeln, Pommes usw mitgeben. Hat ja keinen Industriezucker

LG Lilly

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Was bringt das bei?

Antwort von lilke am 27.09.2018, 23:05 Uhr

"ich finde es wichtig, dass er auch lernt, dass man sich bei manchen Dingen auch mal in die Gruppe einfügen muss"

Ist es nicht besser, dem Kind beizubringen Dinge auch Mal kritisch zu hinterfragen? Und zu schauen welche Teile einer kritischen Hinterfragung standhalten? Und nur die zu akzeptieren, die nachvollziehbar argumentiert werden können? Die dann aber konsequent einzuhalten?

LG Lilly

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prima KiGa,

Antwort von Möwenkind am 27.09.2018, 23:21 Uhr

wenn dort ein Konzept (hier eben zuckerfreies Frühstück) erstellt und auch UMGESETZT wird!
Wir haben uns drauf verlassen, was im Flyer steht (vollwertiges Frühstück bringt jeder selbst mit), in der Realität hat jedes zweite Kind ne Milchschnitte und ein Pudding dabei. Tauschen tun die Kinder in dem Alter doch alle munter miteinander. Toll, da kann ich mir mein "selbstgebackenes Dinkelvollkornschnittchen" sonst wo hin stecken. Es muss einfach einen Konsens geben und wenn eine Einrichtung etwas klar kommuniziert und alle Erzieher mitmachen, spricht das schon einmal für die KiGa an sich. Um welche Regel es sich dabei genau handelt finde ich dabei schon fast zweitrangig.
LG
M

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Re: Mach bitte mal im Jahr 2018 ein Praktikum in einer Kita.

Antwort von HSVMarie am 28.09.2018, 0:04 Uhr

Und dann geht es von der Brotdose übers Mittagessen, die Gruppenkasse und das Spielzeug...ich kann auch verstehen, wenn die Erzieher mit der Leitung was ohne die Eltern beschließen und da nicht diskutieren wollen. Recht machen kann man es niemals allen Eltern!

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Ja sicher

Antwort von emilie.d. am 28.09.2018, 1:12 Uhr

Im gleichen Maße ist es aber wichtig, zu lernen, seine eigenen Bedürfnisse in manchen Situationen mal zurückstellen und sich in eine Gruppe einzufügen. Es geht da um ein gesundes Maß und für meine Begriffe haben manche Eltern da jedes Maß verloren und fördern dieses Ich-zentrierte Verhalten dadurch auch beim Nachwuchs.

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Wieso hat der Kiga Narrenfreiheit bloß beim Essen?

Antwort von emilie.d. am 28.09.2018, 1:20 Uhr

Der Kiga stellt je nach Konzept in allen möglichen Bereichen Regeln auf, an die sich alle zu halten haben. Die Einrichtungen unterscheiden sich halt dadurch, was sie hart durchsetzen und was nicht.

In Punkto Ernährung wirst Du nie einen Konsens haben, der alle Eltern zufrieden stellt. Ich finde aber, dass man sich, so es eben einen Konsens gibt, auch dran halten sollte, solange es das Kind nicht schädigt, und sich nicht eine Extrawurst braten muss. Völlig egal, wie man das im privaten Raum handhabt.

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Beklagt ja auch die DGE

Antwort von emilie.d. am 28.09.2018, 1:31 Uhr

Im Kleinkindalter werden die meisten Kinder echt noch ganz gut ernährt und dann geht es steil bergab.

Es gibt ein finnisches Modell, in dem Kinder sehr stark bezüglich Übergewicht überwacht werden und auch stark in die Persönlichkeitsrechte der Eltern eingegriffen wird, um das Übergewicht bei den Kindern zu bekämpfen.

Never ever könnte man das in Deutschland durchsetzen, nötig wäre es. Auf uns rollt eine Lawine an Kosten im Gesundheitssystem zu.

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Re: Dar Argument ist Unsinn

Antwort von IngeA am 28.09.2018, 7:02 Uhr

dürfte ich aber alles nicht in den Kiga mitgeben. Ist ja süß, auch wenn kein Zucker drin ist

Bei uns gibt es natürlich auch nicht nur Apfelmus. Apfelmus ist bei uns zur Haltbarmachung, aber natürlich verarbeiten wir Äpfel auch anders. Definitiv können wir aber dieses Jahr nicht alles Obst verarbeiten und es wird auch wesentlich mehr sein als wir Platz haben zum Einlagern. Keine Chance.
Die Nachbarn wollen keine (haben auch schon zu viel), die Tafel kann keine mehr nehmen, die Mostereien können keine mehr nehmen. Ich rede hier von mehreren Eimern Äpfel pro Tag. Momentan noch Falläpfel, mit der eigentlichen Ernte haben wir noch gar nicht angefangen. (Zwetschgen waren es über 100 kg! von EINEM Baum).

Dörren werde ich dieses Jahr auch wieder, das mache ich aber nur während der Heizperiode (ich dörre im Backofen). Da wird die Heizung dann stattdessen ausgelassen.

LG Inge

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Re: Frühstücksdose

Antwort von Nina411 am 28.09.2018, 7:13 Uhr

Das ist doch kompletter Blödsinn. Ich weiß ja nicht, wie es bei euch im Kiga abläuft. Bei uns wird mit den Kindern besprochen was gesunde Ernährung heißt. Sie haben dazu Plakate gebastelt und es wurde eine vernünftige zeitgemäße Ernährung propagiert. Das heißt nicht, dass den Kindern gesagt wird, dass alles verarbeitete scheiße ist. Sie kriegen gesagt, dass man vieles selbst machen kann und das zum einen gesünder ist als gekauftes, weil es eben mit weniger/ohne Zucker ist und dazu auch noch leckerer.
Sie stellen selbst was her. Backen Brot, Kuchen und Brötchen, machen Obstsalate und all sowas.
Und wenn die Erzieher nicht möchten, dass Obst in pürierter Form mitgebracht wird, ist das eben so. Sie werden den Kindern schon erklären, warum das so ist. OHNE gesunde (wirklich gesunde) Ernährung dabei zu verteufeln.
Halt dich deine Kinder nicht für zu blöd das zu verstehen. Kinder sind sehr pfiffig.
Meinen konnte ich es auch so erklären, dass sich nicht jeder ruchtig mit dem Thema Ernährung befasst hat und manche das eben nicht wissen, was tatsächlich gesund ist und es unfair wäre, wenn manche Süßzeug dbei haben und manche sich an die Regeln halten und es nicht dabei haben. Das verstehen die. Und so wird es auch im Kiga erklärt.
Ich muss mich doch mit niemandem darüber zanken. Es gibt viele viele Lebensmittel die übrig bleiben, wenn man die wenigen weglässt, die der Kiga verbietet.
Du denkst da ziemlich einfach und einseitig. Vom wirklichen Ablauf im Kiga hast du anscheinend wenig Ahnung.

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Re: Dar Argument ist Unsinn

Antwort von Nina411 am 28.09.2018, 7:19 Uhr

Kann man denn keine Äpfel in den Kiga geben, damit die mit den Kindern was leckeres daraus zaubern?
Ich verstehe nicht, warum du dich daran so hochziehst, dass es soviele Äpfel sind und dein Kind leider kein Apfelmus mitbringen darf. Es darf nach Absprache doch bestimmt ein paar Eimer voll mitbringen und sie backen dort einen leckeren Kuchen oder machen Bratäpfel oder Saft oder sonstwas.
Und wenn nicht, findest du eine andere Verwendung. Du musst es weder wegwerfen noch zuMus verarbeitet in den Kiga bringen.
Anscheinend ist es in eurem Kiga eh kein Problem sowas mitzubringen. Daher verstehe ich noch weniger, warum du dich jetzt so darüber aufplusterst

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genau!

Antwort von Nina411 am 28.09.2018, 7:21 Uhr

Das ist auf den Punkt gebracht, was ich dir ganze Zeit auszudrücken versuche

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Re: Dar Argument ist Unsinn

Antwort von IngeA am 28.09.2018, 7:35 Uhr

Das war ein Beispiel, weil ich es einfach blödsinnig finde normale Lebensmittel nach gutdünken auszusortieren und als ungesund hinzustellen

Ich habe auch von Fruchtjoghurt geschrieben und von Marmeladenbrot etc. Der letzte Post war OT, hätte ich offensichtlich dazu schreiben sollen, den Meisten wird es aber auch so aufgefallen sein.

Nochmal als Zusammenfassung meiner Meinung:

- wenn die Erzieherinnen Wert auf gesunde Ernährung legen, sollen sie das mit den Kindern zum Thema machen. Das geht. Jede KiTa hat ihr eigenes Konzept und ihre eigenen Schwerpunkte, auf die sie besonders großen Wert legen.

- Es ist unsinnig normale Lebensmittel per se zu verteufeln und als ungesund darzustellen. Müsli mit APFELMUS ist genau so wenig ungesund wie ungesüßter Quark mit Früchten oder Pfannkuchen mit Kräuterquark bestrichen (lieben meine Kinder z.B.).

- Die Eltern die sich nicht für gesunde Ernährung interessieren erreichst du damit eh nicht. Die Erzieherinnen sparen sich damit vielleicht die unangenehme und zeitraubende Auseinandersetzung mit dem Thema, aber dann werden statt Süßigkeiten halt salzige ungesunde Sachen mitgegeben. Ach ja: sind Chips erlaubt? Die sind ja auch nicht süß.

- Warum solche Regeln aufstellen, die eh keinerlei Effekt haben?

LG Inge

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Re: Frühstücksdose

Antwort von IngeA am 28.09.2018, 7:50 Uhr

Ich habe in zwei Kindergärten Ernährungserziehung miterlebt. In einer mit am Anfang sehr strikten Regeln (incl. Marmeladebrote), die nachher gelockert wurden (da waren dann nur noch Süßigkeiten, Kuchen, Chips etc. verboten), ein Kiga ganz ohne Regeln bzgl. Brotzeitdose.
Natürlich wurde in beiden Kindergärten auch viel mit den Kindern gemacht und viel erklärt. Inc. z. B. selbst Marmelade gekocht, selbst Fruchtquark, Müsli etc. zubereitet. Selbst Brot gebacken, sogar Kartoffeln nachgelesen auf dem Feld, beim Beerenfeld Beeren gepflückt und weiter verarbeitet...

Die Kinder in Kiga 1 hatten durch die Regelung aber auch keine gesünderen Lebensmittel in der Brotzeitbox als in Kiga 2.

Auch ohne diese Regelungen können die Kindergärtnerinnen erklären dass der gekaufte Fruchtjoghurt ungesund ist wegen vielem Zucker und und weil er viel weniger Früchte enthält aber viele Aromastoffe. Die Regelung keine verpackten Lebensmittel mitzubringen gab es in Kiga 2 auch, schon allein deshalb weil man angebrochenen Joghurt halt dann nur noch wegwerfen kann, weil er sonst ausläuft.

Ob die Ernährungserziehung irgendwas bringt hängt nicht von den strikten Regeln für die Brotzeitdose ab. Die macht viell. den Alltag für die Kindergärtnerinnen einfacher (bezweifle ich, der Diskussionspartner sind dann halt die Eltern, nicht die Kinder), bringt erzieherisch aber nichts. Wenn die Erzieherinnen die Energie haben die Regelungen strikt durchzusetzen (was isst dann eigentlich ein Kind das das "Falsche" dabei hat?), sollten sie auch die Energie haben den Kindern gesunde Ernährung zu erklären.
Wenn es ihnen wichtig ist. Wenn nicht, können sie die ganzen Regelungen auch bleiben lassen und ihren Schwerpunkt und ihre Energie auf ein anderes wichtiges Thema legen, es gibt genug davon.

LG Inge

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Fruchtmus bzw. die Fructose darin in Mengen ist ungesund.

Antwort von emilie.d. am 28.09.2018, 7:56 Uhr

Wahrscheinlich sogar ungesünder als Saccharose, der normale Haushaltszucker.

Fructose greift ungünstig in den Leberfettstoffwechsel ein, fördert wahrscheinlich metabolisches Syndrom und Diabetes.

Fructose findet sich va in stark verarbeiteten Lebensmitteln in großen Mengen, aber eben auch in vielen Obstsorten, insbesondere Äpfeln.

Obst ist in rohem Zustand sehr gesund (neben Vitaminen und Mineralstoffen auch viele gesunde Sekundärstoffe), deshalb sollten das auch bei den kleinsten schon in die Ernährung integriert werden. Dafür nimmt man den Fruchtzucker sozusagen in Kauf. Im Mus sind viele der nützlichen Stoffe totgekocht und der Zucker einkonzentriert. Daneben sollte Obst eben begrenzt angeboten werden und dafür Gemüse, so viel die Kinder möchten.

Obstgläschen, Quentschies, Apfelmus und Co sind im Grunde genommen Süßigkeiten. Gesünder als Schoko, aber eben trotzdem eine Süßigkeit.

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Re: Wieso hat der Kiga Narrenfreiheit bloß beim Essen?

Antwort von IngeA am 28.09.2018, 7:57 Uhr

Natürlich halte ich mich an solche Regeln. Das heißt aber nicht, dass ich nicht über Sinn und Unsinn solcher Regeln mit den Erzieherinnen diskutieren kann und darf. Das müssen sie halt dann auch aushalten (nein, ich bin nicht unfreundlich).
Und das nicht um für mein Kind ne Extrawurst zu bekommen, meine Kinder waren was Ernährung anlangt alle sehr pflegeleicht, sondern weil SO EINE Regelung einfach unlogisch ist.

LG Inge

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Re: Fruchtmus bzw. die Fructose darin in Mengen ist ungesund.

Antwort von IngeA am 28.09.2018, 8:06 Uhr

Natürlich wird Fruchtmus erhitzt, sonst ist es nicht haltbar. Eingekocht in Form von Flüssigkeit entziehen wird bei mir nichts. Das kommt 2 Minuten in den Dampftopf und wird dann heiß abgefüllt.
Apfelmus etc. gibt es bei uns auch nicht einfach so, außer mal ein kleines Schälchen als Nachtisch, sondern eben in Müsli, Joghurt, Quark oder eben mal auf den Milchreis drauf.
Ich spreche nicht von Quetschies die eingedickt werden oder mit ach so gesunden Birnendicksaft gesüßt werden, damit sie eben Pappsüß sind, sondern von einem normal verarbeiteten in normalen Mengen genossenen Lebensmittel.

LG Inge

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100 g ganz normales Apfelmus ohne Zuckerzusatz enthalten 15 g Zucker.

Antwort von emilie.d. am 28.09.2018, 8:17 Uhr

Im Gegensatz zu einem frischen Apfel muss es nicht gekaut werden (Förderung der Sprechmuskulatur), man überisst sich leichter, weil es sich als Brei schneller schlucken lässt, es ist viel leichter verdaulich (Zucker geht schneller ins Blut) und auch wenn ein Dampfkochtopf schonender ist als ein normaler Kochtopf, kocht man Vitamin C etc. tot.

Es ist damit kein gesundes Lebensmittel, das in eine moderne, gesunde Kinderernährung integriert werden müsste. Und bei dem man sich als Mutter aufregen müsste, weil der Kiga es verbietet. Sondern wie schon geschrieben auch ungesüsst eine Süßigkeit.

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Na klar kann man solche Regeln diskutieren.

Antwort von emilie.d. am 28.09.2018, 8:23 Uhr

Ich finde aber gerade hier im speziellen Fall, dass man sich nicht eben als global denkender Mensch outet, wenn man zur Erzieherin rennt und sein Marmeladenbrot einfordert, weil die Schmierwurst erlaubt sei oder sich übers Muffinverbot echauffiert, obwohl der ja nur mit Banane gesüßt sei.

Der Kiga macht die Regeln nicht für ein Kind, sondern muss letztlich einen bestandsfähigen Konsens finden, mit dem 150 Elternpaare leben können. Ist doch klar, dass solche Kompromisse oft in manchen Bereichen schwach sind. Aber wenn man drüber nachdenkt, fallen einem ja schon Gründe ein, warum man es eben nur am offensichtlichen Zucker festmacht.

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Re: Frühstücksdose

Antwort von niccolleen am 28.09.2018, 8:32 Uhr

Der Unterschied zwischen Zucker und Zucker ist lang nicht so gross wie du denkst.
Der "Zucker" ,also Kohlenhydrate, aus Brot, Mehl, Vollkorn etc. ist auch nicht gesuender. Zu unrecht hat die Nahrungspyramide so lange Getreide ganz unten gehabt. Der klebt zwischen den Zaehnen, wird zu Traubenzucker und Fruchtzucker abgebaut, und ist letztlich gar nichts anderes als wenn du was Suesses isst.
Die Idee, dass Zucker, der nicht so schnell ins Blut geht, also Staerke z.B., gesuender ist als z.B. Traubenzucker oder weisser Industriezucker, gesuender sein soll, ist laengst ueberholt .Im Gegenteil. Fruchtzucker, der nicht dem Insulinsystem unterliegt, macht ganz andere Probleme: Er wird in der Leber in Fett umgewandelt, dort gespeichert und sorgt fuer Uebergewicht. Ob Zucker oder Mehl, es muss einfach in Maßen sein. Und alles, was gut wasserloeslich ist und die Zaehne und den Mund bald wieder verlaesst, ist auch fuer die Zaehne am besten.

lg
niki

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Re: 100 g ganz normales Apfelmus ohne Zuckerzusatz enthalten 15 g Zucker.

Antwort von IngeA am 28.09.2018, 8:41 Uhr

Erzähle deine Theorie mal Dr. Busse. Der wird nur den Kopf schütteln.
Gesunde Ernährung ist ausgewogen. Da kann auch mal Apfelmus dabei sein (wir essen das doch nicht tonnenweise jeden Tag), frisches Obst, Rohkost, Gemüse, etwas Fleisch, Vollkornprodukte, Käse, Joghurt und Quark (muss auch nicht gekaut werden also BÖSE)....

Ich wette, die meisten die soooo von gesunder Ernährung und dem bösen eingekochten Obst reden, haben ihrem Baby Fertiggläschen mit Brei gefüttert. Da hat das einkochen nicht gestört und war auch nicht ungesund . War halt praktisch.

LG Inge

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Re: Na klar kann man solche Regeln diskutieren.

Antwort von IngeA am 28.09.2018, 8:44 Uhr

"Aber wenn man drüber nachdenkt, fallen einem ja schon Gründe ein, warum man es eben nur am offensichtlichen Zucker festmacht."

Das gilt für jede andere Regelung auch, egal ob nur unverpackt, keine Fertigprodukte, kein Kuchen, keine Fleischpflanzerl/ Käse/ Wurst ohne was dazu...

LG Inge

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Stärke ist nicht aus Fruchtzucker aufgebaut.

Antwort von emilie.d. am 28.09.2018, 8:49 Uhr

Das stimmt so nicht, Niki. Es ist richtig, dass gerade die typischen Kinderweißmehlprodukte wie Brötchen, Brezeln, Salzstangen nicht empfehlenswert sind, weil sie relativ nährstoffarm sind ( Weizen) und in den Zwischenräumen bei mangelnder Pflege durch die im Speichel enthaltene Amylase die Stärke zu Glucose abgebaut wird. Aber eben nicht zu Fruchtzucker (Stärke besteht nur aus Glucose).

Vollkornprodukte (grade Dinkel oder auch Hafer) sind insbesondere aufgrund der Ballaststoffe (sehr wichtig für dienPflege der richtigen Fauna im Darm), des hohen Mineralstoffgehaltes sehr gesund. Der Insulinspiegel schnellt weniger schnell in die Höhe, weil die Glucose aus der Stärke weniger schnell freigesetzr wird. Beim Hafer kommt nlch hinzu, dass durch die dort wnthaltenen Sekundäratoffe der Blutzucker sogar positiv reguliert wird.

Hafer ist eine prima Eisenquelle. Viel empfehlenswerter, das zu essen als z.B. eine Butterbreze. Daneben gibt es noch eine Riesenthematik mit den Unterschieden in der Eiweißzusammensetzung im Vergleich zum Weizen (wahrscheknlich auch besser).

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Re: Frühstücksdose

Antwort von memory am 28.09.2018, 8:51 Uhr

Der Sinn von "Erziehungsarbeit in punkto Ernährung " bei Klein-und Kitakindern ist doch im Allgemeinen eh albern!
Kindern soll man Spaß und Neugier am Essen vermitteln, an der Verarbeitung , am gemeinsamen essen , am Neues probieren, Bewusstsein für LM allgemein ! Alles mit " das ist aber gaaaanz böse/schlecht was deine Mama da eingepackt hat" ist in dem Alter völliger Schwachsinn und in meinen Augen auch absolut unpädagogisch!

Das der Kiga beschlossene Konzepte durchsetzt die man sich vorher "ausgesucht "hat Ok- aber dieses pseudo Ernährungsgequatsche an Kleinkindern , finde ich als Mutter und Diätassistentin unmöglich!

Nicht nur , das man die Kinder da in einen Konflikt stürzt , denn die wenigstens 3-4 Jährigen werden Ihre Brotdose selbst füllen, auch MUSS in dem Alter die Erziehungsarbeit IMMER über die Eltern gehen. Denn DIE sind es die Einkaufen, kochen , auswählen ect. !Welche 4 Jährige sagt schon, "Oh Nein Mama , das stellst Du sofort wieder zurück, das hat Industriezucker"! Ob das nun in den Bereich des Kindergartens fällt--naja...mir wäre es lieber , dass die Kinderärzte und die Politik da mal ein bissel mehr sensibilisiert werden würde.

Ich habe in der Krankenkasse früher oft mit Eltern gearbeitet, deren Kinder Übergewicht oder ernährungsbedingte Krankheiten hatten...ach wäre es schön, wenn mit dem selbstgemachten Joghurt oder der zerquetschten Banane auf Dinkelbrot , alles zu lösen wäre, wieso so ein Kind eine schlechte Ernährung hat! Diese Familien , wo es dauerhaft zuviel Wurst , fertige LM , Fast Food ect. gibt , haben noch ganz andere Probleme als den nicht selbstgemachten Kräuterfrischkäse.

Fazit : Die die es interessiert , werden schon ihr möglichstes tun - die wo es gar nicht klappt , erreicht man auch nicht über die Kinder (ist so!!!) und da wo ein Kindergarten merkt es läuft aus dem Ruder mit Ihrem Konzept , die Eltern aber nicht mit machen , da finde ich ein Frühstück was vom Kiga gestellt wird wirklich idealer.

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Das war nicht die Diskussion.

Antwort von emilie.d. am 28.09.2018, 9:01 Uhr

Du vertrittst, dass Apfelmus ein gesundes Lebensmittel sei, das ein Kiga nicht in seinen Räumlichkeiten verbieten sollte.

Das ist sachlich betrachtet nicht richtig. Ich weiß nicht, was Dr. Busse schreibt und wann der bezüglich Kinderernährung seine letzte Fortbildung hatte. DGE, FKE und das Bundesministerium für Ernährung raten geschlossen zu frischem, rohem Obst und von Obstmus ab.

Ich habe schwanger als Probandin an einer Studie zur Prävention von Gestationsdiabetes teilgenommen. Das war zwar für Erwachsene und nicht für Kinder. Aber auch dort wurde von der eingekochten Variante abgeraten und begrenzt (eine Handvoll täglich) frisches Obst (auch da eben nicht unbedingt Banane) empfohlen.

Und dann möglichst auch nicht in Verbindung mit gut verdaulichem Eiweiß wie Joghurt. Joghurt mit Obst lässt den Insulinspiegel in die Höhe schnellen, mehr als Obst allein, mit den bekannten Effekten. Besser auch da wäre Joghurt mit z.B. Gurkensticks.

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Sehr ich genauso

Antwort von lilke am 28.09.2018, 9:01 Uhr

Es geht nicht darum Regeln. Rechen zu wollen. Sondern darum, dass WENN Regeln aufgestellt werden, die auch argumentativ begründet sein müssen und das kann man mMn nicht bei "Marmeladenbrot".

Ich finde es übrigens erstaunlich, dass bei uns nicht alle Kinder übergewichtig oder sonstwo essenstechnisch total verdorben sind. Bei uns dürfen sie ja Marmelade, Obstmus, Joghurt und co tatsächlich in der Brotzeit haben. Unglaublich, dass Eltern es auch ohne übergriffgige Regeln schaffen, ihre Kinder vernünftig zu ernähren

LG Lilly

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Re: Frühstücksdose

Antwort von Limettte am 28.09.2018, 9:06 Uhr

Wir bezahlen 7,50 Euro/Monat für Frühstück in der Krippe. Somit haben alle das gleiche und es kommt kein "Neid" auf.

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Das ist doch genau der Punkt.

Antwort von emilie.d. am 28.09.2018, 9:09 Uhr

Du findest die Regeln übergriffig, Eltern in einer anderen Stadt würden die Regeln nicht als weitreichend genug empfinden.

Der Kiga hier Im Thread hat für sich Regeln definiert. Die Ausgangsfrage war, akzeptiert man diese oder fordert man Änderungen.

Meine Meinung dazu habe ich ja mehrfach hier kundgetan.Für mich zwar nicht ideal, aber ein Konsens, den man als Mutter mittragen kann, ohne dass das eigene Kind Nachteile dadurch erleidet.

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Re: Ja sicher

Antwort von lilke am 28.09.2018, 9:10 Uhr

Ja. In den argumentativ unterlegten Bereichen. Aber nicht bei nach Willkür ausgesuchten und unlogischen Verboten. Das hat nichts mit Einfügen in eine Gruppe zu tun, sondern ist reine Mitläuferschaft ohne mitzudenken.

LG Lilly

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Re: Na klar kann man solche Regeln diskutieren.

Antwort von emilie.d. am 28.09.2018, 9:10 Uhr

S. Unten. Konsens. Eine Regelung, die allen Eltern passt, gibt es nicht. Gilt nicht nur für Ernährung.

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Re: Frühstücksdose

Antwort von IngeA am 28.09.2018, 9:16 Uhr

Man kann bei Kindern aber zumindest den Spaß und die Neugier an gesunden Lebensmitteln wecken, dann lernen sie wenigstens mal kennen, dass es auch was anderes gibt als Fruchtzwerge, Milchschnitte und fertig abgepackte Fleischklöpse.

Und um das "das ist aber gaaaanz böse/schlecht was deine Mama da eingepackt hat" zu vermeiden, wären eben die Regelung, dass keine Lebensmittel mit Fertigverpackung mitgegeben werden sollen noch am logischsten. Dann kann man den Fruchtjoghurt selbst mischen, das Kind das den gekauften dabei hat wird aber trotzdem nicht beschämt. Bei entsprechenden Projekten kann man das aber ja trotzdem zur Sprache bringen was die gesündere Variante ist.

Man kann gerne auch versuchen die Eltern zu "erreichen". Glaubst du wirklich das geht? Mit Verboten sicher nicht. Viell. mit Infoangeboten. Erfahrungsgemäß gehen aber da genau die Eltern die das bräuchten nicht hin.

Einzelgespräche mit den Eltern? Kann zumindest bei der Brotzeitdose des Kindes was bewirken, in der Gesamternährung der Familie wird das auch nichts ändern.

Mich ärgert an solchen Vorschriften, dass sie die Eltern die sich eh Mühe geben einschränken ohne für den Rest auch nur irgendwas zu bringen.

Und JA, ein gesundes Frühstück, gestellt durch den KiGa wäre wahrscheinlich noch die beste Lösung. Das wäre ein "Dauerprojekt" und wenn die Kinder bei der Zubereitung noch selbst mithelfen dürfen, haben sie sicher ihren Spaß und lernen auch was.

LG Inge

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Es ist aber nun mal nicht immer alles argumentativ unterlegbar.

Antwort von emilie.d. am 28.09.2018, 9:16 Uhr

Gerade der Bereich Ernährung gehört da rein, weil es weniger interventionelle gute Studien dazu gibt.

In der Schule sind Haussschuhe, Rollerfahren z.B. ein Thema, an dem sich die Eltern aufhängen und es eben Unzufriedene gibt, denen der Konsens nicht passt.

Ja, es gibt Dinge, für die es sich zu kämpfen lohnt. Aber ganz sicher gehören da Marmeladenbrote, Apfelmus oder Muffins nicht dazu.

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Re: Das war nicht die Diskussion.

Antwort von IngeA am 28.09.2018, 9:25 Uhr

Ich vertrete die Meinung dass selbst gemachtes Apfelmus aus "alten Apfelsorten" ohne Zucker und ohne langes einkochen ein gesünderes Lebensmittel ist als der stark gespritzte Apfel von den modernen Züchtungen die aus dem anderen Ende der Welt hergekarrt werden.

Und ich vertrete die Meinung, dass man gekaufte Fertigprodukte die stark eingekocht und noch gesüßt sind nicht mit der weniger süßen und selbst gemachten Variante vergleichen kann

Und ich vertrete die Meinung dass es unsinnig ist Regeln aufzustellen, die von denen die es am meisten betreffen würde eh missachtet werden und deshalb nichts bringen, die alle anderen aber einschränken.

Ich vertrete die Meinung, dass es sinnvoller ist mit den Eltern der betroffenen Kinder zu sprechen, anstatt einen Haufen Energie in rigorose Durchsetzung willkürlich aufgestellter und unlogischer Regeln zu setzen.

LG Inge

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Ich finde selbstgekochtes Apfelmus auch viel besser als gekauftes.

Antwort von emilie.d. am 28.09.2018, 9:28 Uhr

Und Schokolade schlechter als Apfelmus.

Aber darum geht es ja nicht. Sondern drum, ob es sachlich begründbar ist, Obstmus im Kiga zu verbieten und stattdessen die Eltern zu bitten, frisches Obst oder Gemüse einzupacken.

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Re: Frühstücksdose

Antwort von memory am 28.09.2018, 9:54 Uhr

Sehe ich ja genauso, ich finde Projekte zum Thema Lebensmittel , regionale Produkte , wo kommen die her, WAS kann man damit tun---und JA z.b. Apfelmus machen;-) das die Kinder das sehen , schmecken , fühlen viel besser! Auf den Bauernhof gehen , frische Milch probieren , Kuchen selber backen , Saft , Marmelade , Brot , Käse selber machen , die Arbeit hinter den Lebensmitteln sehen----all solche Dinge ! Machen lassen, kosten lassen , was schmeckt besser , was macht Freude beim Zubereiten ( z.b. Joghurt selbst -gegen Gekauft) all das kann man so supi mit Kindern machen im Kiga . Aber dieses, wir verbieten jetzt einfach mal Zucker in der Brotdose und reden uns ein , DAS hat irgendeine Auswirkung in der Ernährung von Kindern, ist irgendwie lächerlich! Und im schlimmsten Fall, bringt man eben Eltern , die eine VOLLWERTIGE und LEBENSNAHE Ernährung anstreben , nur gegen sich auf oder verunsichert damit Kinder , weil es doch die Mama mitgegeben hat! (Bei uns haben dann Kinder bei einer best. Erzieherin Ihr Frühstück versteckt und behauptet sie haben nix mit , weil Sie Angst hatten , das das Marmeladenbrot wieder zum öffentlichen Belehren herhalten muss)


"Man kann gerne auch versuchen die Eltern zu "erreichen". Glaubst du wirklich das geht? " Naja es kommt halt immer auf das Klientel an....Eltern kann man mit einbinden und mit sensibilisieren ABER "erziehen und vorschreiben" finde ich schwierig , wenn nicht zum Teil übergriffig von einem KINDERGARTEN!

Das sollte man dann doch Fachleuten (Kinderarzt, Ernährungsberater ect.pp) überlassen.


Es sei denn nat. das Konzept stand vorher fest....dann finde ich auch , muss man das so hinnehmen!

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Re: Das war nicht die Diskussion.

Antwort von Häsle am 28.09.2018, 10:03 Uhr

Im Kindergarten meines Sohnes durfte jeder Äpfel aus dem eigenen Garten mitbringen. Ein Teil davon wurde aufgeschnitten, damit die Kinder den Geschmack der unterschiedlichen Sorten kennenlernen konnten. Der Rest wurde mit den Kindern gemeinsam zu Apfelmus eingekocht und am nächsten Tag verzehrt. Sie haben dabei auch gelernt, dass man einen Apfel mit Löchern oder braunen Stellen nicht wegschmeißen muss.
Ich finde, das war ein pädagogisch sehr wertvoller Umgang mit dem herbstlich passenden Thema Apfel (es wurde auch theoretisch und künstlerisch aufgearbeitet).

Im Oktober geht es um das Thema Erntedank (kein konfessioneller Kindergarten). Heimisches Gemüse und Obst werden gesammelt, damit ein schönes Herbstbild ausgelegt, und anschließend wird wieder gekocht und gegessen.

Ganz ehrlich. Ich liebe diesen Kindergarten, mit seinem unverkrampften Umgang mit der Ernährung und dem liebevollen, lockeren Umgang mit den Kindern. Kein Englisch- oder Chinesisch-Kurs, kein Drama, wenn ein Ü3-Kind noch Windel oder Schnuller braucht, keine Versuche, normales Kleinkindverhalten zu pathologisieren, etc.

Bei der Brotzeit sind Verpackungsmüll und Süßigkeiten (auch Kuchen, Fruchtzwerge usw.) unerwünscht. Man erklärt den Kindern im Akutfall, warum sowas nicht so gut ist. Wenn es ständig vorkommt, spricht man die jeweiligen Eltern darauf an. Das war's aber. Wenn der Versuch nicht fruchtet, lässt man die Eltern machen und schaut halt, dass die Zuckerkinder etwas mehr Gemüse vom gemeinsamen Obst-/Gemüseteller nehmen. Gegen eine dünne Schicht Marmelade oder Nutella sagt keiner was.
Zum Geburtstag wird nichts mitgebracht. Das Geburtstagskind darf einen Tassenkuchen in der Mikrowelle backen und den dann alleine aufessen oder mit den besten Freunden teilen.

Mein Sohn ist übrigens vier Jahre alt und nimmt sehr viel von den Erklärungen im Kindergarten und daheim auf. Er denkt darüber nach und redet dann mit uns darüber. Bei meiner Tochter war das auch so. Ganz so unsinnig finde ich es also nicht, in Kindergarten und Schule regelmäßig auch über Ernährung zu sprechen. Natürlich hat das im Kindergartenalter noch keinen großen Einfluss auf den Inhalt der Brotdose. Aber spätestens in der weiterführenden Schule können Kinder selber entscheiden, was sie sich z.B. mittags in der Mensa oder im Supermarkt zum Essen holen oder ob sie sich nachmittags wirklich eine Tafel Schokolade oder fünf Kugeln Eis reinpressen wollen. Steter Tropfen höhlt den Stein.

Meine Tochter hat Probleme mit Fruktose-Unverträglichkeit (Malabsorption). In die Brotboxen beider Kinder kommt deshalb neben dem Brot nur Gemüse, kein Obst. Das gibt es im Kindergarten eh und daheim dann unter "Aufsicht".
Meine Kinder haben auch kein Problem damit zu akzeptieren, dass sie keinen Süßkram mitbekommen. Dafür dürfen sie daheim etwas mehr haben.

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Re: Es ist aber nun mal nicht immer alles argumentativ unterlegbar.

Antwort von memory am 28.09.2018, 10:04 Uhr

Ein bisschen ist das aber das Problem- man KANN Essen , nicht als eine Theoretische , durch Studien unterlegte Sache behandeln ! Essen ist Kopf, Herz - Präge- und Geschmackssache und oft noch soviel mehr:-) jede Familie ist unterschiedlich , jede legt Wert auf andere Dinge .

Der Umgang, das Verhalten und das schätzen von Lebensmittel ist soviel wichtiger als der Zuckergehalt oder das stupide vermeiden von angebl. "schlechten" Lebensmitteln. Weswegen man da m.M. nach im Kiga , solange sich alles im Rahmen bewegt , wegen best. LM absolut kein Fass aufmachen sollte -Von beiden Seiten aus!

Stichwort "Esskultur" !

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das Problem

Antwort von HSVMarie am 28.09.2018, 10:08 Uhr

Wenn sie nur die betreffenden Eltern ansprechen, dann sagen die „wo steht das, dass ich meinem Kind keinen Fruchtjoghurt und keine Muffins mitgeben darf. Und der x hat auch oft Pfannkuchen mit.“ „Ja aber die Mama von x hat gesagt, die Pfannkuchen sind ohne Zucker und nur mit Banane gesüßt.“ „das ist mir Schnuppe, die Mama von x kann ja 1. viel erzählen und 2. können die Kinder das dich gar nicht unterscheiden. Die sehen nur d hat Pfannkuchen und das will ich auch.“

Nach solchen Gesprächen kann es passieren, dass die Kita dann beschließt, dass sie eine neue Regelung einführen wollen und die besagt dann „Kuchen, Muffins, Nutella (und weil dann die Nutellaverfechter Jammern Marmelade sei auch süß und das ist ungerecht es gibt ja auch Bioschokocreme), Marmelade, also alle süßen Lebensmittel werden nun verboten. Eben für alle gleich.

Und ob eine Regel sinnvoll ist oder nicht, kann man so pauschal ja nicht sagen. Eben weil ja alle eine andere Meinung haben und Dinge unterschiedlich wichtig bewerten.

Ich finde es logisch, dass bei uns Freitags die Garderoben leer geräumt werden sollen, damit die Putzfrau einmal in der Woche alles gründlich putzen kann. Andere finden das total schwachsinnig, weil die Garderobe ja Montag eh wieder dreckig wird. Aber bei der sonstigen Hygiene wird laut geschrien, es müsse mehr desinfiziert sein und dass es ekelig ist, wenn die Kinder mit ihren Hauspuschen in den Waschraum/aufs Klo gehen und dann wieder in den Gruppenraum, wo ja auch die Krippenkinder krabbeln und dann ihre Finger in den Mund stecken.

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Darum geht es mE nicht in dieser Diskussion.

Antwort von emilie.d. am 28.09.2018, 10:16 Uhr

DIe AP ist in einem Kiga, der ein Konzept hat, das Vorgaben macht. Frage war,dagegen wehren oder akzeptieren.

Ob das Konzept verbesserungswürdig wäre, steht auf einem anderen Blatt. Aber für mich ist der Konsens, den sie sich überlegt haben, für Otto Normaleltern tragbar.

Bei so einer Ausgangslage finde ich es dann richtiger, seinem Kind vorzuleben, dass außerhäusig auch mal andere Regeln gelten und nicht jeder immer eine Extrawurst einfordern sollte.

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Re: Ich finde selbstgekochtes Apfelmus auch viel besser als gekauftes.

Antwort von IngeA am 28.09.2018, 10:19 Uhr

Darum ging es mir auch, aber anscheinend wird immer nur ein Teil gelesen

LG Inge

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Re: Frühstücksdose

Antwort von Nina411 am 28.09.2018, 10:30 Uhr

Kindergartenkinder kaufen ja nicht selbst ein und packen sich auch morgens nicht selbst ihr Frühstück.
So! Nun haben sie also den gekauften Fruchtjoghurt dabei, der ja, wie von den Erziehern erklärt, ungesund ist. Was denkst du passiert? Die anderen Kinder werden auf das Kind zeigen und rufen xy hat was ungesundes dabei. So oder so ähnlich wird es kommen und das Kind wird ihn nicht essen. Oder es ist traurig, weil die Eltern was ungesundes einpacken oder oder oder.
Also spricht man doch lieber gleich die Eltern an und "verbietet" solche Speisen. Fertig.

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Re: das Problem

Antwort von IngeA am 28.09.2018, 10:31 Uhr

Nochmal: Wenn diese Regel IRGENDWAS bringen würde, wäre ich absolut dafür. Sie bringt aber nichts. Die diskutierende Fast-Food-Mama wirst du damit auch nicht ändern. Aber allen anderen den Spaß an der Brotzeit verderben.

Mit der Fast-Food-Mama brauchst du auch nicht über andere Kinder diskutieren. Das Argument: "XY bekommt auch immer Pfannkuchen mit" kann man genau so entkräften mit: "Mit den Eltern von XY habe ich auch schon gesprochen". Fertig.
Wenn die Fast-Food-Mama nicht will, will sie nicht. Und wenn du ihr Vorschriften machst, wirst du noch viel mehr Arbeit mit Diskussionen haben und trotzdem nichts erreichen. Das Kind wird dann vielleicht eine vorschriftsmäßige Brotdose dabei haben und den Inhalt nicht essen, weil die Mama beim Abholen ja einen 10er-Pack Milchschnitten dabei hat. Und an der Gesamternährung im Elternhaus wird das auch nichts ändern.

Kommt noch dazu, dass es in Kindergärten mit hohem Migationsanteil noch schwieriger wird, weil diese Menschen oft ganz anders essen als wir. Und nur weil ich deren Gerichte nicht kenne, heißt das nicht dass das ungesundes Zeug ist.

WEM ist mit solchen Vorschriften geholfen? NIEMANDEM.

LG Inge

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Re: Frühstücksdose

Antwort von IngeA am 28.09.2018, 10:33 Uhr

"So! Nun haben sie also den gekauften Fruchtjoghurt dabei, der ja, wie von den Erziehern erklärt, ungesund ist. Was denkst du passiert? Die anderen Kinder werden auf das Kind zeigen und rufen xy hat was ungesundes dabei."

Und diesen Part der Geschichte haben mit der Regelungen die Erzieherinnen praktischerweise für sich gebucht.

LG Inge

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Re: Na klar kann man solche Regeln diskutieren.

Antwort von lilke am 28.09.2018, 10:52 Uhr

Dann sollen sie es einfach lassen und eben nicht derartig streng vorschreiben. Kann man Eltern denn nicht mehr zumuten, ihren Kindern auch Mal selbst was beizubringen? Muss das alles der KiGa leisten?

LG Lilly

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Es weiß keiner, ob solche Regeln im Kiga allein was bringen.

Antwort von emilie.d. am 28.09.2018, 11:03 Uhr

Gibt keine aussagekräftigen Studien dazu.

Niemandem wird die Brotzeit dadurch verdorben, dass es Vorgaben gibt. Ich kenne keine Kita oder Kiga, die das nicht macht. Es macht halt jeder etwas unterschiedlich.

Mein Bruder war lange an einer Schule, an der er morgens aus eigener Tasche zusammen mit zwei anderen Lehrerinnen einer handvoll armer Würmchen jeden Morgen Frühstück gemacht hat. Einige haben von Zuhause gar nix mitbekommen, aber auch die TUC Keks/Milchschnitten-Fraktion war froh über was Richtiges im Bauch. Ich denke mir immer, dass es doch besser ist, wenn solche Mäuse zumindest an 5 Tagen die Woche in der Kita bis 15 oder 17 Uhr einigermaßen vernünftig ernährt werden.

Es ist in diesem Land leider ziemlich ungerecht, ob man als Kind gesund bleibt, hängt statistisch am Bildungsstand der Eltern. Das versuchen Bildungseinrichtungen zu ändern und das finde ich gut.

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Re: Es ist aber nun mal nicht immer alles argumentativ unterlegbar.

Antwort von lilke am 28.09.2018, 11:03 Uhr

Wenn es nicht argumentativ unterlegten ist, braucht sich der KiGa auch nicht rausnehmen derartig stark einzugreifen. Sollen sie das Essen stellen, dann können sie es auch bis ins Letzte kontrollieren und ich akzeptiere es.

Aber ich würde mir nicht vorschreiben lassen, dass mein Kind Wurst in der Brotzeit bringen muss, weil es Marmelade nicht darf und alles andere nun einmal nicht isst. Das ist für mich ernährungstechnischer Schwachsinn.

Und da bringt es auch nichts in der Diskussion hier immer wieder die Muffins anzuführen, denn um die geht es mir zumindest nicht. Es geht um einen ganz normalen und sicherlich nicht ungesunden Brotaufstrich: Marmelade.

Wer sich da jetzt hinstellt und jammert "Da ist aber der böse Industriezucker" drinnen und gleichzeitig Minisalamis als gesunde Alternative hinstellt... Nun ja, da ist MEINE Esskultur dann wohl doch einfach eine vollkommen andere, denn Minisalamis kommen mir nicht Mal ins Haus, geschweige denn in die Brotzeit. Und da würde ich keine argumentationslose und somit substanzlose Regel akzeptieren - genausowenig wie der Rest der Elternschaft hier.

Ich akzeptiere viele Regeln bei uns die ich trotz allem umständlich und übertrieben finde, für die aber schlüssige Argumente geliefert werden können. Alles, was nicht argumentiert werden kann, muss sich auch zur Diskussion stellen lassen.

LG Lilly

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Wir gehen wieder vom eigentlichen Thema weg.

Antwort von emilie.d. am 28.09.2018, 11:14 Uhr

Es gibt Argumente, Marmelade zu verbieten. Sogar gar keine so schlechten. Dein Einwand ('Aber Schmierwurst muss dann auch weg') ist für mich sachlich richtig und nachvollziehbar.

Da sind wir dann aber wieder bei der Konsensgeschichte. Der Kiga hat sich was überlegt und dann rennen 20 Eltern los und wollen nachverhandeln und andere Lebensmittel auch verbieten, weil es sonst ungerecht sei.

Nimmt mein Kind Schaden, weil es im Kiga keine Marmelade essen darf? Das ist für mich die entscheidende Frage, an der es hängt, ob man die Regeln akzeptiert oder nicht.

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Ganz klares Nein von mir dazu

Antwort von emilie.d. am 28.09.2018, 11:20 Uhr

Übergewicht ist ein Riesenproblem. Der Staat hat für mein Dafürhalten das Thema den Eltern viel zu lang überlassen.

Ich würde noch viel stärker in die Persönlichkeitsrechte der Eltern eingreifen, um Kinder davor zu schützen, als Erwachsene übergewichtig zu werden.

Es gibt ja schon zaghafte Projekte wie bewegte Schule. Aber zur Zeit kocht bei dem Thema jedes Bundesland bzw. jeder Träger seine eigene Suppe.

Finnland hat z.B. eigene Schuldschwestern, die die Kinder regelmäßig wiegen und die Motorik testen. Und dann mit dem JA bei den Eltern auf der Matte stehen.

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Re: Es weiß keiner, ob solche Regeln im Kiga allein was bringen.

Antwort von IngeA am 28.09.2018, 11:25 Uhr

Es gibt in beide Richtungen keine Studien dazu.

Warum soll ich etwas verbieten wenn ich keinerlei Beleg habe dass es irgendetwas bringt?

Der Kiga wo die Kleine einer Freundin hin geht hat auch so tolle Brotzeitdosenvorschriften. Und dann gibt es im Kiga als Mittagessen Schnitzel mit Pommes, Fischstäbchen und Pizza.
Das mag hier anders sein, das weiß ich nicht.
Ich betrachte es trotzdem weiterhin als Pseudo-Interesse seitens des Kiga, vor allem weil ich es in dem ganz normalen Otto-Normal-städtischen Kiga ganz anders erlebt habe. Die Maßnahme sieht so aus als wäre das dem Kiga wichtig und Erziehungsinhalt, sie erfüllt den Zweck aber nicht und spart den Kindergärtnerinnen bestenfalls Erklärungen. Wahrscheinlich nicht mal das.

LG Inge

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Weil im Moment die ehemaligen Kinder als Erwachsene immer fetter werden.

Antwort von emilie.d. am 28.09.2018, 11:35 Uhr

Die Grundlagen dafür im Kindesalter geschaffen werden und wir deshalb IRGENDWAS ändern müssen. Sonst erleben wir noch den Kollaps der GKVen.

Reduktion von Zucker, insbesondere Glucose-Fructose Sirup ist ja nun auch keine völlig abwegige Idee.

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Re: Weil im Moment die ehemaligen Kinder als Erwachsene immer fetter werden.

Antwort von IngeA am 28.09.2018, 12:00 Uhr

Es wäre wesentlich sinnvoller die versteckten Zucker in Wurstwaren, Fastfood etc. zu verbieten. Glucose-Fructose Sirup ist in der Wurst genau so wie in Marmelade. Nur dass ich bei Marmelade weiß dass da Zucker drin ist, bei Wurst wissen es viele nicht.

Noch mal: nichts gegen Ernährungserziehung im Kiga. Dann sollen sie das Frühstück stellen oder den Eltern einen Einkaufszettel geben was sie am nächsten Tag mitbringen sollen für das gemeinsame Frühstück.

Wenn du die Kinder komplett zu guter Ernährung erziehen möchtest bleibt nur verpflichtender Ganztagskiga/ Ganztagsschule mit gesundem Frühstück, Mittagessen und Nachmittagssnack. Wenn man sich allerdings die Testberichte über die Qualität der Schulmensen so ansieht, bezweifle ich, dass damit etwas erreicht wird.

Und wenn im Kiga das Mittagessen morgens um halb neun angeliefert wird und die Erzieherin labert mich voll wegen der fehlenden Vitamine in meinem eingekochten Zwetschgenkompott, von wegen Hitze und so weiter, kann ich sie nur auslachen.

LG Inge

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Frühstück stellen und Eltern einkaufen lassen ist ok, Vorgabe machen nicht?

Antwort von emilie.d. am 28.09.2018, 12:23 Uhr

Wieso das?

Und zum Rest, genauso was schwebt mir vor, kostenfreie, gesundeKantine. Freundin von mir war auf einer mordsteuren Privatschule im Ausland und die hatten das. Obatplatten zum Frphstück, appetittliche Salate, Porridge, Müsli und Co.

Es muss ja nicht sein wie dort, aber eben gesund sollte es sein. Dafür muss der Staat halt mehr Geld locker machen. Kann ja nicht sein, dass es auf die Eltern ankommt, ob man gesund bleibt oder nicht.

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Re: Na klar kann man solche Regeln diskutieren.

Antwort von Nina411 am 28.09.2018, 12:33 Uhr

Wenn das klappen WÜRDE, dass alle Eltern dafür Sorge tragen, dass die Kinder gesund ernährt werden und ihnen auch beibringen KÖNNEN was gesund ist und was nicht, müssten solche Regeln nicht aufgestellt werden.

Wenn es ausschließlich Eltern gäbe, die ihren Kindern keine Milchschnitten, Fruchtriegel und Fruchtzwerge mitgeben würden sondern vollwertiges gesundes Essen, bräuchte der Kiga sich nicht einmischen. Davon sind wir aber weit weit entfernt

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Re: Frühstück stellen und Eltern einkaufen lassen ist ok, Vorgabe machen nicht?

Antwort von IngeA am 28.09.2018, 12:33 Uhr

Weil den Eltern damit nicht vorgeschrieben wird was sie ihrem Kind in die Brotdose tun, sondern das Frühstück vom Kiga gestellt wird. Das ist dann also eine Kiga-Aktion.
Der Einkaufszettel ist ja auch nicht fürs eigene Kind sondern für die Gemeinschaft. Besser wäre es natürlich, der Kiga übernimmt auch das komplett. Mit dem Einkaufszettel und damit der Beteiligung der Eltern kann man aber u. U. Vorschriften umgehen die dann zum Tragen kommen, wenn der Kiga das Frühstück offiziell stellt. Da kenne ich mich aber nicht so genau aus, andere wissen sicher mehr dazu.

Aus dem Angebot kann das Kind sich aussuchen was es essen möchte.

In unserem Kiga gab es so etwas 1x die Woche als "Dauerprojekt", öfter geht natürlich auch. Eigene Brotzeit mitbringen war übrigens trotzdem erlaubt, die Kinder haben die aber so gut wie nie gegessen. Die haben alle das gemeinsame Frühstück gegessen.

LG Inge

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Re: Sehr ich genauso

Antwort von Nina411 am 28.09.2018, 12:35 Uhr

Eine "schlechte" Ernährung zeigt in den wenigsten Fällen schon im Kindesalter körperliche Folgen. Das kommt meistens erst später im Erwachsenenalter.
Das ist aber auch wieder ein Fehler vieler Eltern, dass sie nur das Jetzt und Hier sehen und keinen Gedanken an später verschwenden.

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Re: Frühstücksdose

Antwort von Nina411 am 28.09.2018, 12:38 Uhr

Dazu habe ich bereits mehrfach meine Meinung geschrieben. Und auch begründet.
Größtenteils habe ich eben mit Inge diskutiert, die nit fadenscheinigen Argumenten das Obstmus vertritt und verteidigt gegen alles und jeden.

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Re: Frühstücksdose

Antwort von IngeA am 28.09.2018, 12:41 Uhr

Du liest auch nur was du lesen willst

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Re: Frühstücksdose

Antwort von Nina411 am 28.09.2018, 12:54 Uhr

Nee. So hast du es geschrieben. Wegschmeißen musst du es, wenn es die Kinder nicht als Obstmus mit in den Kiga nehmen können, um es übers Musli zu kippen.
Oder war es jetzt doch wieder anders?
Irgendwie weißt du vielleicht selbst nicht, was du meinst und was du vertittst, aber ggen Vogaben vom Kiga bist du erstmal.
Allein schon aus Prinzip.
Da kriege ich die Krise. Wenn es doch wenigstens Hand und Fuß hätte, was du willst, wäre es vielleicht nur halb so unsinnig, was du hier loslässt

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Der Kiga schreibt dann genauso vor, was es zum Frühstück gibt.

Antwort von emilie.d. am 28.09.2018, 13:08 Uhr

Ich verstehe immer noch nicht, warum das plötzlich für Dich ok ist, Vorgabe aller 'Nix was zugesetzten Zucker enthält' nicht.

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Re: Frühstücksdose

Antwort von IngeA am 28.09.2018, 13:15 Uhr

Du hast deine Meinung, ich habe meine.

Bis jetzt konnte man mit dir gut diskutieren. Du hast deine Argumente dargelegt, ich meine.

Meine Argumente beschränken sich aber nicht auf das eine von dir genannte. Andere haben offensichtlich aus meinen Posts mehr herauslesen können.

Ich dezimiere deine Argumentation auch nicht auf: "Haltet eure Klappe und tut was der Kiga sagt".

Warum tust du das dann bei meinen Posts? Weil ich nicht deiner Meinung bin? Ich muss nicht deiner Meinung sein und du musst auch nicht meiner Meinung sein. Das ist das schöne an der Demokratie.

LG Inge

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Re: Der Kiga schreibt dann genauso vor, was es zum Frühstück gibt.

Antwort von IngeA am 28.09.2018, 13:19 Uhr

Für mich ist es schon ein Unterschied, ob der Kiga sich für gute Ernährung einsetzt, und dann aber auch die unangenehmen Konsequenzen wie Beschaffung, Zubereitung und Diskussion mit den Kindern trägt, oder ob er sagt:

"WIR sind für gesunde Ernährung, sorgt IHR bitte dafür".

Die Beschaffung hatte ich oben als Option ausgeklammert, weil es sein kann, dass andere Vorschriften gelten, wenn der Kiga offiziell als Caterer auftritt und das Frühstück nicht nur im Rahmen von Gesundheitserziehung so gestaltet wird.

LG Inge

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Re: Wir gehen wieder vom eigentlichen Thema weg.

Antwort von lilke am 28.09.2018, 13:38 Uhr

Siehst du... Die entscheidende Frage für mich ist, nimmt mein Kind denn Schaden, wenn es Marmelade im KiGa isst?

Ich bleibe dabei. Wenn der KiGa das Essen bis ins Detail bestimmen will, soll er es stellen, dann diskutiert auch keiner und die hungrigen Kinder darf der KiGa dann mit frisch zubereiteten Sachen satt bekommen. Wäre mir eh lieber, wenn sie was frisches hätten als zwei Stunden alte Brote und aufgeschnittenen Obst.

Aber ich würde nicht einsehen, eine vordefinierte Brotzeit zu packen, von der ich genau weiß, dass ich sie abends wegschmeißen darf, wenn das was ich normal einpacken würde gesund und über die Gesamtbetrachtung des Tages ausgewogen ist.

Ansonsten bleibe ich dabei... den Eltern so einen nicht argumentierbaren und widersprüchlichen Schmarrn als Regel vorzusetzen wird niemanden aber auch gar niemanden, der es wirklich nötig hat dazu bringen umzudenken. Und es wird rein gar nichts für das Leben der Kinder ändern.

Im übrigen reicht bei uns auch die "nichts verpacktes um Müll zu sparen" Regel um Milchschnitte, Fruchtzwerge und co auszuschließen.

LG Lilly

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Im Ernst?!? Gesunde Ernährung beinhaltet unangenehme Konsequenzen?

Antwort von emilie.d. am 28.09.2018, 13:44 Uhr

Soweit ich weiß muss man Marmelade wie alle anderen Lebensmittel auch beschaffen.

Ob ich ein Brot mit Frischkäse oder mit Marmelade schmiere oder ich ein Müsli zusammenrühre, ist nicht aufwendiger.

Diskussionen mit einem 3-jährigen, weil er keine Marmealde bekommt? Echt jetzt?
Dann läuft aber noch viel mehr in der Erziehung falsch als potentiell die Ernährung.

Nochmal, das sind keine pubertierenden Teenies, sondern Kiga Kinder. Die müssen letztlich das essen, was die Eltern ihnen vorsetzen, was sollen sie sonst machen?

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Re: Im Ernst?!? Gesunde Ernährung beinhaltet unangenehme Konsequenzen?

Antwort von IngeA am 28.09.2018, 13:50 Uhr

Ich hatte irgendwann mal was gehört, dass bei einem Dreijährigen Diskussionen eher die Ausnahme sind als die Regel.

Bei Regeln die mir wichtig sind diskutiere ich auch nicht. Ich erkläre kurz und setze das durch.

Bei Dingen die mir nicht wichtig sind hat das Kind Mitspracherecht. Der Brotbelag fällt für mich unters Mitspracherecht. Bettgehzeiten, die Menge der Süßigkeiten, Kindergarten ja/nein, etc. nicht.

LG Inge

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Dir geht es doch nicht ums Mitspracherecht vom Kind.

Antwort von emilie.d. am 28.09.2018, 14:35 Uhr

Es geht drum, dass es Dir gegen den Strich geht, das Du Deinem Kind beim Brot nicht erlauben kannst, was DU willst.

Das ist genau das, was ich meine, Eltern wollen mit ihren Wünschen und Vorstellungen nicht zurückstehen. Den Kindern ist es in dem Alter wurscht, die gewöhnen sich an alles.

3-jährige können mal gerade wenn überhaupt einigermaßen reden. Mit argumentieren ist da nichts.

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Re: Dir geht es doch nicht ums Mitspracherecht vom Kind.

Antwort von IngeA am 28.09.2018, 14:47 Uhr

Ich habe diesbezüglich IMMER die Vorgaben des Kiga/ Schule etc. befolgt. Das heißt aber nicht, dass ich das gut finden muss und auch nicht, dass ich das den Erzieherinnen/ Lehrkräften nicht auch mitteilen darf.

Trotzdem finde ich die oben beschriebene Regelung unlogisch, nicht zielführend und schwer zu vermitteln.

Bei meinen Kindern war Brotzeit ohnehin nie ein Problem, die haben gegessen was man ihnen eingepackt hat. Marmeladenbrote habe ich nicht eingepackt, weil ich finde, dass das immer eine ziemliche Schmierei gibt.

Ich finde es aber immer wieder interessant, wie Leute die eine andere Meinung haben irgendwann immer abgestempelt werden als "zu blöd/ faul ihr Kind zu erziehen". Du kennst weder mich noch meine Kinder, aber das zumindest weißt du.

LG Inge

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Du gehst wieder von Dir, von Deinen Wünschen aus.

Antwort von emilie.d. am 28.09.2018, 14:48 Uhr

Du willst dem Kind ein Marmeladenbrot schmieren. Der Kiga will das nicht.

Für Dich ist sonnenklar, dass Deine Vorstellung von Erziehung in dem Fall eindeutig Vorrang hat vor dem, was die Einrichtung für die ganze Gruppe beschlossen hat. Dir ist es wichtiger, dass Dein Kind Marmelade isst, auch wenn das bedeutet, dass andere Kinder dann tatsächlich Milchschnitten frühstücken.

Verstehe ich nicht. Ich habe selber einen schlechten Esser und schmiere maximal Viertelbrotscheiben, dann ess ich die halt abends selbst.

Zucker zu begrenzen ist kein Schmarrn. Das ist sehr sinnvoll, deshalb führen so viele Kitas das zur Zeit in unterschiedlichster Form ein.

Für mich geht es nicht weit genug, da gebe ich Dir recht, gezuckerte Schmierwurst wäre genauso auf meiner Abschussliste.

Klar ändert sich dadurch was für die betroffenen Kinder, zwischen Frühstück und Abholzeit essen die schon mal keinen zugesetzten Zucker.

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Häh?

Antwort von emilie.d. am 28.09.2018, 14:50 Uhr

Nirgendwo habe ich blöd oder faul geschrieben.

Weil ich anderer Meinung bin, fühlst Du Dich angegriffen?

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Re: Häh?

Antwort von IngeA am 28.09.2018, 14:55 Uhr

"Diskussionen mit einem 3-jährigen, weil er keine Marmealde bekommt? Echt jetzt?
Dann läuft aber noch viel mehr in der Erziehung falsch als potentiell die Ernährung."

"Dir geht es doch nicht ums Mitspracherecht vom Kind.

Es geht drum, dass es Dir gegen den Strich geht, das Du Deinem Kind beim Brot nicht erlauben kannst, was DU willst."

An wen war das denn gerichtet wenn nicht an mich? In dem Strang hattest du doch keinen anderen Diskussionspartner.

LG Inge

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Re: Häh?

Antwort von emilie.d. am 28.09.2018, 14:57 Uhr

Wo und wie liest Du da blöd und faul?!?

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Gab es sowas im Hauptforum nicht letztens auch erst?

Antwort von emilie.d. am 28.09.2018, 14:58 Uhr

Hab den Strang nicht verfolgt.

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Re: Gab es sowas im Hauptforum nicht letztens auch erst?

Antwort von IngeA am 28.09.2018, 15:01 Uhr

Keine Ahnung, ich bin nicht im Hauptforum und eigentlich auch nicht hier. Dass ich hier gelandet bin war Zufall. In manchen Foren wurde das Layout verändert und dadurch oben die Foren-Liste verschoben. Eingemischt habe ich mich nur, weil es bei einer Freundin im Kiga gerade auch eine ähnliche Diskussion gibt.

Wenn du das anders gemeint hast, dann erkläre mir doch bitte wie.

LG Inge

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Re: Dir geht es doch nicht ums Mitspracherecht vom Kind.

Antwort von Nina411 am 28.09.2018, 15:11 Uhr

Was ist denn da schwer zu vermitteln? Die Vorlage, WAS man dem Kind als Grund nennt, liefert der Kiga ja gleich mit: es wäre ungerecht den anderen gegenüber.
Gesunde Ernährung ist nie schwer zu erklären und nie NICHT ZIELFÜHREND. das ist kompletter Unsinn.
Das Begreifen, was gesund ist und was nicht, können selbst Kiga Kinder.
Wenn DU das deinem Kind nicht vermitteln kannst, ist das allein Dein Problem. Ich denke es ist sehr wohl einleuchtend, dass selbstgemachter Joghurt und Mus gesund sein kann oder zumindest gesünder als gekaufter.
Und das verstehen auch 3 Jährige.
Ich und der Kiga meiner Kinder haben es erfolgreich bei schon 2 Kindern hingekriegt das zu vermitteln. Ist einleuchtend.
Nur nicht für dich. Du machst da gerade ein tierisches Drama draus.

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Re: Gab es sowas im Hauptforum nicht letztens auch erst?

Antwort von emilie.d. am 28.09.2018, 15:13 Uhr

Mir kommt das eher wie Taktik vor. Es gehen einem die Argumente aus, deshalb wirft man demjenigen, der mitdiskutiert hat, vor, persönlich zu werden. Und zettelt dann eine Scheindiskussion darüber an.

Damit bin ich raus.

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Re: Frühstücksdose

Antwort von Nina411 am 28.09.2018, 15:27 Uhr

Sorry, aber ich lese aus deinen Posts nur "ich will es aber so machen, wie ich will"
Dass das sehr einseitig und engstirnig gedacht ist und das Wohl des Kindes bzw eher das der Gruppe (denn um die Gruppe als Ganzes geht es ja und nicht um ein einzelnes Kind sondern um alle, die alle an einem Strang ziehen müssen) steht hintenan.
Ich respektiere deine Meinung schon. Verstehe aber nicht, warum du deinen Way of life im Kiga zwingend umsetzen möchtest und es doof findrst, dass es da Vorgaben gibt. Wie du es Zuhause handhabst, ist tatsächlich dein eigenes Bier, es geht nur um die paar Stunden im Kiga, in denen du dich an dessen Regeln halten musst. Und das dauert ja auch nicht den ganzen Tag, du musst nur morgens beim Brotdose richten daran denken und kannst es kurz drauf wieder vergessen.
Dein Kind isst das, was du als Mutter vorgibst. Es kennt weder von Anfang an Milchschnitte noch Wurst und nimmt eben das an, was du ihm vorsetzt.
Ich finde emilie hat schon sehr gute Argumente gebracht, warum es oft Käse ist den Eltern freie Hand zu lassen wenn es um Ernährung geht. Auch funde ich das Gesetz zu lasch. Denn die meisten Produkte "für Kinder" enthalten doppelt soviel Zucker wie vergleichbare Produkte. Eltern gehen oft dagon aus, dass es besonders gesund und zuckerarm ist, weil es ja für Kinder ist. Leider kommt die Bildung bei Ernährung auch viel viel zu kurz. Woher sollen es die Leute also wissen, wenn sie sich ds Wissen nicht selbst aneignen...
Da steuertman nun gegen und greift das Thema in schulen und Kindergärten auf. Funde ich gut und sehr sehr sinnvoll. Nur so kann ja dauerhaft was passieren.
Und dann gibt es Leute wie dich und lilke, die rumpiensen, dass sie aber Marmelade und Mus mitgeben wollen weil...
Ja. Gut. So kann auf Dauer nichts wirklich passieren und wenn dann nur unter erschwerten Bedingungen.
Danke dafür, dass es Menschen wie euch gibt

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Re: Dir geht es doch nicht ums Mitspracherecht vom Kind.

Antwort von IngeA am 28.09.2018, 15:48 Uhr

Mir war bis jetzt nicht bewusst, dass es hier anscheinend um Realität im Kiga meines Kindes geht (wäre schwer möglich, meine Kinder sind nicht mehr im Kiga. Wie schon geschrieben bin ich zufällig in dieser Diskussion gelandet).

Ich bin bisher davon ausgegangen dass das eine theoretische Diskussion ist.

Ausgangsfrage: Bei uns im Kiga gibt es diese und jene Regeln, was haltet ihr davon.

Du findest sie richtig und beharrst auf deinem Standpunkt, ich finde sie in der Form falsch und beharre auch auf meinem Standpunkt. Ich schreibe meine Meinung, du schreibst deine zurück. Wenn hier also wirklich ein Drama veranstaltet wird, dann von beiden Seiten.

Und wie auch schon mehrmals geschrieben: Natürlich würde ich mich an diese Regeln halten, habe ich bei allen drei Kindern. Aber ich würde es bei den Kindergärtnerinnen auch ansprechen, weil ich die Regeln so für sinnfrei halte. Wenn die Kindergärtnerinnen dann einlenken, gut, wenn nicht, dann nicht. Ein Drama habe ich im realen Leben wegen so etwas nie gemacht.

Aber das hier ist ein DISKUSSIONS-Forum.

LG Inge

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Re: Frühstücksdose

Antwort von IngeA am 28.09.2018, 15:52 Uhr

Würde der Kiga das Frühstück stellen, wäre das wesentlich diskussionsärmer und effektiver.
Würde ich nur irgendwo einen Ansatz sehen, dass diese Verbote was bringen, wäre ich sofort dafür. Ich habe beides gesehen: Kiga mit strengen Verboten, Kiga ohne Verbote. Der Inhalt der Brotzeitdosen im strengen Kiga war nur "anders ungesund", aber trotzdem immer noch ungesund. Was bringen dann die Verbote? Verbote um ein "anders ungesundes" Ergebnis zu erzielen? Sehr sinnvoll.

LG Inge

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Re: Frühstücksdose

Antwort von Nina411 am 28.09.2018, 16:24 Uhr

Es KANN ABER NICHT JEDER KIGA DAS ESSEN STELLEN. das mzss doch eohl auch dir einleuchten.
Und die "Freiheit" für die du gerade kämpfst, wäre dann ganz dahin bei gestellten Essen.
Anders ungesund schreibst du. Okay... Ganz und komplett gesund wäre dann wohl nur Paleo. Schrieb ich weiter oben schon. Gar keine verarbeiteten Lebensmittel.
Das ist aber ziemlich kostenintensiv möchte ich meinen. Ein gewisses Maß an "ungesund" hat wohl jeder in seinem Alltag.
Wir essen auch ab und an Cornflakes und Fritten und Süßigkeiten. Das Maß macht es halt. Und in deinem Alltag kannst du tun und essen, was du für richtig hältst.
Da aber konnt ja wieder ins Spiel, dass du gar nicht wirklich zu wissen scheinst, was richtig ist. Es ist also gehüpft wie gesprungen.
Und den Ansatz wenigstens im Kiga für halbwegs gesundes und nahrgaftes Essen zu sorgen finde ich sehr gut. Es gibt nämlich Kinder, die tatsächlich nur mit Fastfood, Konservengerichten und Süßigkeiten ernährt werden. Traurig aber wahr. Und wenn das in einer Gruppe nun mal heißt, dass kein Obstmus mitgebracht werden soll (im Müsli hätte da wohl keiner was dagegen, wohl aber in Quetschies) dann ist das eben so. Zum Wohle der Gruppe und das können Kinder verstehen. Nur die Eltern tun sich schwer.
So nebenbei: der Mensch ist auch kein Körnerfresser. Also um deine These aufrecht zu halten, dass es trotzdem ungesund ist, was vom Kiga verlangt wird, fehlt dir noch eine Menge Bildung diesbezüglich.
Ich bin eher für gemischte Kost. Schrieb ich auch schon mehrfach. Und mit unserem belgeten Brot und etwas Rohkost dazu fahren wir seit nun mehr als 5 Kigajahren sehr gut. Die Kinder werden satt, es gibt weder seitens der Erziehernoch der Kinder etwas daran zu meckern und alle sind glücklich.
Ich hätte auch nicht die Zeit um morgens noch Obst zu pürieren. Und auch keine Lust, weil der Lärm des Mixers das kleinste Kind wecken würde. Und in gekochtem Obst, was sich dann in Gläsern befindet, sind kaum noch Vitamine. Also... Frisches Obst am Stück ist in jeder Hinsicht sinnvoller.
Aber du kannst gern weiter diskutieren

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Re: Frühstücksdose

Antwort von IngeA am 28.09.2018, 20:31 Uhr

Du findest die Beschränkungen gut, weil du glaubst, dass Kinder gesündere Nahrung bekommen.

Ich finde die Beschränkungen SO nicht gut, weil ich bezweifle, dass die Maßnahmen irgendwas nützen.

Kann man das nicht einfach so stehen lassen

LG Inge

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Das ist totaler Quatsch, tut mir leid

Antwort von lilke am 28.09.2018, 20:33 Uhr

Weil jemand ein Marmeladenbrot isst, essen andere Milchschnitte. Das ist das gleiche unsinnige Argument wie "In Marmelade ist immer Zucker und die ist total schlecht und ungesund."

In meinem Zwetschgenmus, das ich mit meinen Kindern gemeinsam gekocht habe, ist zB Null Zucker, müsste dann ja erlaubt sein. In meiner Beerenmarmelade auch nicht, genauso erlaubt? Nö, denn da greift ja dann wieder das unsinnge "sieht aus wie Marmelade, ist Marmelade."

So lernen Kinder keinen bewußten Umgang mit Lebensmitteln. Ihnen wird auch noch suggeriert, dass das, was sie aus der Ernte im Garten gemacht haben schlecht und ungesund ist.

Kinder werden nicht fett, weil sie mal Marmelade oder irgendwas mit Zucker essen, sie werden fett, weil sie sich nicht bewegen, weil sie nur Fertigessen kennen, schnell auf die Hand und jeden Bezug zu ihrem Essen verloren haben - genauso wie jeden Respekt.

Und wenn die KiTa meint, Kinder würden gesünder leben, weil sie keine Marmelade essen, dann ist das totaler Unsinn. Auf eine Munter, die meint "die hat Marmeladenbrot, ich will meinem Kind Milchschnitte geben", würde ICH entsprechend auch nur antworten: "es steht Ihnen frei ihrem Kind auch ein Marmeladenbrot zu schmieren."

Und nein, meine Argumentation ist nicht, dass ich meinem Kind unbedingt ein Marmeladenbrot schmieren will, obwohl die KiTa das verbietet, sondern dass ich die Regel so wie im AP beschrieben nicht akzeptiere, weil sie nicht begründet und schlüssig ist. Wenn die KiTa eine klare, logisch und argumentativ nachvollziehbare Begründung liefert, würde ich mich natürlich an die Regel halten. Aber Willkür, weil jemand zu kurz denkt und das dann auch noch als "gesunde Ernährung" verkauft? Nein, das würde ich nicht akzeptieren.

LG Lilly

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Re: Frühstücksdose

Antwort von lilke am 28.09.2018, 20:43 Uhr

Kann mich nur wieder anschließen... Aber nein, offenbar kann man das nicht akzeptieren.

Scheinbar sind wir ja nur zu "doof" um die bahnbrechenden Ernährungswissenschaftlichen Grundlagen hinter solchen Schnellschussaktionen zu erkennen. Zu "verbohrt" um einfach jeden Unsinn, den man uns vorsetzt "zum Wohle der Kinder" zu akzeptieren. Und zu "dumm" um zu erkennen, dass Marmelade nun aber wirklich DIE Ursache für Kindliches Übergewicht ist.

Nee, sorry, sehe ich genauso wenig "Wohl" für die Kinder in solchem Unsinn. Davon lebt kein Kind wirklich gesünder.

LG Lilly

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Re: Frühstücksdose

Antwort von dee1972 am 29.09.2018, 10:46 Uhr

Ich find das völlig überzogen von der Kita. Eigentlich sind nur noch Käse- und Wurstbrote erlaubt, oder?

Und bin heilfroh, dass sowohl unsere Krippe als auch der KiGa Vollverpflegung anboten. So gab es bei keinem Kind Futterneid.

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Re: Das ist totaler Quatsch, tut mir leid

Antwort von Nina411 am 29.09.2018, 11:41 Uhr

Es kann dich hinterher aber keiner mehr nachvollziehen, ob die Marmelade selbstgemacht und ohne Zucker ist.
Da wird gar nichts suggeriert.
Es wird lediglich Marmelade im Allgemeinen verboten. Und an anderer stelle wird den Kindern erklärt, dass gekaufte Marmelade viel Zucker enthält und deshalb ungesund ist.
Dass du deine selbstgemachte zuckerfreie nicht mitgeben darfst, ist nun mal doof für dich, kommt aber dem großen Ganzen zugute - der Gruppe.
Du kannst dein Kind auch zuhause betreuen, dann mußt du nicht zurückstecken in der Gruppe. In der Gruppe kann nun mal nicht jeder berücksichtigt werden und es gelten Regeln für alle.
Da KANN nun mal nicht auf jeden Furz eingegangen werden.
Und wie schonmal erwähnt, sehr ich kein Problem darin dem Kind die Marmelade zu anderer Zeit zu geben und im Kindergarten etwas anderes mitzugeben.
Man kann sich aber auch daran hovhziehen, dass das Kind im Kindergarten Marmelade essen muß und die ja gesund ist und alles verkomplizieren

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Re: Dir geht es doch nicht ums Mitspracherecht vom Kind.

Antwort von Nina411 am 29.09.2018, 13:14 Uhr

Dann verstehe ich deine Argumente noch weniger.
Wenn du doch gar nicht mehr in der Situation bist, kannst du dich gar nicht mehr wirklich nachvollziehen, was in Kindergärten abgeht.
Je nachdem natürlich, wie lange deine Kinder schon nicht mehr im Kiga sind.
Mich nerven die Diskussionen mit eben diesen Eltern bei Elternabenden, beim Bringen und Holen der Kinder und auf dem Spielplatz.
Es ist nun mal Regel. Bei uns im Kiga war das von Anfang an bekannt. Trotzdem meinen Eltern immer wieder, dass es übergriffig ist, dass sie selbst entscheiden wollen was die Kinder essen, dass ihr Kind aber nun mal nichts anderes isst als Marmelade, dass. ... Irgendwas....
All die Argumente seitens der Erzieher, dass das für alle Kinder gilt, dass es den Ablauf erheblich stört, wenn ständig kleine Kinder umgezogen werden müssen (meist sind das auch die Eltern, die nicht genug Wechselwäsche dalassen und "vergessen" Kiga-Wäsche zurück zu bringen) berühren die Eltern gar nicht. Es gibt keine feste Essenszeit, die Kinder essen nacheinander wann sie wollen. Keines wird zum essen gezwungen. Es ist einfach sehr sehr aufwendig, wenn eine Erzieherin ständig im Essbereich sitzen muss und eine weitere ständig nacheinander die Kinder umziehen und Tische und Stühle von klebriger Marmelade befreien muss. Meist verteilt sich Marmelade und Honig auch nicht nur auf dem Kind, das die Marmelade dabei hatte. Es gab bei der Anmeldung ausgedrucktr Vorgaben, was verboten ist. Es steht nicht drauf, was die Kinder mitbringen sollen, nur, was sie NICHT mitbringen sollen. Da gibt es noch so wahnsinnig viel anderes, was mitgebracht werden kann.
Und zudem haben die Eltern, die sich an die Regeln halten, mit ihren Kindern Diskussionen darüber, warum Max Pfannkuchen mitbringen darf, sie selbst aber nicht.
Es erleichtert allen das Leben, wenn sich Eltern einfach dran halten würden. Es schränkt doch niemanden wirklich ein.

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Re: Frühstücksdose

Antwort von Nina411 am 29.09.2018, 13:17 Uhr

Und es gäbe auch nichts anderes, was dein Kind mitbringen könnte?

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Re: Das ist totaler Quatsch, tut mir leid

Antwort von lilke am 29.09.2018, 13:42 Uhr

Naja, wer nicht in der Lage ist zu verstehen, dass ein Marmeladenverbot zum Frühstück Nicht unter "gesunde Ernährung" oder gar "Erziehung zu gesünderer Ernährung" fällt sondern reine Willkür ist, weil die Erzieher offenbar selbst keine Ahnung haben, was sie dafür an sinnvollen Regeln aufstellen sollen... Nun ja, der\die schluckt dann halt auch jede noch so dumme Regel widerstandslos und denkt am Ende auch nicht mehr drüber nach, was er/sie denn zur Erziehung der eigenen Kinder beizutragen hat. Macht doch Papa Staat und Mutti KiGa für sie. Wozu selbst denken, wenn man ein blökendes Schaf sein kann?

LG Lilly

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Re: Frühstücksdose

Antwort von Nina411 am 29.09.2018, 14:15 Uhr

Mehr als Süßigkeiten und Wurst- und Käsebrote gibt es also nicht?

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Re: Frühstücksdose

Antwort von IngeA am 29.09.2018, 16:38 Uhr

Nee, kann man offensichtlich nicht so stehen lassen. Kann ja gar nicht sein, dass es Leute mit unterschiedlicher Meinung gibt.

LG Inge

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Vollverpflegung

Antwort von angela+anna am 29.09.2018, 20:06 Uhr

Solche Diskussionen gibt es hier nicht. Da bin ich wieder froh über die Vollverpflegung bei uns.

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Re: Stärke ist nicht aus Fruchtzucker aufgebaut.

Antwort von niccolleen am 29.09.2018, 21:35 Uhr

Ich hab auch nicht gemeint, dass Staerke aus Fruchtzucker besteht, sondern dass die hoeheren, angeblich gesuenderen Zucker, auch aus nichts anderem als den einfachen Bausteinen wie eben Fruchtzucker, Traubenzucker, etc. bestehen, manche aus dem einen, manche aus dem anderen, manche aus verschiedenen,... Aber dass es eben keinen Unterschied macht, ob der Zucker jetzt schnell freigesetzt wird (Insulin-Jojo) oder langsam, denn Zucker ist Zucker, hat dieselben Kalorien, und der Mehrfachzucker, der klebrig ist (Mehl, egal ob Vollkorn oder nicht), bleibt zusaetzlich noch in den Zaehnen kleben und ernaehrt sehr gut Kariesbakterien, besser als ein gut wasserloeslicher Einfach- oder auch Zweifachzucker wie Industriezucker, der ja gleich wieder weg ist. Damit ist der nicht etwa gesuender, aber auch nicht ungesuender als Getreideprodukte, die jahrzehntelang ueber ihren Wert gelobt wurden.

Ballaststoffe ja, Vollkorn und andere Getreideprodukte in Maßen ja, aber als Basis fuer die Pyramide eben nicht. Und die ganzen Diskussionen, ob ein Brot mit Wurst gesuender ist als ein Brot mit etwas Marmelade ist halt in diesem Licht einfach absurd, weil das Brot selbst die versteckte Suessigkeit ist, die in Maßen gegessen werden soll.

lg
niki

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Re: Stärke ist nicht aus Fruchtzucker aufgebaut.

Antwort von niccolleen am 29.09.2018, 22:04 Uhr

Ich seh schon, was du meinst, ich habs wirklich sehr bloed beschrieben.
Das Fructoseproblem ist ein anderer Topf. Das hast du auch schon geschrieben, wie ich gerade gelesen hab. Ich hab noch nichtmal den ganzen Thread durch...
lg
niki

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Re: Was bitte ist an Marmelade ungesund?

Antwort von niccolleen am 29.09.2018, 22:10 Uhr

Muesli ist nicht so viel was anderes als Brot, beides ist Getreide = 99% Staerke aus Getreide.

Marmelade besteht zu 50% aus Zucker. Die anderen 50% sind Obst.

lg
niki

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Re: Mach bitte mal im Jahr 2018 ein Praktikum in einer Kita.

Antwort von As am 29.09.2018, 22:34 Uhr

Mensch Inge, du sollst dem Kind doch einfach nur erklären, dass die Erzieher eben nicht möchten, dass ungesundes Süsszeugs im Kiga gefuttert wird. Dass sie damit wenigstens einen KLEINEN Beitrag leisten wollen, alle Kinder gesund zu ernähren.
Indem eben auf Süsses verzichtet wird. Weil Kinder das halt oft am liebsten mögen und Kinder am ehesten DAVON krank werden.
Weil er vielleicht das grösste von allen ungesunden Übeln in der Kindrrernährung ist.

Du kannst doch deinen Kindern erklären, dass sie eure selbstgemachten, gesunden, zuckerrarmenFruchtaufstriche natürlich zu Hause essen dürfen.

Es ist doch gut, dass sich die Erzieherinnen überhaupt um die gesunde Ernährung der Kinder kümmern. Es klingt doch so, als würden sie es auch sonst thematisieren. Vielleicht erklären sie ja auch den Kindern, dass zu viel fettige und salzige Wurst eben auch schädlich ist.

Für mich wär das absolut kein Thema um mit den Erzieherinnen rumzudiskutieren.

Übrigens ist das selbstgebackene Weissbrot auch nicht gesund. Nur lecker.

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Re: das Problem

Antwort von As am 29.09.2018, 22:51 Uhr

Doch, bringt was, nämlich die Kinder, deren Eltern sich um gesunde Ernährung nicht kümmern, bekommen vormittags im Kiga nicht schon die erste Überdosis Zucker.

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Re: das Problem

Antwort von As am 29.09.2018, 22:52 Uhr

Doch, bringt was, nämlich die Kinder, deren Eltern sich um gesunde Ernährung nicht kümmern, bekommen vormittags im Kiga nicht schon die erste Überdosis Zucker.

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Re: Häh?

Antwort von As am 29.09.2018, 23:02 Uhr

Inge, ich glaube auch, dass du weder dumm noch faul bist, aber in dieser Sache doch zumindest äusserst stur. Denn tatsächlich geht es dir nicht um die gesunde Ernährung irgendwelcher Kinder. Eher hat man den Eindruck, du fühlst dich vom Kiga bevormundet und beharrst auf deinem Recht, zu machen, was DU für richtig hältst.

Das macht das Zusammenleben in einer Zwangsgemeinschaft wie dem Kiga unheimlich schwer.

Aber ich glaube, in Wirklichkeit betrifft dich die Sache gar nicht persönlich.
Dir geht's eher ums Prinzip. Echt anstrengend.

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Re: Sehr ich genauso

Antwort von As am 29.09.2018, 23:15 Uhr

Seh ich auch so.

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Re: Was bringt das bei?

Antwort von As am 29.09.2018, 23:19 Uhr

Den meisten Kindern mangelt es aber nicht am Bedürfnis, jeden Pups kritisch zu hinterfragen. Eher an der Fähigkeit, sich auch mal unterzuordnen.

Vielleicht sollten wir doch eher da anknüpfen?

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Marmelade zum Frühstück ist objektiv kein gesunder Aufstrich.

Antwort von emilie.d. am 30.09.2018, 1:19 Uhr

Auch die selbstgekochte, zuckerfreie Marmelade ist nicht gesund, wegen der Fructose.

Idealerweise bekommen Kleinkinder Obst nur in rohem Zustand (empfiehlt DGE und FKE).

Nochmal, man kann sicher argumentieren, dass die Schmierwurst auch verboten werden muss, aber es ist völlig nachvollziehbar, Marmelade als Aufstrich nicht zu erlauben.

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Es macht eine Riesenunterschied, wie schnell Glucose und Co

Antwort von emilie.d. am 30.09.2018, 1:40 Uhr

aus dem Nahrungsbrei freigesetzt werden für die Insulinsensitivität. Das wird und wurde in der Vergangenheit wirklich reichlich untersucht, weil leicht zu testen.

Extrembespiel wäre z.B. purer Traubensaft, bei dem die Glucise mehr oder weniger direkt durchs Darmepithel ins Blut geht oder z.B. ein Haferflockenbrei. Insbesondere beta-Glucan im Hafer macht den Brei viskoser und wirkt so blutzuckersenkend.

Hafer und Roggen bestehen zu 60 Prozent aus Kohlenhydraten, immerhin 13 Prozent sind Eiweiße. Roggenbrot ist keine Süßigkeit, sondern bildet mit z.B. einer Fett und einer Eiweißquelle zusammen eine vollwertige Mahlzeit.

Beim Kauen von z.B. Roggenbrot wird reichlich Speichel gebildet, der spült und die Zähne remineralisiert. Trinkt man z.B. eine Cola, fehlt das, daneben senkt die Cola den pH Wert, das fördert Karies. Gleiches gilt für Gummibärchen oder Schokolade.

Gesalzene, gezuckerte Wurst verführt dazu, über den Hunger hinaus zu essen, ähnlich wie Marmelade und ist deshalb beides nicht ideal als Brotaufstrich.

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Re: Es macht eine Riesenunterschied, wie schnell Glucose und Co

Antwort von niccolleen am 30.09.2018, 10:31 Uhr

Ja das stimmt schon, deshalb sind ja gesuesste Getraenke so schlimm, weil eben kein Fett dabei ist, dass die Zuckeraufnahme verlangsamt und so Diabetes gefoerdert werden kann.

Aber hier geht es ja nicht um die Insulinsensitivitaet und Diabetes. Hier geht es um die Zuckermenge. Und dabei ist es absolut egal, ob es ein ans Insulinsystem gebundener Zucker wie Glucose oder ein vom Insulinsystem unabhaengiger Zucker wie Fructose, oder ein Zweifachzucker wie Saccharose, oder ein Mehrfachzucker wie Staerke ist. Zucker ist Zucker und liefert die entsprechenden Kalorien und ernaehrt die entsprechenden Bakterien. Ausnahmen gibt es natuerlich, Polyfructose (Inulin) wird von uns nicht verwertet und ernaehrt hauptsaechlich die Darmbakterien und gilt somit als loeslicher Ballaststoff. Chitin, Zellulose und Co. koennen wir gar nicht verwerten und auch unsere Darmbakterien nur zum Teil.

lg
niki

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Re: Es macht eine Riesenunterschied, wie schnell Glucose und Co

Antwort von emilie.d. am 30.09.2018, 11:43 Uhr

Niki, das stimmt so nicht.
Die Zuckermenge in unserer Ernährung und die Art des Zuckera sind Risikofaktoren für die Ausbildung eines metabolischen Syndroms bzw. Diabetes. Übergewicht, insbesondere Bauchfett wirkt sich nachteilig auf diesen Stoffwechsel aus.

Ganz vereinfacht ausgesrückt schützt ein mässiger, langsamer Insulinanstieg bei Nahrungsaufnahme. Fructose sorgt ebenfalls für eine Insulinausschüttung, auch Proteine.

Fructose iat total problematisch, wel sie in der Leber ditekt zu Fett ungebaut wird.

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Re: Es macht eine Riesenunterschied, wie schnell Glucose und Co

Antwort von niccolleen am 30.09.2018, 12:37 Uhr

Ja da hast du natuerlich recht, so abgrenzen kann man Diabetes von Uebergewicht nicht unbedingt.
Fructose ist absolut unabhaengig vom Insulinsystem. Da wird gar nichts ausgeschuettet. Hab ich jedenfalls noch nie irgendwo gelesen. Ja wegen der Problematik mit der Fettleber sind ja schliesslich die Diabetikerprodukte verboten worden, die statt Zucker Fruchtzucker enthielten. Ausserdem brauchen wir Fructose gar nicht und eigentlich hat sie fuer uns nur Nachteile. Wie das allerdings mit Fruechten ist, weiss ich nicht. Ich habe noch immer die Vermutung, dass es auch da darauf ankommt, wo sie drin ist und in Fruechten unter Umstaenden anders wirkt oder aufgenommen wird, als in gesuessten Getraenken zum Beispiel, aber da kennst du dich besser aus.

Wie auch immer. Ich wehre mich einfach vehement gegen die reine Analyse von Nahrungsmitteln auf ein paar messbare Hauptinhaltsstoffe und deren Schluesse daraus. Ich glaube, es ist ein grosses Problem unserer Ernaehrungsweise, und nicht minder problematisch als die einfach zucker- und fettreiche ungesunde Ernaehrung. Nur dass die Folgen halt anders und spaeter kommen.
Ich habe noch immer die ganz ganz feste Ueberzeugung, dass Ernaehrung einfach nur: 1. Ausgewogen, 2. Abwechlslungsreich 3. in Maßen und 4. mit Genuss eingenommen werden muss, um gesund zu sein. Ausserdem natuerlich eher naturnah im Gegensatz zu industrieller Verarbeitung (Stichworte Transfette, modifizierte Inhaltsstoffe, problematische Farb- und Konservierungsstoffe, Degenerationen, nicht artgerechte Ernaehrung und Antibiotikazusaetze aus Massenkulturen, verfaelschte Rueckmeldung des Koerpers, usw.)

lg
niki

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Re: Es macht eine Riesenunterschied, wie schnell Glucose und Co

Antwort von niccolleen am 30.09.2018, 12:43 Uhr

Achso und der Vollstaendigkeit halber, und dann hab ich wirklich alles gesagt, was ich dazu sagen wollte, waere noch der Umstand zu erwaehnen, dass ja gar nicht alle Inhaltsstoffe in jedem Lebensmittel, nur weil sie drin sind, gleichermassen zur Verfuegung stehen, Stichwoerter Lycopin, Solanin, Tee, etc. Bei Tomaten wird das gute Lycopin ja erst durchs Kochen aufgeschlossen, waehrend gute Vitamine durchs Kochen ja wiederum zerstoert werden. Kartoffeln sind ungekocht giftig. Bei Tee wird das Koffein gleich herausgeloest, laesst man ihn aber laenger ziehen, bindet die Gerbsaeure wieder einen Teil des Koffeins und er wird vertraeglicher, usw. Also das ist echt eine Wissenschaft und nicht mit einer aufgedruckten Tabelle so festzumachen. Was dir sicher klar ist, aber vielen anderen nicht.

lg
niki

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Re: Häh?

Antwort von IngeA am 30.09.2018, 15:37 Uhr

Ich glaube nicht, dass mich je irgend eine Kindergärtnerin als anstrengend empfunden hat

Nochmal: das hier ist eine theoretische Diskussion zu dem Thema:
"Findet ihr diese Essensvorschriften gerechtfertigt".

Ich finde sie nicht gerechtfertigt.

Das heißt aber nicht, und habe ich auch oft genug hier so geschrieben, dass ich deshalb bei der Kindergärtnerin den Aufstand proben würde oder das womöglich gar noch zum Thema beim Kindergartenbetreiber machen würde.

Aber das hier ist ein Diskussionsforum. Ich dachte hier geht es um Meinungsaustausch und Diskussion? Ich möchte nicht meinen Willen durchsetzten, ich möchte meine Meinung darlegen.

Andere dürfen gerne eine andere Meinung haben.
Ja, ich bin hier im Forum mit meiner Meinung stur. Ich würde die Meinung auch nicht ändern, wenn es um die Realität ginge: Ich würde die Regelung immer noch dämlich finden und mich trotzdem daran halten.

Die andere Seite ist aber genau so stur. Ist mir an sich egal, nur mir meine Sturheit ankreiden und selbst genau so stur auf die eigene Meinung pochen ist dann doch etwas - ähm, seltsam.

LG Inge

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Re: Frühstücksdose

Antwort von Nina411 am 02.10.2018, 10:10 Uhr

Inge, es geht bei Ernährung im Kiga aber nicht um Meinungen. Wenn dem so wäre, muß es meiner Meinung nach noch viel strengere Regeln geben als nur keinen Zucker und keine Dinge die, wenn sie industriell hergestellt sind, viel Zucker enthalten.

Es ist aber sinnlos das alles vollumfänglich versuchen umzusetzen. Es gibt die SIMPLE Regel, dass keine Marmelade, kein Nutella, kein Honig und keine Süßigkeiten motgebracht werden sollen. Das ist ein winzig kleiner Schritt in die richtige Richtung. Wenn das alles klappt, kann man weitergehen und gesund produzierte Alternativen wieder erlauben. Davon sind aber nahezu alle Kindergärten noch meilenweit entfernt, dass es bei Eltern ein Verständnis dafür gibt, was gesund ist.
Ich klage ebenso an, dass es in den Kigas, die Mittagessen stellen bzw welches von Großküchen bekommen, kaum gesundes vollwertiges vitaminreiches Essen gibt. Sondern hauptsächlich Dinge, die Kinder gerne essen wie Fischstäbchen, Bratwurst, Nudeln mit Unmengen Zucker in der Tomatensauce und all sowas.
Zur Erklärung: nein, wir essen Zuhause auch nicht nur vollwertiges Vorzeigeessen. Es gibt auch Fischstäbchen, Nudeln und all solche Dinge. Aber eben nicht ausschließlich.

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Re: Frühstücksdose

Antwort von Felica am 02.10.2018, 18:45 Uhr

Du bist doch keinen Deut besser. Statt wie ein erwachsener Mensch Argumente zu bringen bockst du wie ein Kleinkind.

Ich finde es OK das es diese Verbote gibt. War in 4 Jahren Kindergartenzeit nie ein Problem. Auch weil ich ausreichend Phantasie hatte nicht nur Salz und Fett auf das Brot zu schmieren. Gibt nämlich weit mehr Auswahl wie das von dir genannte. Man muss es nur auch mal nutzen statt zu bocken.

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Re: Frühstücksdose

Antwort von Felica am 02.10.2018, 18:49 Uhr

Unterschreibe ich

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Re: Es macht eine Riesenunterschied, wie schnell Glucose und Co

Antwort von Felica am 02.10.2018, 19:02 Uhr

Nicht wo die Fructose drin ist ist so der Punkt. Sondern wie. In Form von Pürree, Marmelade, Saft , ganz schlecht. Weil extrem konzentriert und viel zu viel auf einmal. Unverarbeitet in Obst, weniger ein Thema, weil da dann noch Ballaststoffe und anderes dazu kommt.

Hat also schon seine Berechtigung Marmelade und Obstmus zu verpönnen. Es stehen inzwischen immer wieder Vermutungen im Raum das diese konzentrierte Form von Fruktose daran Mitschuld ist das immer mehr eine Fruktoseintoleranz entwickeln. Der Mensch ist halt eher auf Obst in Reinform angepasst wie auf Smoothies und Marmeladen. https://www.welt.de/print/die_welt/wissen/article108126860/Die-Gefahr-die-in-Saft-und-Smoothie-lauert.html

Wir handhaben Marmeladen und Mus wie Süßigkeiten, trotz das ich das selbst herstelle. Gibt es selten und sicherlich nicht täglich. Eine Banane oder Quark mit frischen klein geschnittenem Obst auf dem Brot ist auch lecker, statt der tot gekochten Marmelade. da wir auch wenig Fleisch essen, spricht auch nichts gegen Aufschnitt, denn kann man sogar gut selbst herstellen und hat damit auch im Griff wie viel fett und Salz drin ist. Statt fertige Leberwurst oder Salami, kann man auch Braten, Putenbrust, Hähnchen garen und fein in Scheiben schneiden.

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Re: Fruchtmus bzw. die Fructose darin in Mengen ist ungesund.

Antwort von Felica am 02.10.2018, 19:07 Uhr

Unterschreibe ich, wir handhaben es genau so. Auch selbst gekochte Marmelade und Mus gibt es hier selten. Für ein Frühstück wo es darum geht einen gesunden Start zu ermöglichen, fällt mir sicherlich kein Obstmus, nicht mal im Müsli ein oder ein Marmeladenbrot. In Müsli gehört wenn frisches Obst, nichts tot gekochtes. Marmeladenbrot gibt es bei uns wenn als Kuchenersatz nachmittags.

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Re: Häh?

Antwort von Felica am 02.10.2018, 19:18 Uhr

Mit dem Eindruck bist du nicht alleine. Hauptsache ich habe Recht.

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Re: Spätestens in der Schule ...

Antwort von Felica am 02.10.2018, 19:44 Uhr

Hier nicht. Die gleichen Verbote die wir im KiGa hatten, haben wir jetzt auch in der Grundschule. Darüber aufgeregt haben sich vor allen die Eltern, auch das Kuchen und Muffins nicht unbedingt zum Geburtstag mitgegeben werden sollen sondern eher das gemeinsame Frühstück. Aber das war der der ein oder anderen Mutter nicht besonders genug.

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Re: Frühstücksdose

Antwort von Felica am 02.10.2018, 19:47 Uhr

Scheinbar nicht. Schade wenn Eltern so wenig Phantasie haben.

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