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Geschrieben von justiam90 am 04.12.2016, 20:39 Uhr

Fremdbetreuung Hausfrau

Hallo,

wie seht ihr es, wenn Kinder fremd betreut werden obwohl "Mama" nicht berufstätig ist?

mein erster Sohn ging seit er anderthalb ist für 3 h an 3 Tagen wöchentlich zu einer privaten Spielgruppe. Ich finde es entwicklungsmäßig wichtig Kontakt zu anderen Kindern zu pflegen. Privat kann ich das nicht bieten, weil wir kaum Bekannte mit Kindern haben.

Nun ziehen wir demnächst um und unser zweiter Sohn wird nicht die Möglichkeit haben in dem Ort zu einer Spielgruppe zu gehen. Nun überlege ich ob ich ihn in einer Kita anmelde, wobei ich ihn dann täglich für 4 h hingeben müsste. Er soll dann mit 2 Jahren dort hin. Ich möchte ja keinem den Betreuungsplatz weg nehmen aber ich finde es trotzdem für meinen Sohn wichtig den Kontakt mit Kindern zu haben auch wenn ich zuhause bin.

 
26 Antworten:

Re: Fremdbetreuung Hausfrau

Antwort von Nachtwölfin am 04.12.2016, 21:02 Uhr

Wenn es für dich wichtig ist, dass er außer seinem Bruder noch andere Kontakte hat, dann finde ich reicht in dem Alter der Spielplatz oder eine Eltern-Kind-Gruppe. Oder Turnen, Schwimmen etc. Worauf man halt selbst Lust hat.
Egal, ob diese Kinder dann später mit ihm im Kindergarten sind. In dem Alter verändern die sich ja noch so, dass es finde ich eigentlich wurscht ist, mit welchen Kindern sie spielen.
In eine Kita würde ich ihn nicht geben, wenn ich nicht berufsbedingt oder wegen Fortbildungen darauf angewiesen bin. Und nicht nur, weil ich da berufstätigen Müttern den Platz wegnehme. Das auch, aber die Kita war und ist für uns immer eine notwendige und bezahlbare Lösung gewesen.
Wenn du mit ihm 1x pro Woche in eine Mutter-Kind-´Gruppe gehst, ansonsten viel auf den Spielplatz oder andere Aktivitäten oder auch mal gar nichts ;-), dann reicht das völlig. Der Kindergarten holt ihn noch früh genug ein.

lg N.

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Re: Fremdbetreuung Hausfrau

Antwort von Ev71 am 04.12.2016, 22:01 Uhr

Es gibt so viele Möglichkeiten, Kontakte zu anderen Kindern zu ermöglichen, wenn man will. Kita ist nur eine davon, sicher die bequemste für Eltern.
Schaden wird es auch meist nicht.
Aber für Zweijährige ist es sicher genau so gut, regelmäßig andere Gruppen zu besuchen.
Loslösegruppen, Wichtelgruppen, Spielgruppen sind meist viel kleiner als Kitagruppen.
Turngruppen mit Mama sind toll in dem Alter, auch damit Mama Kontakt zu anderen Müttern mit gleichalten Kindern bekommt.
Kleinkindschwimmen ist auch gut.
Regelmäßige Spielplatzbesuche sollten sowieso dazu gehören.
Turnvereine bieten oft gleich mehrere Angebote für Kinder in dem Alter.
Es ist meist eine Frage, was man für sein Kind will und wie viel man bereit ist, selbst dazu zu tun.
Mir wäre eine Kitagruppe schlicht zu groß, zu laut und zu voll für mein zweijähriges Kind, wenn ich nicht wirklich darauf angewiesen bin. Aber einem zweiten Kind der Familie schadet auch das meist wenig, die kommen auch in einer Kitagruppe meist gut klar.
Muss er denn wirklich täglich gehen und das für vier Stunden? In unserer Kita geht auch von neun bis zwölf und es würden auch vier Tage gehen, zahlen muss man natürlich voll. Ev.

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Re: Fremdbetreuung Hausfrau

Antwort von clarence am 05.12.2016, 8:52 Uhr

Für mich wäre das absolut nicht vorstellbar.
Ich bin mit meinen Kindern GEMEINSAM in eine Spielgruppe gegangen solange sie noch unter 3 Jahre alt waren und noch nicht in den Kiga gingen (gibt fast in jedem Ort Eltern-Kind-Gruppen).
Und wenn er sowieso schon ein Geschwisterchen hat, dann hast du ja bereits Kontakt zu Mamas mit Kindern aus der Kiga-Gruppe deines Großen. Lade doch einfach mal seine Freunde zu dir nach hause ein. Oder du besuchst einen Spielplatz,... Da sind immer genug Kinder für soziale Kontakte.
Bei uns sind die Kita-Plätze sowieso nur für Berufstätige - und das ist auch gut so.

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Re: Fremdbetreuung Hausfrau

Antwort von lilke am 05.12.2016, 9:21 Uhr

Ich finde soziale Kontakte wichtig. Ob man die jetzt über KiTa oder irgendwelche Kurse macht sei mal dahingestellt. Und Kinder haben einen rechtlichen Anspruch auf einen Betreuungsplatz, egal ob Mama arbeitet oder nicht. KiTas haben ja meistens ein Reihenfolgesystem, bei dem berücksichtigt wird, ob Eltern arbeiten oder nicht. Insofern finde ich es völlig in Ordnung, wenn auch Kinder von Hausfrauen vormittags in der KiTa sind, wenn diese freie Plätze hat. Auch ich finde, dass Kinder von KiTas profitieren. Einen Vollzeitplatz als Hausfrau, die nicht noch mehr Kinder daheim betreut fände ich dann etwas merkwürdig. Aber 4h Platz kann ich völlig nachvollziehen.

(Nur als Anmerkung: Ich bin keine Hausfrau.).

LG
Lilly

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Re: Fremdbetreuung Hausfrau

Antwort von Littlecreek am 05.12.2016, 9:30 Uhr

Ein Kindergarten ist keine Verwahrstation für Kinder berüfstätiger Eltern.
Ein Kindergarten ist ein Ort, wo Kinder gefordert und gefördert werden. Wo sie den sozialen Umgang mit Gleichaltrigen erlernen und lernen sich in Gruppen einzubinden.
Ich finde das sehr wichtig und das für alle Kinder. Du nimmst keinem Kind einen Betreuungsplatz weg. Du gibst deinem Kind die Chance sich weiter zu entwickeln.
Darauf hat jedes Kind einen Anspruch und du solltest den auch für Dein Kind tatsächlich auch nehmen.
Ich bin eigentlich gegen frühe Fremdbetreuung. Habe meine vier älteren Söhne erst nach ihrem 3. Geburtstag in den Kiga gebracht.
Bei meinem Jüngsten war es anders. Hier gibt es keine Gleichaltrigen Kinder und auch keine Spielgruppen. Wir haben ihn mit 18 Monaten dann in den Kiga gebracht. Es war definitiv eine gute Entscheidung.
Ich bin Hausfrau, aber ich bin "nur" seine Mutter. Kein Kumpel, kein gleichaltriges Kind mit ähnlichen Bedürfnissen/Fähigkeiten. Ich kann ihm nicht beibringen, sich in eine Gruppe zu integrieren, auch mal warten müssen, weil andere vor ihm dran sind, ich kann keine Spielkameraden ersetzen. Das funktioniert eben nur in Spielgruppe oder Kiga.

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Re: Fremdbetreuung Hausfrau

Antwort von Littlecreek am 05.12.2016, 9:35 Uhr

PS: Vielleicht gibt es die Möglichkeit, ihn nur tageweise gehen zu lassen.
Unser Kleiner ging im ersten Jahr 2 mal 4 Stunden - meist nur drei
Im zweiten Jahr 3 mal 4 Stunden und jetzt geht er 5 mal 5-6 Stunden

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Re: Finde ich gut, aber nicht so früh!

Antwort von Hexhex am 05.12.2016, 9:37 Uhr

Hallo,

grundsätzlich finde ich es gut, wenn ein Kind nicht von morgens bis abends nur bei der Mama hockt. Es ist eine Bereicherung, wenn Kinder auch andere Bezugspersonen und Kontakte zu anderen Kindern haben. Es hängt aber wirklich vom Alter ab: Kinder unter drei Jahren sind oft noch sehr trennungsempfindlich. Entwicklungspsychologen raten daher, ein Kind frühestens mit drei Jahren fremdbetreuen zu lassen, sofern man nicht darauf angewiesen ist. Noch mit drei Jahren tun sich ja sehr viele Kinder schwer mit der Loslösung von der Mutter und weinen jeden Morgen im Kiga.

Ich würde Deinen Sohn daher erst mit drei in die Kita geben. Wenn Du ihn gern vorher schon fremdbetreuen lassen willst, wäre eine Tagesmutter wesentlich besser, weil sie nur wenige Kinder betreut und daher eine echte Bezugsperson werden kann - viel mehr als eine Erzieherin dies kann, die auf 25 Kinder aufpassen muss. Der Vorteil bei der Tagesmutter ist zudem, dass die Stundenzahl nicht festgelegt ist, sondern Du das individuell absprechen kannst.

LG

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Re: Fremdbetreuung Hausfrau

Antwort von mama-nika am 05.12.2016, 10:18 Uhr

Hallo
Genauso habe ich es auch gemacht. Mir war es sehr sehr wichtig, dass meine Kinder Kontakt zu anderen Kindern bekommen. Mit 2 und 3Jahren sind meine beiden in den Kiga gegangen. Keine Ganztagsstelle, ich hole sie immer zum Mittag ab.
Hier gibt es ausreichend Plätze, darüber musste ich mir also keine Gedanken machen.
Im Nachhinein hätte ich sie auch schon eher dort anmelden können. Sie genießen beide die Zeit sehr und haben viele Freunde gefunden.das macht mich natürlich auch sehr froh.
Andere Kinder sind wichtiger für die Entwicklung der Kinder als alles andere.

Ich kann nur dazu raten.

Alles Liebe

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Re: Fremdbetreuung Hausfrau

Antwort von JaMe am 05.12.2016, 10:21 Uhr

Auf die Gefahr hin, dass ich jetzt mit Steinen beworfen werde ... ich bin der Meinung, dass Kitas in erster Linie NICHT dazu da sind, Kinder während der Arbeitszeiten der Eltern zu betreuen. Die Kunden der Kitaplätze sind die Kinder, nicht die Eltern und ehrlich gesagt könnte ich immer schreien, wenn ich höre, dass sich Leute darüber aufregen, dass eine Hausfrau einen Platz für ihr Kind bekommen hat und eine arbeitende Mutter nicht. Denn warum hat ein Kind einer arbeitenden Mutter größere Rechte auf soziale Kontakte und all die Förderungen, die eine Kita bieten kann, als das Kind einer Hausfrau? Das Betreuungsproblem, dass die arbeitende Mutter hat, sehe ich durchaus, aber das hat meiner Meinung nach nicht die Kita zu lösen, sondern die Mutter selber. Und zwar mit Verwandten, Tagesmüttern, Kinderfrauen, Aupairs, Babysittern, etc, wenn sie nicht das Glück hat, einen Kitaplatz bekommen zu haben. Ist dann blöd für sie, ist aber dann so und sollte nicht zu lasten eines anderen Kindes gehen, nur weil dessen Mutter halt nicht arbeitet. Eine Kita ist kein Babysitterdienst, sondern eine Förderungsanstalt für Kleinkinder. Daher lange Rede kurzer Sinn: Wenn du dein Kind in eine Kita geben willst, dann tue es. Vollkommen unabhängig davon, ob du arbeitest oder nicht. Ob andere Mütter dann ein Betreuungsproblem haben, ist nicht dein Problem. Es gibt für diese Mütter genug andere Möglichkeiten, ihr Kind betreut zu wissen. Eine Kita ist nur eine davon.

Lg JaMe

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Re: Fremdbetreuung Hausfrau

Antwort von Danyshope am 05.12.2016, 10:29 Uhr

Ich sage es mal so, Anspruch darauf hat er mindestens auf einen Halbtageplatz seit er 1 Jahr ist. Ob Du arbeitest oder nicht ist dabei egal.

Und, ich empfinde es weit sinniger ein Kind evtl schon 1 Jahr oder ein halbes vorher in eine KiTa oder KiGa zu geben wenn man in Ruhe die Eingewöhnung machen kann wie wenn man das auf den letzten Drücker macht. Zudem hat man auch den Vorteil das oft die Kinder im erste Jahr öfters krank werden. Wenn dann beide Eltern schon wieder berufstätig sind, kann das echt blöde sein. Entsprechen kann das auch in der Hinsicht sinnvoll sein. weiß ja nicht b Du auf Dauer nicht doch planst wieder arbeiten zu gehen.

In erster Linie würde ich es aber vom Kind selbst abhängig machen. hat es Spaß am KiGa, dann perfekt. Wenn nicht, dann würde ich es weiter daheim lassen. Und gegebenenfalls ein paar Monate später dann noch mal testen.

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Re: Fremdbetreuung Hausfrau

Antwort von Susanne.75 am 05.12.2016, 10:58 Uhr

Bei manchen hört sich das echt immer so an, als würde man seinem Kind mit dem Kita-Besuch schlimmes antun. Ein notwendiges Übel der arbeitenden Eltern, man muss halt in den sauren Apfel beißen und das Kind dann gleich mit.

Ich kann das überhaupt nicht nachvollziehen. Die meisten Kinder gehen begeistert und fröhlich in den Kindergarten. Sie haben eine Menge Spaß, feste Freunde und Spielkameraden. Und ganz nebenbei bekommen sie Anregungen, Entwicklungsmöglichkeiten, erleben tolle Dinge und mehr, was Mama zu Hause und auch mit Spielplatzbesuchen nicht bieten kann.

Mal davon abgesehen, dass man bei Halbtagsbetreuung die Dinge wie Spielplatz & Co ja zusätzlich noch macht. Man hat ja noch den gemeinsamen Nachmittag.

Ich empfinde ne gute Kita als Bereicherung für Kinder, die man ihnen nicht vorenthalten sollte.

Ich würde es an deiner Stelle auf jeden Fall machen. Ihr könnt euch eine ganz entspannte Eingewöhnungszeit gönnen, besser kann der Start nicht sein.

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Re: Fremdbetreuung Hausfrau

Antwort von clarence am 05.12.2016, 11:04 Uhr

Vielleicht weil es auch falsch verstanden wird.
Ich denke unter 3jähgie sollte man noch nicht in eine Kita geben, wenn man noch zuhause ist. Ich finde es wichtig, dass man gerade in dieser ersten Zeit zuhause beim Kind ist und es nicht schon jeden Tag fremdbetreuen lässt.
Und dass nur in einer Kita soziale Kontakte gepflegt werden, halte ich für übertrieben. Klar, eine Kita ist toll und ich bin der Meinung jedes Kind mit 3 oder 4 Jahren sollte eine Kita besuchen, aber vor 3 Jahren nicht.
Da reichen Spielplätze, Turnverein, Kleinkinderschwimmen,... oder aber Nachbarkinder, die Freunde der Geschwisterkinder,...
Ich denke wenn das Kind die erste Zeit die Geborgenheit der Mutter erfährt, dann hat es später auch mal weniger Angst vor sozialen Kontakten.

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Re: Fremdbetreuung Hausfrau

Antwort von cremedelacreme am 05.12.2016, 11:22 Uhr

Danke für eure Antworten und verschiedenen Sichtweisen auf das Thema. Man muss ein Kind hier mindestens 25 h anmelden aber ich denke es sollte möglich sein das Kind früher abzuholen oder sogar nur tageweise hinzubringen. Ich müsste das dann mal mit der Kita absprechen. Bestenfalls kann ich ihn so 3h bringen und vielleicht auch nicht täglich. Das mit den 3 mal wöchentlich hat bei meinem älteren Sohn immer gut funktioniert. Ich bin erleichtert, dass nicht jeder es so sieht, dass ich jemand den Betreuungsplatz weg nehme. Ich finde es für meine Kinder einfach wichtig die sozialen Kontakte und Fördermöglichkeiten der Kita zu nutzen.
Der Vorschlag privat Turnvereine und andere Gruppen zu besuchen ist für uns auch eine Preisfrage. Auf den Spielplatz gehen wir schon aber da die meisten Kinder in der Kita sind ist hier nie so viel los. Morgens sieht man kein Kind, nachmittags vereinzelte und die spielen dann oft schon zusammen weil sie sich kennen und mein Sohn ist außen vor (vielleicht auch weil er kleiner ist).
Was mir auch etwas Sorge bereitet ist die Gruppengröße in der Kita. Bei meinem älteren Sohn waren 10 Kinder in der Spielgruppe und das empfand ich für ihn als ok aber in der Kita sind es ja viel mehr Kinder.

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Re: Fremdbetreuung Hausfrau

Antwort von Oktaevlein am 05.12.2016, 12:20 Uhr

Hallo,

ich finde es in erster Linie wichtig, wie es dem Kind dabei geht. Du kannst ja sehen, ob du ihn evtl. nur an 4 Tagen bringen kannst (wobei das nicht alle Kitas mitmachen) und höchstens 4 Stunden am Tag. Wenn du merkst, dass dein Sohn sich wohlfühlt und gerne hingeht, ist es die richtige Entscheidung. Ansonsten könntest du ja immer noch abbrechen.

Meine Tochter war 2,8 Jahre beim Kitastart und ging von Anfang an sehr gerne hin, allerdings nur ca. 3 Stunden, dafür aber jeden Tag. Mit gerade 2 wäre sie evtl. noch nicht so gut klargekommen. Ich finde, das macht schon einen Unterschied, ob ein Kind gerade 2 oder fast 3 ist. Aber das wirst du bei deinem Sohn ja sehen. Jedenfalls sollte er stressfrei und gerne hingehen, damit er davon profitieren kann. Ansonsten würde er vielleicht besser noch ein Jahr zuhause bleiben.

Wegen Platz wegnehmen würde ich mir allerdings keine Gedanken machen. Die Politik verspricht jedem Kind einen Platz. Ich finde es schlimm, wenn eine Kita als reine Betreuungs-Einrichtung gesehen wird.

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Re: Fremdbetreuung Hausfrau

Antwort von mama-nika am 05.12.2016, 15:42 Uhr

Ich glaube, die Gruppengröße ist gar nicht so wichtig, wenn alles gut organisiert ist.
Wir haben hier gemischte Gruppe.also alle zusammen, Krippenkinder, Kiga und Vorschulkinder.
ICH finde, besser kann es nicht sein. Die Großen lernen Rücksicht auf die kleinen zu nehmen (gerade für Kinder ohne jüngere Geschwister sicher eine Bereicherung) und die Kleinen schauen sich allerhand von den Großen ab.

Aus eigener Erfahrung kann ich berichten, dass es die meisten Kinder schöner finden jeden Tag im Kiga zu sein als nur ein paar Tage.
Meine beiden Großen sind immer sehr traurig, wenn sie mal zuhause waren, weil sie krank waren. Aber das ergibt sicher die Zeit, wie es bei euch am Besten passt.

LG

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Re: Fremdbetreuung Hausfrau

Antwort von miemie am 05.12.2016, 17:10 Uhr

Ich habe die anderen Beiträge nicht gelesen. Ich denke du wirst verschiedene Antworten auf deine Frage bekommen, nur bringt dich das weiter??? ;-) Hör doch einfach auf dein Mutter-Bauchgefühl. Wenn es dir sagt, dass für dein Kind der Kiga das richtige ist, dann ist das doch ok! Es bedarf keinerlei Rechtfertigung anderen gegenüber. Es würde dir nicht weiterhelfen dir zu sagen, wie wir es gehandhabt haben denn, wir sind ja nicht das Maß aller Dinge und jede Familie und jedes Kind ist letztlich doch anders.
Bezüglich "berufstätigen Eltern den Platz wegnehmen": der Kindergarten ist m.M.n. nicht in erster Linie ein Betreuungsort für Kinder berufstätiger Eltern! Du siehst für dein Kind z.B. den Vorteil: Soziale Kontakte knüpfen... es gibt da noch einiges mehr was ein Kiga leistet und die Arbeit der Erzieher kann wohl nicht auf die Betreuung reduziert werden. Somit gilt dies nicht als ausschlaggebendes Argument ob du dein Kind als "Hausfrau" in den Kiga schicken "darfst". Ich würde hier erstmal dein Kind und seine Bedürfnisse sehen. Finde das nicht egoistisch.

VG
miemie

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Re: Fremdbetreuung Hausfrau

Antwort von miemie am 05.12.2016, 20:27 Uhr

Echt die Plätze sind bei euch ausschließlich für berufstätige Mütter? Meinst du mit "Kitaplatz" die U3 Plätze oder auch die Ü3 Plätze bis zur Einschulung? Und was ist, wenn dem gegenüber eine Mutter steht die zeitintensiv die Eltern pflegen muss, was ja nun nicht als "Berufstätigkeit" als solche steht? Was ist mit Müttern die (psychisch) krank sind? Sind geringfügig Beschäftigte mit Stundenumfang von unter 10Std. z.B. auch "berufstätig"? Ich finde eine solche Vorgabe "ausschließlich Berufstätige" sehr starr, unflexibel und unsozial um ehrlich zu sein...

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Re: Fremdbetreuung Hausfrau

Antwort von Philo am 05.12.2016, 20:36 Uhr

Hallo,
bei uns in der KiTa gibt es die Möglichkeit zu Sharing-Plätzen, heißt, dass sich zwei Eltern einen Platz teilen. Vielleicht gibt es bei euch auch diese Möglichkeit.
Meine Kleine hatte mit 1 1/2 Jahren einen Krippenplatz für 2 Tage/Woche im gleichen Gebäude, in dem die Große in den KiGa ging. Und sie wollte auch an ihren freien Tagen in die Krippe gehen. Stand vor der Türe und wollte nicht weg. Das hat mich bestätigt, meine Tochter auch an meinen freien Tage in die Krippe zu geben - weil sie einfach gerne ging und immer noch geht.
LG, Philo

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Re: Fremdbetreuung Hausfrau

Antwort von lilke am 05.12.2016, 21:46 Uhr

Bei uns sind die Zweijährigen in der Krippe und die Gruppe hat Vormittags aktuell 13 Kinder.

LG Lilly

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Thema "Betreuungsplatz wegnehmen"

Antwort von Emmi_Karamell am 06.12.2016, 10:00 Uhr

Das ist jetzt nur ein Teilaspekt deiner Frage, aber dazu mal einen Gedanken von mir: Ja, möglicherweise nimmst du aktuell jemanden einen Platz weg. Aber: das Betreuungsplatzangebot orientiert sich ja am Bedarf. Je mehr Eltern ihre Kinder anmelden, desto mehr Plätze muss die Stadt / Kommune schaffen. Wenn also durch deine Anmeldung ein erhöhter Bedarf an Plätzen entsteht, muss der Träger über das Angebot nachdenken und nachbessern. Langfristig ist also mit deiner Anmeldung auch anderen Müttern geholfen. Es gibt also keinen Grund, ein schlechtes Gewissen zu haben, wenn man den Platz eigentlich nicht "braucht".

Darüber hinaus denke ich auch, jedes Kind ist anders. Wenn es deinem Kind jetzt gut tut, melde es an. Gerade die jüngeren Geschwister sehen so oft beim bringen ud abholen, wie interessant der Kindergarten ist und sind oft viel früher bereit dafür. Wir haben unseren Kleinen auch ein Jahr früher angemeldet als geplant, weil er deutlich signalisiert hat, er möchte auch dort bleiben dürfen.

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Was kann denn

Antwort von Johanna3 am 06.12.2016, 11:05 Uhr

der Kindergarten bieten, die Mutter jedoch nicht?

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Re: Was kann denn

Antwort von Oktaevlein am 06.12.2016, 15:49 Uhr

"Was kann denn
der Kindergarten bieten, die Mutter jedoch nicht?"

Ich gebe zu, dass ich nicht unbedingt ein Freund der ganz frühen Gruppenbetreuung bin, aber du schreibst ja auch Kindergarten. Da sind die Kinder meist nicht mehr ganz so jung. Meine Tochter wird nächsten Monat 6 und ihr bietet der Kindergarten sehr viel, z. B. spielen mit ihren Freundinnen. Sie ist Einzelkind und so viele Sozialkontakte könnte ich ihr überhaupt nicht "beschaffen" und das, obwohl sie zur Zeit 3 Mal in der Woche zum Sport oder Musikunterricht geht.

Mit 2 ist es evtl. ein Grenzfall, das habe ich ja auch der AP geschrieben, dass sie gucken soll, ob es ihrem Kind gefällt. Meine Tochter war 2,8 Jahre, als sie halbtags in die Kita kam. Ich hätte gerne noch ein halbes Jahr gewartet. Wir hatten aber den Platz numal zu diesem Zeitpunkt. Das muss man ja auch mit berücksichtigen. Ich kann nur sagen, dass - je älter sie wird - ihr der Kindergarten sehr fehlt, wenn sie mal krank ist oder auch nur Wochenende ist.

Ich gebe dir Recht, was sehr kleine Kinder im Krippenalter betrifft, die brauchen noch nicht so viele andere Kinder. Aber wie gesagt, ab 2 kommt es meiner Meinung nach aufs Kind an.

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Re: Was kann denn

Antwort von lilke am 06.12.2016, 20:11 Uhr

Ein Beispiel: Eine sozial Gruppe ähnlich alter Kinder, in der das Kind sich dauerhaft integrieren und duchsetzen muss.

LG Lilly

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Re: Was kann denn

Antwort von EarlyBird am 07.12.2016, 0:15 Uhr

Echt such dir einen anderen Beruf, wenn du tatsächlich in einem Kindergarten arbeitest.
Kinder aus deiner Gruppe wären wohl tatsächlich besser zu Hause auf gehoben.
Wie kann man überhaupt Erzieherin werden geschweige denn als solche Arbeiten => mit solch einer Einstellung?

Mein Kind würde ich dir sicherlich nicht in Betreuung geben, muss ja ziemlich furchtbar bei dir zugehen.!

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Re: Thema "Betreuungsplatz wegnehmen"

Antwort von Jomol am 09.12.2016, 14:22 Uhr

Bloß, weil hier öfter gesagt wurde, daß es so zeitig sei: unsere Kleine ist mit einem Jahr in die Krippe gekommen- zu ihrer großen Freude, die Eingewöhnung dauerte eine Woche. Als sie einige Zeit später krank war (Hand-Mund-Fuß, eigentlich gesund, aber halt ansteckend, so daß wir sie natürlich zu Hause gelassen haben), hat sie jeden Tag geweint, wenn sie nicht mitdurfte/ wieder mit nach Hause mußte. Da war sie knapp 1 1/2. Ihr ist nur zu Hause langweilig, glaube ich. Das ist sicher von Kind zu Kind unterschiedlich, aber es ist eben offensichtlich auch nicht für alle furchtbar.
Grüße,
Jomol

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@lilke

Antwort von Johanna3 am 10.12.2016, 17:12 Uhr

Doch, kann Kindern auch zu Hause geboten werden. Wobei ich stark anzweifele, dass es von Bedeutung ist, dass die Kinder gleichaltrig sind.

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