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Geschrieben von Shorty83 am 02.09.2016, 14:50 Uhr

Fragen zur Eingewöhnung in Spielgruppe

Hallo,

meine Tochter ist 2,5 Jahre alt und soll jetzt 2x die Woche vormittags einen Spielkreis ohne Eltern besuchen. 15 Kinder und 2 Betreuerinnen. Sie ist sehr schüchtern und war auch noch nie von mir/Papa getrennt.

Heute hatten wir unseren 1. Tag und wir waren zusammen 2 Stunden da. Sie hat sich alles angeschaut und neben mir gespielt. Wird sie von der Betreuerin angesprochen, bricht sie das Spiel sofort ab und klammert sich an mich. Beim nächsten Termin ist die erste Trennung geplant. Parallel zu ihr wird noch ein Kind eingewöhnt. Die Mutter war 1 h mit dabei und dann wurde das Kind bei der Trennung schreiend von der Mutter weggenommen. Es ließ sich die gesamte Trennungszeit (20 Minuten) auch nicht beruhigen. Meine Tochter fand die Situation etwas verwirrend.

Ehrlich gesagt bin ich etwas schockiert. Denn mein Mutterherz sagt mir, dass ich mein Kind nicht panisch schreiend der Betreuerin übergeben möchte. Ich find es noch zu früh, solange sich meine Tochter im Raum nicht ohne mich bewegen möchte, bzw. den Kontakt der Betreuerin gar nicht zulässt, Trennungsversuche zu unternehmen.

Denke manchmal schon, der Kindergarten wäre für sie besser gewesen, weil sie dort regelmäßiger hingehen würde und bei uns im Kindergarten eine Trennung erst gemacht wird, wenn das Kind im Raum nicht mehr den ständigen Kontakt zur Mutter benötigt. Dort dauert die Eingewöhnung teilweise mehrere Wochen, was bei nur 2 Spielkreistagen pro Woche natürlich schwer realisierbar ist.

Soll ich auf mein Bauchgefühl hören und einer Trennung erst zustimmen, wenn meine Tochter sich im Gruppenraum "wohlfühlt" bzw. die Betreuerin nicht mehr ablehnt? Oder sehe ich das jetzt zu "gluckenhaft"?

Danke für eure Meinung!

 
6 Antworten:

Re: Fragen zur Eingewöhnung in Spielgruppe

Antwort von nalam am 02.09.2016, 15:31 Uhr

Hm, mit 2,5 Jahren in eine Spielgruppe ohne Eltern finde ich befremdlich! Wir waren auch mal in einer Spielgruppe mit Kindern bis 3 Jahren aber mit Eltern.
Ich persönlich würde mir eine Mutter-Kind-Gruppe suchen, von sowas wie du es beschrieben hast, halte ich nichts. Dann würde ich mein Kind in eine Kita geben, da gibt es eine sanfte Eingewöhnung.

Lg

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Re: Fragen zur Eingewöhnung in Spielgruppe

Antwort von JaMe am 02.09.2016, 15:51 Uhr

Ich würde nicht gehen, wenn ich ein ungutes Gefühl dabei hätte. Da wäre mir dann auch völlig egal, ob andere mich für gluckenhaft halten. Es ist mein Kind, ich kann es am besten einschätzen und ich unterstütze es auf die Art, die es braucht, um sich einzufinden in eine neue Situation. Denn sieh die ganze Sache doch mal mit den Augen deines Kindes. Plötzlich sind da viele völlig fremde Kinder und Erwachsene, die Umgebung ist fremd, die Abläufe sind ganz anders als zuhause und dann geht auch noch Mama weg und lässt das Kind alleine. Kein Wunder, dass sich da Angst und Panik breit machen. Das Kind kann ja noch gar nicht begreifen, dass es da gerade eigentlich etwas tolles erlebt und dass all die fremden Menschen ihm nichts böses wollen. Das kann man auch noch so oft sagen, richtig begreifen wird das Kind es nicht, sondern muss es langsam und Schritt für Schritt lernen.

Ich würde deshalb auf jeden Fall solange dableiben, bis ich weiß, dass mein Kind Vertrauen gefasst hat und such da wohl fühlt . Selbst wenn es mehrere Wochen dauert. Dabei würde ich mich dann aber immer mehr zurückziehen und mein Kind sanft, aber bestimmt zu den Betreuerinnen lenken. Anfangs mit dem Kind und einer Betreuerin spielen, mich dann etwas zurückziehen aus dem Spiel und nur beobachten. Später dem Kind sagen, dass du nicht weißt, ob sie dieses oder jenes angefragtes Spielzeug haben darf oder ob es jetzt schon was essen / trinken darf. Denn das entscheidet hier ja nicht Mama, sondern XY. Dann muss sie halt XY fragen. Notfalls mit Mama im Schlepptau, aber fragen muss sie dann.

So in etwa würde ich an die Sache rangehen, wenn es mein Kind wäre. Allerdings müssen dann auch die Betreuerinnen mitspielen. Sag ihnen ruhig und sachlich, warum du dein Kind nicht schreiend zurücklassen möchtest. Immerhin will ja auch kein Erwachsener nach Hilfe schreiend in einer angsteinflößenden Situation zurückgelassen werden, von einer Vertrauensperson, die einen aus solch einer Situation leicht rausholen könnte. Und nichts anderes ist es ja anfangs fürs Kind. Du wirst dein Kind sanft und nachdrücklich in Richtung Betreuerinnen lenken, bis du zum Schluss eine Stunde nur noch ganz hinten in der Ecke sitzen und zugucken kannst, ohne dass dein Kind weint. Aber du wirst es nicht mit der Brachialmethode "eingewohnen" (womit du auch für spätere Situationen das Vertrauen deines Kindes in dich sehr negativ beeinflussen würdest). Entweder sie ziehen da mit oder dieses Angebot ist eben nichts für dein Kind. Mach ihnen klar, dass es nicht um DEIN mangelndes Vertrauen geht, sondern um das bislang noch nicht vorhandene Vertrauen deines Kindes in Situation und Personen.

Ich wünsche euch Verständnis von den Betreuerinnen und eine gute, kindgerechte Eingewöhnung.

Lg JaMe

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ziemlich seltsam

Antwort von 123imsauseschritt am 02.09.2016, 17:14 Uhr

Hallo,

also ich kann nur von den Eingewöhnungen meiner beiden Kinder (damals 2 Jahre 3 Monate bzw. 23 Monate alt) im Kindergarten erzählen.

Da wurde uns bereits bei der Anmeldung gesagt, dass man 3 Monate Zeit mitbringen muss, in denen man auch noch nicht arbeitet. Die Eingewöhnung richte sich komplett nach dem Kind. Wenn es schnell geht mit dem Trennen - prima. Wenn nicht, dann eben langsam.

Auch sollten wir 1/2 Jahr vor Beginn 1 - 2 Mal die Woche 1 Stunde im Garten mitspielen, damit der Ort schon vertraut ist.

Bei uns ist die 1. Woche die Mutter immer mit dabei und die Kinder bleiben so ca. 1 Stunde. in der 2. Woche geht die Mutter erstmal kurz raus (z.B. sagt man dem Kind, Mama muß mal kurz auf die Toilette). Wenn das wenige Minuten geht, ohne das das Kind weint, dann wird die Zeit ausgedehnt. Erst nach 3 Wochen ist das Kind ca. 2 - 3 Stunden alleine da. Die Zeit wird dann jeden Tag um 15 Minuten ausgedehnt.

Wenn ein Kind weint, würde niemals die Mutter rausgeschickt werden. Die Mütter gehen immer nur dann raus, wenn das Kind entspannt spielt und die Mutter auch entspannt gehen lässt.

So wie die Erzieherinnen das dort machen, würde ich mein Kind NIEMALS dort lassen. Trennung mit Gewalt ist wirklich ganz "alte Schule".

Wir hatten dann "schnelle" Eingewöhnungen. Beide haben uns "rausgeschmissen" - die Erzieherinnen haben das dann mitgemacht und nach 1 Woche uns "auf Abruf" daheim gelassen (wohnen 2 Minuten vom Kiga weg). Bis heute hatten wir NIE einen Tag mit Tränen im Kiga. So sollte es doch aus sein - nicht?

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Re: Fragen zur Eingewöhnung in Spielgruppe

Antwort von Kacenice am 03.09.2016, 20:12 Uhr

Hallo Shorty,
Meine Tochter war auch in einem Spielkreisel,es war zweimal die Woche vom 9 bis 12 Uhr,10 Kindern,eine Erzieherin und eine Mama,abwechselnd.Es war tolles Jahr,Sie war damals 1 Jahr alt.
Am Anfang hatte immer die "neue " Mama den Dienst gehabt und glaube war 4 oder 5 mal dabei.Dann habe Ich die kleine da gelassen und für 10 bis 15 Minuten rausgegangen und weil es super geklappt hat,beim nächsten mal in der Nähe und erreichbar. Es war tolles Zeit.Sie hatte dann nach paar Monaten ne Phase,wo Sie beim Abschied geweint hat.Da hat Sie immer die Erzieherin im Arm genommen und nach 5 Minuten war alles wieder gut.

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Re: Fragen zur Eingewöhnung in Spielgruppe

Antwort von Shorty83 am 04.09.2016, 19:53 Uhr

Danke für eure Meinung!
Schön zu lesen, dass ich nicht die Einzige bin, die so denkt. Ist nur leider so, dass alle Kinder, mit denen wir privat Kontakt hatten diesen Sommer in den Kindergarten gekommen sind (teils aber auch erst mit knapp 4) und mir die Mütter erzählen, meine Tochter müsste jetzt auch unbedingt lernen, sich von mir zu trennen und alleine unter Kindern sein.

Wir sind bereits 2-mal die Woche in normalen Mutter-Kind Gruppen und zusätzlich auch noch beim Kinderturnen. Aber ohne Mama traut sie sich einfach noch nicht.

Werde jetzt auf mein Bauchgefühl hören und die nächsten Spielkreistermine abwarten. Wenn sie sich da in meinem Beisein nicht gut einlebt, werde ich auch keiner Trennung zustimmen und nur weiter unsere bisherigen Mutter-Kind Gruppen besuchen. Dann wird sie zum nächsten Sommer mit 3,5 Jahren in den Kindergarten gehen.

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Re: Fragen zur Eingewöhnung in Spielgruppe

Antwort von Oktaevlein am 05.09.2016, 22:50 Uhr

Hallo,

hör bitte auf dein Bauchgefühl und stimme keinesfalls einer Trennung unter diesen Umständen zu.

Bei uns gibt es auch so eine Spielgruppe, auch 2 Mal die Woche. Ich wollte meine damals gut 1 Jahr alte Tochter zuerst auch dort hinbringen, weil ich während der Betreuungszeit dann gearbeitet hätte. Nachdem ich dann aber von einer anderen Mutter erfahren habe, dass am ersten Tag alle (!) Mütter nach einer halben Stunde gehen mussten und die Kinder natürlich nur geweint haben, habe ich meine Tochter wieder abgemeldet und mir eine andere Betreuung (durch eine Kinderfrau bei uns zuhause) gesucht.

Wenn du aber nicht mal eine Betreuung brauchst, sehe ich wirklich gar keinen Sinn darin, dass deine Tochter in diese Spielgruppe geht. Deine Tochter wird sich noch früh genug von dir trennen (können). Übrigens habe ich dann später bei der Eingewöhnung in den Kindergarten gemerkt, dass sich genau die Kinder am schwersten eingewöhnten, die in besagter Spielgruppe gewesen waren...

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