zurück| Geschrieben von Rassel2011 am 27.03.2011, 19:21 Uhr |
Frage zu Kiga-Auswahl
Hallo,
wir haben uns heute einen Kindergarten angeschaut. Ich bin total schockiert über den Außenbereich. Es geht teilweise sehr tief runter (gute zwei Meter oder mehr) und es ist NICHTS! abgesichert durch einen Zaun. Lediglich im vorderen Bereich der Spielwiese (dort, wo das Gelände flach ist) gibt es eine Absperrung. Es sind steile, stark verwurzelte und unbefestigte Abhänge. Also echte Stolperfallen. Es wird doch auch mal gerangelt unter den Kindern! Ebenso abgeschreckt hat mich ein Holzhäuschen mit Klangspielen aus Blechdosen. Gerade noch bevor mein Sohn und ein anderes Kind danach greifen konnten, entdeckte ein Erwachsener, dass dort sehr scharfe Kanten dran sind. Auch waren eine steile Betontreppe ungesichert und Wegplatten locker. Ich bin nicht pingelig: Mein Sohn darf rennen, klettern und toben, aber diese Sachen sehe ich als echte Gefahr. Wie ist das in eurem Kiga? Ist dort alles eingezäunt bzw. kindersicher? Viel Auswahl haben wir hier nicht. Es gibt noch einen Waldorfkindergarten. Hat jemand Erfahrung mit dieser Pädagogik?
Danke für eure Antworten.
Beitrag beantwortenRe: Frage zu Kiga-Auswahl
Antwort von *Suse* am 27.03.2011, 19:54 Uhr
In unserem ehemaligen Kindergarten war das Gelände abenteuermäßig angelegt, d.h. es gab auch einen "Abhang" mit dicken Steinen zum Klettern, eine hohe Rutsche und Kletterhaus mit Hängebrücke etc. - aber es muss eben auch top in Schuss sein, d.h. scharfe Kanten oder ungesicherte Anhänge können eigentlich im Kindergarten nicht sein. Ich hab eigentlich immer gedacht, dass gerade in Kindergärten alles scharf vom TÜV überwacht wird... würde mal beim Träger nachfragen und auf das Problem bzw. deine Bedenken aufmerksam machen. GGf. bei der Stadt einen Hinweis geben, dass du dir Sorgen amchst.
Von Waldorf Pädagogik halte ich nicht sonderlich viel...
Suse
Re: Frage zu Kiga-Auswahl
Antwort von Näppi am 27.03.2011, 21:19 Uhr
Ich kenne es auch so, dass die Aussenanlage eines Kigas vom TÜV abgenommen wird. Unser Spielplatz ist auch recht uneben und auf den ersten Blick gefährlich angelegt. Abhänge und Naturklettersteine. Aber wie gesagt, alles vom TÜV abgenommen. Wird auch regelmässig kontrolliert.
Scharfe Kanten an Dosen gehen gar nicht. Ich würd da mal nachfragen. Bei der Gemeinde (?) und auch im Kiga!
LG Näppi
Re: Frage zu Kiga-Auswahl
Antwort von niklas2006 am 27.03.2011, 22:48 Uhr
Hallo,
ich kann deine Sorgen sehr gut verstehen, aber: Als ich mir damals Kindergärten angesehen habe, habe ich sie mit den Augen einer Mutter eines 2,5 jährigen Kindes gesehen - und war ständig entsetzt über Dinge: steile Treppe, heftigste Klettergerüste, die kaum einsehbar waren, usw. Mittlerweile ist unser Sohn 4 und rennt Treppen rauf und runter, klettert waghalsig an Bäumen hoch,.... Klar, rostige oder scharfe Kanten gehen gar nichts, aber meiner Meinung nach unterschätzt man ein "Noch-Nicht-Kindergartenkind", bzw. weiß gar nicht, wie fit die Kinder dort in kürzester Zeit werden,
Zum Waldorfkindergarten: Ganz ehrlich, wenn sich jemand erst kurz vor der Anmeldung über das Konzept erkundigt, bekomme ich schon Bauchschmerzen... Für uns wäre die Pädagogik nichts gewesen. Der Waldorf-Kindergarten wirkte wirklich schön, aber das Konzept (google einfach mal Rudolf Steiner) war nichts, was wir unterstützen wollten, geschweige denn unserem Sohn "antun" wollten. Es muss einfach passen, dann kann ein Waldorfkindergarten auch ein riesen Gewinn für das Kind sein. Aber das ist nichts, was man mal so eben spontan entscheiden sollte.
Re: Frage zu Kiga-Auswahl
Antwort von celmin am 28.03.2011, 10:06 Uhr
Warum hast Du denn nicht gleich nachgefragt? Ich verstehe das nicht.
Vielleicht hätte Dir eine Erzieherin sofort sagen können, dass z.B. nach dem Frost einige Platten locker sind und die Treppe noch kein Geländer hat. Vielleicht wird es noch gerichtet?
Im übrigen habe ich am Anfang von KiGa auch überall Gefahren gesehen. Die Kinder sind ca. 3 Jahre wenn sie dort anfangen, aber es sind Schulkinder beim Verlassen. Da kann man nicht davon ausgehen, dass sie nur einen Sandkasten brauchen. Sie wollen toben und erforschen.
Frag doch einfach mal nach.
Re: Frage zu Kiga-Auswahl
Antwort von Mutti69 am 28.03.2011, 13:13 Uhr
Hi!
Ich kann jetzt nichts zum Thema Waldorf-Kindergarten beitragen, aber...
...wer ist denn Träger des Kindergartens den Du Dir angeschaut hast? Wenn es da so offensichtliche Sicherheitsmängel gibt, gehören diese gemeldet und beseitigt! Im Interesse ALLER Kinder!
Du schreibst ja, Du hast nicht viel Auswahl an Kindergärten an Deinem Wohnort?!
Dann würde ich persönlich den aktuellen Elternbeirat kontaktieren und mal nachfragen, ob da eine mögliche Verbesserung in Aussicht steht und ob der Träger über die Zustände informiert ist und was er dazu sagt.
Vielleicht gibt es da ja schon Bestrebungen eine Verbesserung zu erzielen - eine Elterninitiative vielleicht? Oder der Träger hat Abhilfe versprochen?
Was anderes ist das Ding mit der Blechdose! Wer war dafür zuständig, hat sich das Personal den äußeren Begebenheiten angepasst, oder war das ein Versehen?
Mir wäre bei der Wahl des Kindergartens wichtig, ob die Erzieher flexibel sind und auch mal auf Anregungen von Außen reagieren (auch auf Kritik)...
LG
Re: Frage zu Kiga-Auswahl
Antwort von Rassel2011 am 28.03.2011, 15:56 Uhr
Danke für eure Antworten! Wir haben ja noch ein bisschen Zeit, der Kleine geht erst nächstes Jahr in den Kindergarten., Bei uns wurde aber gesagt, man solle sich früh kümmern. Wir werden uns auch mal den Waldorfkindergarten anschauen und dann entscheiden.
Re: Frage zu Kiga-Auswahl
Antwort von isissarah am 28.03.2011, 21:18 Uhr
Also bei meinem Kind ist es ähnlich. Am Anfang war ich total verunsichert und wusste nicht, wie ich mit der Situation umgehen soll, dass es Risiken in den Kindergärten gibt. Ich rate dir schau die genügend KIndergärten an und entscheide am Ende nach Bauchgefühl. Schließlich ist es dein Kind und du sollst ja dann auch in Ruhe zu Hause oder in der Arbeit sein und dir nicht immer Sorgen machen müssen.
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