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Geschrieben von Sunset_29 am 24.01.2016, 20:56 Uhr

Familienhilfe - Ja oder Nein

Hallo

Ist es sinnvoll, gut oder schlecht wenn man eine Familienhilfe hat ?
Welche Vor,- Nachteile hat man davon ?
Hat dein Kind Vorteile davon ?
Hilft die Familienhilfe deinem Kind ?
Hilft die Familienhilfe der Mutter/Eltern ? Und wie ?

Hat jemand Erfahrung mit Familienhilfe ?

 
11 Antworten:

Re: Familienhilfe - Ja oder Nein

Antwort von dee1972 am 24.01.2016, 21:42 Uhr

Ich habe keine persönliche Erfahrung damit, aber dein vorheriges Posting hört sich ziemlich verzweifelt und frustriert an. IMHO solltest du jede Hilfe annehmen, die sich bietet. Deinem Sohn zuliebe!

Gibt es einen Vater? Hat er ein männliches Rollenvorbild?

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Re: Familienhilfe - Ja oder Nein

Antwort von EarlyBird am 24.01.2016, 22:47 Uhr

Hi sunset,
oh man, das tut mir wirklich sehr leid. Ich hatte auch keine Familienhilfe. Und da ich eben keine persönliche Erfahrung damit habe, sag ich lieber nichts dazu. Aber im Prinzip sicher eine gute Sache.
Ich wollte dir nur sagen, das, so würde ich in eurem Dorf wohnen, ich kein Problem damit hätte und ich würde keinesfalls den Kontakt meiden, im Gegenteil.
Wir hatten so ein "ungern gesehenes Kind" bei uns im Kiga. Mein Sohn war damals mit ihm schon in der Gruppe ab 2 Jahre.
Es war wirklich sehr schlimm. Mein Sohn hatte Alpträume, wollte partut nicht mehr in den Kindergarten, hat schon Abends geweint weil er da nicht mehr hin wollte, er kam regelmäßig mit Verletzungen u.a. im Kopf- / Gesichtbereich nach Hause. Im Kiga haben sie bzgl dieses Kindes Selbstverteidigungsregeln/maßnahmen eingeführt - es war echt der Horror. Das Kind war äußerst Aggressiv Bsp. Sommer, Kiga hat Plantschbecken aufgestellt. Der besagte Junge (ich hatte das beobachtet als ich mein Kind abholen wollte) stand am Sandkasten (Ob und was zuvor war weiß ich nicht) lief plötzlich los und schlug allen Mädchen im Sandkasten mit der Faust auf dem Kopf/Gesicht - lief weiter und schlug jedes Kind auch von Hinten das ihm den Weg kreuzte - alle weinten..
ABER: ich habe den Kontakt zur Mutter sogar gesucht, habe mich bewusst privat mit ihnen getroffen, weil das für mich der beste Weg war sie kennen zu lernen. So konnte ich den Jungen kennen lernen, ihn besser einschätzen lernen, konnte meinem Jungen im Umgang mit ihm unterstützen, konnte mich mit der Mutter positiv austauschen etc. plus hat es auch meinem Sohn geholfen, irgendwie wurden die Verletzungen weniger so hatte ich das Gefühl.
Naja Ende vom Lied: Die Mutter hat (bzgl dem enormen Druck von seiten des Kigas und aufgebrachten Eltern) Hilfe in Anspruch genommen, welche weiß ich nicht da die Mutter es gegenüber mir nie angesprochen hat und es mich auch nichts anging - jedoch hatte der Kiga alle Eltern der Gruppe in Einverständnis der Eltern des Jungen darüber informiert (hätte es aber nicht gebraucht und ich empfand es ehrlich gesagt als völlig daneben).
Heute ist der Junge zwar immernoch manchmal ein Haudegen ;) aber im Grunde nicht verhaltensauffällig. Die Mama hat jetzt viele Kontakte, arbeitet sogar innerhalb der Gemeinde und ist wie ich finde recht beliebt geworden. Ich sehe sie nur noch gelegentlich privat.
Warum ich dir das erzähle: ich finde das Verhalten der anderen Eltern unüberlegt und vorallem schade!!!
Tip habe ich auch keinen besonders hilfreichen für dich. Aber wenn diese Eltern wirklich alle so eingeschworen sind, dann weiche doch auf Mu-Ki-Treffs in der nächstgelegen Stadt aus. Es geht dabei auch nicht nur um deinen Jungen, sondern auch um dich! Du brauchst doch sicher auch Anschluß und Eltern die dir wohlgesonnen sind. Spätestens in der Schule können die besagten Eltern eh nicht mehr so viel Einfluß nehmen, mit wem ihre Kinder befreundet sein wollen oder nicht und müssen sich irgendwann damit arrangieren. Meist reicht es in einem Dorf schon aus, das eine Mutter irgendwann den Anfang macht -dann folgen dem Beispiel oft auch die anderen. Aber steh weiter hinter deinem Jungen und gib nicht auf. Aber Versteck dich nicht, sei viel mehr präsent. Beteilige dich bspw. innerhalb des Kigas (z.B. Kigaverein wenn es bei euch gibt u/o. An Kigafeiern beim Kuchenverkauf etc.) um mit den anderen Eltern ins Gespräch zu kommen. Du sollst nicht Bittstellerin sein oder dich unter deiner Würde unterwürfig zeigen. Nein zeig dich auf Augenhöhe mit ihnen, sei du selbst und selbstbewusst, denn du bist eine liebende Mutti und bei solchen Veranstaltungen haben alle die gleichen Rechte. Sei freundlich, höflich aber nicht zu übertrieben höflich und denk immer dran, dass du das für deinen Sohn (mit)machst (denn du fühlst dich sicher wie in einer Schlangengrube :( ....). Zumindest würde ich das an deiner Stelle tun.... Kopf hoch ...!!! :)
Gl hoffentlich aufbauende Grüße EB.

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Re: Familienhilfe - Ja oder Nein

Antwort von EarlyBird am 24.01.2016, 22:56 Uhr

ups ich meinte er lief vom Sandkasten zum Plantschbecken und schlug die Mädels...

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@eb

Antwort von kravallie am 25.01.2016, 15:44 Uhr

ich finde, das hast du sehr schön geschrieben!!!


der ap alles gute und viel erfolg, man kann beim lesen die verzweiflung fühlen....das passiert mir nicht oft....

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Re: @eb

Antwort von EarlyBird am 25.01.2016, 16:52 Uhr

Oh danke kravallie :)

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Re: Familienhilfe - Ja oder Nein

Antwort von Sunset_29 am 25.01.2016, 20:31 Uhr

Hallo EarlyBird

Das hast Du gut geschrieben. Danke für deine Zeilen.
Der Junge von dem Du sprachst. Ich finde es toll von Dir das Du mit der Mutter des Jungen gesprochen hast. Die meisten hätten sich abgewandt.
Ich finde es gut das Du den Kontakt mit der Mutter des Jungen gesucht hast.
Das macht nicht jeder.

Auch deine anderen Zeilen finde ich sehr gut geschrieben, Danke

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Re: Familienhilfe - Ja oder Nein

Antwort von memory am 25.01.2016, 21:18 Uhr

Ich habe berufl. mit Familienhilfen zusammen gearbeitet- hauptsächlich ging es um vernachlässigte Kinder und Überforderung der Eltern! Die Fam. Hilfe ist dann einkaufen , hat gekocht, Hausaufgaben gemacht ect. oder der Mutter unter die Arme gegriffen bei Ämtern , Organisation , Ärzten ect.

Hast Du mal über eine Mutter-Kind- Kur nachgedacht? Mir hat es damals geholfen und einen anderen Blickwinkel auf mein Kind und best. Situationen gegeben! Auch konnte man lernen Strategien zu entwickeln und an der eigenen Wahrnehmung arbeiten! Ich denke Du "fühlst" zu sehr - Du machst die Emotionen für dein Kind durch und empfindest es als grausam , weil dein Blickwinkel ein anderer ist, er sieht vieles viell. gar nicht als so schlimm, insgesamt beeinflusst Du Ihn aber mit deinen Gefühlen und das ist für Euch beide auf Dauer ungesund.

Ich finde Du hörst dich sehr verzweifelt an aber da können Dir auch andere Mütter nicht helfen , auch nicht wenn Sie deine Probleme sehen , Du musst ein Stück Abstand davon bekommen, alles für die Kinder 100% perfekt haben zu wollen!

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Eltern keinen oder weniger Einfluss in der Schule???.Hier ist der Einfluss extrem groß

Antwort von Maxikid am 26.01.2016, 13:45 Uhr

Da war der Kindergarten das reinste Paradies, da gab es nie ärger. In der Grundschule stehen hier die Eltern immer und immer parat um irgendwelche Kinder und Eltern oder Lehrer abzugreifen. Die Schulen können sich da kaum durchsetzen. Die Eltern gucken ganz genau, mit wem die Kinder spielen sollen oder auch nicht. Hier gibt es Eltern, die suchen die richtigen Kinder für ihre Kinder aus. Keine Einzelfälle. Es gibt hier Kinder, die gelten als No-Go Kinder, auch wenn diese auch ganz normale Eltern haben, ganz normale Kinder aus ganz normalen bürgerlichen Elternhäuser.

Finde gut, wie Du dich gegenüber der Mutter verhalten hast. Genauso sind wir als Familie auch. Und bringe das so meinen Kindern bei.

LG maxikid

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Re: Familienhilfe - Ja oder Nein

Antwort von Sunset_29 am 27.01.2016, 21:11 Uhr

Hallo

Danke fürs schreiben.


Du schriebst:
Ich denke Du "fühlst" zu sehr - Du machst die Emotionen für dein Kind durch und empfindest es als grausam , weil dein Blickwinkel ein anderer ist, er sieht vieles viell. gar nicht als so schlimm, insgesamt beeinflusst Du Ihn aber mit deinen Gefühlen und das ist für Euch beide auf Dauer ungesund.
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Ich ´habe zuviel Emotionen. Ich leide quasi mit meinem Sohn.
Mein Sohn ist sozusagen ich (klingt komisch).




Du schriebst:
Ich finde Du hörst dich sehr verzweifelt an aber da können Dir auch andere Mütter nicht helfen , auch nicht wenn Sie deine Probleme sehen , Du musst ein Stück Abstand davon bekommen, alles für die Kinder 100% perfekt haben zu wollen
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nein. Keine perfekte Welt. Sondern nur das Leben das andere Kids in seinem Alter haben. Ja ich bin verzweifelt. Wer soll mir den helfen ? Es ist keiner da.
Ich muss alleine damit klarkommen.
Mein Ehemann arbeitet tagsüber kommt spät nachhause. Einer muss ja Geld verdienen. Ich bin Hausfrau und Mutter zurzeit. Meine Schwiegermutter hier im Dort ist schwierig und hat wenig Interesse an Ihren eigenen Enkelkindern. Meine Eltern wohnen über 100 km entfernt. Freunde habe ich hier keine.
Ich bin allein und verdammt noch mal ich muss es einfach schaffen. Es sind meine Kinder und ich reiß mir den A..... jeden Tag für sie auf.

Ja ich bin mit den Nerven am Ende. Aber ich kämpfe weiter für meine Kinder und stehe ewig an der Front. Sehr anstrengend. Vor allem wenn man alleine ist.
Ich kann mir keine Wunsch Schwiegermutter zaubern und meine Eltern wohnen nur mal weiter entfernt. Es ist nunmal so. Ich muss !!! es schaffen. Wer nicht wenn ICH

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Re: Familienhilfe - Ja oder Nein

Antwort von niccolleen am 28.01.2016, 9:25 Uhr

Na dann hoffen wir mal, dass deine Kinder deine Kaempfe auch mal zu schaetzen wissen und dir nicht irgendwann vorwerfen, dass du dich doch endlich mal raushalten sollst.
Keine Freunde - die wollen halt vielleicht auch nicht jemanden, mit dem sie dauern im Kampf stehen muessen.
Dein Sohn ist "ich" und du leidest fue iihn - klingt gar nicht komisch. Es nennt sich "sich nicht abgrenzen koennen".

Weg von der Front und lieber schoene Zeit mit den Kindern verbringen!

lg
niki

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Re:Ich gebe Dir noch 3 Mon. dann kommt der Burn out

Antwort von memory am 28.01.2016, 10:43 Uhr

Dann wird der Geldverdiener wohl oder übel entscheiden müssen was Ihm wichtiger ist!

Denk über eine Kur nach, am Besten mit Schwerpunkt Depression/Burn out - dein Problem sind nicht die fehlenden Freunde deines Kindes am Nm (wohlgemerkt hat er die ja in der Kita).

Dein Problem ist anders gelagert! Bin ich mir zu 99% sicher !

Und wie niccolleen es schon schrieb , es bedeutet , dass Du dich nicht abgrenzen kannst von den Emotionen deines Kindes! Mit seinem Kind mitfühlen wenn es leidet , es aber trozdem bestärken und motivieren ohne dabei selbst emotional dahinzusiechen ,ist etwas völlig anderes als das was Du machst.

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