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Geschrieben von ms.tweety am 29.05.2014, 15:11 Uhr

Englisch im KiGa?

Für meine Tochter ist es zwar noch sehr sehr früh, aber der KiGa wo ich sie anmelden werde bietet mit 2j eine englisch Sprachige Gruppe an. Entweder deutsch/englisch gemischt oder nur englisch.

Gibt es hier Mütter die ihre Kinder in solche Gruppen schicken? Welche Vor- oder Nachteile gibt es? Welche Erfahrungen wurden gemacht?

Von Geburt an Rede ich mit ihr englisch/deutsch und türkisch überlasse ich meinem Mann und den Großeltern. Nur bin ich mir jetzt unsicher, ob halb/halb oder englisch allein besser wäre. Tendiere eher zur 2. Option, da ich mir denke Deutsch würde ich dann sowieso mit ihr ununterbrochen reden.

 
33 Antworten:

Re: Englisch im KiGa?

Antwort von Johanna3 am 29.05.2014, 16:26 Uhr

Wenn du sie dort anmeldest, solltest du darauf achten, dass dort wirklich Muttersprachler (schwer zu finden!) tätig sind.Erzieherinnen dürfen, nach einer recht kurzen Fortbildung auch Englisch "unterrichten", auch, wenn ihnen das gar nicht liegt. Am besten stellst du deine diesbezüglichen Fragen in der Einrichtung direkt.....und zwar auf Englisch.

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Deine Tochter ist doch erst 8 Monate alt!

Antwort von stjerne am 29.05.2014, 20:41 Uhr

Und Du hast Sorgen, dass sie in der Krippe intellektuell unterfordert ist und überlegst, wie viele Sprachen sie lernen kann.

Lass sie doch erstmal ein bisschen Baby sein...

Über all diese Angebote kannst Du nachdenken, wenn es Zeit ist, sie dafür anzumelden. Erstmal sollte sie sich in der Krippe einleben, ein Verhältnis zu den Erzieherinnen aufbauen und dergleichen. Das ist erstmal das Wichtigste.

Sing ihr was vor und lass sie auf Deinen Knien hüpfen. Das Leben besteht doch nicht nur aus Leistung!

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Re: Englisch im KiGa?

Antwort von Littlecreek am 29.05.2014, 22:00 Uhr

Meine zwei großen hatten das - Vorteile hatten sie deshalb nicht wirklich. es waren zwei englischsprachige "Lehrer".
Eher würde ich sagen mit dem deutschen Satzbau hatten sie zeitweise Probleme.
Bei den mittleren haben wir das gelassen. Und das war m.E. gut so

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Re: Englisch im KiGa?

Antwort von manira am 29.05.2014, 22:27 Uhr

Bist du Englisch Muttersprachlerin?
Wenn ja, könnte die gemischte Gruupe ein Vorteil sein, um die Nicht-Umgebungssprache zu verstärken im Rahmen einer mehrsprachigen Erziehung. Das hat aber nichts mit Leistung zu tun. In diesem Fall würde ich mich vergewissern, dass der Englische Teil von Muttersprachler geführt wird UND das ein Konzept dahinter steckt.
Wenn du aber keine Muttersprachletin im Englisch bist und somit keine wirkliche Bindung zur englischen Sprache besteht, würde ich sie in die deutsche Gruppe schicken.
Einige sehr nützliche Anregungen kannst du dir am besten im Mehrsprachig aufwachsen Forum holen.
Viel Spaß mit deiner Maus!

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Re: Englisch im KiGa?

Antwort von DK-Ursel am 30.05.2014, 9:37 Uhr

Hej!

ich bin da ganz bei Manira.
Es ist viel wichtiger, daß Dein Kind eine varianten- undfacettenreicheMuttersprache hat und gut beherrscht, statt daß es im KIGA schon Fremdsprachen lernt.
Die paar Sachen,die evtl. wirklich hängenbleiben, hat einScuhlkindinnerhalb kürzester Zeit auch drauf.
Laß sie also lieberspielen - dasregt die (auch sprachliche!) Phantsie an, laß sie singen, hopsen, zoben -dennwer dieMotorik beherrscht, kannauch besser lernen.
Laß sie neugierig sein undihre Welt entdecken - dafür ist ein KIGA da.

Andersiost es, wenn beiEuch zuhauseEnglischvon einemElternteil gesprochenwird.
Dannkann so eine gemischte Gruppe in der Tat die Sprache,die das Kindansonsten ja eherweniger hört, unterstützen.
Direkt nötig ist das aber nicht - meine Kinder sind fließend deutsch-dänisch zweisprachig und haben Deutsch nur von mir gehört.
Geradeenglisch hört man im Alltag ja auch soviel, daß ich da absolut kein Problem sehe, es dem Kind nahezubringen - als Mutter- ode rFremdsprache, dann aber alles zu seiner Zeit.

Gruß Ursel,DK

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Re: Englisch im KiGa?

Antwort von ms.tweety am 30.05.2014, 13:56 Uhr

Ich bin mir ihres Alters bewusst , danke! Ist ja nicht so, dass sie meine Gedanken lesen kann, sodass sie sich dadurch unter Druck gesetzt fühlt. Ich wollte einfach nur ein paar Meinugen einholen, was hat das mit Baby nicht Baby sein lassen wollen?? Die Zeit vergeht soo schnell, da hab ich im Hinterkopf einfach gern ein paar Infos, das ist doch nichts negatives.

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Re: Englisch im KiGa?

Antwort von stjerne am 30.05.2014, 16:35 Uhr

Natürlich kann man sich informieren. Aber in Verbindung mit Deinem letzten Posting, in dem Du Angst hattest, Dein Kind könne in der Krippe unter gleichaltrigen Kindern unterfordert sein, weil es mit 8 Monaten schon so weit sei, las es sich der Wunsch nach 3sprachiger Erziehung halt etwas seltsam.
Nix für ungut.

Die Babyzeit ist wirklich schnell rum, daher habe ich damals gerne die Zeit genossen, statt die Zukunft zu planen, aber da ist jeder anders.

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Re: Englisch im KiGa?

Antwort von hinoto am 30.05.2014, 18:32 Uhr

Englisch bringt nur was wenn nur englisch in einer Gruppe gesprochen wird.
Wenn sie auch mit der türkischen Sprache aufwachsen soll, sollten die entsprechenden Leute nur türkisch reden.
So lernen sie besser und übernehmen keine fehler , wenn man nur in der Muttersprache (die meist korrekt gesprochen wird) spricht

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Ist englisch denn deine Muttersprache

Antwort von MAMAundPAPA2013 am 30.05.2014, 18:44 Uhr

..... Weil du schreibst du sprichst mit ihr 2 Sprachen?

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Re: Ist englisch denn deine Muttersprache

Antwort von ms.tweety am 30.05.2014, 19:36 Uhr

Nein, meine Muttersprache ist es nicht, aber ich habe ca. 3j im Ausland gelebt und auch mehrere Sprachkurse absolviert. Finde es ausreichend um meine Tochter vollzuquatschen

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Re: Ist englisch denn deine Muttersprache

Antwort von DK-Ursel am 30.05.2014, 19:48 Uhr

Hej!

Ich lebe seit mehr als 20 Jahren in DK, aber ich hätte meinen Kindern nicht Dänisch beibringen wollen.
Die Erfahrung zeigt, daß sich da sehr viele überschätzen!
Bring ihr lieber Deine Muttersprache richtig bei, laß den Vater das Türkische ans Kind bringen - dann lernt es Englisch ruckzuck in der Schule.

Was soll denn so ein MIshcmasch, der nicht mal muttersprachlich ist???

Gruß Ursel, DK

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Re: Ist englisch denn deine Muttersprache

Antwort von Tinchenbinchen am 31.05.2014, 6:51 Uhr

Mit welchem Ziel?

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Re: Englisch im KiGa?

Antwort von Mallie am 31.05.2014, 9:29 Uhr

Man sollte mit seinem Kind möglichst ausschließlich Sprachen sprechen, in denen man tatsächlich Muttersprachenniveau hat. Dies hat man auch nach zehn Jahren in einem englischsprachigem Land noch nicht erreicht.

Du schadest dem Deutsch deines Kindes eher, wenn du einen Mix aus Deutsch und nicht perfektem Englisch redest, als dass du sein Englisch verbesserst. Ich würde da noch heute mit aufhören.

Das wichtigste ist, dass die Muttersprachen gut ausgebildet werden, dies kann nur geschehen, wenn die Eltern diese tatsächlich PERFEKT beherrschen.
Belasse es doch bei zwei Sprachen, dass ist für ein 2-jähriges Kind komplex genug und es wird erst einmal damit zu tun haben, diese Sprachen gut zu sprechen.
Dann kann man immer noch Englisch einführen.
Deine Tochter wird davon profitieren, jetzt noch nicht mit Sprachmischmaschs konfrontiert zu sein.

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Re: Englisch im KiGa?

Antwort von gaensebliemchen am 31.05.2014, 10:03 Uhr

ganz ehrlich???
So ein Quatsch. Auch ich hab im Ausland gelebt, würde aber nie auf die Idee kommen, mein Kind mit Englisch zuzulabern. Zumal der Papa bei Euch eh Türkisch spricht...
Lass dein Kind Kind sein. Deutsch sollten die Kinder können, und wenn ich mir so manchen Text hier durchlese, haben auch einige Erwachsene da Nachholbedarf. SMS und Whatsapp sei Dank, schreiben doch die Teenies heutzutage ja eh fast kein deutsch mehr....

Überfordere das Kind nicht und lass es einfach noch die Zeit bis zur Schule genießen. Da kommen ganz andere Sachen auf Euch zu

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Re: Englisch im KiGa?

Antwort von Rassel2011 am 31.05.2014, 10:28 Uhr

Ganz und gar fürchterlich! Genauso wie Englisch in der Grundschule. Nach meinen Erfahrungen sprechen die Kinder dann im 5. Schuljahr ein ganz schreckliches Englisch, so wie: "Sis is ä Bol". Ich hoffe, dass ist jetzt verständlich, was ich meine. Die Kleinen haben doch genug damit zu tun, sich erst mal im Kiga zurechtzufinden und eine! Sprache richtig zu lernen, oder?
Zweisprachig zuhaus ist ja noch mal etwas anderes. Und auch dafür gibt es Empfehlungen, dass erst mal in nur einer Sprache gesprochen wird, bis ca zum 2. Lebensjahr. Eventuell interssant für englische Muttersprachler,
ansonsten für mich unnötiger Yuppie-Kram.

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Re: Ist englisch denn deine Muttersprache

Antwort von Kacenka am 31.05.2014, 11:12 Uhr

Das wäre für mich kein Grund eine Fremdsprache mit meinem Kind zu sprechen, zumal ihr ja in der Familie ohnehin schon zwei Sprachen habt. Mehrsprachigkeit im frühesten Kindesalter erreicht man am einfachsten, indem jeder seine Muttersprache mit dem Kind spricht, und zwar idealerweise jeder genau eine. So lernt das Kind ganz leicht, die Sprachen auseinanderzuhalten. Soll Dein Kind Deutsch oder Englisch mit Dir sprechen? beides würde ich nicht machen - das mache nicht mal ich, obwohl ich zweisprachig aufgewachsen bin und mein Mann eine dritte Sprache als Muttersprache hat - die ist ausserdem Umgebungssprache! Türkisch mit dem Papa und den Grosseltern ist super. Aber wenn Du möchtest, dass Dein Kind deutsch und englisch lernt, dann sprich mit ihm das, was Du am BESTEN kannst (Deutsch) und besorge für das Englische eine weitere Person, die regelmässig mit ihm spricht - wenn es denn unbedingt sein muss. Oder hast Du bei Deinem Auslandsaufenthalt die Kindersprache auch gelernt? Warst Du AuPair? Kannst Du wirklich so souverän Kinderverse, Lieder usw., dass Du Deinem Kind dieselbe emotionale Ebene auf Englisch bieten kannst, Die Du intuitiv auf deutsch bietest?
Ich persönlich finde ja, dass man Englisch heutzutage eh irgendwie lernt, ob man will oder nicht, und das auch noch als erwachsener. Erst recht, wenn man sowieso schon mehrsprachig aufwächst und dadurch der spätere Fremdsprachenerwerb ja schon mächtig unterstützt wird - egal was die Muttersprachen sind.
Meine Meinung.
Was die Kindergärten mit Englisch angeht: hier kann ich Dir nichts raten, ich mache einen grossen Bogen um diese Angebote. Mein Kind hat eh schon mit genug Sprachen zu tun und Englisch kommt hier spätestens ab der 3. Klasse, meist eher. Vielleicht ist er dann der einzige, der noch nichts kann, ich bin mir aber 100prozentig sicher, dass er das innerhalb von einem halben Jahr locker aufholen wird, wenn es soweit ist.
Einen Kiga, wo das englischangebot wirklich von Muttersprachlern und täglich / ausschliesslich da ist mag es zwar hier geben, aber es ist unter den Angeboten die Ausnahme. Das ist aber das Einzige, was meiner Meinung nach Sinn macht, sofern man sich sicher ist, dass die Muttersprache(n) dabei nicht zu kurz kommen... Letzteres wäre meiner Meinung nach fatal - auch hier muss nämlich der wortschatz bis zum Schuleintritt mächtig wachsen, die Grammatik sitzen. Das müsstest Du dann zu Hause gewährleisten können, wenn der Kiga auf Englisch ist. So ganz von nichts kommt das nämlich auch wieder nicht.

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Ich finde, es kommt auch auf die Erwartungshaltung an.

Antwort von stjerne am 31.05.2014, 11:38 Uhr

Meine Kinder hatten beide im Vorschuljahr Englisch im Kindergarten (bei einer Muttersprachlerin). Für uns war es ein Test, wie sie mit einer schulartigen Situation umgehen, zumal bei der Großen, die als Kannkind eingeschult wurde.

Für die Kinder war es einfach ein großer Spaß mit der netten Lehrerin.

Dass sie jetzt besser Englisch sprechen als Kinder ohne diesen Kurs, wage ich zu bezweifeln, aber das war auch gar nicht mein Anspruch.

Wenn ein Elternteil sowieso englischsprachig ist, wäre so eine Gruppe noch einmal etwas ganz anderes, aber dies ist hier ja nicht gegeben.

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Nachtrag

Antwort von Kacenka am 31.05.2014, 11:41 Uhr

... um es noch mal ganz klar auszudrücken: ich glaube nicht, dass Du Dein Kind mit 3 oder auch mehr Sprachen zwangsläufig überforderst, Kinder schaffen auch mehrere Sprache spielend, wenn die entsprechenden Voraussetzungen gegeben sind. Was ich bedenklich finde, ist dass Du offenbar zwischen zwei Sprachen hin- und herwechselst, wenn Du mit Deinem Kind sprichst. Das Hin und Her an sich ist auch wieder nicht unbedingt das Problem, aber es sollte nicht - und erst recht nicht in dem Alter eines Kindes - von einer Person kommen.
Wir sprechen zu Hause auch mal so mal so und ich lese meinem Sohn auch in beiden Muttersprachen vor, sogar manchmal in der Muttersprache meines Mannes, wenn er sich das wünscht. Ich tue das aber auf seinen ausdrücklichen Wunsch hin, er selber definiert also die Sprache, die ich mit ihm spreche, deshalb kann ich mir sicher sein, dass er weiss, welchen Code ich gerade verwende und dass er das auch auseinanderhält. Bevor er selbst anfing zu sprechen, habe ich ihn immer nur in einer meiner Mutterspachen angesprochen - mich also für eine von beiden entschieden.
Das Hin und Her in einer mehrsprachigen Familie ist übrigens noch mal etwas anderes, als wenn mehrsprachige Kinder die Sprachen mischen, weil ihnen vielleicht ein bestimmtes Wort in der gerade gesprochenen noch fehlt oder gerade nicht einfallen will...

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An Rassel

Antwort von DK-Ursel am 31.05.2014, 16:28 Uhr

Hej!

Weitgehend bin ich ja mit Dir einig (Ich halte diese Kurse imKIGA-Alter für den größten Blödsinn allerZeiten, vor allem,wen nman bedenkt, daß es Studien darüber gibt, wie schlecht oft die - deutsche- Muttersprache auch von einspachigen Kindern beherrscht wird, die doch aber Grundvoraussetzung für ALLES Lernen ist --- also auch für weitere Sprachen.-

Aber woher hast Dudenn diesen - entschuldige - ebenfalls Blödsinn?
"Zweisprachig zuhaus ist ja noch mal etwas anderes. Und auch dafür gibt es Empfehlungen, dass erst mal in nur einer Sprache gesprochen wird, bis ca zum 2. Lebensjahr. Eventuell interssant für englische Muttersprachler,
ansonsten für mich unnötiger Yuppie-Kram."

Ich ziehe seit mehr als 20Jahren meine Kinder zweisprachig auf, kenne viele solcherFamilien persönlicha,ber auchdurch Foren wie hier das"Mehrsprachige Erziehung"-Forum eines ist, und habe noch nie denRat eines betroffenen gehört, zuerst eine Sprache und danndie andere MUTTERsprache einzuführen!!
Natürlich reden beide Eltern gleichzeitig i nihrer Sprache mit dem Kind, und das kann dasKind sowohl verkraften als auchsortieren.
Aber wie bereits hingewiesen wurde, ist der Wechsel EINER Person zwischen 2 Sprachen zumZiel desLernen dieser beiden Sprachen immer künstlich.

Willsagen:
ich wechsele natürlich auch zwischen Dänisch undDeutsch hin und her - einmal, u mmich mit meinemdänischen Umfeld uz verständigen, und auch dabei erlebeten meine kinder ja vpon Anfang an, als auch um etwaigen dänischen Gästen aushöflichkeit die möglichkeit zu geben, unserem Gespräch zu folgen.
Das schadet keinem ind,denn letztendlich istdeutsch immer die Sprache gewesen,die ich trotzdem meistens mit den kindern angenwendet habe auchwenn zwischendurch wegendänischer Umgebung mal Dänisch dazu kam.
ABER:
Hätte ich nun auch Englisch dazu genommen,weil ich diese Sprache auch noch beherrsche, dann wäre daseine künstliche Konstellation geworden -- und hätte vor allem die Zeit für die beiden anderen Sprachen auch verringert - und letztendlich hängt das Erlernen einer Sprache,ob Fremd- oder Muttersprache - immer auch von dem Zeitfaktor ab, der auf die Sprache verwendet werdem kann.

Aber natürilch mehrsprachig aufwachsende Kinder -sei es mit einer einheitlichen Sprache zuhause und einer in der Umgebung, sei es mit 2 Sprachen zuhause und einer (anderen) Umgebungssprache sind nie verwirrt oder überfordert, denn sie können genau zuordnen, wer wann welche Sprache mit ihnen spricht, und dies von Anfang an1
Man verschenkt sehr viel wertvolle Zeit und gewöhnt sich was an, was schwer zu ändern ist,wenn man erst die eine und dann die andere Sprache ans Kind bringt - und ich hätte mich bekreuzigt,wenn ich in meinen ersten Jahren - und auch heute noch - mit meinen Kindern Dänisch hätte reden sollen ---- Deine These ist oft rein praktisch mangels ausreichender Sprachkenntnisse gar nicht durchführbar!

Gruß Ursel, DK

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Re: Englisch im KiGa?

Antwort von Astrid18 am 01.06.2014, 6:10 Uhr

Englisch im Kiga macht nur Sinn, wenn Muttersprachler die Sprache sprechen. Meine Töchter hatten in ihrem letzten Kiga täglich eine Stunde Englisch, leider von Nicht-Muttersprachlern und mit dem entsprechenden Akzent. Jetzt in Schule und Kiga haben sie Muttersprachler, die Große vier Stunden pro Woche, die Zweite zweimal pro Woche.

Englisch ist ihre Drittsprache.

Ich muss sagen, dass die Kinder nun sehr viel verstehen, die Große schreibt schon kleine Ausätze auf Englisch.

Aber: Englisch wird hier auch im Umfeld ständig gesprochen, beim Arzt, im Restaurant, beim Einkaufen, beim Reisen etc. Die Kinder hören es auch ständig nebenher.

Es kann also schon etwas bringen und mit Hilfe von englischen Filmen kann man da noch viel zusätzlich das Sprachverständnis fördern.

In Eurem Fall würde ich das aber lieber mit Türkisch machen, damit die zweite Muttersprache gut beherrscht wird und auch die Kultur näher gebracht wird. Die Zeit, die Du außerhalb des Kiga hast, solltest Du lieber mit den beiden echten Muttersprachen ausfüllen.

Wie es auch schon einer erwähnt hat, wird Dein Kind sich ohnehin leichter tun, wenn es die dritte Sprache lernt. Das kann ich hier bestätigen, dass die Kinder, für die Englisch die dritte Sprache ist, in der Regel besser sind als diejenigen, die rein deutsche Muttersprachler sind (mit Ausnahmen natürlich).

Insofern, konzentriere Dich auf Deutsch und Türkisch, ws wird ohnehin schon schwer genug werden, beide Sprachen auf ein gleiches Niveau zu bringen.

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@ ms.tweety

Antwort von Birgit67 am 01.06.2014, 10:39 Uhr

ich denke du willst das beste für Dein Kind - aber überfordere es nicht.

Meine Freundin ist Engländerin - und seit sie 10 ist in Deutschland - von daher hat sie englisch als Muttersprache.

Sie hat den Mix gemacht - einfach weil beides ihre Muttersprache ist - und beide Kinder haben Englisch verstanden aber erst mit Schuleintritt auch auf englisch geantwortet im Urlaub - davor antworteten sie immer nur auf deutsch. Meine Freundin hat auch das deutsche in den Vordergrund gestellt als sie bemerkte dass es sprachliche Probleme gab unter den Zwergen in der Krabbelgruppe und im Kindergarten - sie hat aber sowohl im Kindergarten wie auch dann in der Grundschule Englisch unterrichtet - ganz einfache Wörter - was völlig ausreichend ist denn damit kann man dann aufbauen wenn sie älter sind.

Zwei sprachen finde ich völlig ausreichend - ich sehe es bei meinem Nachbar: Mutter Italienerin - Vater Türkisch er lernte Türkisch - ging auf die italienische Schule am Nachmittag und sprach trotz allem sehr gut deutsch - hatte aber sehr große Probleme mit der Rechtschreibung weil da doch zu viele Sprachen ständig auf ihn einstürmten.

Wenn Du so viel Wert darauf legst dann schau lieber dass Dein Kind normal aufwächst unter Kindern die die gleiche Muttersprache haben nämlich deutsch - und schau lieber dass Du dann als weiterführende Schule oder schon ab der Grundschule wenn ihr Privatunterricht bevorzugt eine bilinguale Schule aussucht - dann kommt auch das englische nicht zu kurz.

Gruß Birgit

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Re: Ich finde, es kommt auch auf die Erwartungshaltung an.

Antwort von Rassel2011 am 01.06.2014, 11:33 Uhr

Ja, für Muttersprachler super! Und wenn schon, dann auch bitte BEI einer Muttersprachlerin. Ich habe es aber schon anders erlebt und durfte es dann "ausbügeln". Sicher bin ich da voreingenommen, weil ich leider kein Positivbeispiel kenne Und für kleine Kinder, die sonst nix mit Englisch am Hut haben, finde ich es unnötig.

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Re: An Rassel

Antwort von Rassel2011 am 01.06.2014, 11:44 Uhr

Was heißt Blödsinn? Es gibt zu einem Thema immer mehrere Ansichten von wissenschaftlicher Seite aus. Es gibt Lögopäden und Kinderärzte, die das befürworten. Es ist ja letztlich nur eine Empfehlung. Sie bezieht sich in erster Linie auf Kinder, die Schwierigkeiten mit der Zweisprachigkeit im Kleinkindalter haben. Ergo: Die mit drei Jahren noch kaum sprechen, weder in ihrer Muttersprache, noch in der Zweitsprache, obwohl keine (anderen) Gründe vorliegen. Da liegt wohl eine Art Sprachverwirrung vor. Es fehlt die Fähigkeit, zwischen den beiden Sprachen zu unterscheiden. Da soll vorgebeugt werden, eben mit dieser Empfehlung, insbesondere, wenn nicht beide Eltern Zweisprachig sind. Ich beschäftige mich viel mit dem Thema Migration/Zweisprachigkeit. Die Infos sind Expertengesprächen erwachsen. Musst mal im Netzt suchen, da findest du ganz sicher was.

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Re: Ich finde, es kommt auch auf die Erwartungshaltung an.

Antwort von stjerne am 01.06.2014, 12:52 Uhr

Unnötig ist es ganz sicher. ;-)

Aber meine Kinder haben es sich sehr gewünscht und hatten großen Spaß daran. Daher finde ich es okay, dass sie diesen Kurs besucht haben.

Wir haben wie gesagt nicht die Hoffnung damit verknüpft, dass sie in der Schule dadurch zu Überfliegern in Englisch werden.

Was ich sehr kritisch sehe und das lässt mich hier auch gerade so viel senfen, ist die Sorge vieler Eltern, das Kind könne etwas versäumen, wenn es nicht von Geburt an maximal gefördert wird, wobei Förderung dann eben sehr schulisch verstanden wird.

Ich finde Förderung auch wichtig, finde aber für ein Baby einen Kniereiter, ein Fingerspiel oder ein Lied viel wichtiger als eine dritte Sprache...

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Re: An Rassel

Antwort von Kacenka am 01.06.2014, 17:40 Uhr

Das verstehe ich nicht ganz: man soll die ersten 2 Jahre in einer Sprache sprechen, dann erst in der zweiten, falls das Kind mit 3 jahren Sprachprobleme zeigt? woher weiss ich das denn bei einem Neugeborenen?

Alle mir bekannten Fälle (und das sind eine ganze Menge), wo Zweisprachigkeit geglückt ist, haben beide Sprachen von Geburt an gesprochen - möglichst nach dem Prinzip eine Person-eine Sprache. Fängt man erst später an, ist es nach meiner Erfahrung schwieriger und führt eher zur Einsprachigkeit. Wie willst du das dann den Grosseltern schmackhaft machen, die vielleicht die andere Sprache, welche als erste "gewählt" wurde, gar nicht verstehen? Dürfen die dann mit ihrem Enkel überhaupt sprechen die ersten zwei Jahre? Oder müssen sie vorsorglich, falls Sprachprobleme auftreten sollten, zwei Jahre warten? Etwas überspitzt vielleicht, aber haben die Experten Logopäden das bedacht?

Etwas anderes sind einsprachige Familien, die aber eine andere Sprache sprechen als die Umgebungssprache. Dort ist es ja oft so, dass die zweite Sprache erst mit 2 oder 3 Jahren intensiver gesprochen wird. Oder eben Englisch im Kindergarten, aber da kommt es eben auch sehr darauf an, wieviel und was für Englisch da geboten wird...

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Re: An Rassel

Antwort von DK-Ursel am 01.06.2014, 20:34 Uhr

HejRassel!

Auch im Netz steht viel Blödsinn - und die sog. Fachleute, Logopäden und Kinderärzte, haben auch mir bekannten Familien viel Blödsinn erzählt.
Vielesind gar nicht geshcult für dasThema.
Gar nicht vertraut damit, haben sich selten wirklich damit beschäftigt.

Hat man ein sprachliches Problem bei einem mehrsprachigen Kind, lautet auch bei solchen Leuten oft der (gutgemeinte, aber falsche ) Rat:
Laßt mal Eiure Sprachen weg und bringt dem Kind am besten nur die Umgebungssprache richtig bei.

Welche Lösung man einem einsprachigen Kind anbietet, wenn es sprachverzöägert ist (meine Jüngste hat übrigens auch erst mit 3 angefangen zu sprechen, aber sie verstand ja alles in beiden Sprachen, wozu sich alle verrückt machen??) --- wenn es stottert, wenn es lispelt, wenn es ... das weiß ich somit nicht, denn den Rat, die Sprachen wegzulassen, kann man einer einsprachigen Familie eben nicht geben.
Wo also liegt der Unterschied, den mußt Du mir erstmal erklären?
Die einen sind sprachverwirrt - und die anderen???

Und rein praktische Fragen hat Kacenka Dir ja bereits gestellt, die Deine These ad absurdum führen.
ich kann auch nicht sehen, daß ein Kind mit 2 weniger verwirrt sein soll, wenn Mutter plötzlich von einer Sprache, die alle sprechen in ihre eigene wechselt. Kulturschock??
Macht nichts?
Na, ich weiß ja nicht.

Viel gravierender aber ist die wirklich praktische Seite:
Was , wenn man nun gerade nicht der Umgebungssprache mächtig ist - nicht genug mächtig ist?
Ich hätte meinem Kind auf Dänisch weitaus weniger Wortschatz und vor allem weniger differenzierte Sprache als auf Deutsch bieten können - mein Dänisch war noch recht rudimentär,alsunsere ersteTochter hiergeboren wurde --- und noch heute weiß ich, daß ich Deutsch viel diplomatischer, viel bunter, viel facettenreicher spreche als Dänisch, das ich fließend in so gut wie allen Lebenslagen beherrsche - aber eben als Fremdsprache.

Also ich blebe bei meiner zugegeben krassen Ver-Urteilung:
Blödsinn.
Alle Familien, die ich kenne,wie erwähnt viele im Laufe von von mehr als 20Jahren mehrsprachiger Erziehung, in verschiedensten Sprachkombinationen, in verschiedensten Ländern, persönlich oder eben in Foren wie dem Mehrsprachen-Forum, von Mailinglisten etc. -- alle haben sofort angefangen, mit ihren Kindern ihre Sprachen zu sprechen - darunter sogar eineMutter mit Frühchenzwillingen, die deutlich entwicklungsverzögert waren, die Mutter wollte aber gerade mit diesen Kindern nicht in einer Fremdsprache kommunzieren - heute merkt man ihnen nicht mehr an, daß sie mal Defizite hatten.
Also:
Gleich von Anfang alle Muttersprachen - und wer die Umgebungssprache zuhause nicht spricht, der bringt sein Kind eben soviel wie möglich mit ihr zusammen, dann wird die nebenher auch noch gelernt.

Kein Problem.

ich beschäfitge mich nicht nur jahrezehntelang mit Mehrsprachigkeit, ich lebe sie täglich - seit vielen Jahren, s.o, erfolgreich!

Nicht für ungut-. Ursel, DK

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Re: Englisch im KiGa?

Antwort von ms.tweety am 01.06.2014, 22:53 Uhr

Durch die engl.spr. Gruppe erwarte ich mir nicht, dass sie dann in der Volksschule der Überflieger ist, bis 100 zählen und zw. der Gegenwart- und der Zukunftsform unterscheiden kann (überspitzt gesagt). Es geht mir einfach nur darum, dass sie sich in der Zukunft vlt. leichter tun würde, durch das ständige Hören/Sagen im KiGa. Da vor Allem Kleinkinder alles wie ein Schwamm aufsaugen, denke ich mir, dass die Sprache dann in der Schule nichts völlig fremdes für sie wäre und sie leichter einsteigen würde.

Natürlich macht es keinen Sinn, wenn ich das Gefühl bekomme es macht ihr keinen Spaß oder sie zeigt plötzlich Defizite auf, wo vorher keine waren. Falls es ihr aber doch Freude machen sollte, spielerisch die Sprache zu erlernen, wieso dann nicht? Englisch ist einfach eine Sprache, die unumgänglich ist - sogar im unserer heutigen Zeit, wie schaut es dann erst in 20j aus? Und ich denke, je früher man sich mit einer Sache vertraut macht, desto leichter fällt es einem dann später und ohne das Wollen eines Kindes funktioniert sowieso nichts.

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Re: Englisch im KiGa?

Antwort von DK-Ursel am 01.06.2014, 23:49 Uhr

Hej noch einmal!

Förderung istwichtig und es ist sicher auch gut, daß Du Dir Gedanken darüber machst.
Aber Kinder entdecken die Welt in verschiedenen Ebenen, Phasen - und eine Fremdsprache gehört nicht ins Kinderzimmer, sondern in die Schule.

Eine klugeältere Freundin hat mir mal gesagt:
"Wenn du einen 25J. für 3 Jahre wegsperrst, kann er die 3 Jahre nachholen, er verpaßt keine riesige Entwkclung.
Aber wenn du das mit einem kleinen Kind machst, sind viele Erfahrungen unwiderbringlich verloren."

Ja, und dann war da noch die Pädagogin i nder 0. Klasse meiner Töchter, die manchmal hätte heulen können,weiles eben Eltern gibt, die sonst was machen, um ihr kind zu fördern,aber ihm die elementaren Erfahrungen verwehren - sie lernen ihre Muttersprache nicht kindgerecht mit Fingerspielen, Singspielen, etc. Sie matschen nicht mehr (und lernen so eben nicht mehr soviel über Wasser, Sand, etc.), sie rennen nicht mehr - und sind motorisch manchmal gar nicht gut aufgestellt.
Siesingen nicht mehr,sie kennen sowenig ...
DA müßte Förderung ansetzen - die Welt entdecken - und zwar nicht die große weite, sondern die nahe drum herum.

Wenn Du 2 Sprachen mit Deinem Kind sprichst, lernt es keine davon so gut
wie es das könnte, wenn Du nur Deine Muttersprache mit ihm reden würdest.
Denn da ist der Zeitfaktor größer, aber auch Dein Können!

Englisch IST eine wichtige Sprache, aber genau darum lernen Kinder es heute früh in derScuhle.
Sie lernen es durch viele englische Lieder in den Hitparaden - und sie lernen es, wenn sie dann Austausch machen oder gar ihren Lebensweg dort machen.
wenn aber nicht, dann hast Du falsch investiert - denn eine frühe Fremdsprache ist nichts wert, wenn sie nicht gepflegt und ausgebaut wird - -- viel wichtige rist es, Deinem Kind das Lernen eben NICHT durch Kurse zu vermiesen, es neugierig sein zu lassen, Lernen noch nicht inSchubladen zu packen, in chulfächer, sondern in "Entdeckungs- undForscherdrang", fächerübergreifend.
Soziale Kompetenzen, eine gute Muttersprache, Motorik - das sind die wichtigen Dinge,die Dein kKind für ALLE einmal brauchen wird.

Und noch was:
Kindheit, auch die des Babys und Kleinkindes, isrt eine eigene Lebensphase undk eine Vorbereitung auf eine andere.
Wenn Du das nicht verstehst,dann nimmst Du Deinem Kind viel Kindheit und damit auch uteVoraussetzungen für ein gutesLeben.


Sprich ordentlich und viel deutsch mit Deinem Kind, der Vater macht es dochschon mehrsprachig.
Und überlaß Englischder Scuhle.
Werweiß - in 20 Jahren lernt die Welt vielleicht viel lieber, weil wichtiger Russisch oder Chinesisch...


Meine Kinder bekamen inen oberenlassen deutsch alsFremdsprache - veugeiudeteStunden, sie habensich odtr wie i nso manchem anderen Scuhlfachsehr gelangweilt.
Undwir haben unsGEHÜTET;auch nur irgendeinshculischesWissen,Schulfach, vorzugreifen 8außer eben Deutsch, das ging eben durch meineMuttersprache nicht anders), denn nichts ist schlimmer als einKind,dessen lerneifer durch Langeweilekaputtgemacht wird.
Lieber haben wir Astronomie,Musik, Kunst, gefördert, haben sie zu vielen Hobbies angeregt, die inderScuhle nie vertieft wurden und haben ansonsten dieFinger von dem gelassen,wasin die Schule gehörte,.

genießdie Zeit i mjetzt, gerade mit einemKind - undseisicher:
Es lernt, wases fürs Leben braucht,wenn Du jetzt guteGrundlagenschaffst -nicht durch shculischeKurse, sonmderndurch Kindheit!

Gruß Ursel, DK - wo die Babyzeit lange her ist

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prima DK-Ursel

Antwort von stjerne am 02.06.2014, 6:35 Uhr

Super zusammengefasst!

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Re: prima DK-Ursel

Antwort von DK-Ursel am 02.06.2014, 8:52 Uhr

Danke, ich hätte aber nochmal drüberlesen sollen --- aber ich war nach dem Tag im Sommerland zu müde, scheint mir.
Entschuldigung für die vielenTippfehler.

DasThema nervt mich - wie man merkt -auch sehr, weil vor allem in Dtld. Förderung sehr oft falsch verstandenwird.
Statt die angesprochenen Grundfähigkeiten wie Lernenwollen,Neugier, Motorik, kindliche Erfahrungen, später dann auch Konzentration, Ausdauer und und und zu fördern,also grundlegende Eigenschaften,die daskindlicheLernen AUCH in derScuhle unterstützen, stattdessenwirft man sich auf Schulfächer im Kindergaren, nichts anderes is t eine Fremdsprache jaa uch.
Oft natürlich auch noch, weil man die eigenen Sprachkenntnisse (meistens Englisch ) hoffnungslos übershcützt und weil man ein bißchen neidisch auf die natürlich mehrsprachig aufwachsenden Kinder shielt,.
Was in diesem Fall hier besonders fatal ist, weil das Kind ja eh mehrsprachig aufwächst, ganz natürlich in 2 Sprachen LEBEND, denn das ist die mehrsprachige Erziehung, nicht ein Kurs im KIGA!

Um nochmal kluge Sprüche loszuwerden:
Bei der Gründung unserer Dorfschule sprachen wir mit einem Rektor einer anderen Schule und befragten ihn zu früherem Sprachunterricht.
Fein, meinte er, prima!
Aber welches Fach soll ich dafür streichen???
Denn es gibt nur eine bestimtme Stundenzahl.

Es gibt auch nur eine bestimmte Stundenzahl im KIGA -und da ist Spielen mit anderen Kindern, Matschen im Sand, Klettern auf Bäume und Gerüste etc. viel wichtiger.
Welche Stunde davon soll zugunsten eines Englischunterrichts fehlen, der wenige Jahre später genau das macht, was der Kiga nicht schafft?

Die Eltern wollen bestimmt dasBeste für ihr Kind,aber sie verstehen Förderung leidersehr,sehr falsch und machen eine wichtige Lebenszeit zu einem Vorschulkursus.
Und wundern sich, wenn ihrekleinen oder"mittelalerlichen" Schüler bereits Leistungsverweigerer und krank sind.

Gruß Ursel,DK

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Re: prima DK-Ursel

Antwort von stjerne am 02.06.2014, 9:11 Uhr

Ich bin ja fast vom Stengel gekippt, als ich im Betreuungsforum von Bildschirmarbeit mit Zweijährigen gelesen habe (sie lernen einzelne Wörter und Bilder zu erkennen). Hallo? Mit Kindern in dem Alter guckt man sich auf dem Sofa Bilderbücher an!

Als Großstadtfamilie ohne Garten, war uns immer besonders wichtig, dass die Kinder ein Verhältnis zur Natur aufbauen, da hat unser Kindergarten großartiges geleistet (selber Kartoffeln angebaut, geerntet und gekocht, Johannisbeeren geerntet und Marmelade gekocht).

Ja, einfach matschen und toben, singen, malen und Knöpfe sortieren, das ist wirklich wichtig...

Meine Große hatte mit vier großes Interesse am Schreiben. Natürlich haben wir ihr das nicht verboten, aber auch nicht richtig beigebracht. Sie durfte halt Einkaufslisten schreiben und so. Das hat sie mit viel Freude gemacht. Die Kleine hatte null Interesse an Buchstaben, die hat kurz vor der Einschulung erst ihren eigenen Namen gelernt.
Tja, heute braucht die Große Nachhilfe in Orthographie und die Kleine ist im Schreiben Klassenbeste...

LG stjerne (die übrigens, als die Große zur Welt kam, nur dänische Kinderlieder kannte und sich die deutschen erstmal wieder beibringen musste ;-))

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Re: prima DK-Ursel

Antwort von DK-Ursel am 02.06.2014, 9:51 Uhr

Hej Stjerne!

Ja, genauso ist das.
Fragen wurden bei uns immer beantwortet; gingen die aber ins Schulische, haben wir uns lediglich auf die Antworten beschränkt bzw.auch gezeigt, wie man Antworten selber findet.
Selbständigkeit ist ja viel wichtigerals Fachwissen, vor allem in diesem Alter!!!

Auch Erstkläßler klettern noch, matschen noch -aber eben anders als Zweijährige.
Auch mit der 0. Kl. konnte die erwähnte Pädagogin noch Singspiele machen -aber viele kamensich eben blöd dabei vor und machten nicht ordentlich mit, ganz abgesehen davon, daß manches an ihnen vorbeirauschte, was sie bei diesen Finger- und Singspielen als Kleinkind aufgesogen hätten, ohne daß es eine "Schulstunde" gewesen wäre.
Dauernd reden hier alle vom Englisch odersonstwas "beispielerischem Lernen", aber egal wie man esvermittelt:
Es sind eben Schulfächer,es ist eben zielgerichtetes Lernen.
Noten mit Füßchen und Flügeln sind und bleiben Noten, englische Vokabeln sind eben Wörter aus einer fremden Sprache, die das Kind noch viele Jahre gar nicht braucht.

Spielerisches Lernen heißt eben original, daß ein Kind beim Spielen lernt, und je kleiner dasKind, umso mehr trifft das zu.
Es entdeckt selbst, daßeinTurm umfällt, wenn er unten zu unstabil gebaut ist, wenn er zu hoch wird, wenn jemand dran stößt etc.
Da geht doch auch niemand hin underzählt dem Kind vielvo nStatitik und Physik.
Man läßt es selber forschen.

und wie gesagt, es sollte den ehrgeizigenMüttern mal zu denken geben,daß es dauernd Englisch ist,wasangeboten wird - was für eine besch...euerter Modetrend ist denn das?

Bezogen auf die Mutter hier:
Hast Du Dir auch mal überlegt, was Du Kind und Mann vermittelst, wenn Du auch noch Englisch dazunimmst?
Türkisch reicht nicht?
Die Mutter hier ist ein Musterexemplar dafür, wohin falsche Sorge und falscher Ehrgeiz jemanden treiben kann.
gutgemeint,aber total daneben und sogar für die Absichten der Eltern total kontraproduktiv, nicht nur fürs Kind.

Naja, sie wird bald an ihre englischen Grenzen stoßen - ich kenne nur 2 in all den Jahren, die ihre Kinder in der Fremdssprache erzogen haben.
Mit völlig anderen Motiven.
Und vor allem nicht als Drittsprache.

Wer glabt, gut Englisch zu können,soltle mal versuchen, synchron einen Satz aus dem Fernseher oder Buch zu übersetzen - so daß er wirklich Englisch klingt und nicht wie Schulenglisch!
Wir hatten irgendwann im Mehrsprachenforum die Anfrage , wie man eine Stornierung formuliert (oder war es ein Geburtstagsgruß für einenHotelgast? Egal), es kamen sicher nicht verkehrte und vor allem verständliche Schulenglischsätze, die bei meinem auch nicht schlechten Englisch sicher auch von mir hätten sein können.
Aber als ein Muttersprachler kam, las ich denUnterschied sofort:
SO mußte das heißen.
Mir geht das nach mehr als 20 Jahren mit Dänisch oft auch noch so...

Engländer sind nette Leute.
Die korrigieren nicht gleich jeden Satz, sie verstehen ihn meistens auch.
Aber sie hören, so eine ngl. Freundin hier, die Fehler überall, sie hören die Fremdsprache, das wenig Gewandte, das Unelegante,das Schulenglisch eben.
Englisch glaubt jeder gut zu können - dabei ist es eine schwierige Sprache, weil es erst mit näherer Beschäftigung alle Ausnahmen von den wenigen Regeln vermittelt.
So tief taucht selten jemandein.
Hat man auf Deutsch alle -zugegeben auch nicht immer leichten - Regeln gelernt, gibt es nur noch wenige Ausnahmen -im Englischen ist das umgekehrt,was eben zu dem Trugschluß führt, man "könne Englisch gut".
Naja...

Es endet damit, daß das Kind beide Sprachen ohne Phantasie und nicht gut spricht,schade.
Aber für Türkisch ist da ja noch eine gute Chance, wenn der Vater konsequent ist


Solche kinder tun mir elid, sie werden viel zu kämpfen haben, um es"mal besser uz haben", und wehe,sie erfüllen die besseren Erwartungen nicht.
Eine verschulte Kindheit, eine verpaßte Kindheit kann niemand zurückbringen.

Genug - biszumKIGA ist noch viel Zeit, wie gesagt, ich denke mal, Deutsch wird die 2.Muttersprache und Ebnglisch bald abgehakt sein, hoffentlich!

Gruß Ursel, DK

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Re: An Rassel

Antwort von Rassel2011 am 10.06.2014, 19:11 Uhr

Warum fällt es dir so schwer, mal eine andere Sichtweise gelten zu lassen? Nur weil du anderer Meinung bist und andere Erfahrungen hast, heisst das doch nicht, dass andere total verblödet sind. Es ist schön, wenn es bei euch mit der Zweisprachigkeit gut läuft, es gibt aber auch Kinder, die haben ganz arge Probleme, aus den verschiedensten Gründen.
Wenn du genau gelesen hättest, dann kannst du erkennen, dass ich gar nicht den Anspruch erhebe, eine Expertin zu sein. Falsch ist auch deine Annnahme, ich würde meine Infos aus dem Netzt beziehen. Der Tipp war lediglich für dich, weil ich hier sicher keine Links oder Manuskripte einstelle.
Es geht in meinen bechriebenen Situationen um Vorbeugung, d.h., was man zukünftig bei anderen Kindern anders bzw. besser machen könnte, mehr nicht. Besonders gilt das für Kinder, in deren Familie ein Elternteil die Landessprache nur unzureichend spricht. Hier gibt es tatsächlich Empfehlungen zunächst die, wie du sie nennst, Umgebungssprache zu lernen. Was stört dich daran so sehr?
Woher nimmst du eigentlich deine Gewissheit, dass ich nicht zweisprachig aufgewachsen bin? Nur weil ich es nicht betone?
Komisch!

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