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von malo  am 10.09.2011, 17:11 Uhr

Einschulung JA oder NEIN?? Geborgen Nov. 2006

Hallo, wir hatten am Donnerstag Elterngespräch im Kindergarten und dort habe ich erfahren, dass es der Kindergarten für sinnvoll hält meine Tochter nächstes Jahr einzuschulen. Der Kindergarten behandelt sie jetzt auch schon wie ein Einschulungskind für nächtses Jahr. Sie hat mehr Dienste und ist auch im Englischkurs gekommen, dieser ist er für Kinder im letzten Kindergartenjahr.

Ich meine,ich habe mir auch schon Gedanken darüber gemacht, weil sie echt weit ist für ihr Alter und auch nur mit den älteren abhängt. Sie ist sehr selbstständig, schreibt schon verschiedene Wörter und Zahlen, fängt an zu rechnen. Ich denke auch das sie nächste Jahr zur Schule könnte.

Nun meine Frage: "An wen muss ich mich wenden? Wo kann ich noch eine Schuluntersuchung durchführen lassen?" Der Stichtag hier in Niedersachsen ist der 30.09. und meine Tochter ist am 3.11. geboren. Macht also 34 Tage zu spät für ein MUSS-Kind.

Danke für eure Antworten.

LG malo

 
17 Antworten:

Re: Einschulung JA oder NEIN?? Geborgen Nov. 2006

Antwort von kati1976 am 10.09.2011, 18:40 Uhr

ich würde im schulamt anrufen oder in der zustänigen grundschule da kann man dir sicher auskunft geben

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Re: Einschulung JA oder NEIN?? Geborgen Nov. 2006

Antwort von angelok82 am 10.09.2011, 19:24 Uhr

Ich würde es mir noch mal überlegen, wirklich. Meine Bekannte hat ihre Tochter auch als KANN.Kind eingeschult. Heute ist sie in der 3. und die Mutter bereut es. Sie konnte schon fast alles schreiben, was man ihr sagte, gerechnet hat sie auch schon. Aber es ist nicht nur das. Den Kindern fällt es sehr schwer, still zu sitzen und sie hatte Probleme sich wirklich zu konzentrieren. Bei uns in S-A ist Ente Juni Schluss, d.h, die danach geboren sind, kommen das Jahr drauf erst in die Schule. Ich finde, lernen und arbeiten müssen sie im Leben noch lang genug, aber Kind zu sein, zu spielen....das geht viel zu schnell vorbei.
Alles Gute für euch

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Re: Einschulung JA oder NEIN?? Geborgen Nov. 2006

Antwort von anouschka78 am 10.09.2011, 20:50 Uhr

Ich würde auch in Bayern (Schulbeginn Mitte Sept) ein Novemberkind nicht einschulen. Egal wie weit es ist, ich finde das ist zu weit weg vom "normalen" Alter und den Klassenkameraden. Wenn in Niedersachsen in August die Schule anfängt, dann ist das Kind ja grad mal 5,5 Jahre alt!

A.

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Re: Einschulung JA oder NEIN?? Geborgen Nov. 2006

Antwort von meluana3010 am 10.09.2011, 20:53 Uhr

Hallo, also wir haben unsere Tochter ( geb. am 30.10. ) auch als KANN Kind einschulen lassen. Es hat auch laut Kindergarten, Schuluntersuchung und extra Untersuchung der Kann-Kinder durch die Schule alles DAFÜR gesprochen. Sie ist nun in die 3. Klasse gekommen und sie macht sich super, hat ein klasse Zeugniss kommt im Klassenverband sehr gut klar etc.und wir sehen das es, jedenfalls bis jetzt, die richtige Entscheidung war. Unser Sohn ist allerdings "erst" am 15.12. geboren und wird definitiv mit knapp 7 erst eingeschult. ICh finde es ist eine echt schwierige Entscheidung. Verstehe sowieso nicht, das es nicht einfach einen festen Stichtag gibt und ENDE, alle die danach geboren wurden werden halt nicht eingeschult.So war es doch bei uns damals auch. lg

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Re: Einschulung JA oder NEIN?? Geborgen Nov. 2006

Antwort von Sphynx am 10.09.2011, 22:03 Uhr

Du hast noch viel Zeit. Ich kenne ein Kind aus dem nächsten Umfeld, dass in einer ähnlichen Situation war (etwas über einem Monat hinter dem Stichtag als Kann.Kind eingeschult) und die Schule hat das Kind im Mai vor der Einschulung zum Kennenlernen eingeladen, und erst danach war die Schuluntersuchung im Gesundheitsamt. Du hast wie auch immer das letzte Wort, es sei denn, die Schule oder das Gesundheitsamt decken gravierende Schwächen auf.

Wenn aber euer Kindergarten schon signalisiert, dass es i.O. ist, und euer Kind entsprechend behandelt, würde ich es total gelassen sehen.

Die soziale Reife sollte meiner Meinung nach von der Schule gefördert werden.
Such dir eine Schule, die mit Kann-Kindern Erfahrung hat - es gibt sie, aber man muss schon gucken!!!

Hier wird in meinen Augen viel zu viel Gewese um das Einschulungsalter gemacht: in anderen Ländern ist es völlig normal, komplette Jahrgänge einzuschulen - und wenn man dort die Erfahrung gemacht hätte, dass die "späten" Monate grundsätzlich keinen Fuss auf den Boden kriegen, hätten sie dieses System ja wohl schon längst gekippt...

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Re: Einschulung JA oder NEIN?? Geborgen Nov. 2006

Antwort von Ocjan23 am 10.09.2011, 22:42 Uhr

Bei euch scheint ja alles dafür zu sprechen.
Der Kindergarten weiß doch sicher, an wen ihr euch wendet könnt.Wenn nicht, sollte die Schule eures Einzugsgebietes bescheid wissen.

Meine Kinder werden zwar alle Muss-Kinder sein, aber ich selbst bin erst mit 7 in die Schule gekommen, weil ich einen Monat nach dem Stichtag sechs geworden bin. Damals gab es noch keine Kann-Kinder. Das letzte Kindergartenjahr war für mich völlig überflüssig. Ich habe mich furchtbar gelangweilt, war oft krank und musste sogar zum Psychologen. Der meinte dann auch,dass eine Einschulung sinnvoller gewesen wäre, aber da hatte die Schule bereits begonnen.
Klärt es einfach ab (die Schuluntersuchungen werden ja nicht umsonst gemacht) und redet mit eurer Tochter. Natürlich weiß sie nicht, was Schule wirklich bedeutet, aber ihre Meinung sollte zumindest gehört werden.

Alles Gute

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Re: Einschulung JA oder NEIN?? Geborgen Nov. 2006

Antwort von PhiSa am 11.09.2011, 10:25 Uhr

hallo!

meine tochter wurde am 6.11.06 geboren. und ich bin sehr froh, dass sie noch nicht zur schule MUSS.

es gehört ja nicht nur dazu, dass das kind lesen und rechnen kann, sondern dass das ganze kind schulreif ist.

ich würde jetzt auch behaupten, wenn sie nächstes jahr zur schule kommt (mit dann ja noch nicht mal 6 jahren!!), dass sie das packen würde.
finde es aber besser, wenn sie noch die 2 jahre kindergartenkinderzeit geniessen kann und einfach noch etwas mehr zeit hat zu "reifen".
wir wohnen auch in Nds., andere Kinder, die im Juni/Juli/August geboren wurden und somit nächstes Jahr zur Schule müssen, würden sich über ein Jahr extra-kiga-zeit freuen. aber diese haben leider nicht mehr die wahl.

für mich stellt sich die frage nicht, meine wird auf jeden fall nicht mit 5 jahren eingeschult.
und ich würde dir raten, dir das auch nochmal zu überlegen.

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Re: Einschulung JA oder NEIN?? Geborgen Nov. 2006

Antwort von Charly80 am 11.09.2011, 13:04 Uhr

Sowas macht sich nicht in der 1. Klasse bemerkbar, aber spätestens in der 3. wirst du den Unterschied merken.
Wenn andere Kinder schon am PC sitzen, spielt dein Kind noch mit Barbie.
(Zitat einer Erzieherin)

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Re: Einschulung JA oder NEIN?? Geborgen Nov. 2006

Antwort von malo am 11.09.2011, 13:29 Uhr

Die letzte Aussage ist lustig, da meine jetzt schon liebers vor den Laptop sitzt, als mit Barbie spielt. Aber das nur so nebenbei.

Von der Ausdauer her, schafft sie locker fast eine Stunde mit mir Monopoly Junior oder Das verrückte Labyrinth zu spielen. Auch bei anderen Spielen kann sie Stundenlang spielen. Ja ich weiß Schule ist kein Spielplatz. Seit einem Jahr ist sie im Rollschuhverein und hat dort 2x die Woche jeweils 1 1/2 Stunden Training, sie weiß was lernen heißt.

Naja ich werde sie jetzt in der Schule vorstellen und schauen was die sagen. Wenn ich ein JA bekomme, dann geht sie. Weil ich denke, dass noch ein Kindergartenjahr zuviel für sie wäre. Zu langweilig. Und in Berlin wäre sie ein MUSS Kind. Auch wäre sie nicht die einzigste 5jährige bei der Einschulung, da ja die Kids aus September auch erst 5 sind.

Ich kann ja dann mal im Sommer berichten, wie es ausgegangen ist.

LG malo

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Re: JA oder NEIN?

Antwort von Mijou am 11.09.2011, 15:27 Uhr

Hallo,

in manchen Fällen ist die vorzeitige Einschulung sicher eine gute Idee. Ich wollte ein paar Argumente zum Abwägen beisteuern:

Die Stichtage wurden in den letzten Jahren eh schon schrittweise um mehrere Monate nach hinten im Jahr verlegt (früher waren sie im Juni). Dies kann und sollte man aber nicht immer weiter ausreizen, weshalb z. B. in NRW die weitere Verlegung wohl gestoppt ist. Ein Novemberkind ist also schon noch arg jung und kommt mit Kindern zusammen, die z. T. weit mehr als ein Jahr älter sind - was bei Kindern viel ausmacht.

Laut einem Artikel, der vor einiger Zeit in der Zeitschrift Eltern abgedruckt war, haben Studien ergeben, dass Kann-Kinder statistisch gesehen in ihren Leistungen unterhalb derjenigen der regulär eingeschulten Kinder bleiben, und zwar während der gesamten Grundschulzeit. Dies heißt natürlich nicht, dass es bei einzelnen Kindern nicht auch umgekehrt sein kann, es ist einfach ein statistischer Wert. Das heißt, mit einem zeitgemäß eingeschulten Kind ist man hier auf der sicheren Seite, eine vorzeitige Einschulung dagegen bleibt ein Risiko.

Dass ein Kind kognitiv schon sehr weit für sein Alter ist, heißt ja zudem nicht, dass dies auch für sein Sozialverhalten gilt. Ein Kind, dass viel jünger als der größere Teil der Klassengemeinschaft ist, braucht natürlich auch eine gewisse Stärke und Reife, um dies ausgleichen zu können.

Ich kenne im Bekanntenkreis zwei sehr gegensätzliche Fälle von Kann-Kindern. Eine Mitschülerin meiner Tochter wurde als Kann-Kind eingeschult, ist extrem kontaktfreudig, fröhlich, kein Sensibelchen, sehr selbstbewusst und in ihren Leistungen von Anfang an prima. Sie war allerdings schon früh eine sehr starke, kleine Persönlichkeit, ihr traute man das auch sofort zu.
Der Sohn meiner besten Freundin dagegen wurde ebenfalls als Kann-Kind eingeschult, weil er schon mit fünf kleine Geschichten selbst schreiben und im Zahlenraum bis 100 rechnen konnte. Auch er war zwar sehr selbstbewusst, allerdings im Sozialverhalten leider noch nicht sehr reif. Die ersten zwei Jahre war er in der Schule auffällig und eine Erziehungsberatung sowie endlose Gespräche mit der Klassenlehrerin waren nötig.

Ich glaube, wenn ich persönlich mir nicht 100prozentig sicher wäre, würde ich immer eher fürs Abwarten und zeitgemäße Einschulen plädieren, denn hiermit kann man weniger falsch machen, als mit einem vorzeitigen. In der Kiga-Gruppe meines Sohnes ist auch ein kluger kleiner Kerl, dessen Mutter ursprünglich wollte, dass er diesen Sommer eingeschult wird, obwohl er im November erst Geburtstag hat. Die Erzieherinnen rieten aber eher ab, und die Mutter ließ sich überzeugen. Grund: Der Junge ist eher ängstlich und schüchtern und außerdem recht klein und zierlich für sein Alter. Generell sind die Erzieherinnen bei uns nicht so schnell damit zur Hand, die Stichtage (die ihren Sinn haben), zu übergehen.

LG

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Re: Einschulung JA oder NEIN?? Geborgen Nov. 2006

Antwort von jojoja-zauberzwerge am 11.09.2011, 15:51 Uhr

kindergarten zu langweilig. ein häufig genanntes argument.

aber was gibt es langweiligeres als schule? 45 minuten lang still sitzen und lernen nach norm (nicht nach individualität). DAS ist extremst langweilig!!!

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Re: Einschulung JA oder NEIN?? Geborgen Nov. 2006

Antwort von Pocoyo am 11.09.2011, 17:09 Uhr

Hi,
mein Sohn ist vom 6.11.2006 und bei uns das selbe Thema.
Ich habe mich bei unserer Grundschule erkundigt, und dort sagte mir der Direktor, dass ich meinen Sohn vor den Herbstferien mit anmelden soll. Es wird dann im kommenden Jahr eine Einschulungsuntersuchung gemacht.
Doof ist nur, dass unser Kiga eine entscheidung von mir bis zu den Ferien wünscht...!
Grundsätzlich denke ich auch, dass mein Sohn in die Schule gehen sollte, aber was, wenn ich mich falsch entscheide und dies später bereue!?
Man gibt einem - zumindest - keine Entscheidungshilfe an die Hand. Doof!
Habe mir schon stundenlang den Kopf zermartert deswegen.

Mein Sohn schreibt und rechnet auch schon ein paar Sachen.
Er ist mit zwei in den Kiga gekommen und war immer schon irgendwie fix.
Vielleicht können wir ja in Kontakt bleiben und uns ab und an austauschen!? Fände ich gut!

In welchem Bundesland lebt ihr eigentlich?

LG, Pocoyo.

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@Malo

Antwort von Sphynx am 11.09.2011, 21:18 Uhr

Stell dein Kind NÄCHSTES Jahr im Mai der Schule vor. Anmelden kannst du deine Tochter schon im Februar (telefonisch Termin für Mai festmachen, meine ich).

Lass dich nicht von so pauschalen Aussagen wie "Barbies und PC" irre machen: es geht um DEIN Kind, und nach dir kennen es die Erzieherinnen am besten; und wenn die schon sagen: das passt, dann hast du NULL zu befürchten die Entscheidung zur Einschulung zu bereuen.

Eine spätere Einschulung bringt im Umkehrschluss aber auch keine Vorteile, das sagt die gleiche Statistik...

http://www.spiegel.de/schulspiegel/0,1518,373768,00.html

Mein Tipp: suche wirklich eine Schule, die bekannt ist für ihre Erfahrung mit Kann-Kindern oder individuellem Lernen oder Hochbegabung - damit will ich nicht die Kann-Kinder zu Hochbegabten hochloben, sondern nur aufzeigen, dass es bei euch bestimmt auch Schulen gibt, die offen sind und nicht nach Schema F verfahren!

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Re: Einschulung JA oder NEIN?? Geborgen Nov. 2006

Antwort von BärundMaus am 11.09.2011, 22:56 Uhr

Was sagt Dir Dein Gefühl?

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Re: Einschulung JA oder NEIN?? Geborgen Nov. 2006

Antwort von Maxikid am 12.09.2011, 10:57 Uhr

Man weiß immer erst hinterher ob die Entscheidung richtig war. Wir haben unserer Tochter 29.08.05 (Kann-Kind-HH) im Dez. 10 in die VSK der Grundschule angemeldet. Damals stand für uns fest, dass das genau das Richtige ist. Aber ab März 11 bis jetzt hat sie solche Entwicklungsschübe gemacht, dass wir unserer Entscheidung jetzt ber. und sie eigentlich in die 1. Klasse gehört.
Ich finde, man sollte mit den Kann-Kinder etwas flexiebler umgehen können.

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Stiftung Warentest 02/11 zur Schulreife

Antwort von björg am 12.09.2011, 12:30 Uhr

Das Alter sagt genauso viel oder wenig über die Schulreife aus wie etwa die Körpergröße oder das Gewicht. Hier eine Liste zu den Voraussetzungen in Stiftung Warentest. Klopfe gemeinsam mit den Erzieherinnen auch die emotional-sozialen Faktoren ab. Wenn ihr alle dabei ein gutes Gefühl habt, warum nicht eher einschulen? Wenn ihr glaubt in dem einen oder anderen Punkt könnte es Schwierigkeiten geben, wartet lieber ab. Es ist eine individuelle Entscheidung und man kann "zu früh", man kann aber auch "zu spät" einschulen ("blätter" mal auf den Stiftung Warentest Seiten)

www.test.de/themen/kinder-familie/special/Special-Einschulung-Fuer-ei nen-guten-Start-1243089-1243092/

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Re: Stiftung Warentest 02/11 zur Schulreife

Antwort von Ani123 am 14.09.2011, 22:35 Uhr

Ich berichte aus Sicht einer Erzieherin.

In meiner Gruppe sind zwei Kinder, beide geboren im Dezember 2005. Auf Wunsch der Eltern sollten beide in diesem Sommer eingeschult werden. Da wären sie noch 5 Jahre gewesen. Von Anfang an hatten wir, als Erzieher, kein gutes Gefühl dabei und haben den Eltern anhand verschiedener Beispiele versucht zu verdeutlichen, warum eine spätere Einschlung sinnvoll wäre. Zumal es dann eine MUSS Einschulung ist und nicht eine KANN Einschulung. Die Eltern, sehr gut miteinander befreundet, blieben bei ihrer Entscheidung, dass die Kinder unbedingt als KANN eingeschult werden müssen. Also nahmen sie am Vorschulprogramm der Kita teil, wie auch an der Übernachtung für Vorschulkinder,beitragfreihes Kitajahr usw.. Es war der Wunsch der Eltern und wir haben unser bestes getan die Kinder soweit hin zu fördern, dass sie die Schule evtl. schaffen können. Kurz vor der Einschulungsuntersuchung, die bei uns immer in der Kita statt findet (der Arzt kommt dahin) dann sprach mich erst die eine und dann die andere Mutter an. Beide erkundigten sich bei mir, ob eine Rückstellung des Kindes möglich ist. Ich habe sie an die Grundschule verwiesen und darum gebeten, dort anzufragen, und auch betont, dass das bei KANN-Kindern jederzeit möglich ist. Wenige Tage später kamen beide Eltern an und teilten mit, dass sie die Zurückstellung ihrer Kinder fordern und diese noch ein Jahr in der Kita bleiben sollen. Die Kinder sind somit noch bei mir in der Gruppe und es geht ihnen gut damit. Sie waren noch nicht soweit, sie brauchen einfach noch "Spielen" und was ist so schlimm daran, dass sie erst mit 6 Jahren eingeschult werden? Andersherum ist es für die Kinder jetzt irgendwo blöd nochmal das Vorschulprogramm, usw. mitzumachen, aber das werden sie auch noch als positiv auf sich zukommen lassen (wir arbeiten daran). Eine vorzeitige Einschulung, also mit 5, wäre für die beiden "schädlich" und viel zu früh gewesen.

Andersherum hatte ich auch schon einen anderen Fall. Ein Mädchen (geb. Nov.), was in ihrer Entwicklung sehr weit war und wo die Eltern von den Erziehern überzeugt werden sollte, dass das Kind vorzeitig, als KANN in die Schule zu geben. Die Eltern, beide Grundschullehrer, stimmten dagegen und sie blieb im Kindergarten. Folge: Das Mädchen wollte nicht mehr in den Kindergarten und war dort unterfordert dort. Es begann körperliche Gewalt gegenüber andere Kinder auszuüben. Es folgten viele Gespräche mit den Eltern und letztendlich psychologische Betreuung für das Kind, wie auch die Herrausnahme aus der Kindergartengruppe, weil sie nicht mehr tragfähig war (und es zerbrach mir das Herz, als sie gehen musste, aber es ging leider wirklich nicht mehr und ich war da "nur" Praktikantin in der Einrichtung). Die Eltern haben es bereut, sie nicht in die Schule gegeben zu haben. Es kam dann heraus, dass sie hochgbegabt ist und daher ihre Auffälligkeiten zeigte. Sie kam dann mit 6 in die Schule und zwei Monate später in die 2.Klasse, weil sie in der ersten unterfordert war. Wenige Monate später kam sie in die 3 und dann mit 8 verließ sie die Grundschule und kam auf das Gymnasium. Erst seit der vierten Klasse kommt sie in der Schule mit, wird auch gefordert. Diesem Mädchen hätte eine frühe Einschulung sicherlich gut getan.

Das soll jetzt nicht abschreckend wirken. Es gibt auch Kinder, die kommen gut damit zurecht, wenn sie ein Jahr länger in der Kita sind (die meisten sogar). Aber es gibt halt auch die anderen.

Ich habe im Bekanntenkreis gerade miterlebt, dass ein Mädchen (geb.1.9.04) erst dieses Jahr eingeschult wurde, weil sie letztes Jahr einen Tag nach dem Stichtag war. Sie hat sich in der Kita gelangweilt, hat aber zum Ausgleich nachmittags verschiedene Instrumente gelernt und war dadurch gefordert. Ein Ausgleich ist da sehr wichtig und den hatte sie. Somit ist sie dieses Jahr mit gutem Gewissen aller Parteien eingeschult worden..

Es kommt immer auf das Kind an und in Absprache mit den Erziehern, wenn die sagen, es ist alles gut, sie stimmen dafür, dann würde ich mein Kind auch zur Schule schicken.

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