zurück| Geschrieben von Hayatim am 01.09.2008, 12:36 Uhr |
Eingewöhnung funktioniert nicht... :-(((
Hallo,
mein Sohn geht jetzt die 3. Woche in die Krippe. Ich lasse ihn bis jetzt höchstens 1,5 Stunden alleine und es ist immer Terror angesagt. Er schafft es höchstens 5 Minuten nicht zu weinen. Achso, übrigens ist er 15 Monate alt.
Hat jemand ganz tolle Tipps, wie ich ihm das Loslassen erleichtern kann?
Hätte eigentlich heute wieder arbeiten müssen aber hab mich noch ne Woche krankschreiben lassen.
So kann es aber nicht weiter gehen.
Brauche unbedingt Hilfe. Alle Ratschläge sind herzlich willkommen.
Danke. Nicole
Beitrag beantwortenRe: Eingewöhnung funktioniert nicht... :-(((
Antwort von mmh am 01.09.2008, 13:06 Uhr
Besteht die Möglichkeit, daß die Oma oÄ mit ihm in der Krippe bleibt?
LG
Re: Eingewöhnung funktioniert nicht... :-(((
Antwort von JoMa am 01.09.2008, 13:23 Uhr
Hallo!
Wie läuft denn die Eingewöhnung? Nach dem Berliner Modell? Er weint , läßt sich nicht beruhigen und Du bist trotzdem 1,5 h weg? So kann das doch gar nicht funktionieren, er muss vertrauen entwickeln in Dich, dass Du wiederkommst, wenn es ihm schlecht geht und in die Erzieher, dass sie ihn trösten können, wenn er traurig ist.
Schreib mal ein bisschen mehr, so können wir Dir nicht helfen. Eventuell musst Du noch mal ganz von vorne anfangen. Bei ihm sein in der Gruppe, ganz (!) kurz rausgehen, frühstens am 2. Tag, dann vielleicht, wenn er soweit ist Dich ein bisschen gehen zu lassen mit einem Buch in einen anderen Raum verziehen...
Viel Erfolg,
Sabine
Re: Eingewöhnung funktioniert nicht... :-(((
Antwort von biggi71 am 01.09.2008, 14:48 Uhr
hallo,
über eine stunde weinen ist zuviel. selbst bei unseren "großen" schauen wir, das die "weinphase" höchstens 10 minuten beträgt. lässt sich das kind überhaupt nicht ablenken, rufen wir an. wie fing die eingewöhnung denn an? bist du mit in der krippe geblieben?
lg
biggi
Re: Eingewöhnung funktioniert nicht... :-(((
Antwort von oeli_bene am 01.09.2008, 18:02 Uhr
Hi. Vielleicht einfach den ganzen Tag dalassen, klar erklären, dass Mama erst am Abend wiederkommt und selbst keine Schuldgefühle zeigen - am besten keine haben :-) Vielleicht weint Dein Sohn, weil er weiss dass sich Mama dann besonders doll um ihn kümmert. Ich habe selten von Eingewöhnungsschwierigkeiten gehört, wo die Mutter klar hinter der Entscheidung Krippe steht und sich nicht selbst als "Rabenmutter" vorkommt. (Mein ich nicht als negative Wertung, ist ja auch meist unterbewusst.)
Wir hatten den Kindern klar gesagt, dass Mama erst am Abend wiederkommt und keine grosse Affäre drumgemacht. Ist ein bisschen "friss oder stirb" aber eine klare Regel. Und damit kommen Kinder doch meist zurecht.
LG
oeli_bene
p.s. hier (Belgien) ist die Eingewöhnungszeit in einer Krippe normalerweise einmal ein halber Tag. Bei ner Bekannten war es eine Woche lang nur ein halber Tag, aber das war schon ungewöhnlich viel und ein bisschen "walldorf". Die Kinder überleben's.
Re: Eingewöhnung funktioniert nicht... :-(((
Antwort von Tapsy am 01.09.2008, 18:06 Uhr
Ich habe die Geschichte von Anfang an mitbekommen. Also, dann ist es wohl noch zu früh zu gehen, ich würde an Deiner Stelle noch da bleiben und gar nicht erst mit der Trennung versuchen, erstmal muss das Kind zu den Erzieherinnen Vertrauen fassen. Ich weiss, das hört sich jetzt hart an, was ich jetzt sage, aber was ist Dir wichtiger? Dein Job oder Dein Kind? Du musst bedenken, je kleiner ein Kind ist, desto länger dauert auch die Eingewöhnungszeit. Und wenn Du Dir ständig solche Fristen setzt (Oh, Gott, jetzt hab ich nur noch eine Woche... usw.), stehst Du auch noch unter Druck, was natürlich auch Dein Kind mitbekommt. Vergiss einfach Deine Arbeit erstmal und kümmere Dich darum, dass Dein Kind gut eingewöhnt ist. Ich wünsche Euch alles Gute!
oeli_bene
Antwort von Tapsy am 01.09.2008, 18:08 Uhr
Ja, die Kinder überleben es, aber mit was für Folgen? Ich weiss wovon ich rede, ich war auch ein Krippen-Kind...
Re: oeli_bene
Antwort von dornröschen27 am 01.09.2008, 18:29 Uhr
viele sind der meinung, das kind muss wissen, dass die mama wieder kommt und deswegen würde es weinen. meiner meinung nach geht es bei manchen kindern (die nicht gleich auf alle leute zugehen) darum, erst mal vertrauen zu den erziehern aufzubauen und daran haperts. viele erzieher verstehen das nicht. vertrauen aufbauen braucht eben seine zeit. genauso wie mit freundschaften und beziehungen. man vertraut den meisten anderen menschen auch nicht auf Anhieb, aber wenn man die kinder in kiga schickt, sollen die von heut auf morgen bei FREMDEN bleiben. kein wunder, dass viele kinder schreien. selbst schon total selbstbewusste kinder hab ich gesehen, die herzzerreissend heulten und sich an die mama klammerten, aber dann wird halt einfach gewalt angewandt, anstatt den kindern ihre zeit zu lassen.
@oeli_bene
Antwort von biggi71 am 01.09.2008, 20:24 Uhr
hallo,
schade das es bei euch in belgien keine eingewöhnungszeit gibt. einfach für die mütter - schwer fürs kind (nicht für jedes).als erzieherin würde ich die methode ablehnen - als mutter würde mir schlecht werden.
wir wollen den kindern bei uns im kindergarten einen einfachen start ermöglichen, sie sollen vertrauen fassen.
auch ich bin für klare regeln - aber was hat das mit morgens abgeben, abends wiederholen zu tun???
auch wir nehmen kinder mal ab, weil sie sich nicht trennen können - aber durch eine gute eingewöhnungsphase weinen sie nicht länger als fünf minuten. sollte sich eines doch nicht beruhigen können (kommt super selten vor) rufen wir ein elternteil an. und diese MÜSSEN ihr kind dann abholen. ich arbeite in einer kindertagesstätte, nicht in einer aufbewahrungsanstalt wie es vor 50 jahren noch hieß.
grüße
biggi
@ Tapsy
Antwort von Hayatim am 01.09.2008, 22:17 Uhr
Leider bin ich aber auf meinen Lohn angewiesen!!!
Re: @oeli_bene
Antwort von oeli_bene am 02.09.2008, 11:38 Uhr
Hi. Das System klappt seit 30 Jahren in Belgien wie in Frankreich. Langzeitschäden scheint es auch keine zu geben (eher scheint Familie deutlich wichtiger als in Deutschland zu sein). Die Kinder gewöhnen sich schnell ein und mehr als 5 Minuten weinen die Kinder auch nicht, wenn sie denn weinen. (Klar gibt es Ausnahmen, bei meinem mittleren das deutsche Kind dessen Mutter als einzige mit schlechtem Gewissen noch morgens ewig beim Kind hockte.)
Wie es in Deutschland vielerorts gehandhabt wird erscheint mir völlig überzogen und eher Ausdruck des latent schlechten Gewissens bezüglich kindlicher Frühbetreuung als entwicklungspsychologische Notwendigkeit. Ist die lange Eingewöhnungsphase nicht doch eher für die Mütter gedacht?
LG
Oeli_bene
p.s. Mittlerer hat heute ersten Tag in neuer ecole maternelle (= 2. Jahr Kindergarten). Wir waren mit, der grosse Bruder auch. Am Donnerstag (Mittwoch ist keine Schule) geht er ganz normal morgens hin und nachmittags zurück. Klar wird er sich am Donnerstag an mich klammern, soll ich da lieber noch ne Stunde mit herumsitzen? Dann hört er überhaupt nicht auf zu heulen.
Re: @oeli_bene
Antwort von biggi71 am 02.09.2008, 15:36 Uhr
soso, seit 30 jahren... na da wird mir einiges klar. es war schon immer so, so bleibt es... hat mit einer überdachten pädagogik nichts zu tun. vor 30 jahren wurden kinder auch noch zum essen gezwungen, waren sie zu langsam gabs die "bummelkelle". das ist für mich kein argument.
langzeitschäden SCHEINT es auch keine zu geben, familie ist wichtiger als in D??? verstehe ich nicht.
und was ist daran schlimm bei der eingewöhnungsphase auch an die väter und mütter zu denken? diese sollen sich doch auch wohl fühlen.
eine freundin wohnt in schweden, dort ist es gang und gebe das kind früh in betreuung zu geben - den ganzen tag. und selbst dort gibt es für eltern und kinder eine eingewöhnungsphase.
grüße
biggi
Wessen Kind hat heute auch seinen 1. Kiga-Tag?
Mal eine frage zum übergang krippe kiga - etwas konfus
Krankheiten im Kiga
Essensfrage
Hoffentlich hilft es ihm
Neu hier
Fotos entwickeln
Orientierungsplan in Bawü habt ihr vom Kiga dazu Infos bekommen?
Brauche mal Euren Rat (vorsicht lang)
