Geschrieben von Marten2016 am 04.02.2019, 14:28 Uhr

Eingewöhnung Kindergarten

Hallo ihr Lieben,

mein Sohn wird im März 3 Jahre.
Seit letzter Woche hat er seine Eingewöhnung.
Die täglich Max.15 bis 30 Minuten klappt.

Dann ruft die Erzieherin an, ich muss ihn holen.

Er ist altersentsprechend entwickelt, redet wie ein großer, ist aber eher der Beobachter und schüchtern, aber sehr sozial.

Er hat eine Schwester mit 18 Monaten.
Er wurde noch nie fremd betreut, nur innerhalb der Familie.

Ist das Verhalten normal?
Das er nur so ca.15 Minuten durchhält?
Wie sind eure Erfahrungen?

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Nachricht an Marten2016

10 Antworten:

Re: Eingewöhnung Kindergarten

Antwort von maskottchen79 am 04.02.2019, 14:41 Uhr

War von euch einer anfangs noch mit dabei oder muss er seit dem ersten Tag allein da bleiben?
Gibt es bei euch einen Plan zur Eingewöhnung vom Kindergarten wie z.b das Berliner Modell?

Als mein Sohn mit drei in den Kindergarten kam war ich die erste Woche mit ihm eine Stunde etwa zusammen da und dann sind wir wieder gegangen.

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Re: Eingewöhnung Kindergarten

Antwort von Marten2016 am 04.02.2019, 15:08 Uhr

Wir waren die ersten beiden Tage alle zusammen für 2 Stunden in der Kita.

Am 3.Tag "musste" er gleich alleine hin.
Die Kita hat keinen bestimmten Plan, sie sagen, sie machen das individuell.

Sie müssten doch etwas länger Geduld haben, oder????

Bin irgendwie total verunsichert.....

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Re: Eingewöhnung Kindergarten

Antwort von cube am 04.02.2019, 15:32 Uhr

Unser Kind wurde auch mit knapp 3 eingewöhnt und vorher nicht fremdbetreut. Ebenfalls eher zurückhaltend, beobachtend. Er hat sich schwer getan mit der großen Gruppe, Lautstärke, Gewusel und die Eingewöhnung hat 5-6 Wochen gedauert.
In der ersten Woche war ich jeden tag 1-2 Std. dort. Mit im Raum, aber versucht, mich eher im Hintergrund zu halten und der Erzieherin und ihm die Möglichkeit zu geben, Kontakt aufzunehmen. In der 2. Woche erst bin ich mit Ansage "mal zur Toilette". Und dann eben mal "raus zum Telefonieren". Wie gesagt, hat es lange gedauert - mein Rausgehen wurde nicht so gut aufgenommen, daher haben wir wirklich sehr langsam den Zeitraum verlängert bzw. zwischendurch auch noch mal den schritt zurück gemacht und ich bin komplett im Raum geblieben.
Ich würde nochmal mit der Erzieherin sprechen, evt. einen Schritt zurück machen und nochmal mit im Raum bleiben - dich aber zurück halten. Ich habe auch mal gesagt "nein, ich schaue nur zu. Du kannst aber gerne xy (Erzieherin) fragen, ob sie mit dir spielt".
In der letzten Woche hat mein Mann dann übernommen, da es bei mir beim Abgeben eher zu Tränen kam und bei ihm lief es ohne :-) War halt für ihn normal, dass Papa arbeiten muss, aber Mama? Das kann nicht sein ;-)

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Re: Eingewöhnung Kindergarten

Antwort von Baerchie90 am 04.02.2019, 16:35 Uhr

Unser Kindergarten hat ebenfalls kein festes Konzept, sondern guckt wie es für Kind und Eltern am besten klappt.
Ob maximal 15 - 30 Minuten in dem Alter normal sind, kann ich nicht sagen, da wir eine andere Eingewöhnung hatten.
Bei uns hat die Eingewöhnung ca 2 Monate gedauert bei der kleinen (3). Beim Bruder (5) hätte ich wohl schon nach 2 Wochen nicht mehr mit gemusst. (Die Eingewöhnung meiner Kinder lief parallel, wobei ich die meiste Zeit bei der kleinen war, während der große "nur" die Gewissheit hatte, dass ich direkt einen Raum weiter bin, falls was ist.)

Bei der kleinen bin ich die erste Woche komplett mitgelaufen, also vom ersten Tag an von 8 Uhr bis 12/13 Uhr (das ist unsere gebuchte Zeit).
Die zweite Woche habe ich mich etwas mehr zurück gezogen, war aber dennoch die ganze Zeit in ihrer Gruppe (teilweise ging sie aber mit der Erzieherin aus dem Raum und kam dann erst Stunden später wieder - offenes Konzept).
Die dritte Woche habe ich mich in einen anderen Raum zurück gezogen, so dass sie wußte, dass ich da bin, falls was ist (wobei sie tatsächlich nur dreimal ganz kurz zu mir kam, zweimal, um sich zu vergewissern, dass ich noch da bin und einmal nachdem sie sich weh getan hat).
Ab der vierten Woche hab ich sie dann nur noch gebracht (und bin dann nach Hause, das wußte sie aber auch), da lief sie dann auch schon freudestrahlend in ihre Gruppe.
In der fünften Woche war dann leider ihre lieblings Erzieherin krank, so dass sie nicht mehr hin wollte, das hat uns dann nochmal ordentlich zurück geworfen, so dass ich ab Woche 6 nochmal den kompletten Tag mitlief, da sie ohne mich gar nicht mehr hin wollte (da saß ich dann hauptsächlich malend oder lesend irgendwo rum, während sie sich anderweitig beschäftigte).
Als ihre Erzieherin in Woche 7 wieder da war, durfte ich sie dann aber auch wieder nur hinbringen ohne zu bleiben ^^

Heute (sie geht seit September) fällt es ihr immer noch schwer, wenn "ihre" Erzieherin nicht da ist, aber meistens ist dann nur das Abgeben kritisch, wenn ich erstmal weg bin, arrangiert sie sich mit den Gegebenheiten ^^
Prinzipiell geht sie sehr gerne in den Kindergarten und hat dort auch viel Spaß, findet den morgendlichen Abschied allerdings oft doof und würde bei freier Wahl auch eher zu Hause bleiben.

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Re: Eingewöhnung Kindergarten

Antwort von emilie.d. am 04.02.2019, 20:45 Uhr

Das ist keine Eingewöhnung, was sie da machen. Wäre Dein Kind eingewöhnt, bräuchtest Du ihn nicht abholen.

Unser Kiga rechnet meist so 2 Wochen zum Eingewöhnen. Es gibt die mutigen Kinder, die gleich am ersten Tag die Eltern rauswerfen, aber das ist echt die Ausnahme. Bei uns achten sie auch sehr drauf, ob die Kinder während der Eingewöhnung krank werden (kann halt ein Zeichen sein, dass Kind zu gestresst ist), dann wird von den Eltern auch erwartet, dass sie erstmal wieder mit dableiben.

Sprich mit den Erziehern. Ich würde wieder mit dableiben für 2 h und dann samt Kind heimdackeln. Langsam die Zeit steigern und frühestens nach 3 Tagen, wenn es gut klappt, trennen.

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Re: Eingewöhnung Kindergarten

Antwort von Junijunge am 04.02.2019, 22:29 Uhr

Er hatte noch keine Gelegenheit, eine Bindung aufzubauen in zwei Tagen. Verständlich, dass er nicht bleiben will. Finde ich völlig normal!

Unser Sohn, auch ruhig, beobachtend, sprachlich sehr weit, wurde im August mit drei Jahren und zwei Monaten eingewöhnt. Vorher kannte er Betreuung durch Oma und Babysitter.
Acht Tage bin ich (ein, zwei Mal mein Mann) zwei Stunden dabei geblieben. Anfangs in der Gruppe etwas zurückgezogen, dann auch mal 30 Minuten im Flur auf einen Kaffee. An Tag acht kuschelte sich der Knirps sn seine selbst auserwählte Bezugserzieherin, sagte ihr, dass er sie mag und sie ihn doch sicher auch, und ab da konnten wir das Haus für die vorgesehene Zeit bis zwölf verlassen.

Sehr gerne geht er trotzdem nicht. Es ist ihm zu laut und wuselig. Seit sie nach Weihnachten das Konzept geändert und alles umgebaut haben, ist es wieder schwierig. Aber er geht mit, weint nicht und freut sich halt aufs Abgeholtwerden. Er macht auch das Angebot der Erzieherinnen ganz gut mit und hat teilweise sicher Spaß. Der Kontakt zu den Kindern fangt erst ganz langsam an.
Ich würde mir wünschen, er würde noch lieber hingehen, ist aber im Moment nicht der Fall. Da es nur drei Stunden sind, können wir damit aber leben.

An Eurer Stelle würde ich auch versuchen, noch mal dabeizubleiben, gerne passiv, bis er Vertrauen gefasst hat. Die Zeit kann man sich ruhig mal nehmen, auch als Kindergarten. Finde ich...

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Re: Eingewöhnung Kindergarten

Antwort von Felica am 05.02.2019, 7:11 Uhr

Verwundert mich nicht das es nicht klappt. Du wurdest viel zu früh weggeschickt. Nach 2 Tagen schon Trennung wenn Kind gar keine Fremdbetreuung gewohnt ist geht selten gut. Also am besten wieder einen Schritt zurück und erst mal da bleiben.

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Re: Eingewöhnung Kindergarten

Antwort von Maxikid am 05.02.2019, 8:41 Uhr

Ja, normal. Meine Tochter, die Große war aber total anders. Als wenn sie schon immer im KiGa war bzw. Krippe. Am 2. Tag hat sie mich sofort aus der Tür geschoben.Bei meiner Lütten hat die Eingewöhnung sehr lange gebraucht. Sie hat sehr lange immer wieder und wieder geweint. Auch bei uns gab es keinen festen Plan. Auch wenn mein Mann das Bringen übernommen hatte, war es nicht anders.

LG maxikid

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Re: Eingewöhnung Kindergarten

Antwort von kati1976 am 05.02.2019, 10:53 Uhr

Das Verhalten ist normal da er nicht eingewöhnt wurde.

Hier läuft die Eingewöhnen anders. Kind bleibt mit den Eltern da,wir haben es 1 Stunde gemacht am Ende waren es 3 Stunden mit Mama. Nach knapp 1,5 Wochen bin ich mal vor die Tür gegangen dann auch mal einkaufen. Die Zeiten in denen ich weg war wurde immer mehr ausgeweitet. Dann blieben mein Sohn von 8:00-12:00 Uhr alleine da. Nach einer Woche blieb er dann auch zum schlafen. Das hat alles Wochen gedauert.

Hier wird immer gesagt das man mit 2-6 Wochen eingewöhnung rechnen sollte.

Ich persönlich finde 2 Tage zu wenig, man sieht ja das dein Sohn nicht Eingewöhnt wurde. Es kann natürlich auch klappen, 3 meiner Kinder brauchten keine Eingewöhnung.

Rede mit dem Kindergarten wie es weiter gehen soll.

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Re: Eingewöhnung Kindergarten

Antwort von DasBabY85 am 06.02.2019, 21:20 Uhr

Huhu
Also ich find das Verhalten für ein Kind, was nie Fremdbetreut wurde eig auch normal.
Und irgendwie auch ecvt komisch, dass er ohne dich da ist.
Bei uns wird im normalfall stückweise eingewöhnt.
Erst mit Mama/Papa.
Dann der obligatorische Toilettengang
Dann bis vorm Essen
Und dann langsam ganz.
Meine Kinder wurden auch nie Fremdbetreut, waren aber beide total unkompliziert.
Die Große war vom 1. Tag "alleine" für 2 std da, es war aber auch ihr Wunsch, dass ich gehe.
Der Kleine war ab Tag 1 komplett da, aber er kannte natürlich schon alles und jeden durch die Große.
So verschieden können Kinder sein, aber dein Kind ist noch nicht soweit, red mit den Erziehern

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