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Geschrieben von emilie.d. am 27.01.2018, 20:33 Uhr

Diskriminierung

Wenn ich einen männlichen Erzieher als Betreuungsperson ablehne, weil ich befürchte, dass er mein kleines 1-jähriges Mädchen beim Wickeln unsittlich berühren könnte, unterstelle ich, dass dieser Mann potentiell pädophil ist.

Das hat keinerlei juristische Relevanz, natürlich. Fiele nur unter das Anti-Diskriminierungsgesetz, wenn der AG deswegen den Erzieher nicht einstellen würde.

Ob eine Kita Diskriminierung in jeglicher Form ablehnt und solchen Eltern dann dazu rät, sich besser nach einem anderen Platz umzuschauen oder nicht - hängt am Träger und der Leitung. In der freien Wirtschaft unterschreibt man zumindest bei großen Firmen wie z.B. Siemens entsprechende Vereinbarungen, dass man jegliche Form der Diskriminierung unterlässt. Z.b. die Zusammenarbeit mit einem Mann oder einer Frau aufgrund des Geschlechts abzulehnen, zöge mindestens eine Abmahnung nach sich. Da gäbe es ganz sicher keine sachliche Diskussion drüber, ob es sich mit jemandem nun schlechter zusammenarbeiten lässt, weil sie eine Frau ist. Wie albern ist das?

Um das nochmal deutlich zu sagen, es gibt Gründe, warum man die Zusammenarbeit ablehnen kann. Aber rein das Geschlecht, die Hautfarbe, die sexuelle Orientierung - sicher nicht.

Es geht nicht um die freie Arztwahl an sich, sondern um die Begründung. 'Ich möchte nicht von Dr. Emilie behandelt werden, weil ich lieber zum Chefarzt möchte'
Völlig ok. 'Ich möchte nicht von Dr. Emilie behandelt werden, weil es mir peinlich ist, mich rektal von einer Frau untersuchen zu lassen.' Auch völlig ok.

Einer Ärztin Inkompetenz aufgrund ihres Geschlechts zu unterstellen, ist nicht ok.

 
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