„ Dein Sohn ist ein Tyrann“ (Nachtrag zu Großeltern-Kind Post)

Ich weiß nicht, ob ich darauf noch höflich antworten könnte...

Aber mal abgesehen von eurer Geschichte: Nicht jeder nimmt ein Kind genau so wahr wie die eigene Mutter. Was für den einen ein Tyrann ist, ist für den anderen evtl. gerade mal ein bockiges Kind.

Ich denke, wir Mütter können unsere Kinder gar nicht immer objektiv "sehen". Erstens sind wir ja auch geprägt, zweitens gibt's da in uns irgendeinen Schutzmechanismus, damit wir die schwierigen Zeiten überstehen.

Es gibt ja auch wirkliche Monsterkinder, deren Mütter die Probleme nicht sehen (wollen/können).

Meine Tochter ist wirklich ein liebes Kind ;-) Sie hat aber ein paar "Macken", die meine Freundin wahnsinnig machen würden. Mich stören die schon gar nicht mehr, weil ich mich daran gewöhnt habe und froh bin, dass es ja eh schon viel besser geworden ist.
Genauso sehe ich bei der Tochter meiner Freundin Verhaltensweisen, die mir nicht gefallen, sie aber gar nicht zu bemerken scheint.

Man kann da auch höflich darüber sprechen, aber das war's dann auch.
So, wie es die Großeltern hier gemacht haben, das geht nicht.

Wir haben die Großeltern nebenan, und das ist ab und zu sehr anstrengend. Im Endeffekt bemühen sie sich aber, uns entgegenzukommen. Sie merken durch den täglichen Kontakt, dass es eben auch so, wie wir es machen, ganz gut funktioniert. Diese Erfahrung fehlt Großeltern, die wenig Kontakt haben. Wenn die dann noch wenig Respekt vor dem eigenen Kind haben, dann kommt es zu o.g. Situationen.