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Geschrieben von EarlyBird am 07.11.2016, 20:12 Uhr

Angst vor Erieherin

"Fachpersonal" sind halt auch nur Menschen mit Gefühlen und ja auch mit Fehlern. Genau wie es du, ich oder eben auch die hyperempfindliche Frau Manika M. von nebenan sind. Und ich bezweifel ja sehr das es die Erzieherin sich derart zu Herzen nimmt und sich gar zu Hause diesbzgl grämt..
Auch kann ich mir nicht vorstellen, das die Erzieherin darauf bestanden hat das ihre "These" bzgl "schlechte Erfahrungen bzgl Ähnlichkeit zu jemanden" unbedingt stimmen muss.
Vermutlich hat sie vielmehr gemutmaßt, worauf du das kategorisch abgeschmettert bzw. verneint hast. Na und genau das hat sie vielleicht getroffen und auf sich bezogen und sich dann zumindest auf die Möglichkeit versteift - nicht wegen deiner Tochter sondern wegen dem "nein auf keinen Fall".
Denn der spontane, emotionale und doch unausgereifte Umkehrschluß von Seiten der Erzieherin in solch einem Eltern-Erziehergespräch könnte durchaus ein "also meint Sie, es ist meine Schuld" sein, was ihre Reaktion zumindest erklären dürfte.
Ich meine nur: vielleicht,...möglicherweise...ist der Erzieherin dein Kontern bzw diese Art auch negativ aufgestoßen? Ich halte das zumindest für genauso möglich, als wie die Reaktion von Seiten der Erzieherin dir negativ aufgestoßen ist. Denn nur seltenst betrifft das in einer sozialen Situation (in welcher man nicht "nicht" kommunizieren kann) nur einen Gesprächspart! Und da Erzieherinnen Menschen sind und keine Maschinen finde ich es legitim, das auch eine Erzieherin sich mal verletzt zeigen darf (und das war sie m.E. nicht primär wegen der Ablehnung deiner Tochter, sondern weil du ihren Erklärungsversuch sofort abgeschmettert hast, auch wenn du damit vielleicht recht behalten magst oder halt auch recht hast.

Der Versuch das die Erzieherin irgendwie mit deiner Tochter gezielt in Kontakt kommt, war eben halt "nur ein Versuch". Manchmal hilft das... manchmal geht es nach hinten los, vorallem wenn das Kind das durchschaut, die Kontaktaufnahmeversuche dem Kind suspekt vorkommen, das spürbare Interesse an der eigenen Person das Kind unsicher macht, es ihm nicht geheuer ist, es unbewusst Druck auf das Empfinden des Kindes ausübt.

Distanziert sich das Kind weiter wäre es auch mein Weg erstmal gewähren zu lassen und Abstand zu nehmen. D.h. aber nicht dass die Erzieherin eine Schutzmeile einzuhalten hat, sondern nur das sie nicht mehr gezielt versucht, an dem Vertrauen und Verhältnis zu deiner Tochter zu arbeiten. Aber ihrer Arbeit sollte die Erzieherin durchaus ganz gewöhnlich nachgehen können und dürfen. Abgesehen davon dass es utopisch wäre so etwas zu verlangen, täte genau das dem Kind gut. Die Erzieherin ganz natürlich zu erleben, sich nicht mehr verstellt oder künstlich interessiert zu zeigen.
Es wird sicherlich auch mal das eine oder andere Kind geben welches deine Tochter nicht mögen wird, dennoch muss dann eben dieses Kind nicht die Gruppe wechseln oder aus allen Spielen ausgeschlossen werden.
Die Erzieherin sollte ganz normal mit deiner Tochter umgehen und ihr Augenmerk auf anderes legen. Das täte sicherlich auch deiner Tochter gut.

Im Übrigen ist es im Grunde ganz toll, das die Erzieherin sich bemüht gezeigt hatte etwas zu verändern und auch das sie das Gespräch mit dir gesucht hatte. Glaubst du wie oft man hier über "Gleichgültigkeit" liest oder über "fehlendes Engagement"?
Im Grunde ist es wirklich toll das die Erzieherin das wichtig genommern hat und vielleicht kannst du der ganzen Geschichte taktisch etwas Wind aus den Segeln nehmen, indem du (taktisch klug) abwinkst und deutlich sagst, das es ja okay ist und man nicht jeden heiß und innig lieben muss. Das du als Mama das völlig okay findest und es gerne dabei belassen würdest.

Dann wäre die Erzieherin aus dem Schneider, deine Tochter nicht mehr im Mittelpunkt und du schenkst deiner Tochter damit einfach Zeit in der sie empfinden und fühlen darf was auch immer sie möchte.
Wenn du aber nun verlangst, das sie "deine Tochter gefälligst in Ruhe lassen soll" tust du niemanden damit einen gefallen, auch nicht deiner Tochter. Ich finde, das wäre wirklich der ungeschickteste Weg an die Sache heranzugehen.

Liebe Grüße und alles Gute

 
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