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Geschrieben von Knurpskugel am 25.09.2012, 8:55 Uhr

Allergiekind im Kindergarten

Hallo,
ich muss hier einmal darüber diskutieren, wie unser Kindergarten mit einem hochgradig allergischen Kind und deren Aufnahme in die Integrationsgruppe umgeht, denn ich komme mir doch sehr augeliefert vor. Folgendes:

Gestern hatte ich einen Zettel im Briefkasten, daß es ein hochallergisches Kind in der Gruppe gibt, woraufhin nunmehr folgende Lebensmittel - in allen Kindergartengruppen - beim Frühstück verboten sind:
Milchschnitte, Nutella- o. Nussnougatbrote, Kakao, jede Art von Schokolade oder Schokoladenriegel, Nüssen, Erdnüssen, Flips, Chips, Milchschnitte und dergleichen.

Das Kind ist eben hochgradig allergisch und man möchte die Risiken eines anaphylaktischen Schock vermeiden.

Und mittags hole ich mein Kind ab - mal abgesehen davon, daß ich keinen adäquaten Ansprechpartner habe, denn die Betreuer der I-Gruppe haben schon frei und die anderen übernehmen nur noch die letzte halbe Stunde und sind über den Tagesablauf meines Kindes eben nicht informiert - ich hole also mein Kind ab und es durfte sein Nuttellabrot nicht essen - morgens wurden die Brotboxen kontrolliert.

Nur klarstellend will ich eben sagen, dass ich die meisten der oben aufgeführten Lebensmittel sowieso nicht mitgeben würde, aber ich finde den Umgang von der Leitung mit den Eltern doch mehr als fragwürdig.
Und dann wirbt der Kindergarten damit, dass das Zusammenspiel zwischen Eltern und Kindergartenleitung passen muss, damit stetige Zufriedenheit garantiert wird. Ich bin jedenfalls gerade - als Mitglied im Elternbeirat - ziemlich entrüstet über das Vorgehen der Mitarbeiter und Leitung.

Wie handhaben andere Kindergärten derlei Situationen ?

Grummelige Grüße !!

 
20 Antworten:

Re: Allergiekind im Kindergarten

Antwort von Susi0103 am 25.09.2012, 9:35 Uhr

Ich versteh nicht, worüber Du Dich aufregst?!?

Dass Dein Kind sein Brot nicht essen durfte, weil erst am selben Tag der Info-Zettel im Briefkasten war? Oder dass nicht jedes Elternpaar persönlich darauf angesprochen wurde? Oder dass Deine Fragen (welche denn?) nicht beantwortet werden konnten?

Ich weiß wirklich nicht, worüber Du jetzt "grummelst"?

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Re: Allergiekind im Kindergarten

Antwort von Knurpskugel am 25.09.2012, 10:02 Uhr

Naja, soll ich jetzt hier alle Fragen aufwerfen, die ich im Zusammenhang mit der Erkrankung des Mädchens habe oder was meinst Du ?
Ich dachte, daß sei hier ein Forum in dem man sich darüber unterhält, was einen bedrückt und ich hätte gern gewußt, wie andere KIGAs den Umgang hochallergischen Kindern pflegen.

Ich grummele darüber, daß man selbst im Elternrat sitzend nicht vorher darüber informiert wird, wie die Kindergartenleitung über den Umgang mit dieser Situation gedenkt umzugehen.

Mir fehlt es einfach an Informationsfluss in diesem Kindergarten und ja - in der Tat - daß man nicht vorab informiert wird. Was für eine Hierarchie - wir haben uns folgendes ausgedacht und hier bitte: schluckt !

Die Erwartungen des KIGAs sollen innerhalb von 4 Stunden umgesetzt werden, wobei die Erwartungen der Eltern an den KIGA damit abgetan werden, daß Personalmangel herrscht. Ja, bei aller Liebe - dass stimmt wohl, aber ein Vorabgespräch wäre schon nicht schlecht gewesen !
Meine Meinung - ich hätte mir eben einen besseren Umgang mit den Eltern gewünscht und wüßte - ohne angeprangert zu werden - gerne, wie andere Kindergärten solche Situationen meistern.

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Re: Allergiekind im Kindergarten

Antwort von bummi-mama am 25.09.2012, 10:14 Uhr

Also zunächst sind alle Aufstriche und Lebensmittel die Du da erwähnst bei uns sowieso nicht gewünscht, da fast alles eher in die Kategorie Süßkram fällt. Ansonsten, ja wir hatten mal ein Mädel dabei, die war auf fast alles allergisch. ABER, das war dann so, dass sie nur ihr mitgebrachtes Essen essen durfte und einzig die Erzieher mussten aufpassen, dass sie nie nie nie an anderes Essen geht. Schließlich muss das llergie-Kind auch lernen, dass andere Kinder nunmal andere Dinge essen dürfen. Das wir lebenslang so sein. Dem Kind wurde natürlich alles lieb und ruhig erklärt, da sie natürlic oft mal traurig war, dass sie was anderes essen musste.
Grummelig solltes Du aber nicht sein. Allergie gehört zum datenschutz und geht euch auch als Elternvertreter nichts an, es sei denn die Eltern erzählen Euch das selbst oder erlauben, dass darüber geredet wird.

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Re: Allergiekind im Kindergarten

Antwort von Susi0103 am 25.09.2012, 10:28 Uhr

Es ging mir darum, dass ich nicht verstehe (immer noch nicht), warum Du "grummelst" und Dir offenbar auf den Slips getreten fühlst.

Vll wusste der Kiga selbst erst so kurzfristig von der Schwere der Allergie? Vll mussten die Erzieherinnen selbst erst rausfinden, was genau beachtet werden soll und das ging dann halt nicht schneller?
Vll wollen die Eltern von dem Kind keinen größeren Wirbel veranstalten, als unbedingt nötig?
Was für Fragen können denn wohl noch bei Dir auftreten, die Du im Vorfeld hättest bequatschen wollen? Und was geht es Dich an, wenn ich mal fies fragen darf?

Die Fragen zu dem Umgang selbst kann ich nicht beantworten, da es bei uns (meines Wissens nach) kein SOO allergisches Kind gibt. Ich kann mir aber auch nicht vorstellen, was es da noch zu Fragen gibt, denn offenbar stand doch auf dem Zettel drauf, was nicht mitgegeben werden darf, das reicht doch als Info oder was erwartest Du noch?

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Volles Verständnis!

Antwort von binesonnenschein am 25.09.2012, 11:50 Uhr

Also ICH kann dich vollends verstehen. Mir geht der fehlende Informationsfluss auch total auf die Nerven. Viele Dinge hätte ich einfach gerne vorher gewusst, um mich darauf einzustellen. Ich weiß nicht warum es überhaupt Elternvertreter gibt, wenn diese NIE in die Belange des Kiga eingeschalten werden. Ich denke das würde den Kitas/Erzieherinnen vom Träger "aufgedrückt", um scheinbare Demokratie zu schaffen, aber im Endeffekt wird man gar nicht in die wirklich wichtigen Entscheidungen einbezogen. Mein Mann hat das auch ein Jahr lang gemacht und durfte die Sammelaktion für ein Weihnachtsgeschenk für die Erzieherinnen koordinieren und die Liste der Schließtage "abnicken", aber als es um die Baumaßnahmen mit entsprechender Verlagerung von 25 Kindern in einen anderen Kiga und Lärmbelästigung für ein Jahr ging, hatte er nichts zu melden.

Ich finde es interessant, dass hier jemand von "Datenschutz" spricht und von "gar nichts angehen", aber andererseits sollen wahrscheinlich 70 Kinder ihre Essgewohnheiten an EIN Kind anpassen - ich finde DAS muss schon besprochen werden! Und damit will ich nicht sagen, dass der Weg falsch ist oder dass ruhig jeder Nutella mitbringen soll, aber über so eine Maßnahme, die doch ALLE Kinder betrifft muss man doch sprechen dürfen?

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Re: Volles Verständnis!

Antwort von bummi-mama am 25.09.2012, 12:09 Uhr

ich hab nur geschrieben, dass die Krankheit niemanden was angeht, wenn die Eltern das wollten. Habe aber auch geschrieben, dass in unserem Kiga sich niemand anpassen musste, sonden das spezielle Kind sein essen selbst mitbringen musste. Dadurch mussten eben nicht (!) 70 kinder sich nach einem richten. Und jede Erkrankung fällt im Zweifelsfall unter Datenschutz.

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?

Antwort von binesonnenschein am 25.09.2012, 12:24 Uhr

Ja sicher, aber der Datenschutz ist doch hier gar nicht mehr gegeben? Und auch nicht, dass die Allergie seitens der Eltern nicht bekannt werden soll? Es weiß doch jetzt JEDER en Detail, denn JEDER muss sich damit befassen (spätestens, wenn Brote mitgegeben werden). Was heißt "die Krankheit (oderAllergie) geht niemanden etwas an"? In diesem Fall geht sie JEDEN an.

Die AP "grummelt" doch, weil sie als Elternvertreterin nicht eingebunden wurde in die Entscheidung des Kiga und DAS kann ich verstehen.

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Re: Volles Verständnis!

Antwort von Knurpskugel am 25.09.2012, 12:26 Uhr

Vielen Dank für Eure Beiträge !

Entschuldige Susi, daß Du dich offenbar persönlich angegriffen fühlst, das hatte ich nicht im Sinn. Ich will niemandem auf den Schlips treten und war auch nur grummelig, weil ich keinerlei Antworten auf meine Fragen von der KIGA-Leitung erhalten habe - warum das Problem nicht eben mit den 10 Eltern besprochen werden kann, bevor sofortige Brotboxenkontrollen erfolgen.

Die Mutter des Kindes redet offen über die Erkrankung und ich bin ganz der Meinung der KIGA-Leitung, daß man bei den Essensmitgabe ruhig mal andeuten sollte: keine Flips, Chips, Milchschnitte ... Nutella bitte in Maßen. Das betroffene Kind selbst weiß auch wohl schon um diese Gefahren und verhält sich ausgezeichnet und ich respektiere das. Eine Gesellschaft ist immer nur so stark wie ihr kleinstes Glied - klingelt in meinen Ohren.
Ich bin die letzte, die wg. dem Kind jetzt nicht z. B. zum Geburtstag einen nuss- u. schokifreien Kuchen backen würde, eben weil sie nicht ausgegrenzt werden soll - sowas finde auch ich schlimm.

Im Zuge dieser ganzen Aktion hätte ich jetzt auch ein "Gesunde Ernährung" Projekt mit den Kindern gut gefunden - aber sowas geht nicht.
Die Verantwortung liegt beim KIGA - ist klar - aber man hätte die Situation in meinen Augen besser regeln können - der Elternbeirat ist anscheinend wirklich nur ein notwendiges Übel.

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Re: Volles Verständnis!

Antwort von Susi0103 am 25.09.2012, 12:27 Uhr

Vom generellen Problem des "Nicht-Mitsprechen-dürfens" spreche ICH ja auch gar nicht. Es ging hier um ein spezielles Problem.

Und eine Krankheit geht einfach niemanden etwas an. Da brauch es keine Elternsprecher, Elternabende, Informationsveranstaltungen oder sonstwas zu.
Kinder haben ein RECHT auf einen Kiga-Platz, auch wenn es krank ist, was gibts denn da "drüber zu reden"?

Und es GIBT Allergien, die so schlimm sind, dass schon SPUREN bestimmter Dinge eine schlimme Reaktion auslösen können. Da brauch nur ein Kind Nutella an den Fingern haben, ein Spielzeug anfassen und das kranke Kind nimmt das dann in den Mund...

Ich finde nicht, dass es da ein "Recht" gibt, noch mehr Details zu erfahren, als nötig. Und alles Nötige ist offenbar (wenn auch etwas sehr knapp, das war nun blöd gelaufen) ja auf dem Zettel gewesen.

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Du verstehst es nicht

Antwort von binesonnenschein am 25.09.2012, 12:30 Uhr

Du würdest anders reden, wenn du betroffen wärst, glaub mir. Ein Zettel im Fach und Versperbox-Razzien ersetzen NICHT ein Gespräch der Kiga-Leitung mit den Eltern und Elternvertretern.

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Re: Volles Verständnis!

Antwort von Susi0103 am 25.09.2012, 12:32 Uhr

Ach Knurps... warum entschuldigstr Du Dich denn?
Ich fühle mich nicht auf den Schlips getreten. Das hier ist ein Forum, wie Du selbst gesagt hast und ich hab nur meine Meinung gesagt und nach meinem Ermessen auch nicht unfreundlich oder zickig, maximal zum Nachdenken anregend - zumindest war das meine Absicht.

Ich stell mir einfach vor, das wäre MEIN Kind.
Ich würde einfach denken, dass JEDE Mutter sich in diese Situation versetzen kann und einfach tut, was für das kranke Kind das Beste ist, denn es KÖNNTE auch meins sein.
Und es gibt Eltern, die nicht darüber reden wollen... mit den Eltern im ganzen Kiga. Denn es würde eh nix ändern, oder? Einen Rundbrief und "Gerede" über mein Kind hätte ICH jedenfalls nicht haben wollen, soweit es sich verhindern lässt.

Wenn Du weißt, dass die Eltern darüber reden, dann sprich sie selbst an.

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Re: Du verstehst es nicht

Antwort von Susi0103 am 25.09.2012, 12:38 Uhr

Und Du verstehst mich nicht.
Das ist ok, wir sind schließlich alle unterschiedliche Menschen mit unterschiedlichen Meinungen und Erfahrungen.
Nehmen wir es also einfach hin und sind uns einig darin, dass wir uns nicht einig sind.

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Okay....

Antwort von binesonnenschein am 25.09.2012, 12:39 Uhr

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re

Antwort von Suki am 25.09.2012, 13:36 Uhr

das ist wirklich doof gelaufen mit dem infozettel. für mich wäre aber nur wichtig gewesen, dass mein kind dann eben was anderes zu essen bekommen hätte. hat man dein kidn hungern lassen?

ich habe ein kind mit nesselsucht. es ging los, da war es 2jahre alt!
in der kita gab es keinen infoabend, keine infos für die anderen eltern. es wurden auch keine lebensmittel verboten. wieso auch?
wichtig ist vorallem der ablaufplan für den absoluten notfall. d.h. bei uns, dass die arztpraxis neben der kita bescheid weiß und einspringt, bis der notarzt eintrifft. was zum glück noch niemals nötig war.
die erzieher und kinder sind aufgeklärt, dass man mit meinem kind nicht einfach das essen tauschen darf, ohne dass ein erzieher das abgenickt hat. es hat in den 2jahren seit dem ersten schub nie auch nur einen vorfall gegeben. mein kind weiß genauestens bescheid, was es essen und trinken darf.
wenn mein kind zum spielen eingeladen ist, informiere ich die anderen eltern selbstverständlich, was geht und was nicht.

lg

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Re: Volles Verständnis!

Antwort von Tine1 am 25.09.2012, 14:49 Uhr

Ne Erkrankung fällt ja auch nicht unter Datenschutz, sondern der dazugehörige Name. So etwas kann man sicher auch anonymisiert ansprechen.

Ich finde zum Einen, dass der ganze aufgezählte Süßkram kein Frühstück ist und deswegen keinem Kind mitgegeben werden sollte. Ist aber ein anderes Thema. Dass 70 Kinder ihr Frühstück nach einem Kind ausrichten müssen, sehe ich eher kritisch. Wenn es so hochallergisch ist, muss natürlich eine Erzieherin immer aufpasse, das ist ja klar.

Was mich aber interessieren würde: Was hat dein Kind denn dann gefrühstückt? Hatten sie irgendeine Alternative für ihn oder musste er hungrig den ganzen Morgen dort verbringen? Das fände ich nämlich ziemlich fies. Wie auch immer man die Regelung an sich und den Kommunikationsfluß betrachtet und auch, dass du ihm trotz rechtzeitiger Information das Nutellabrot mitgegeben hast, aber am Kind sollte man es doch nicht auslassen.

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Wir haben ein Allergiekind!

Antwort von Clivi8 am 25.09.2012, 23:28 Uhr

Unser Sohn ist Allergiker (Milch und Nüsse) und reagiert auch sehr schnell und akut mit Husten, Atemnot und Nesselsucht. Wir haben auch, wie eine andere Posterin hier geschrieben hat, einen Notfallplan im Kiga und Notallmedikamente. Bisher musste nichts in Anspruch genommen werden, weil sowohl die Erzieherinnen als auch unser Sohn (wird 4) sehr gut aufpassen beim Essen. Unser Sohn weiß um seine Allergie und verhält sich auch sehr vorbildlich. Es wird kein Essen getauscht und während des Essens niemand angefasst, danach geht es Händewaschen. Wie gesagt, bisher klappte alles ganz gut.

Was die Kommunikation in der Kiga-Gruppe selbst und gegenüber den Eltern angeht, lässt es hier auch zu wünschen übrig. Ich verlange von niemanden, dass Frühmorgens eine Brotdosenrazzia bei jedem Kind durchgeführt. Ebenso maße ich mir nicht an, auf den Kiga dahingehend einzuwirken, den Eltern eben das Frühstück ihrer Kinder vorzuschreiben... auch als Mutter eines Allergiekindes steht mir sowas mit Sicherheit nicht zu. Was ich aber verlange, ist, dass die Erzieherinnen genau auf mein Kind achten, ggf. vermerkt beoachten und unter Aufsicht nehmen, damit beim Essen nichts passieren kann. Auch hätte ich mir ein Elterngespräch ggf. mit allen Eltern der Kindergartengruppe gewünscht, in welchem man auf die Allergie meines Kindes aufmerksam macht. Wie gesagt, das ließ auch hier zu Wünschen übrig.

Ich kann dich also auf einer Seite ganz gut verstehen, auf der anderen bitte ich auch einfach um Verständnis für das Kind in eurer Gruppe. Die Eltern haben nur Angst, dass das Kind im Kiga Probleme bekommt, eben weil es wohl akut reagiert. Am besten suchst du einfach ein klärendes Gespräch mit der Leitung? Das kann viel helfen.

LG

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Re: Allergiekind im Kindergarten

Antwort von Bubbles am 26.09.2012, 10:14 Uhr

Das ist bei uns sowieso alles verboten (auch ohne Allergiekind), und wer sich nicht dran hält, bekommt das Essen wieder mit (z.B. Schoko-Pudding). Wenn das Kind dann gar nichts zu Essen hätte, bekommt es was aus Erzieher-Vorräten (verhungern lassen würde die Kleinen schließlich niemand), die meisten Eltern haben es aber nach 1-2 Mal "gelernt".
Ich finde das Vorgehen okay, wobei ich bei Deiner Schilderung vielleicht sagen würde, da hätte man etwas mehr Feingefühl walten lassen können!

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Re: Allergiekind im Kindergarten

Antwort von Knurpskugel am 26.09.2012, 11:44 Uhr

Vll habe ich in meinem ersten Frust zu viel unwesentliches geschrieben ?!

Natürlich finde ich das Vorgehen der Leitung an sich nicht schlecht - für alle auch die Chance, ihren Kindern die gesunde Ernähung näher zu bringen. Ich bin auch niemand, der seinem Kind all diese süßen Sachen gibt - auch die Sicherheit des Kindes hat Vorrang - ich stimme der Leitung und auch Euren Meinungen in jedem Fall zu.
Ganz toll finde ich das Posting von clivi8, denn auch aus deiner Sicht will ich die Dinge sehen.

Mir ging es hier einzig und allein nicht einmal um die Endlösung, dass sich jetzt die anderen 90 Kinder umstellen müssen - was ich auch noch abhake und o.k. finde - ABER WIE die KIGA-Leitung das gehandhabt hat, das hat mich geärgert.

Eine Rücksprache mit 12 Elternvertreter, was auf uns zukommt und wie man die Situation am besten anpackt - ist vielleicht viel verlangt, aber wäre in meinen Augen machbar gewesen. Ich hatte den Irrglauben, daß der Elternbeirat als demokratisches Organ die Entscheidungen der KIGA-Leitung unterstützen sollen und in dem Punkt hätte ich mir auch gut im Anschluss Projekte zur gesunden Ernährung vorstellen können.

MIR LAG SCHWER AUF DEM HERZEN, dass die Kommunikation oder evtl. Diskussion zwischen Leitung und ELTERN hier offenbar bewußt nicht gewollt war und das bitte ich nicht zu verwechseln mit Neugier oder Unverständnis, was mit den Eltern, dem Kind selbst oder irgend anderen datenschutzrechtlichen Dingen zutun.

Aber nochmal: Danke für Eure Meinungen, denn mir ist klar, nur wenn man sich unterhält und verschiedene Standpunkte sieht u. sich selbst erklärlich macht, ist auch gut kommuniziert.

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"Sowieso alles verboten"

Antwort von binesonnenschein am 26.09.2012, 12:45 Uhr

Nur so zum Nachdenken: Du kannst gar nicht wissen wo überall Haselnüsse drin sind! Die von der AP genannten Dinge sind nur die "offensichtlichen".

Wir hatten letzten Sonntag ein Grillfest im Kiga. Wer mochte, sollte was mitbringen, also habe ich einen Kartoffelsalat gemacht. Dieser Kartoffelsalat ist ein altes Familienrezept und es sind normalerweise sehr viel gehackte Haselnüsse drin (ja, das schmeckt!). Jedenfalls siehst du die nicht inmitten der vielen anderen Zutaten und der dicken Majo-Senf-Joghurt-Soße. Da ich weiß, dass eine Allergie gegen Haselnüsse sehr sehr schlimm sein kann und tatsächlich in Atemnot, Zuschwellen des Halses und Tod enden kann, habe ich die Haselnüsse weggelassen. ich hatte nämlich keine Lust bei 70 Kindern plus Geschwisterkindern und Eltern neben der Schüssel zu stehen. Mein Mann sagte ich solle mich nicht so anstellen und wenn es unbedingt sein müsse, dann könnte ich ja ein Schild dran machen "Vorsicht Haselnüsse". Das war mir aber zu unsicher.

Ich will damit nur sagen, mit Duplo und Nutella verbieten ist es nicht. Aufklärung (aller) wäre besser.

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Re: Allergiekind im Kindergarten

Antwort von tina70 am 28.09.2012, 18:29 Uhr

warum darf dein sohn sein nutellabrot nicht essen, nur weil EIN kind allergisch ist? meinen die, sie stürzt sich auf das brot deines sohnes???
finde das eher lächerlich und ich weiß für mich nicht, ob ICH mich daran halten würde.
kurz noch zum thema nutella...ich finde nichts verwerfliches an nutella. bei uns im kiga gibt es jeden morgen frühstück. der tisch ist mit allem gedeckt...von honig bis aufschnitt und nutella und rohkost.
die, die wurst und käse immer noch gesünder finden...echt schrecklich...lest doch mal die zutatenliste durch, was da an fett und zucker drin ist...dieses einteilen der lebensmittel in gut und böse finde ich sehr gefährlich. ein nutellabrot ist nichts schlechter als ein käsebrot in maßen ist alles gesund und bekömmlich.
wir persönlich decken auch zum frühstück und zum abendbrot immer den gleichen tisch...das heißt, es gibt morgens und am abend das angebot von süßen UND herzhaftem aufstrich.

lg
tina

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