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Geschrieben von EarlyBird am 21.02.2017, 21:40 Uhr

3,5 jähriger weint viel beim spielen

Also ich finde die Situation aus mehreren Gründen schwierig, zumal du erzählt hattest das die Mutter des Mädchens "in dem Alter" nicht die Notwendigkeit sieht die Kinder im Auge zu behalten. Wessen Alter meint sie nun eigentlich: Das Alter deines Sohnes (3,5 J) oder tatsächlich das Alter ihrer Tochter (2,5 J)?
Ich Frage nur, weil es ja schon irgendwie den Anschein macht als das dein Sohn von ihr da auch etwas in Verantwortung bzgl Aufpasserrolle genommen wird. Da hockt er nun mit einem 2,5 jährigen Mädchen im Zimmer die nicht auf ihn hört, ihm Sachen kaputt macht, ihn drangsaliert und ihn haut.

Wie sieht denn das deine Freundin genau? Also ich meine: Delegiert sie ein Aufpassen auch explizit an deinen Sohn? (z.B. Gell, passt ein bisschen auf sie auf..) Oder betont sie vielleicht sogar nebenbei das man ja nicht dabei sitzen müsse, weil Xy (dein Sohn) ja schließlich auch dabei ist?
Weil wenn dem so ist, dann fände ich das allein schon schwierig. Man kann das nunmal nicht von einem 3,5 jährigen erwarten (Ausnahme vllt unter Geschwistern für kurze Zeit) und ihn als "Aufpasser" in Verantwortung nehmen - er ist ja selbst noch recht klein und es ist nicht seine Aufgabe und das sollte es auch nicht sein.

Das Andere was ich mir dachte: deine Freundin realisiert vllt gar nicht wirklich wie schwierig sich ihre Tochter deinem Sohn gegenüber verhält und bemerkt irgendwie gar nicht, das es für ihn sehr schwierig, unschön und absolut überfordernd ist. Mir kommt es irgendwie so vor als würde sie ihre Tochter hinsichtlich ihres Verhaltens kleiner/jünger machen als das sie tatsächlich ist (nach dem Motto: naja - sie ist ja noch so klein, da haut man halt mal => ohne sich als Mutter in der Verantwortung zu sehen das man schön langsam damit anfängt, sein Kind für sein Handeln in Verantwortung zu sehen - erklärendes Wort, auch mal ermahnende Haltung einnehmen und notfalls einschreiten und unterbinden), gleichzeitig aber versucht ist, deinen Sohn älter/reifer/erwachsener zu machen als das er ist (Nach dem Motto: ein 3,5 jähriger darf nicht beissen, er soll ein Auge auf die Kleine haben. Zudem die Erwartung an ihn stellen, das er auch eine Vorbildfunktion hat und einnehmen soll - denn unschöne Sachen soll sich die Kleine ja bitteschön nicht abschauen bzw von ihm "gelernt bekommen").
Also mir kommt das zumindest ein wenig so vor und das wäre tatsächlich ein untragbares Ungleichgewicht wo dein Sohn letztendlich ja immer nur als Verlierer hervorgehen kann.

Beissen darf und sollen Kinder freilich nicht (nebenbei bemerkt: Treppe schupsen - was die Kleine macht - übrigens auch nicht. Das ist ebenso ein NoGo und überaus gefährlich..) und ich finde es auch gut, das du das deinem Sohn unmittelbar darauf zu verstehen gegeben hast. Aber man muss auch bedenken, das er sich wohl in einer Situation wiedergefunden hat, in welcher er höchstwahrscheinlich absolut überfordert war und sich nicht anders zu helfen gewusst hat. Und genau da hätte ich ihn auch bestärkt: Das Beissen war nicht richtig,...das darf man nicht,...weil es sehr sehr weh tut und jemanden stark verletzen kann - somit gefährlich ist, Punkt.

Aber du schreibst das er so etwas für gewöhnlich nicht macht und du um die Hintergründe weißt (er wurde gehauen, ihm wurde wiederholt weh getan, er wurde drangsaliert und musste andauernd einstecken..) und genau da würde ich ihn auch sofort trösten, in etwa: "Ich weiß das du dich gewehrt hast und du so etwas normalerweise nicht tust. Ich finde es eigentlich auch super, das du dir nicht alles gefallen lässt - nur ein Beißen geht halt nicht, das darfst du nicht mehr machen...." Und dann würde ich ihm sagen was für Möglichkeiten er hat sich zu wehren oder sich Hilfe zu holen.
Aber da liegt ja wieder der nächste Hund begraben: Er kommt und erzählt euch das er gehauen und geärgert wird, bleibt letztendlich aber trotzdem wieder alleine mit der Kleinen weil sie ja schon "alt genug" sind. Natürlich kann er alle 2 Minuten zu euch gelaufen kommen, aber das ändert ja nichts daran das er wieder erneut drangsaliert oder gehauen wurde, ihm wieder etwas kaputt gemacht wurde. Ihr könntet jedem Treffen natürlich erstmal eine Chance geben und gucken wie es sich mit den Beiden verhält. Aber wenn dein Sohn wiederholt weint, sich Hilfe holen möchte => na dann sollte ihm auch geholfen werden und er sollte dann auch die nötige Unterstützung erfahren, sonst erfährt und lernt er ja nur: mir wird nicht geholfen und ich bin allein mit der Situation sobald ich mit ihr im Zimmer bin.

Angenommen sie sind bei euch zu Besuch: Was für Möglichkeiten hat er denn, wenn kein Erwachsener hinzu kommt? Na er könnte z.B. bei euch bleiben und der Kleinen sein Zimmer überlassen. Aber das kann es ja auch nicht sein, das er sein (eigenes!) Zimmer verlassen und ausgerechnet "dem Störenfried" überlassen muss, damit er seine Ruhe hat.
Da würde ich wohl eher eine Spielzeugkiste zu uns an den Tisch stellen und der Kleinen, als auch der Mutter, zu verstehen geben, das die Kleine hier spielen kann, ich aber nicht von meinem Kimd erwarten kann das er aus seinem eigenen Zimmer flüchtet. Alternative: wir setzen uns mit ins Zimmer und "ratschen" dort.

Bei ihr würde ich wohl ähnlich handeln und entweder explizit nach etwas zum Spielen fragen was man heranholen kann oder mich mit ins Zimmer setzen.
Was ich aber auf keinen Fall zulassen würde, wäre es, meinen Sohn jetzt als "Buhmann" dastehen zu lassen. Da würde ich wirklich Partei für ihn ergreifen und nicht zulassen das man ihm jetzt diesen Schuh anziehen möchte.

Im Großen und Ganzen müsst ihr Erwachsenen aber letztendlich - wohl oder übel - miteinander sprechen und gemeinsam klären, wie ihr gemeinsame Treffen zukünftig gestalten möchtet und nicht von den Kindern erwarten das sie "alt genug wären" das für euch zu tun.

Liebe Grüße und alles Gute

 
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