Meningokokken Imfpung nachholen

Frage an Prof. Dr. med. Ulrich Heininger Leitender Arzt Infektiologie / Vakzinologie
Stellvertretender Chefarzt

Frage: Meningokokken Imfpung nachholen

Sg. Herr Prof. Heininger, unsere Tochter wird im November 3 Jahre alt. Wir haben bisher die 6-fach Impfung, sowie Masern-Röteln-Mumps sowie FSME impfen lassen. Die Impfungen hat sie gut vertragen. lt. Empfehlung österreichischer Impfplan wären aber auch Pneumokokken, Meningokokken B und C empfohlene Impfungen ich habe nun versucht mich in das Thema etwas einzulesen - speziell für die Meningokokken B Impfung bin ich nun doch sehr verunsichert, was wir tun sollen Einerseits kann die Erkrankung schwerwiegende Folgen haben andererseits ist sie gottseidank sehr selten - die STIKO (Robert Koch Insitut) in Deutschland empfiehlt sie meines Wissens nur für Risikogruppen Ist hier eine mögliche schwerwiegende Komplikation auf die Impfung nicht wahrscheinlicher als die Krankheit selbst zu bekommen? Wie beurteilen Sie die Situation? Vielen Dank für Ihre Antwort.

von mueh am 02.08.2017, 16:57

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Antwort auf: Meningokokken Imfpung nachholen

Hallo nein, eine schwerwiegende Komplikation der Impfung ist meiner Einschätzung nach - basierend auf den bisherigen Erfahrungen im nationalen Impfprogramm in England - NICHT wahrscheinlicher als die Krankheit selbst. Diese ist aber zugegeben vergleichsweise "selten", kann aber wenn sie auftritt fatale Folgen haben. Und an dieser Stelle müssen Eltern immer selbst entscheiden, ob sie die Empfehlung (und genau das ist es Ja in Österreich) für ihr Kind annehmen möchten oder nicht. Wenn es mein Kind wäre würde ich das Impfangebot annehmen. Alles Gute!

von Prof. Dr. med. Ulrich Heininger am 02.08.2017

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