Frage: Unfall beim Impfen

Hallo Prof. Dr. Wahn, ich war gerade mit meinem Sohn zur FSME-Impfung. Mein Sohn hat große Angst vor Spritzen. Der Arzt wollte ihn impfen und mein Sohn hat sich weggdreht. Ich wollte ihn wieder aufsetzen, aber der Arzt ist mit der Spritze hinterher. Dabei hat er mich mit der Nadel in den Daumen gestochen. Anschließend dann meinen Sohn in den Oberarm. Wie ich jetzt sehe sind dort sogar zwei Einstiche. Der Arzt hat sich danach entschuldigt, ist aber der Meinung, das sei nicht schlimm gewesen für mich oder meinen Sohn. Ich bin aber noch immer schockiert und mir schwirren viele Fragen im Kopf herum. 1. Hat mein Sohn damit eine wirksame Impfung erhalten (Menge?)? 2. Wie ist es mit der Infektionsgefahr? Meine Hand war nicht desinfiziert, ich bin zwar nicht krank, aber vielleicht weiß ich es nur nicht. 3. Welche Krankheiten könnte ich meinem Sohn so übertragen? Ich habe vor 3 Jahren zwei Mal Anti-D-Spritzen bekommen (enthalten ja auch Spenderblutanteile) und danach keinen Test mehr auf Hepatitis etc., da ich nicht mehr schwanger geworden bin. Ich mache mir große Sorgen. Vielen Dank.

von KrümelsMami2009 am 07.06.2018, 18:00



Antwort auf: Unfall beim Impfen

Zu 1.: So wie ich das verstehe, sind Sie zwar durch die Nadel verletzt worden, aber nicht während des Spritzvorgangs. Somit müsste eigentlich kein Impfstoff verloren gegangen sein und Ihr Sohn die volle Impfdosis erhalten haben. Zu 2.: Eigentlich hätte man eine neue Kanüle nehmen müssen. Das ist wohl nicht geschehen. Trotzdem: Die normalen Hautkeime sind meist ungefährlich. Zu 3.: Auf diesem Wege können von Ihnen keine Krankheiten auf Ihren Sohn übertragen werden. Auch anti-D ist heutzutage frei von Viren wie Hepatitis B oder C oder auch HIV. Vor ca. 25 Jahren war das noch anders, da gab es Hepatitis C Übertragungen. Diesbezüglich also klare Entwarnung.

von Prof. Dr. med. Volker Wahn am 07.06.2018



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