Wie kann ich meiner 1-jaehrigen Tochter helfen, mehr zu trinken?

Guten Morgen, Wir haben ein bisschen ein Trink-Problem mit unserer Tochter (1 Jahr). Seit ihrem ersten Geburtstag (Ende Jaenner) versuchen wir Kuhmilch einzufuehren, Saeuglingsmilch zu reduzieren (mit dem Ziel ganz davon wegzukommen) und mehr Wasser zu geben. Ich habe gelesen, dass sie nicht mehr als 300ml Milch (oder Kinder-/Saeuglingsmilch) trinken soll und ca. 600ml Wasser (oder Fruechtetee oder verduennter Fruchtsaft). Davon sind wir aber leider sehr weit entfernt. Zusaetzlich versuchen wir von dem Flaeschchen wegzukommen. Aber leider ist das Flaeschchen der einzige Weg, wie unsere Tochter eine groessere Menge (mehr als nur ein paar Schlucke) trinken kann. Momentaner Stand ist: Kuhmilch ist akzeptabel fuer unsere Tochter, aber nur wenn sie sehr hungrig/durstig ist (zB in der Frueh oder nach dem Mittagsschlaf). Saeuglingsmilch ist immer noch ihr Lieblingsgetraenk. Beides geben wir ihr immer noch im Flaeschchen. Mit Wasser und Tee haben wir viel herumexperimentiert. Generell scheint ihr beides zu schmecken, aber sie trinkt nicht viel davon. Egal ob aus dem Flaeschchen, verschiedenste Lernbecher oder auch aus einem richtigen Glas (aus Plastik), sie trinkt immer nur ein paar wenige Schlucke (meistens nur 1-2). Verduennter Fruchtsaft haben wir heute ausprobiert und schmeckt ihr eher nicht so. Wir gehen nun waehrend ihrem Essen und auch sonst haeufig unter Tags durch alle ihre Becher durch (manche mit Wasser, manche mit Tee), sie nimmt von jedem 1-2 Schlucke und mehr mag sie dann nicht. Insgesamt kommen wir vielleicht auf 100ml pro Tag, wenn ueberhaupt. Wir haben jetzt auch angefangen, die Kuhmilch und Saeuglingsmilch mit Wasser zu verduennen – mag sie nicht ganz so gerne aber ist okay. Somit kommen wir auf weitere 150ml Wasser und halt 300ml Milch. Wenn wir noch mehr verduennen, dann muessten wir ihr oefters ein Milchflaeschchen geben, weil sie immer nur um die 120-150ml trinkt (ganz selten mehr und das hat sich auch nicht veraendert seit wir ihr die verduennte Milch geben) … und das scheint dann irgendwie wieder in die falsche Richtung zu gehen (wir wollen ja weg vom Flaeschchen langfristig). Unsere Tochter hat jetzt auch an manchen Tagen Verstopfung, an manchen Tagen ist ihr Stuhlgang okay. Wir waeren ueber Ideen und Ratschlaege dankbar! Vielen Dank schon mal im vorhinein, Sabine

von xxxsabine am 20.02.2019, 02:09

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Antwort auf: Wie kann ich meiner 1-jaehrigen Tochter helfen, mehr zu trinken?

Liebe Sabine, schön, dass Sie bei uns nachfragen. Es ist richtig, im zweiten Lebensjahr reichen 300mL Milch. Darin werden auch die Milchprodukte mit eingerechnet. Am besten in 2-3 Portionen über den Tag verteilt. Neben den Fläschchen werden in nächster Zeit bestimmt auch immer mehr Käse, Joghurt, Müesli, Milchreis, mit Käse überbackene Aufläufe, Milchshakes, Pürees mit Milch ….in den Speiseplan aufgenommen werden. Am besten ist immer ein Mix an verschiedenen Milchprodukten. Gerne dürfen Sie daher die Trinkmilch noch etwas reduzieren. An Getränken werden etwa 600ml im Alter Ihres Kleinen empfohlen. Darin ist die Milch mit einberechnet. So wenig trinkt Ihre Kleine daher gar nicht. Es gibt Kinder, die schaffen kaum die Hälfte der empfohlenen Trinkmenge und andere sind deutlich durstiger. Und es kann phasenweise auch sehr schwanken. Genaue Trinkmengen lassen sich nur schwer festlegen, da der Durst ja auch abhängig ist von Bewegung, Zimmertemperatur, Jahreszeit und der restlichen Ernährung etc. Versuchen Sie das Thema Trinken ganz entspannt zu sehen und vertrauen Sie mehr auf das Durstgefühl Ihrer Kleinen. Auch der Blick in die Windel gibt Ihnen Sicherheit. Ist sie regelmäßig gut nass und der Urin nicht konzentriert, passt alles. Machen Sie nicht zu viel. Ihre Kleine holt sich was sie braucht. Gehen Sie vor allem mit bestem Beispiel voran. Kinder lernen alles von ihren Vorbildern, auch das Trinken. Trinken Sie viel zusammen und vor Ihrer Kleinen. Prosten Sie ihr fröhlich mit Wasser oder Tee zu, so wird das Trinken positiv besetzt. Ein Strohhalm kann ebenfalls ein Mittel sein, der das Wassertrinken interessanter macht. Viel Freude mit Ihrer Kleinen und herzliche Grüße Anke Claus

von Anke Claus am 20.02.2019

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