Hallo,
meine Maus ist jetzt 11,5 Monate. Sie war schon immer ein schlechter Esser. Ich habe 9 Monate gestillt und ab dem 6. bekam sie aber schon Brei. Davon hat sie max. Ein halbes Gläschen gegessen bis dato. Jetzt zu meiner eigentlichen Frage . Ich bin total unsicher wegen der Trinkmenge und des Essens ansich. Im KH (da lagen wir letzte Woche, da sie eine Lungenentzündung und Bronchitis hatte und nix mehr essen und trinken wollte) meinten sie, dass sie in ihrem Alter mehr trinken sollte und die Pre Milch ja eher zum Essen zählt. Also ihr Essensplan sieht momentan so aus:
Gegen 8 Uhr - 160ml Pre und ca 100g Obstbrei
11.30 Uhr ein halbes Gläschen (ganz selten mal ein Ganzes) danach 240ml Pre
So gegen 15 Uhr - ca. 100g Obstbrei
18.30 Uhr Milchbrei (z.Z. Hipp Milchbrei Babykeks) da isst sie ein ganzes Gläschen oder Schnitte mit Streichwurst und zum Schlafen dann noch 240ml Pre.
Dann schläft sie ihre 12 h durch.
Über den Tag verteilt versuche ich ihr immer mal wieder Wasser zu geben. Tee mag sie gar nicht! Da schafft sie so ca. 100 - 200ml.
Jetzt ist sie in der Krippe zur Eingewöhnung u da gibt's z.B. Mittags dann keine Milch mehr zum schlafen . Heute hat sie ein ganzes Glas aufgegessen u ich hab ihr danach mal keine Milch gegeben nur Wasser (ca.20ml). Wenn wir das jetzt aber durchziehen, trinkt sie denn dann noch genug? Zu dünn ist sie nicht, sie liegt von Anfang an auf der oberen Perzentile.
Ich muss noch dazu sagen, sie hat sich vor ein paar Wochen so an einem Stück Gurke verschluckt, weil sie ein viel zu großes Stück abgebissen hatte, dass nur noch Kopfüber schütteln half . Ab da war sie und ich total geschockt und sie würgt bereits bei kleinen Stücken. Seitdem auch nur noch Brei ab 4. Monat.
von
AmarenA-Kirsche
am 22.02.2017, 19:47
Antwort auf:
Trinkt/ Isst sie genug?
Liebe „AmarenaA-Kirsche“,
gerne schaue mir den Ernährungsplan Ihrer Kleinen an. Er gefällt mir gut und ich habe nur ein paar Verbesserungsvorschläge.
Am Morgen ist die Milch derzeit noch ideal als Frühstück. Sie können im Laufe der Zeit aber auch auf einen Milchbrei oder ein Brot plus Milch übergehen, denn Ihr Mädchen kommt ja bald ins Kleinkindalter.
Das Obst würde ich in Kombination mit Getreide (als Getreide-Obst-Brei oder Knabberei plus Obst) am Vormittag als Zwischenmahlzeit anbieten.
Toll, dass Ihre Kleine nun eine ganze Portion Mittagsbrei gegessen hat. Lassen Sie die Milchnahrung danach weiterhin konsequent weg, die braucht es nicht mehr.
Auch am Nachmittag können Sie zum Obstbrei noch Getreide kombinieren. Getreide liefert wichtige Nährstoffe und sättigt besser.
Am Abend ist ein Milchbrei oder ein Brot mit Milch ideal. Das Fläschchen zum Einschlafen können Sie nun wegfallen lassen, es ist meist nur Gewohnheit. Sicher finden Sie ein anderes, schönes Ritual, wie Bilderbuch anschauen, ein Lied singen, ein entspannendes Bad nehmen oder eine Babymassage.
Der Ernährungsplan sollte nicht zu „milchlastig“ sein, da die Milch sonst die Beikost, die in diesem Alter die wichtigen Nährstoffe liefert, verdrängt. Hierzulande werden im zweiten Lebensjahr 400-500ml Milch inkl g Milchbrei empfohlen. Nach dem ersten Geburtstag sind es dann 300mL.
Ein Tipp zum Brotbelag: übliche Wurstsorten wie die beliebte Leberwurst (Streichwurst) oder Fleischwurst (Lyoner) etc. sind sehr fettreich, salzig und können zudem viele Zusatzstoffe enthalten. Darauf würde ich im ersten Jahr noch verzichten. Hin und wieder etwas magerer gekochter Schinken oder Putenwurst oder magerer Schnittkäse sind hier bessere Alternativen.
Kennen Sie unsere HiPP Bio-Fleischzubereitungen? Diese sind ein idealer kindgerechter Brotaufstrich, die sie evtl. mit frischen Kräutern verfeinern können. HiPP Fleischzubereitungen bestehen aus hochwertigem Fleisch, sind strengstens kontrolliert und enthalten kein Salz. Dies ist ein großer Vorteil gegenüber Wurst, die im normalen Handel gekauft wird. Denn die enthält in der Regel mehr Salz als für das Kind empfohlen wird und andere Stoffe, die in der Säuglingsernährung unerwünscht sind.
Hat Ihr Schatz gelernt zu kauen, dann schmecken auch Brote, die mit Gemüse- und Obstscheiben belegt sind.
Das war sicher ein großer Schreck, den es erst einmal zu „verdauen“ gilt. Führen Sie Ihre Kleine aber wieder Schritt für Schritt an die stückige Kost heran. Das Kauen ist wichtig für die Gesichtsmuskulatur und das Sprechen lernen.
Geben Sie mal nur wenig stückigen Brei unter die feinpürierten Gläschen. Nimmt Ihr Mädchen das so an, können Sie immer mehr in Richtung Stückchen gehen.
Das zusätzliche Trinken wird meist viel zu streng verfolgt. Was das Trinken betrifft, können Sie ganz auf das Durstempfinden Ihres Mädchens vertrauen.
Wird die Milch weniger, wird auch die zusätzliche Trinkmenge ansteigen.
Üben Sie das zusätzliche Trinken einfach entspannt und zwanglos weiter. Sie können darauf vertrauen, wenn Ihr Schatz wirklich durstig ist, wird sie auch was annehmen.
Ich wünsche Ihnen alles Gute und Ihrer Kleinen viel Freude in der Kita!
Herzliche Grüße
Anke Claus
von
Anke Claus
am 23.02.2017