Liebes Expertenteam,
seit ca. 3 Monaten haben wir mit der Beikost angefangen. Mittlerweile klappt der Mittagsbrei ganz gut, aber abends isst sie nur wenig.
Momentan sieht unser Essensplan wie folgt aus: zwischen 6-7 Uhr ca. 200ml Milch, zwischen 10-11 Uhr nochmal eine Flasche meistens 140-170 ml. Zwischen 2-3 Uhr gibt es dann den Mittagsbrei, da isst sie auch meist das ganze Gläschen. Gegen 18 Uhr mache ich ihr dann Grießbrei, da isst sie aber meist nur 80-100g und abends vorm schlafen gegen 21 Uhr gibt es nochmal eine Flasche. Da trinkt sie meist nochmal 170ml, manchmal aber auch weniger. Zu den Mahlzeiten trinkt sie ca. 20 ml Wasser.
Meine Frage ist nun:
warum isst sie abends so schlecht? Oder ist die Menge ausreichend?
Wann führe ich denn den Getreide-Frucht-Brei ein? Ginge das auch morgens? Will ihr ungerne schon zwischen 10-11 den Mittagsbrei geben. Bekommt sie auch ausreichend Flüssigkeit?
Vielen Dank für Ihre Hilfe!
von
Binibi
am 16.08.2018, 11:08
Antwort auf:
Ernährung Baby 7 Monate
Liebe „Binibi“,
das sieht doch prima aus!
Haben Sie Ihrer Kleinen den Milchbrei mal mit etwas Gemüse angeboten? Manche Babys finden den herzhaften Geschmack interessanter. Gehen Sie hier ganz nach den Vorlieben Ihrer Kleinen!
Achten Sie auch auf das richtige Zeitfenster. Sie sollte nicht übermüdet sein und auch noch nicht überhungrig. Beides senkt schnell die Lust am Löffeln, vor allem am Abend. Vielleicht können Sie hier etwas drehen.
Der Milch-Getreide-Brei ist eine übliche und gut sättigende Abendmahlzeit. Aber es gibt Babys, bei denen ist der Milchbrei zunächst einfach nicht der große Hit. Es gibt Kinder, die sind abends nach einem langen für sie aufregenden Tag mit vielen neuen Erlebnissen und Eindrücken so platt, dass Sie kaum mehr die Konzentration aufbringen mitzuessen und im wahrsten Sinn des Wortes nur noch die Füße hochlegen und ihre „Feierabendmilch“ haben wollen. Es ist also noch völlig in Ordnung, wenn Ihr Mädchen zunächst eine kleine Portion Brei und später noch ein Fläschchen möchte. Die Portionen können größer werden, so dass der Abendbrei mal die letzte Mahlzeit des Tages darstellt. Das kommt schon mit der Zeit.
Gerne können Sie den Getreide-Obst-Brei auch am Vormittag einführen! Gehen Sie da ganz nach dem Rhythmus Ihrer Kleinen.
Ihre Kleine wird über die Milchnahrung bestens mit Flüssigkeit versorgt. Lassen Sie das Trinken entspannt weiterlaufen.
Zusätzliche Flüssigkeit wird erst dann notwendig, wenn zwei komplette Breimahlzeiten eingeführt sind und dadurch Milcheinheiten wegfallen. Also ab der dritten Beikostmahlzeit. Und auch dann müssen es noch keine "Riesenmengen" sein.
Ich wünsche Ihnen und Ihrem kleinen Mädchen alles Gute und weiterhin viel Freude mit den Breien!
Herzliche Grüße
Anke Claus
von
Anke Claus
am 16.08.2018