Hallo,
mein Sohn ist neun Monate alt und hat bisher immer gut gegessen.
Seit ca 2 Wochen ist er ein richtig schlechter Esser geworden.
Er bekommt:
8:30 ca 230-300ml Ha Pre
13:00 ca 200 g GFK Brei
16:00 170 g GOB
19:30 230g Milchbrei.
Evtl bei Unruhe und der Nacht nochmal 170ml HAPre ( aber eher selten)
Zuerst mal meine Frage:
Ist dies so ausreichend??
Gelegentlich gebe ich ihm um ca 17:00 noch gedämpftes Gemüse wenn mein Mann und ich Mittag essen.
Seit ein paar Tagen möchte er abends seinen Milchbrei nicht mehr essen. Ein paar Löffel gehen rein, dann fängt er an den Brei im Mund zu sammeln und nach kurzer Zeit wird so lange geweint, bis wir aufgeben.
Wenn ich ihm noch eine Flasche gebe, dann trinkt er so ca 130 ml. Er kommt damit aber gut durch die Nacht.
Wenn ich ihm Abends jetzt ein Brot geben würde bekommt er dann nicht zu wenig Milch???
Über den Tag gesehen trinkt er ca 50 ml Wasser oder Tee!!
Oder soll ich den Milchbrei Nachmittags geben???
Ist es ausreichend, dass er nur noch eine Flasche am Tag trinkt?? Abends braucht er keine zum Schlafen und meistens schläft er so bis acht.
von
SunshineMom
am 18.02.2019, 13:48
Antwort auf:
Baby möchte Abendbrei nicht mehr
Liebe „SunshineMom“,
Ihr Speiseplan und auch die Mengen gefallen mit.
Respektieren Sie Hunger und Sättigung Ihres Kleinen und vertrauen Sie darauf, dass er sich holt, was er braucht. Nicht alle müssen essen wie kleine Bauarbeiter.
Und er isst tagsüber gut und wird ausreichend versorgt, das zeigt Ihr Liebling Ihnen auch mit seinem langen Schlaf in der Nacht.
Nun zum Abend – Sie könnten folgendes ausprobieren:
Etwas Obst- oder Gemüsepüree je nach Vorliebe könnten den Milchbrei geschmacklich aufpeppen, vielleicht klappt es so wieder?
Haben Sie es schon mal mit einem HiPP Bio-Müesli ( https://www.hipp.de/beikost/produkte/bio-mueesli/bio-mueesli/ ) probiert – vielleicht kommt ihm diese Konsistenz entgegen?
Oder Sie Sie bröseln mal Zwieback grob in einen Brei. Das ergibt einen schön griffigen Milch-Getreide-Brei.
Sie können auch die Säuglingsmilch in ein Schälchen geben und Babykeks oder -zwieback dazu bröseln. Oder auch ein paar Brotwürfelchen dazu geben und nach Belieben noch mit Obst oder Gemüse verfeinern.
Gerne können Sie auch mit einem Brot starten. Ab dem 10. Monat sehen allgemeine Empfehlungen zur Säuglingsernährung den langsamen Übergang zu Brot-Milch-Mahlzeiten vor.
Es kann also losgehen!
Sättigung rein über Brot, das ausgiebig gekaut werden muss, zu erreichen, ist gar nicht so einfach mit 10 Monaten. Also ruhig parallel zum Brot noch etwas Milchbrei reichen.
Kann Ihr Schatz gut kauen, können Sie die Brotmenge steigern. Der Milchbrei fällt dann weg und die Milch „wandert“ dann ins Fläschchen oder Tasse.
Denn damit Ihr Kleiner weiter ausreichend mit Milch und Calcium versorgt ist, werden noch 400-500ml Milch inklusive Gramm Milchbrei empfohlen.
Aus dem Milchbrei wird einfach ein Brot und dazu eine Milch (aus der Tasse).
Sie werden gemeinsam eine gute Lösung finden.
Viele Grüße
Annelie Last
PS: Grundsätzlich wird eine HA Nahrung nur in den ersten vier bis sechs Lebensmonaten - bis zur Beikosteinführung empfohlen.
Wenn Sie möchten, können Sie nun gerne eine „normale“ Pre reichen.
von
Annelie Last
am 19.02.2019