Baby Essenszeiten

 Anke Claus Frage an Anke Claus Master der Ernährungsmedizin

Frage: Baby Essenszeiten

Sehr geehrtes Ernährungsteam, Ich hätte ein paar Fragen bezüglich des Essverhaltens meiner 8 Monate alten Tochter *07.02.2018. Wir haben im 5. Lebensmonat mit der Beikost in Form vom Mittagsbrei begonnen. Denn isst sie seinem hervorragend. Mit ca. 7 Monaten haben wir dann den Nachmittagsbrei eingeführt, da sie abends immer sehr kaputt ist, und nur noch ihre Milch möchte (Pre), bei der sie dann einschläft. Nun mit 8 Monaten, sollte aber ja auch der 3. Brei eingeführt werden. Jedoch ist meine Tochter abends immer noch relativ müde und möchte die Flasche.. Zudem ist die Abendflasche auch die, wo sie am meisten trinkt und somit auch am meisten Flüssigkeit bekommt. Ich habe überlegt den Abendbrei eine Stunde vor der Abendflasche zu geben.. Jedoch ist dann ja nicht die Abendmahlzeit ersetzt, oder? Zur Zeit sieht ihr Essenplan so aus: 05:00/06:00 Uhr PRE 09:00 Uhr PRE 12:00 Uhr Mittagsbrei 15:00 Uhr Getreide-Obst-Brei 18:30/19:00 Uhr PRE Insgesamt hat sie noch drei Flaschen PRE. Allerdings trinkt sie morgens bei den beiden Flaschen insg. nur ca. 300ml, und abends mit einer Flasche 200ml. Wasser bekommt sie auch, trinkt aber über den Tag nur ca. 100ml. Was können Sie mir vlld vorschlagen als Idee? Könnte ich den Abendbrei eine Stunde vorher geben und sie hat trotzdem noch drei Flaschen in ihrem Plan? oder könnte ich den Brei bei der zweiten Flasche morgens um 09:00 Uhr auch geben? Mit freundlichen Grüßen

von Linda0703 am 22.10.2018, 13:14



Antwort auf: Baby Essenszeiten

Liebe „Linda0703“, es gibt Kinder, wie Ihre Kleine, die sind abends nach einem langen für sie aufregenden Tag mit vielen neuen Erlebnissen und Eindrücken so platt, dass Sie kaum mehr die Konzentration aufbringen mitzuessen und im wahrsten Sinn des Wortes nur noch die Füße hochlegen und ihre „Feierabendmilch“ haben wollen. Das ist völlig in Ordnung. Es ist eine gute Idee, den Milchbrei etwas früher anzubieten. Am Anfang kann es eine kleine Portion Milchbrei und ein Milchfläschchen geben. Die Milchmenge kann dann schon geringer ausfallen, da Ihr Mädchen ihren Hunger schon etwas mit dem Milchbrei stillt. In den nächsten Wochen wird Ihr Mädchen reifer und fitter und die Breiportion kann größer werden, bis der Milchbrei die letzte Mahlzeit des Tages darstellt und die Milch zum Trinken wegfällt. Auch wäre es möglich den Milchbrei zunächst am Morgen zu reichen und im Laufe der Zeit auf den Abend zu schieben. Sie dürfen hier ganz flexibel sein und nach den Bedürfnissen Ihrer Kleinen gehen. Wenn es zwischenzeitlich mal etwas mehr Milch sein sollte, ist das nicht „schlimm“. Behalten Sie einfach das Ziel weiter im Auge, dass es etwa 400-500mL Milch inklusive g Milchbrei sein sollten. Alles Liebe für Sie und Ihre Kleine! Herzliche Grüße Anke Claus

von Anke Claus am 23.10.2018