Chronisch kranke und behinderte Kinder

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Geschrieben von Sunny mit Melissa & Marie am 14.04.2003, 12:40 Uhr

Wahrnehmungsstörungen

Hallo
Kann mir jemand mal erklären wie sich Wahrnehmungsstörungen genau äußern?
Kann z.b ein Kind ständig weinen und unzufrieden sein weil es diese hat?
Ich bin jetzt mehrmals auf dieses Wort gestoßen, hat jemand hier ein Kind mit Wahrnehmungsstörungen?
lg von Sunny

 
7 Antworten:

Re: Wahrnehmungsstörungen

Antwort von DickeMaus am 14.04.2003, 14:50 Uhr

Hallo Sunny, frage doch mal in einem SPZ oder bei Ergos nach. Die können das bestimmt genauer definieren.
Bei Nicolas heißt es auch, er hat Wahrnehmungsstörungen. Ich denke, das ist bei jedem anders.
Bei ihm ist z.B. das er die ganze Zeit nicht sauber war, er merkt es einfach nicht richtig, wann er muß. Auch merkt er nicht, wo seine Grenzen sind.Das haben zwar viele *grins*,aber er spürt nicht, wo die Grenze zwischen Spaß und Ernst ist.
Dann hat er auch nciht soviel Gefühl für Schmerz und ist ziemlich grob zum Teil, da er seine Kraft nicht richtig dosieren kann.
Ich denke das sind alles Störungen, aber wie man sowas diagnostiziert, weiß´ich auch nicht. Das ist aber oft auch so ein Schlagwort, mit dem leicht sinnnig umgegangen wird, wie z.B. der ist ja Hyperaktiv und hat ADS.
Wenn ein Kind ständig weint, kann!!! das auch sein, das es Probleme hat etwas zu verarbeiten (auch aufgrund einer Störung in der Wahrnehmung) und deshalb ihm alles zuviel ist.
Aber wenn ihr einen ERgotherapeuten oder so habt, frage doch da mal nach.
Hoffe ich habe dir etwas geholfen, liebe Grüße
Petra

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guck mal auf diese Seite

Antwort von DickeMaus am 14.04.2003, 14:54 Uhr

schau mal hier rein, als kleine Hilfe:
http://www.elterninitiative-erwitte.de/Wahrnehmung.htm

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Re: Wahrnehmungsstörungen

Antwort von sweet am 14.04.2003, 19:29 Uhr

Hallo, Chr. war ein ehem. Frühchen,
dem sie im Brutkasten kein Nest gebaut
hatten. Er konnte seinen Körper nicht
richtig spüren. Er mochte nie geschaukelt werden - er musste immer
selbst alles bewegen. Berührungen
mag er schön l a n g s a m einige.
Das ist aber jetzt schon 9 Jahre her.
Von alleine bekomme ich nie ein Bussi -
wenn ich sage, er soll mir mal eines
geben - hält er mir immer noch seine
Wange hin.
Wir machen seit 3 Jahren Motoherapie -
dadurch ist es schon viel besser geworden. Als ihn die Mototherap. gebeten hat, ein Bild abzuzeichnen -
hat er ganz in der Mitte angefangen,
statt links - dort wo oben das z.B.
Haus zu sehen war. Er nimmt einfach
alles anders wahr.
Er kann leider nirgendwo alleine über
die Straße gehen, er wird überall
hingebracht u. wieder geholt. Er würde
immer noch über die Straße laufen.
Er sagt sein Sprücherl auf:Links, rechts
links -kommt nix. Aber er kann überhaupt
nicht abschätzen, dass da eine Straßen
seite voller geparkter Autos steht u.
er ja zuerst ein Stück vormüsste, um
die Straße überhaupt richtig zu über-
blicken!! Wir üben und üben - aber der
Weg ist noch sehr lang. Die Ärzte haben
mir nicht sagen können, ob das überhaupt
einmal kommt.
Er hat als Baby am liebsten mit der
Ferse in den Fliesenboden gehauen -
damit er seinen Körper spürt. Er ist
am Asphalt gekrabbelt - hat nur eine
dickere Haut bekommen - nie einen blauen
Fleck - die Schmerzgrenze ist sehr hoch
bei ihm. Er konnte seine Gefühle nie
zeigen o. ausdrücken. Mit 5 Jahren
kamen sie das erste Mal richtig hoch.
Da weinte er plötzlich u. meinte: Ich
hab dem Simon nicht wehtun wollen.
Habe im Kiga dann gefragt, was denn
gewesen sei u. die Kigärtnerin meinte,
das kann nur vor 3 Monaten!!! gewesen
sein, als er unabsichtl. ein Kind
umgestoßen hatte u. dieses sich an
der Kante blutig gestoßen hatte.
Solange hatte er die Geschichte nicht
verarbeitet! Auch heute ist es sehr
schwer für ihn, sich zu artikulieren.
Er sprach mit 4 Jahren - heute hat
er einen tollen Wortschatz, aber er
tut sich sehr schwer, seine Gefühle
in Worte zu fassen.
Tut mir leid, ist sehr lang geworden.
Wenn du etwas wissen willst, kannst
du mich auch gerne privat anmailen.
lg aus der Steiermark
sweety

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Re: Wahrnehmungsstörungen

Antwort von Leas Mama am 15.04.2003, 7:46 Uhr

Hallo
ich habe ein Kind mit Wahrnehmungsstörungen.
Lea muss ihren Körper immer spüren könne, wenn sie andere Kinder umarmt wird es immer sehr feste- weil sie es selber halt anders merkt als andere Kinder. Lea ist sehr scharfe sachen, Pfeffer musste ich jetzt ganz hoch stellen- sie schmeckt anders.
Sie läuft sehr viel und weit und ist eigentlich nicht müde zu bekommen da sie ihren Körper anders spürt.
Lea kennt fast keine Grenzen- obwohl sie ihr gestellt werden.
Lea öäuft ohne zu gucken auf die Strasse- sie sieht die Dinge anders.
Sie eckt überall mit ihrem Körper an weil sie die Räume anders sieht wie wir.
Sie ist auch sehr unvorsichtig in allem
Lea wird im Juli 3 Jahre alt und hat ausserdem den dringenden Verdacht ADS mit Hyperaktivität
Gruss Melanie

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Re: Wahrnehmungsstörungen

Antwort von raupe am 16.04.2003, 8:29 Uhr

Hallo an alle! Könnt ihr mir vielleicht sagen, wie man Wahrnehmungsstörungen bei Kindern mit einem Jahr feststellen kann, als ich nämlich eure Beiträge gelesen habe, habe ich mir die Frage gestellt, ob das auch auf mein Kind zutreffen könnte. Er ist entwicklungsverzögert und macht auch z.B. das Klopfen mit der Ferse auf harte Unterlagen. Habt ihr schon im Alter von einem Jahr Auffälligkeiten bemerkt?
Danke und liebe Grüße, Katja.

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@raupe - Wahrnehmungsstörungen

Antwort von sweet am 16.04.2003, 19:27 Uhr

Hallo,
ich war mit Christian ja immer zur
Entwicklungskontrolle - dort habe
ich denen gesagt, dass er am liebsten
mit dem Fuß in harte Sachen schlägt,
bzw. mit dem Kopf durch die Mauer.
Ich würde an deiner Stelle im LKH,
wo du Entwicklungskontr. hast, mal
gezielt nachfragen.
lg
sweety aus der Steiermark

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Re: Wahrnehmungsstörungen

Antwort von Oda am 20.04.2003, 1:51 Uhr

Hallo, Sunny

kann gerade leider nur kurz schreiben. Google mal nach dem Begriff "Sensorische Integration" bzw. sensorische Integrationsstörung. Es gibt viele Formen der Wahrnehmungsstörung.

LG

Oda

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