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Geschrieben von Mausmama am 27.09.2012, 9:38 Uhr

Stifthaltung

Hi, mein Sohn, 5, hat immer noch massive Probleme mit der Stifthaltung.
er kennt alle buchstaben und zahlen, kann sie aber schlecht selber schreiben, weil er Muskelhypoton ist ihm die Körperspannung fehlt.
wir machen schon lang kg und ergo, und grobmotorisch hat er alles aufgeholt, ist sogar im sport besser als Gleichaltrige.
Wer hat mal Tips wie wir das Üben oder Trainieren können zu Hause.
Er hasst Malen wie die Pest und verweigert es komplett.
Bücher mit Labyrinth nachmalen oder Zahlen verbinden macht er gern, aber kann ich ja auch nicht täglich mit ihm machen.
PS: die Hypotonie hat er hauptsächlich im Rumpf und Schulterbereich.
Osteopathie machen wir auch regelmäßig

 
7 Antworten:

Mit der Stifthaltung selbst würde ich ihn nicht quälen

Antwort von Trini am 27.09.2012, 10:08 Uhr

Kuno 1 war auch ein rechter "Schlaffi" und hasste alles was mit malen zu tun hat.

Geholfen hat ihm (nicht zwingend in der richtigen zeitlichen Reihenfolge)

1. Lösung der HWS-Blockade (KISS-Syndrom)
2. Sport: Judo, Schwimmen (bis zum Seepferdchen ein Drama!!, ab Silber viel besser), 5 Jahre Westernreiten (auch da sah man die Wandlung in der Sitzhaltung)
3. die Zeit, die Reife und tatsächlich eine Entlastung an den "Problempunkten". Er hält auch jetzt noch den Stift anders als ich, aber er schreibt schnell und für einen Jungen sauber und schön.

Trini

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Re: Mit der Stifthaltung selbst würde ich ihn nicht quälen

Antwort von LUSI29 am 27.09.2012, 12:15 Uhr

Mein Junge(10) ist Asperger Autist und Fein-wie Grobmotorisch nicht sehr,sagen wir mal bewandert, und leider äußert sich das auch in der Stifthaltung.Er macht seit seinem 4 Lebenjahr Ergo,zwischendurch immer mal wieder KG.Er hasst es ebenfalls zu malen,aber Labyrinthe und Zahlenverbindungen findet er super.Aber leider hat die Ergo ihn da auch noch weiter gebracht.Aber er schreibt halt sauber und ordentlich,ist sogar Schreibkönig in der Schule,also belassen wir es dabei auch wenn er den Stift wie ein"Bauer"hält.Ich quäle ihn da nicht.Er hat schon genug mit den anderen Sachen zu tun.Wir haben zudem noch ADHS,Entwicklungsstörungen und seit Monatg die Bestätigung der Dyskalkulie

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Re: Stifthaltung

Antwort von yunus2010 am 27.09.2012, 22:26 Uhr

Hallo,

mein Sohn hatte mit 5 J. auch grob- u. feinmotorische Probleme. Wir haben ca. ein Jahr lang Ergotherapie gemacht. Er hat malen und zeichen auch immer gehasst. Er ist auch deshalb ungern in die KiTa gegangen.
Zudem hatte er in der 1. und 2. Klasse zwei Armbrüche. Erst rechter Arm und dann der linke Arm. Trotzdem hat er sich in der Schule sehr gut gemacht.

Heute ist er 12 J. geht in die 6. Klasse und wird von den Lehrern immer wieder gelobt, weil er so schön schreibt. Ist nicht üblich für einen Jungen :)
Ich würde an deiner Stelle mich nicht verrückt machen deshalb und ihn damit nicht quälen.

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Re: Stifthaltung

Antwort von Linda761 am 28.09.2012, 9:25 Uhr

Mein Sohn war da auch ganz schlecht, obwohl er keine erkennbaren gesundheitlichen Probleme hat.

Ich habe alles mögliche probiert, bis ich geeignetes Übungsmaterial gefunden hatte (Malen mochte er gar nicht, bei Vorschulheften hat er sich keine Mühe gegeben). Er mochte schließlich "Von Punkt zu Punkt" Bücher, wo man nummerierte Punkte zu Bildern verbindet und Rechenaufgaben, die ich ihm aufgeschrieben habe und die er gelöst hat (über die schlecht lesbaren Ergebnisse hat er sich geärgert, er war aber doch zu motivieren immer mal eine Handvoll Aufgaben zu lösen). Auch seine Geburtstagseinladungen musste er selbst unterschreiben und bei Briefen an die Verwandtschaft unterschreiben. Mit seiner Bereitschaft, den Stift zu benutzen, wurden auch seine Fähigkeiten besser

Mittlerweile (6,5 Jahre) geht es sehr gut. Seine Handschrift ist immer noch deutlich schlechter als die seiner Schwester es mit 4 Jahren war, aber man kann alles lesen. Die Stifthaltung ist etwas verkrampft, aber ansonsten fast normal (er ist Linkshänder, das macht es noch etwas schwieriger).

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Einschulung gefährdet?

Antwort von Mausmama am 28.09.2012, 10:51 Uhr

Super, danke euch Sooooooo sehr für eure ausführlichen Antworten!
Mein Sohn ist nämlich auch sehr ehrgeizig und ärgert sich dass er es eben nicht so gut hin bekommt wie andere bzw kleine Schwester fast besser malt als er!
Man wird aber auch vom Kiga und KA total verrückt gemacht deswegen und ich hatte schon Angst dass er deshalb nicht eingeschult werden könnte!
Was meint ihr dazu!?
Kann Kiga dies aussprechen wenn sonst aber alles passt?

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Der Kiga kann GAR nichts aussprechen

Antwort von Trini am 28.09.2012, 11:47 Uhr

Bei uns entscheiden die Schulleitung und das Gesundheitsamt über Einschulung oder nicht.

Trini

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Re: Einschulung gefährdet?

Antwort von Linda761 am 28.09.2012, 13:57 Uhr

Mach Dir keine Sorgen, der KiGa kann gar nichts. Der Amtsarzt kann bei der Einschulungsuntersuchung eine Rückstellung empfehlen. Bei uns entscheidet letztendlich nur der Schulleiter (das ist in jedem Bundesland anders).

In einem Jahr wird Dein Sohn sich von ganz allein noch deutlich verbessern. Da er zur Ergotherapie geht, wird genug mit ihm geübt. Natürlich wäre es gut, wenn er zu Hause auch öfter mal was malt oder schreibt, aber das klappt nur auf freiwilliger Basis. Du kannst Materialien bereitstellen und versuchen sein Interesse zu wecken und Du kannst ihn motivieren, aber drängen solltest Du ihn nicht, das führt nur zu einer Abwehrhaltung.

Wenn er frustriert ist weil es so schlecht klappt, kannst Du ihm nur immer wieder sagen, dass es durch Üben immer besser wird und dass jeder halt Dinge hat, die ihm leichtfallen und welche, für die er sich mehr anstrengen muss.

Das Problem mit der besser malenden kleinen Schwester haben wir hier auch. Meine beiden sind ja nur 16 Monate auseinander und die Kleine war immer besser als er. Schon als sie 1 war und er 2,5. Aber es gibt auch genügend Dinge, die sie viel schlechter kann als er sie im gleichen Alter konnte. Wenn ihm das klar wird, nimmt er es nicht mehr so tragisch.

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