Chronisch kranke und behinderte Kinder

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Geschrieben von Tina2508 am 15.09.2004, 10:17 Uhr

Operation von Lea und Tabea wird fortgesetzt! Und nochwas...(lang!)

Hallo!
Ich habe grad auf stern.de gelesen, dass die OP fortgesetzt wird.
Nach den Postings weiter unten war ich relativ schockiert! Ich bin Sonderschullehrerin und habe vor dem Mutterschutz an Schulen für Körper- und Geistigbehinderte Kinder (JA; BEHINDERTE KINDER SIND SCHULPFLICHTIG!) gearbeitet. Ich kann einfach nicht glauben, dass es Menschen gibt, die der Meinung sind, dass behinderte Kinder kein lebenswertes Leben führen können, eh nur leiden und dass man ihnen alles ersparen könnte und müsste. Ich habe viele behinderte Kinder und ihre Eltern kennengelernt.Natürlich gibt es immerwieder Probleme, die oft nicht einfach zu lösen sind. Ich habe aber niemals den Eindruck gehabt, dass diese Kinder kein lebenswertes Leben führen können und ich bin der Meinung, dass es uns nicht zusteht darüber zu entscheiden, was lebenswert oder lebensunwert ist. Ich bin nicht zwanghaft gläubig, aber solche Entscheidungen überlasse ich dann doch lieber dem lieben Gott.
Ich überlege immer, was passiert, wenn ein gesundes Kind einen Unfall hat und aufgrunddessen behindert wird, Wie sieht das dann aus mit "lebensunwertem" Leben?
Und was das Geld betrifft: Ich leiste gerne meinen Beitrag dazu, dass Menschen in echter Not (egal in welcher) geholfen wird. Leider kann man es sich ja nicht aussuchen wofür man bezahlt aber viel dsiskussionswürdiger halte ich es, dass wir alle für Sozialschmarotzer, Waffen oder ähnliches zahlen müssen!
Gruß TINA

 
6 Antworten:

Re: Operation von Lea und Tabea wird fortgesetzt! Und nochwas...(lang!)

Antwort von Sie31 am 15.09.2004, 10:44 Uhr

Hallo Tina,

danke für den Hinweis. Ich drücke weiterhin ganz fest die Daumen, das alles Gut wird.

Die Diskussion weiter unten hatte ich nur kurz angegelesen ... ich muß sagen, auch ich bin entsetzt und schließe mich deiner Meinung an. Jedes Leben ist lebenswert und wer maßt sich an, darüber zu entscheiden?

Liebe Grüße von Silvia mit Nils und BiB

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Re: Operation von Lea und Tabea wird fortgesetzt! Und nochwas...(lang!)

Antwort von leonie-julianna am 15.09.2004, 11:55 Uhr

meine Daumen sind gedrückt

Alle Gute für die beiden und ihr Familie
Anne

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Re: Operation von Lea und Tabea wird fortgesetzt! Und nochwas...(lang!)

Antwort von leschi am 15.09.2004, 14:16 Uhr

Auch meine Daumen sind gedrückt. Ich hoffe und bete für die Familie das alles gut geht.

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Re: Operation von Lea und Tabea wird fortgesetzt! Und nochwas...(lang!)

Antwort von ibag am 15.09.2004, 20:52 Uhr

Operation von siamesischen Zwillingen verläuft problemlos
Mittwoch, 15. September 2004, 20.30 Uhr
Die Trennungsoperation der siamesischen Zwillinge Lea und Tabea aus Westfalen wird ohne Probleme fortgesetzt. Die Ärzte haben die Blutgefäße in der harten Hirnhaut des zusammengewachsenen Schädels der beiden einjährigen Mädchen bereits zur Hälfte getrennt, teilte das Johns-Hopkins-Hospital in Baltimore mit. Dies gehöre zu den schwierigsten Teilen des chirurgischen Eingriffes. Die Kinder seien in stabiler Verfassung; es gehe ihnen gut.

Meine Gedanken sind bei den Eltern und ich Drücke ganz feste die Daumen, für die kleinen!
Gruß, Gabi

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Tabea hat es nicht geschafft o.T

Antwort von Heike71 am 16.09.2004, 9:13 Uhr

..

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Re: Tabea hat es nicht geschafft o.T

Antwort von bommel67 am 18.09.2004, 8:26 Uhr

Eine ernüchternde Bilanz

Denn die Chance, dass beide Zwillinge den Eingriff unbeschadet überleben, ist äußerst gering. Es gibt keine Routine. Bei jeder Trennung am Kopf zusammengewachsener Zwillinge betreten die Ärzte Neuland. Die Natur lässt jeden siamesischen Zwilling einzigartig aussehen. Wenn ein neues Leben entsteht, nimmt der Fötus um den zehnten Tag Gestalt an. Wo der Kopf und wo die Füße entstehen, legt eine Linie von schnell wachsenden Zellen fest. Läuft alles normal, reift ein normales Kind heran.

Bei eineiigen Zwillingen bilden sich zwei solcher Zelllinien. Dadurch wachsen zwei Föten in der Gebärmutter. Ganz selten verschmelzen zwei Zellbänder – zum Beispiel an der Spitze. Dann wachsen dort die Köpfe siamesischer Zwillinge zusammen. Die gemeinsamen Blutbahnen zu trennen, bedeutet Lebensgefahr. Die bisherige Bilanz ist ernüchternd:
Von bisher 60 am Kopf operierten siamesischen Zwillingen entwickelten sich nur sieben gesund weiter.
Das Schicksal von sechs Kindern ist unbekannt.
17 sind durch den Eingriff schwerbehindert.
Und 30, die Hälfte aller operierten Kinder, starben noch auf dem Operationstisch.

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