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Geschrieben von Wira am 28.07.2004, 21:54 Uhr

Nochmal Spreizhose/Hüftbeugeschiene m.T.

Hallo,

unser Kleiner (5 Wochen) hat seid ein paar Tagen diese Schiene und hat bis auf das wieder anziehen nach dem wickeln bisher keine großen Problem damit.
Nur heute am 4. Tag schreit er schon seid dem Nachmittag immer wieder, kann natürlich andere Ursachen haben aber der Gedanke geht schon in Richtung Schiene.

Wie sind Eure Erfahrungen? Warum bekommen eigentlich manche Kinder die Schiene und andere die Spreizhose? Worin liegt der Unterschied? Was ist "besser"?

Liebe Grüße,
Wira

 
2 Antworten:

Re: Nochmal Spreizhose/Hüftbeugeschiene m.T.

Antwort von Michi mit Luise am 28.07.2004, 22:03 Uhr

Was der Unterschied ist, weiß ich nicht.
Mit dem Schreien tipp ich auf was anderes, denn mit 5 wochen ist es sehr unwahrscheinlich, daß er eine Abneigung gegen die Schiene hat. Ich glaube, das ist eher Deine Abneigung. Vielleicht drückt ihn irgendwas, oder er wächst, oder sonstwas. Aber wenn die Schiene richtig sitzt, glaube ich nicht, das sie die Ursache fürs Schreien ist.

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Re: Nochmal Spreizhose/Hüftbeugeschiene m.T.

Antwort von Oda am 31.07.2004, 4:19 Uhr

Hallo, Wira

Ob die Hüftdysplasie durch eine Hüftbeugeschiene bzw. Pavlik-Bandage oder eine Spreizhose therapiert wird, liegt am Schweregrad der Dysplasie.

Nur leichtere Formen der HD werden durch Spreizhosen behandelt.
Mein Sohn z.B. hatte bei der Geburt Hüfttyp (nach Graf) D (rechts) und II C (links). Er wurde für fünf Wochen mit einer Pavlik-Bandage behandelt und für weitere 4 Wochen mit einer Tübinger Hüftbeugeschiene. Der Wechsel war schon eine Verbesserung, weil die Pavlik-Bandage nur einmal wöchentlich bei der Kontrolle in der Klinik abgenommen werden durfte, ein Baden also nicht möglich war und sich wunde Stellen unter den Gurten entwickeln konnten.

Ich bin übrigens sehr wohl der Meinung, dass die Kinder sich durch die Fixierung in ein- und derselben Körperhaltung rund um die Uhr unwohl fühlen (können). Robin hat beim Wiedereinschienen nach dem Wickeln und Baden auch immer "Theater" gemacht und sich nach Leibeskräften gewehrt (steif gemacht, usw.). Später ist mir aufgefallen, dass er auf körperliche Manipulationen jeglicher Art sehr empfindlich und abwehrend reagierte (Fiebermessen, Nasentropfen geben, usw.). Das hat sich erst in den letzten beiden Jahren (er wird in Kürze 7) gelegt. Ich kann mir schon vorstellen, dass da ein Zusammenhang besteht.

Trotzdem bin ich natürlich froh, dass es diese Therapiemöglichkeit für ihn gegeben hat und die Reifungsstörung schon am 4. Lebenstag erkannt wurde. Das hat ihm eine Menge schlimmeren Kummer erspart.

Liebe Grüße

Oda

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