zurück| Geschrieben von muschi am 05.01.2003, 13:28 Uhr |
Muskelhypotonie
Hallo!
Mein Sohn ist 15 Monate alt und leidet an muskulärer Hypotonie - bislang ist die Ursache dafür trotz umfangreicher Untersuchungen (EEG, MRT, Blut- und Urinuntersuchungen) noch nicht geklärt. Er kann weder sitzen noch robben. Sein Entwicklungsstand entspricht dem eines etwa halbjährigen Babys. Ich wünsche mir Kontakte mit ebenfalls betroffenen Eltern.
Freue mich auf eure Zuschriften!
Beitrag beantwortenBei unserem 18 Wochen alten Sohn
Antwort von jeatho am 05.01.2003, 17:56 Uhr
wird ebenfalls auf Muskelhypotonie getippt.
Er kann z.Bsp. den Kopf in Bauchlage nicht halten und braucht stets einen Anreiz, um Körperspannung aufzubauen.
Er zeigt die typischen Symptome für ZKS (zentrale Koordinationsstörung). Sein körperlicher Entwicklungsstand hingt 8-6 Wochen zurück-was ja in dem jungen alter schon erheblich ist, lt. KiA.
Er wird ab Februar Krankengymnastik bekommen und dann wird man sehen, wie es anspringt und ob es ihm möglich sein wird den Rückstand aufzuholen bzw. wie stark ausgeprägt die ZKS ist.
Lg,
Jeannine
Re: Muskelhypotonie
Antwort von nanolino am 06.01.2003, 12:51 Uhr
hallo
immer wieder hört man muskelhypotonie auch mein sohn ist muskelhypoton
wir haben schon sehr viel hinter uns ist kalr er ist auch etwas älter wie dein kind er ist 2 1/2
mit 13 monaten konnte er sitzen und mit 19 monaten laufen du sieht alles sehr spätmit dem reden hat er es auch nicht so
er kommt jetzt in einen integrationskindergarten sonst würde er unter gehen
ich bin heute der meinung das die hypotonie schon einen grund hat was genetisch bedingt ist aber leider sind ja noch nicht alle chromosomen entschlüsselt aber wie gesagt es ist nur meine meinung
viele grüße tanja
Re: Muskelhypotonie
Antwort von Judith&J am 06.01.2003, 13:03 Uhr
auch hallo!
mein sohn (12 monate) ist auch hypoton und auch wir haben schon zahlreiche tests und kein konkretes ergebnis an der hand. allerdings war er auch ein mangelernährtes frühchen.
er hatte auch ewig probleme mit der kopfkontrolle, bauchlage und halt alles, wofür man ein bissl kraft braucht.
er hat nun vor ein paar wochen erst mit dem krabbeln angefangen, kann aber überhaupt nicht sitzen... . und er ist sehr inaktiv, liegt am liebsten auf dem rücken (hatte gehofft, dass sich das ändert, wenn er erst mal krabbeln kann und dann neue möglichkeiten hätte...). er scheint immer noch auf "energiesparflamme" zu laufen ?!!
nach vielen untersuchungen haben die ihm an der uniklinik nun mal eine 3 monatige "diagnosepause" verordnet, und dann wird erneut geprüft, wieweit er in der entwicklung zurück ist, und ob dann neue untersuchungen gemacht werden müssen. davor graut es mir schon mächtig!!
würde mich auch sehr über einen erfahrungsaustausch freuen,
liebe grüße,
judith
Re: Muskelhypotonie
Antwort von sit.sit am 06.01.2003, 23:20 Uhr
Hallo,
bei meinem Sohn sprachen die Aerzte immer "nur" von einer Entwicklungsverzoegerung. Nur auf den Rezepten fuer unseren Krankengymnasten steht immer etwas von Hypotoner Muskulatur. Kayhan hat etwa mit 19 oder 20 Monaten laufen gelernt und hat auch alle anderen Entwicklungsschritte (z.B. Drehen, Robben, Krabbeln) viel zu spaet gemacht. Er ist jetzt 3 Jahre 4 Monate und spricht immer noch nur ein paar Worte, auch sind viele seiner Bewegungen z.B. beim Klettern noch ziemlich unsicher. Springen kann er noch gar nicht. Er ist in seiner Entwicklung ca. 1 - 1,5 Jahre zurueck und geht in einen IntegrationsKiGA. Wir haben auch schon ziemlich viel hinter uns, besonders was Diagnosen von Aerzten oder Probleme mit dem Kindergartenplatz angeht. Macht ihr eigentlich schon KG oder Fruehfoerderung?
LG Steffi
Wir machen Frühförderung
Antwort von jeatho am 06.01.2003, 23:52 Uhr
ab 20.Januar.
Unsere KiÄ steht gott sei dank auf dem Standpunkt, lieber einmal mehr als einmal zuwenig.
Sie will sich zwar noch nicht endgültig festlegen, ob Javan hypoton ist (es spricht aber einiges dafür.Z.Zt steht als Befund noch ZKS), aber sie will auf jeden Fall vorbeugen, denn je früher desto besser.
Was Javans Muskeltonus anbelang so steht er zwischen weich und sehr weich, also 5- um es mal in Schulnoten auszudrücken.
Z.Zt versuchen mein Mann und ich uns so umfangreich wie nur möglich zu informieren, um alle Möglichkeiten ausschöpfen zu können und um vorbereitet zu sein.
Lg,
jeannine
Re: Muskelhypotonie
Antwort von Doris J. am 09.01.2003, 4:46 Uhr
Hallo!
Meine letzte (habe 4 Kinder) ist muskelhypoton.
Sie war eine Frühgeburt mit einem Geburtsgewicht von 1495g.
Bei ihr kam auch alles sehr sehr spät.
Sie konnte erst mit ca. 1 Jahr sitzen - mit 1 Jahr und 3 Monaten begann sie endlich zu krabbeln (trotz bis dahin erhaltener KG - 2mal wöchentlich).
Das Laufen kam dann erst mit 2 Jahren und 4 Monaten (vorher ist sie nur mit festhalten gelaufen - an Gegenständen oder an beiden Händen).
Sprechen konnte sie leider recht merkwürdig. Sie begann mit etwa 15 Monaten einige wenige Worte je einmal zu sagen - dann leider nie wieder.
Erst mit 3 Jahren und einer Woche auf den Tag genau kam das lang ersehnte "Mama" - dafür dann die nächsten ca. 2 Wochen etwa 200 mal am Tag.
Von da an ging dann für ihre superlahme Entwicklung alles rasend schnell.
Ihr könnt euch gar nicht vorstellen wie oft ich nachts weinend im Bett lag und betete, dass der liebe Gott doch wenigstens machen sollte, dass sie sprechen und richtig laufen lernt.
Nun ja, mit dem Laufen ist das noch immer sehr merkwürdig - sie geht als hätte sie eine Spastik oder als wäre die rechte Seite komplett nicht ganz einsatzbereit.
Sie kann auch nicht richtig springen und schon gar nicht rennen wie all die anderen Kinder in ihrem Alter es schon lange können.
Aber ich bin froh und glücklich darüber, dass sie sich super freuen kann, wenn es auch nur annähernd geschafft wurde, beide Füßchen in die Luft zu bekommen. Denn sie möchte alles machen - es geht aber eben nicht so.
Doch seit etwa drei Monaten konnte sie dann auch Dreirad fahren - was mich auch dazu veranlasst hat ihr zu Weihnachten ein Fahrrad zu kaufen (denn beim Dreirad sind die Kniee immer im Wege oder der Lenker???
Also Fahrrad fahren kann sie nun auch!
Und sprechen kann sie eigentlich alles.
Und alle anderen Dinge wird sie auch noch erlernen - es dauert eben nur etwas länger.
Du kannst mich jederzeit gerne anmailen - vor etwas längerer Zeit habe ich hier immer vergeblich nach etwa in gleichem Maße betroffenen Eltern gesucht.
Entweder sie waren viel schlimmer dran als wir, oder aber man konnte in keinster Weise einen Vergleich ziehen, weil es eben ganz andere Krankheitsbilder oder Symptome waren.
Ein kleiner Tip zum gesunden Beitragen der Entwicklung an alle:
Habt einfach Vertrauen in eure Kinder - das fehlte mir leider zu Anfang, weil ich noch nicht einmal einen Bezug zu ihr aufbauen konnte.
Eure Kinder fühlen es, wenn man kein Vertrauen hat - das habe ich selber spüren können.
Allen Eltern und allen Kindern Alles GUTE
Re: Muskelhypotonie
Antwort von ekorn am 10.01.2003, 7:55 Uhr
Hallo,
unsere Tochter ist auch hypoton und entwicklungsverzögert.
Die Ursache für die Hypotonie ist trotz umfangreicher medizinischer Untersuchungen ungeklärt.
Wir haben gute Erfahrungen durch einen fünfwöchigen stationären Aufenthalt im Kinderzentrum Pelzerhaken gemacht, wo eine intensive Förderung und Therapie erfolgte. (http://www.kinderzentrum-pelzerhaken.de). Wir haben kurzfristig die Therapie von Bobath auf Vojta umgestellt. Die Erfolge ließen nicht lange auf sich warten.
Mittlerweile krabbelt meine Tochter (*05/01), zieht sich an Gegenständen hoch und läuft seitlich am Tisch oder Möbeln entlang.
Es gibt außerdem einen Interessenkreis von Familienangehörigen, die hypotone Kinder betreuen und die sich zu diesem Thema in regelmäßigen Abständen austauschen. Infos darüber kannst Du gern über ekorn@gmx.net bekommen.
Laß den Kopf nicht hängen! Man viel viel Einsatz und Geduld haben, wenn man ein hypotones Kind hat. Doch dieser Einsatz lohnt sich.
Liebe Grüße!
Re: Muskelhypotonie
Antwort von goldschatz am 14.01.2003, 22:43 Uhr
Hallo,
ich habe auch eine hypotone Tochter, sie ist jetzt genau 1 Jahr alt. Allerdings ein Frühchen 26+3 SSW. Sie kann auch noch nicht robben oder sitzen. Wir turnen seit der KH-Entlassung nach Voita und Bobath. Unsere Krankengymnastin macht beides, was ich sehr gut finde, so können wir gut auf die kleine eingehen.
