Chronisch kranke und behinderte Kinder

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Geschrieben von Ellert am 08.03.2005, 20:13 Uhr

Hund

Hallo Ihr

zum neuen Haus überlegen wir nun doch ernsthaft
für Ellert einen Hund anzuschaffen
da er auf Delfine so toll reagiert hat
und
auch in der Schule den Behindertenhund klasse findet.

Hat hier jemand seinen Junghund behindertenspezifisch ausbilden lassen ???

dagmar

 
10 Antworten:

Re: Hund

Antwort von Michi mit Luise am 08.03.2005, 20:53 Uhr

Mensch Dagmar, cool! Wir wollen auch einen Hund für Luise, als zweites Ohr sozusagen. Aber erst, wenn Mister Wurmel aus dem Gröbsten raus ist...

Ich habe mal von Begleithunden gehört, auf jeden Fall solltest Du Dich da beim Tierarzt schlau machen (erstens weiß der wo Du so einen Hund herbekommst, zweitens weißt Du gleich, wo der Tierarzt ist, wenn der mal den Bleistift aus dem Ohr entfernen muß *ggg*)
Wir sind auch auf der Suche nach einem Züchter, aber vor allem nach der "richtigen" Rasse.
Kann Dir leider nicht wirklich weiterhelfen, wünsche aber viel Erfolg bei der Suche.

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Martin hat sich schon verliebt vor 20 Jahren

Antwort von ellert am 08.03.2005, 23:32 Uhr

Das gute Tier heisst Briard und ist sicher größer als Neele *gggg*
aber wir haben in den vielen Büchern schon nachgelesen, er wäre geeignet für unsere Zwecke.

Mich schreckt die viele Arbeit ab
Mister und Missis Würmer kommen ja keine mehr ins Haus
aber ein Hund ist wie ein fünftes Baby
Gassigehen, Spielsachen wegräumen,
schuhe zerbeissen ( gut das machen meine Kinder nicht - dafür geht er nicht heimlich an den Kühlschrank)

tauschen wir doch
Wurm gegen Hund *zwinker*

dagmar

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Hab isch googelt

Antwort von Michi mit Luise am 09.03.2005, 9:21 Uhr

und gefunden: behindertenbegleithund.de
Vielleicht hilft Dir das weiter.

Achso: Tauschen kommt nicht in Frage!

LG Michi

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Ja, wir ...

Antwort von Antonie am 09.03.2005, 14:11 Uhr

haben einen mittlerweile neun Monate alten Hovawart für uns als Familie, aber in erster Line für unsere Emma, gerade zwei geworden, angeschafft.

Ich bilde ihn selbst aus, habe aber auch schon langjährige Erfahrung mit Hunden dieser Rasse. Es läuft ganz toll, er hat von Anfang an Emma sehr vorsichtig behandelt. Er weiß einfach, dass sie anders ist (Emma befindet sich so auf dem Stand eines drei Monate alten Säuglings).

Sie reagiert sehr positiv auf den Kontakt, freut sich, lacht, bewegt die Arme.

Ich kann es nur empfehlen, aber es ist verdammt viel Arbeit. Nicht nur wenn der Hund klein ist, sonder auch später. Wenn der Hund intelligent ist (und nur solche eignen sich dazu), will er beschäftigt werden, da muß man sich schon sehr viel Zeit nehmen.

Wenn du noch Fragen hast, kannst du mich anmailen.

LG Antonie

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Re: Martin hat sich schon verliebt vor 20 Jahren

Antwort von Mama von Levin am 09.03.2005, 23:29 Uhr

Hallo Dagmar,

meine Freundin hat ebenfalls einen Briard.
Diese sind sehr lernfähige Tiere. Allerdings überhaupt nicht pflegeleicht und müssen sehr beschäftigt werden.
Im Haus meiner Freundin wohnt auch eine Briard Züchterin.
Sind sehr schöne Tiere....
Was denkst Du bringt ein Hund Deinem Ellert?

Gruß
Andrea

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Tiere bringen besonderen Kindern sehr viel..

Antwort von Heike71 am 09.03.2005, 23:55 Uhr

Wir haben sehr gute Erfahrungen mit Haustieren und besonderen Kindern gemacht, und kann es nur weiter empfehlen. Wir haben zwar nur einen zu groß geratenen Yorki, der erfüllt aber auch seinen zweck.

Neuerdings hat Felix endeckt das wir den Hund haben (den hatten wir schon vor seiner Geburt) und es ist schön zu sehen wie er förmlich auflebt, wenn der Hund in seiner Nähe ist. Im Gegensatz zu seiner Zwillingsschwester hat Felix Narrenfreiheit bei dem Hund, er scheint also zu merken das Felix "anders" ist.
LG
Heike

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Re: Hund

Antwort von Rio am 10.03.2005, 8:57 Uhr

Hallo Dagmar,

man sollte niemals für ein Kind einen Hund anschaffen, egal ob dieses Kind behindert ist oder nicht.

Man den Hund selbst auch wollen, sonst hat er schon verloren.

Frage dich ehrlich:

Was ist, wenn es mit Ellert und dem Hund aus irgendweinem Grund nicht klappt?

Wenn die zwei nicht so gut miteinander können wie du es dir erhoffst?

Z.B. weil der Hund sich doch viel mehr einem erwachsenen Familienmitglied anschliesst?

Oder der Hund ist nicht so auszubildenm, wie du dir vorstellst und wird immer nur ein "normaler" Familienhund bleiben?

Oder er "bringt" Ellert "nichts"?

Wird der Hund bei euch trotzdem willkommen sein und ein geliebtes Familienmitglied sein, wenn der sozusagen "versagt"?

Wenn nein, solltet ihr euch die Anschaffung ganz schwer überlegen.

Zu den Rassen hat Antonie ja schon was Tolles gesagt: gebraucht wird ein intelligenter, arbeitsfreudiger Hund. Der hat natürlich auch andere Ansprüche an Auslastung als ein Gesellschaftshund.
Auf gut deutsch: er macht viel Arbeit.
Er muss nicht nur körperlich, sondern auch geistig ausgelastet werden.

Ich kann jetzt nicht weiter schreiben, mein Kleiner kommt.

Viele Grüsse,
Rio

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Hund . treibende Kraft ist mein Mann

Antwort von ellert am 10.03.2005, 13:43 Uhr

Hallo Ihr

Eure Argumente spiegeln meine wieder---
Ich mag die Arbeit nicht haben
und er verspricht , alles zu machen
denn mein Mann will den Hund schon sehr lange
bisher hab ich es immer abgebogen bekommen
nun im neuen Haus wäre der Platz halt da.

Einen Hund müsste man im Hinblick auf Ellert besonders aussuchen
nicht nur die Rasse sondern auch den Welpen an sich
er muss ruhig sein und kein Kläffer ( die kann ich nicht haben diese kleinen kläffenden Etwas)
Wenn man ihn hat bzw eine Sie haben uns alle geraten von verschiedenen verbänden
muss man sie ausbilden lassen und
das würde ich nicht übernehmen wollen.

Was soll er Ellert bringen ?
wenn ich das wüsste.
Sie raten uns halt alle dazu ,
in der Schule kam die Idee auch auf
er soll ihm nicht im Alltag Dinge abnehmen, also Türen aufmachen etc
sondern einfach dasein
für die soziale Ader eben.....
Darum frag ich auch, was Ihr für Erfahrungen diesbezüglich gemacht habt.

ich tu mich halt schwer weil ich sehe
dass alle Arbeit irgendwie an mir hängt
und ich mag nicht stundenlang bei Wind und Wetter raus
weiss was ein Hund auf 10 Jahre bedeutet,wir hatten ja als Jugendliche beide einen,
und dann ist nichts mehr mit spontanem Urlaub, mal so weggehen etc

dagmar

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Re: Hund . treibende Kraft ist mein Mann

Antwort von Rió am 10.03.2005, 14:56 Uhr

Hallo nochmal Dagmar,

wenn der Hund eigentlich nichts konkretes "tun" soll, sondern nur der Gesellschaft wegen da sein soll,
für die soziale Ader, wie du es nanntest...

Warum braucht der Hund dann eine spezielle Ausbildung? Wie soll die denn aussehen?

Wäre da nicht ein weniger arbeitseifriges Exemplar besser? Die "normalen" Sachen (Grundkommandos) kann man jedem Hund beibringen und welche das bei euch sein sollen, könnt ihr ja selbst bestimmen.

Wäre dann vielleicht ein kleinerer Hund nicht sogar besser? Der auf dem Schoss sitzen kann, im Rollstuhl mitfahren kann? Wobei ich nicht weiss, ob Ellert Rollstuhl fährt?

Schau mal auf diese Seiten:

http://www.behindertenbegleithund.de/

http://home.t-online.de/home/prima.partner/

Dort werden zwar speziell Servicehunde ausgebildet (was ihr ja nicht sucht), aber die haben jede Menge Erfahrung und können euch sicher gut beraten, welche Art von Hund für euch geeignet wäre.

Zudem kann ich euch das Yorkie-Forum (ein Hundeforum) ans Herz legen. Dort gibt es viele Menschen, die sehr kompetent sind in Bezug auf Hunde. Dort könntest du dein Anliegen auch vorbringen und wirst sicher gute Tips erhalten. Hier die Addy:

http://www.yorkie-rg.net/forum/include.php?path=start.php


Das hier gibt mir noch zu denken:

"Wenn man ihn hat bzw eine Sie haben uns alle geraten von verschiedenen verbänden
muss man sie ausbilden lassen und
das würde ich nicht übernehmen wollen."

WENN der Hund eine spezielle Ausbildung durchlaufen soll (wie z.B. ein Servicehund, Blindenhunde, etc.) dann ist es natürlich unabdingbar und sinnvoll, dass der Hund von Fremden ausgebildet wird.

Wenn er aber "nur" ein ganz normaler Begleiter der Familie werden soll und nichts weiter als seine Grundkommandos beherrschen soll, würde ich von externen Ausbildungsmethoden abraten.

Die Versprechungen "wir erziehen ihren Hund in 4 Wochen zum perfekten Begleiter", etc. sind meist unseriös und die dahinter stehenden Hundeschulen ebenso.

Aber bevor man solche Details plant, solltest du dir eben darüber klar werden, ob dir ein Hund recht ist.

"denn mein Mann will den Hund schon sehr lange
bisher hab ich es immer abgebogen bekommen"

Klingt nicht nach guten Vorraussetzungen für die Anschaffung eines Hundes ehrlich gesagt.

Ausser natürlich, du kannst dich auf deinen Mann fest verlassen. Dass es eben wirklich SEIN Hund wird und ER die Arbeit macht (mit Unterstützung von dir).

Wie heute morgen, verlangt mein Zwerg jetzt nach mir.

Tschüss und viele Grüsse,
Rio

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Re: Hund . treibende Kraft ist mein Mann

Antwort von Rio am 10.03.2005, 19:43 Uhr

Hi, ich schon wieder ;-)

neben den Servicehunden gibt es noch die Therapiehunde. Ich nehme mal an, dass deine Gedanken eher in diese Richtung gehen (schlag micht nicht, wenn's nicht stimmt).

Therapiehunde werden aber ähnlich wie therapeutisches Reiten eingesetzt. D.h. ein Thearpiehund lebt ganz normal bei seinem Besitzer. Sowohl der Hund als auch der Besitzer werden zum Therapiehunde-Team ausgebildet und besuchen dann stationäre Einrichtungen, in denen kranke/Behinderte Menschen leben.

Ob Therapiehunde auch Einsätze bei Privatpersonen machen, weiss ich nicht (aber warum eigentlich nicht?).

Dazu gibt es viele Seiten im Netz. Eine informative davon ist die hier:

http://www.therapiehunde.ch/

Aber ihr wollt ja einen eigenen Hund (oder auch nicht). Jedenfalls können Organisationen, die Therapiehunde ausbilden, euch sicher weiterhelfen in Bezug auf Rasseauswahl und Charaktereigenschaften. WENN ihr euch denn für einen Hund entscheidet.

Jetzt hab' ich viel geschrieben und will noch mal zusammenfassen, was ich bei der Anschaffung eines Hundes am wichtigsten finde, bzw. wie ich an deiner Stelle vorgehen würde:

Zuerst klar werden, ob du wirklich damit einverstanden bist, einen Hund ins Haus zu holen und unter welchen Vorrausetzungen: wer erzieht ihn? wer geht hauptsächlich mit ihm raus? wer macht die ganze Drecksarbeit, die ein Hund auch mit sich bringt (Hunde sind auch mal krank, kotzen auf den Teppich, haaren, etc.)?

Als zweiten Schritt: falls die Entscheidung pro Hund ausfällt: eure Erwartungen an den Hund konkretisieren. Was wollt ihr? Nur Familienbegleiter? Mit besonderem Bezug zu Ellert? (macht euch nichts vor, Hauptbezugsperson wird zu 90% ein Erwachsener sein. Der Hund weiss, wer Rudelführer ist ist schliesst sich diesem meist am engsten an).
Aber wenn Ellert für den Hund gleich an zweiter Stelle kommt, wäre das doch auch super.

Wieviel Arbeit und Zeit wollt/könnt iht in den Hund investieren? Habt ihr Zeit/Lust einen Arbeitshund ordentlich auszulasten (Nasenarbeit, Agility, Dummy-Training, oder eine andere Hundesportart)?

Wenn nein, nehmt keinen Hund aus einer Arbeitsrasse - und sei er noch so süß, hübsch, gerade verfügbar oder was weiss ich.

Was erwartet ihr vom Hund in Bezug auf Ellert?

Wenn ihr diese Fragen für euch zufriedenstellend beantworten könnt, wendet euch an eine Organisation, die Therapiehunde ausbildet und lasst euch bezüglich Rassewahl beraten.

Na dann hast du jetzt ja viele Anregungen zum Überdenken (hoffe ich zumindest, dass dir mein langes Geschreibsel in der Entscheidungsfindeung ein wenig weiterhilft).

Falls du noch Fragen hast, werde ich gerne behilflich sein (falls ich es kann).

Viele Grüsse,
Rio

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