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Geschrieben von kati151284 am 17.09.2004, 17:15 Uhr

Hüftdysplasie

hallo an alle

meine tochter sarah (6 wochen) hat eine hüftdysplasie (2. grades) sie muss so ein furchtbares "gestell" tragen!! als ich das ding gesehen hab hab ich erst mal geflennt!! ich hab ne frage an alle die damit erfahrung haben: schrenkt das gestell die motorischen Entwicklungen ein, bilden sich muskeln zurück oder so??
wie lange muss man das ding im durchsnitt drann lassen??

danke im voraus

liebe grüße katrin und sarah

 
5 Antworten:

Re: Hüftdysplasie

Antwort von Leon2001 am 17.09.2004, 18:25 Uhr

Hallo

mein Sohn Leon mußte mit 8 Wochen auch eine Spreizhose tragen wegen einer Hüftdysplasie. Es hat ihn eigentlich garnicht gestört vom ersten Moment an. Klar die Bewegung ist nicht so wie ohne d.h. also drehen auf die Seite oder Bauch ist ohne Hilfe nicht drin, sonst von den Beinen her konnte er sich gut bewegen. Er hat es sogar manchmal in der Nacht geschafft seine Beine in die Spreizhose zu bekommen. Getragen hat er sie so cirka 10 Wochen und dann war alles in Ordnung. Ich muß dazu sagen ich hatte als Kind auch eine Spreizhose wegen der Hüftdysplasie (erblich bedingt) und habe heute überhaupt keine Probleme mit den Hüften.

Mach dir nicht soviele Gedanken, es sieht immer schlimmer aus als es ist.
Wenn Du noch Fragen hast die Addy ist angegeben.


Gruß Bianca

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Re: Hüftdysplasie

Antwort von Bastian97 am 18.09.2004, 15:40 Uhr

Hallo,

Lea (jetzt 5 Monate alt) hatte für 6 Wochen eine Hüftbeugeschiene. Hatte aber nur ne Hüftdysplasie Typ 1 B.

Und ich kann dir sagen, für die Kids ist es lang nicht so schlimm, als für die Eltern. Das Ansehen hat mir am anfang auch Tränen rein getrieben.
Lea hat sich das Ding problemlos anziehen lassen.
Motorisch kann ich nicht allzuviel sagen, da wir die Schiene ja "nur" für 6 Wochen hatten. Sie hat sich vielleicht etwas später gedreht, aber das kann auch von Kind zu Kind variieren.
Drück dir die Daumen, dass ihr das Teil bald wieder los habt.

Lg
Tanja mit Lea und Bastian

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Re: Hüftdysplasie

Antwort von Oda am 19.09.2004, 1:18 Uhr

Hallo, Katrin!

Je früher die Therapie beginnt, desto kürzer ist ihre Dauer.

Mein Sohn hatte ebenfalls Hüftdysplasie, was zum Glück durch ein Routinescreening bereits am 4.Lebenstag festgestellt wurde. Ihm wurde noch im Krankenhaus eine Pavlik-Bandage angepasst, die er dann 5 Wochen lang ununterbrochen tragen musste. (Ich habe auch geweint, als der Orthopädietechniker die kleinste Größe noch für meinen Sohn kleinerschneiden und -nähen musste und ihn schreiend in dieses Ding reingefummelt hat :o( ) Die Bandage (das Wort ist irreführend, eigentlich ist es eher eine Art Gurtsystem) wurde nur einmal in der Woche bei den Kontrollen in der Klinik abgenommen und ggf. angepasst. Danach trug er noch für 4 Wochen eine Tübinger Hüftbeugeschiene, die wir zum Wickeln und Baden abmachen durften. Er hat sich sehr gesträubt, wenn wir ihn wieder reingesteckt haben und noch einige Jahre hat er sich stark gegen alle Arten körperlicher Eingriffe (Nasentropfen, Fiebermessen, etc.) gewehrt. Erst vor etwa zwei Jahren (er ist jetzt 7) wurde das besser. Ich kann mir vorstellen, dass dies eine Folge der Therapie war.
Auf seine motorische Entwicklung hat die Therapie höchstens einen positiven Einfluss gehabt, denn ohne diese hätte sich womöglich eine Luxation entwickelt, auf jeden Fall hätte sich das Laufenlernen wohl schwierig gestaltet und um eine OP wären wir nicht herumgekommen. So war das Thema mit 9 Wochen Therapie erledigt, seine Hüfte in der Zeit nachgereift. (Die HD war übrigens durch eine Steißlage verursacht worden.)

Ich kann deinen Kummer nachvollziehen - aber es ist wirklich wesentlich besser als das, was HD-Kinder früher mitmachen mussten: Eingipsen, OP usw. Ich hatte als Kind eine Freundin mit HD und konnte mich an diesen Horror noch gut erinnern...

LG Oda

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Re: Hüftdysplasie

Antwort von Nele74 am 19.09.2004, 14:52 Uhr

Hallo!
Ich möchte Dich auch erstmal trösten, denn ich selbst hatte wohl eine sehr schwere Hüftdysplasie und damals (1974) mußte ich noch 3 Monate im Krankenhaus liegen mit einem Speizgips! Meine Mutter erzählte mir, ich hätte dort viel mit den Schwestern gescherzt und wollte nach den 3 Monaten gar nicht nach Hause! Also es war wohl nicht so schlimm für mich! Außerdem durfte ich nie am Schulsport teilnehmen, außer Radfahren und Schwimmen und darum beneideten mich alle Klassenkameradinnen! Heute gehe ich Walken und habe trotz 3 Schwangerschaften keine Hüftprobleme mehr! Anders eine ehem. sehr sportl. Klassenkameradin von mir, bei ihr hatte man das damals nicht erkannt und sie ist viel gesprungen und hat heute solche Schmerzen und kann mit 30 kaum mehr laufen!
Also, Deine Tochter wird die Behandlung sicher gut weg stecken und vor allem wird sie später dann keine Probleme mehr damit haben, wenn man es gleich richtig behandelt!

LG Conny

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Re: Hüftdysplasie

Antwort von Stephie und Mina am 20.09.2004, 12:38 Uhr

Yasmina (3) war auch in Steisslage und bekam mit 6 Tagen eine Beugeschiene.
Wir liessen ein Ultraschall machen, der Spezialist sagte, man wuerde darauf keine HD erkennen.
Der Orthropaede wurde darauf wuetend, der Roentgenologe sei ein Stuemper.
Ich denke aber, dass man IMMER ein Ultraschall macht, um diese HD einwandfrei zu diagnostizieren.
Nach 6 Wochen haben wir die Schiene selbst abgenommen und breit gewickelt.
7 Monate lang.
Nach dieser Zeit ging ich zu einem anderen Orthropaeden der mir sagte, das Kind sei gesund.
Vor 2 Wochen war ich erneut beim Arzt, der mir bestaetigte, dass die Hueften o.k. sind.
Man hatt uns vorher gesagt, sie solle die Schiene 5 Monate tragen.
Offensichtlich waren die 6 Wochen ausreichend.
Das Kind vergisst in den meisten Faellen diese Behandlung.
Lass Dich gut beraten von Kinder-Orthopaeden.
LG und viel Glueck.
Stephie

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