Chronisch kranke und behinderte Kinder

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Geschrieben von Kri7777777 am 04.09.2016, 21:42 Uhr

Hilfe! Adhs bei meinem Kind. Mache ich etwas falsch?

Meine Tochter ist jetzt 8jahre und war schon immer ein sehr spezielles Kind von ihrem Wesen her. Schon als Baby war sie sehr unruhig, hat kaum geschlafen. In der Kita fiel auf das sie sehr impulsiv war, nicht wirklich zuhören und sich konzentrieren konnte und ausschließlich mit einem einzigen Kind spielte odr halt allein. In der 1.klasse wurde es noch schlimmer. Wie immer war sie völlig überdreht und sehr impulsiv. Sie war unglücklich dass nur ganz wenige Kinder mit ihr spielen wollten und konzentrieren fiel ihr unendlich schwer. Sie war immer unzufrieden und weinerlich im alltag. Ich hab mich nie beklagt über meine kleine. Ich dachte halt....sie is halt so. Da muss ich durch.doch dann... Die Lehrer kamen auf mich zu und ein pädagogisches Team wurde bestellt. Mit Verdacht auf adhs wurde ich dann zum Kinderarzt verwiesen. Von da dann in die Kinderpsychiatrie. Sie wurde umfangreich getestet auf adhs und meine Beschreibungen waren stimmig mit denen der Schule und den Beobachtungen in der Psychiatrie. Wir haben Konzentrationsübungen gemacht und es wurde immer klarer dass es ohne Medikamente wohl nicht geht. Um gaannnz sicher zu gehen was die Diagnose angeht kam meine Tochter in die Tagesklinik in der Kinderpsychiatrie. Das habe ich begrüßt...da mein erstes Ziel nicht irgendwelche Medikamente sind die mein Kind vielleicht nicht Mal braucht. Doch die Diagnose wurde bestätigt in der Klinik...die sich ja mit solchen Dingen besser auskennen wie ich. Mittlerweile ist sie auf Medikamente und mein Kind ist auf einem guten weg. Sie kann endlich Mal einen satz zu Ende denken und auch sagen...sie ist entspannter und zufriedener und wirkt allgemein glücklicher. Es ist auch zu Hause nicht mehr so ein Kampf wie sonst. Wir sind uns jetzt näher...
Grade als ich dachte alles wird gut...fängt mein Umfeld an alles in Frage zu stellen. Wie könnte ich nur das Kind in eine Klinik geben und zulassen...dass sie mit Drogen zugedröhnt wird. Und das nach nur 13 Monaten anderweitigen versuchen.
Bei Ihnen wäre die kleine ja auch normal und unauffällig....wenn sie denn Mal ein Wochenende da verbracht hat. Keiner wollte die kurze lange haben weil sie ja so anstrengend ist und fast jeder die Nerven verlor.
Trotz allem... Ich komm mir vor wie die mieseste Mutter aller Zeiten obwohl mir die Klinik nach einem Hausbesuch bestätigte ich würde soweit alles richtig machen. Zur Erziehungsberatung geh ich jetzt auch noch. Und trotzdem fühle ich mich mies. Wie geht ihr mit so etwas um? Würde am liebsten den Freundeskreis wechseln...Naja. das is jetzt nur aus verletzten stolz gesagt aber ...ich bin so enttäuscht und verunsichert. Was kann ich machen?

 
21 Antworten:

Re: Hilfe! Adhs bei meinem Kind. Mache ich etwas falsch?

Antwort von lovemoni am 04.09.2016, 21:53 Uhr

du machst nichts falsch!
meine kinder haben beide adhs gepaart mit ass bzw sozialphobie. von meinem Verwandten die das ganze in frage stellen, habe ich mich distanziert.die rauben einen mehr kraft als sie einem helfen. die kraft nutze ich lieber für meine kinder.
Und Medikamente sind oftmals notwendig und das hat nichts mit versagen zu tun sondern einfach mit einer stoffwechselstörung im gehrin...wenn deine tochter diabetes hätte würdest du ihr die nötigen medikamente ja auch nicht verweigern.
wichtig ist nur, dass man sich nicht nur auf medikamenten ausruht sindern das ganze mit der erziehung unterstützt und auch mit anderen therapien...

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Re: Hilfe! Adhs bei meinem Kind. Mache ich etwas falsch?

Antwort von Kri7777777 am 04.09.2016, 22:07 Uhr

Ich danke dir dafür, dass du dir Zeit genommen hast mir Mut zu machen. Und das Argument mit Diabetes...stimmt. von dieser Seite aus hab ich es nicht betrachtet.
Danke.

Dir auch weiterhin viel Geduld und Spass mit deinen zwei Mäusen.

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Re: Hilfe! Adhs bei meinem Kind. Mache ich etwas falsch?

Antwort von Kri7777777 am 04.09.2016, 22:07 Uhr

Ich danke dir dafür, dass du dir Zeit genommen hast mir Mut zu machen. Und das Argument mit Diabetes...stimmt. von dieser Seite aus hab ich es nicht betrachtet.
Danke.

Dir auch weiterhin viel Geduld und Spass mit deinen zwei Mäusen.

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Re: Hilfe! Adhs bei meinem Kind. Mache ich etwas falsch?

Antwort von niccolleen am 05.09.2016, 1:18 Uhr

Wieso sagst du deinen Freunden nicht genau das? Das ist verletzend, was sie sagen, es gibt die Diagnose von einem Haufen Fachleute, deiner Tochter geht es jetzt besser, sie wollten sie auch nicht, wenn sie so anstrengend war, etc.
Ich glaube nicht, dass sie verstehen, was sie da anrichten.
Ich kann mich an aehnliches in anderem Zusammenhang erinnern (Tochter Fruehchen), und es hat mich auch sehr verletzt. Irgendwann ist mir klargeworden, dass die Menschen einfach nur glauben, alles zu sehen und zu verstehen, und aber leider kein Insiderwissen haben. Das muss man ihnen klarmachen, besonders aber, dass sie sich eben nicht wie Freunde verhalten. Dass sie verletzen und in den Ruecken fallen, und wem genau sie dabei helfen wollen, deiner Tochter? Dir? Es sind noch immer deine Freunde, aber du kannst ihnen helfen, die Situation besser zu verstehen oder eben zu akzeptieren.

lg
niki

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Re: Hilfe! Adhs bei meinem Kind. Mache ich etwas falsch?

Antwort von Holzkohle am 05.09.2016, 17:43 Uhr

Wie viele Kinder von Deinen "Freunden" haben denn ADHS-Kinder? Oder Kinder mit Autismus? ADS? Asperger?

Ich denke, diese Situation kann nur jemand verstehen, der ebenfalls ein besonderes Kind hat. Und ich kann Dich verstehen (Deine Freunde verstehe ich aber nicht!)
Bei meinem Sohn wurde ADHS schon ganz früh diagnostiziert, ich habe hier auch schon mehrfach unseren Leidensweg gepostet, den Du hier nachlesen kannst:

http://www.rund-ums-baby.de/hilfe-fuer-chronisch-kranke-und-behinderte-kinder/beitrag.htm?id=103083&suche=Ergotherapie&seite=1

Wenn Ihr das komplette Programm (was wir nicht hatten) mit Klinikaufenthalt usw. durch habt, dann reden wir hier nicht von einer Modeerscheinung sondern wirklich von einem besonderen Kind. Schade, dass die Besserungen durch Medis, die offenbar wirklich der letzte Weg waren, nicht einfach wohlwollend zur Kenntnis genommen werden!
Ich finde, Du hast richtig entschieden. Steh zu dieser Entscheidung. Du merkst ja selbst, und Dein Kind vielleicht auch, dass es jetzt "geht" Leider ist der Schulalltag eben für diese besonderen Kinder nicht einfach zu meistern. Wir haben damals versucht einen Schulhelfer mit ins Boot zu holen - Fehlanzeige, gab es nicht. Mein Sohn hat sich jetzt durch sechs Jahre Grundschule geboxt und 2,5 davon mit Equasym. Davor Medikinet.

Und dass die Kinder woanders anders draufsind, ja auch das erlebe ich oft. Mein Sohn wird von anderen Eltern als besonders hilfsbereit, empatisch und nett empfunden. So ein toller Junge. Ja, auch das kenne ich. Ebenfalls kenne ich aber auch tatsächlich eben das autistische Kind, was sich bei mir daheim benimmt wie ein kleiner Elf - daheim aber die Bude zerlegt. Die Leute stecken nicht drin in Eurem Leben. Sie erleben das Kind nicht daheim sondern haben Momentaufnahmen, die können gut oder schlecht ausfallen.

Mach Dir keinen Kopf. Du hast keine falschen Entscheidungen getroffen! Du hast zum Wohl des Kindes entschieden.

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Re: Hilfe! Adhs bei meinem Kind. Mache ich etwas falsch?

Antwort von fsw am 05.09.2016, 21:06 Uhr

Du machst alles gut.Höre auf dein Gefühl/Bauchgefühl!Mal ehrlich,wer von diesen Leuten ist ehrlich für dich da,bietet Hilfe an und begleitet dich und dein Kind?Ich finde gut,dass du alle Möglichkeiten,Therapien,Anwendungen nutzt.So hilfst du deinem Kind und euch allen.Alles Gute und viel Kraft für euch!!!

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Re: Hilfe! Adhs bei meinem Kind. Mache ich etwas falsch?

Antwort von Gucci75 am 05.09.2016, 22:05 Uhr

Mein Kind bekommt seit letzter Woche Mediknet. Wir sind also noch ganz am Anfang die richtige Dosierung zu finden.
Mein Kind hat sich 5 Schuljahre gequält. In der ersten ging alles noch. Einschulung mit knapp 6 trotz Frühgeburt und es galt halt als ziemlich jung und verspielt, aber alles im Rahmen. Ab der 3.Klasse wurde die mangelnde Konzentration und die mangelnde Mitarbeit zunehmend zum Problem erklärt, jedoch eher als “das Kind kann halt nicht mehr leisten“ abgetan.
Ein HAWIK ergab einen IQ von 116 bei Konzentrationsschwäche. Aber kein ADS, die Kinder- und Jugenpsychiaterin meinte noch, dass nicht alle Kinder im selben Alter schnell sein könnten und unser Kind würde früher oder später schon aufholen.
Mit Ergotherapie versuchten wir unserem Kind zu helfen, es wurde ein bisschen besser.
Im Februar diesen Jahres erzählte es uns, dass es sich nicht gut konzentrieren könne. Die Schule bezeichnete ihn als intelligent, aber faul.
Ich hatte ein gutes und langes Gespräch mit dem KiA und im Rahmen der Termine mit dem Kinder-und Jugendpsychiater. Nach allen Tests, den Gesprächen mit uns Eltern, der Schule und dem Kind bekamen wir die Diagnose ADS, gepaart mit einer depressiven Episode und Sozialphobie, die auch von den sozialen Missverfolgen herrühren. Er liest exzessiv, kennt aber kaum ein Miteinander mit gleichaltrigen. Jüngere Kinder oder Erwachsene sind die Menschen, mit denen es sich gerne umgibt.

Ganz ehrlich? Ich setze so viel Hoffnung in das Medikament. Wenn man vom Aufstehen bis zum Zubettgehen das Tun des Kindes anspornen und erinnern muss, weil so vieles so lange dauert oder vergessen wird, egal ob im Bereich Schule, Sport oder Familienleben, dann gewinnt irgendwann die Verzeiflung die Oberhand und man fragt sich, wie soll das Kind jemals mit sich und seinem Leben bestehen können und glücklich werden?

Mein Kind möchte nicht anders sein, nicht besonders, es möchte einfach eines von vielen Kindern sein. Nicht das Träumerle, das nichts mitbekommt, alles vergisst. Das erhoffe ich mir für mein Kind.
Wie mein Umfeld darüber denkt ist mir herzlich egal. Alle, die uns nicht verstehen, dürfen es bei ihrem Kind gerne anders machen und hoffen, dass sich alles verwächst. Hoffentlich haben Sie auch genug Hoffnung, wenn das Kind hoffnungslos vor ihnen steht.

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Re: Hilfe! Adhs bei meinem Kind. Mache ich etwas falsch?

Antwort von trauriger-engel am 06.09.2016, 7:09 Uhr

Das kenne ich zu gut. Mein großer ist nun fast 13 seit 6 Jahren steht unsere Diagnose. Und trotz einem eigenen Therapeuten, einen Erziehungsbeistand, einer Familienhelferin und Sozialer Anbindung war er dieses Jahr schon das dritte mal in einer Klinik. Wir haben einen tollen Jungen, er ist eher der ruhige Typ, sehr sozial und Hilfsbereit, der mit den Medikamenten alles gut hinbekommt. Er leidet aber nicht nur am Konzentrationsproblem sondern auch am fehlenden Gefahrenbewusstsein, am fehlenden Unrechtsbewusstsein. Er denkt ihm wird alles zurechtgelegt, alles wartet nur auf ihn und ruht sich darauf aus. Er hat dazu LRS. Obwohl er viel liest in der Freizeit kann er fast kein Wort richtig schreiben. Das fiel erst in der dritten Klasse so richtig auf. Sein IQ ist im unteren Durchschnitt. Also völlig ok.
Tja nun kommt mein mittlerer daher mit seine zarten 7 und ist so schlau. Leider ist er so empfindlich das ihn jedes Geräusch sofort ablenkt. Und ehe er dann wieder anfängt ist die Stunde um. Auch er war bereits bei einer Diagnostik. Er ist sehr Impulsiv schreit und haut schnell um sich. Ganz anders wie der große. Sein IQ ist im oberen Durchschnitt. Er ist kein typischer ADS/ADHS Patient. Er hat grosse Konzentrationsprobleme. Kann keine 5 minuten still sitzen. Der Facharzt für Kinderpsychiatrie meinte das hätte er ihn nicht selbst gesehen sondern nur die Testergebnisse gehabt hätte er uns weggeschickt. Nun haben wir die Vorbereitungen erledigt und Ende September geht es dann wohl mit Medikamenten los. Ich hoffe sehr das er nur eine geringe Dosis braucht um sich zu Regulierungen.
Was andere Sagen??? Ist mir sowas von egal. Die denken ADHS? Das sind doch die Kinder die nur zu wild sind. Nein das ist es nicht. Jedes Kind hat noch andere psychische Päckchen zu tragen. Die alle gehören zum Begriff ADHS.
Würde man es Stoffwechselkrankheit mit Psychischen Begleiterscheinungen nennen würde keiner meckern.
DU als Mama hast alles richtig gemacht. Auch ich stell mir oft die Frage warum ich? Warum habe ich gleich zwei Auffällige Kinder? Wird der dritte auch so? Meine Grenzen sind nicht mehr sehr hoch ich bin kaum belastbar. Es geht an die Nerven. Aber wir Mamas müssen das schaffen.

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Re: Hilfe! Adhs bei meinem Kind. Mache ich etwas falsch?

Antwort von fabiansmama am 06.09.2016, 14:22 Uhr

Ich habe persönlich kein ADHS Kind, aber wir kämpfen mit anderen Baustellen und stoßen auch nicht immer auf Verständnis. Ehemalige Nachbarn dagegen hatten ein ADHS Kind. Genau wie du, haben sie sich die Entscheidung FÜR die Medikamente nicht leicht gemacht, viel Alternativen versucht vorher. Aber irgendwann ging es einfach nicht mehr, der Leidensdruck auch vom Kind war enorm. Ihr habt alles durch und augenscheinlich eine umfassende und ausführliche Diagnostik hinter euch, ihr habt Alternativen versucht. Es ging nicht anders und den Vergleich mit dem Diabetes finde ich ganz passend. Du stellst dein Kind nicht ruhig (sind ja auch so nette Vorurteile), sondern gibst ihm die Möglichkeit, sich zu strukturieren.

Das einzige, was mich an dieser Diagnose stört und auch in Zukunft stören wird: das es Erzieher, Lehrer oder sonstiges "qualifiziertes Personal" gibt, die solche Diagnosen hobbypsychologisch stellen und es Eltern wie dir damit extra schwer machen und diese Erkrankung so in Verruf bringen.

Mein Kind reagiert anaphylaktisch (potentiell lebensbedrohlich) auf Erdnuss. Wir kämpfen mit Aussagen wie: stell dich mal nicht so an, du übertreibst doch nur. Nüsse sind gesund, die bringen ihn schon nicht um. Grrrr, da schwillt mir der Kamm, ich habe mein Kind zweimal fast sterben sehen.

Lass dich nicht beirren, du bist ganz sicher keine schlechte Mutter!

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Re: Hilfe! Adhs bei meinem Kind. Mache ich etwas falsch?

Antwort von Sveamaus am 06.09.2016, 21:54 Uhr

Hör bloß nicht auf dein Umfeld. Dies zieht dich nur runter.

Mein 8-jähriger Sohn hat auch ADHS und seit einem Jahr kriegt er Medikamente. Wir haben uns auch lange dagegen gewehrt, aber mittlerweile ist es wirklich so, dass er ohne Medikamente kaum zu bändigen ist. Und das obwohl er auf eine Förderschule geht und dort auch entsprechend Bewegungsangebote etc. hat.

Unser Umfeld sieht es auch kritisch und viele werfen uns auch vor, wir hätten zu früh damit angefangen. Dem ist aber nicht so. Wir haben lange die Medikation hinausgezögert und erst als es gar nicht mehr anders ging, haben wir dem zugestimmt. Sofort haben uns etliche Leute im "Freundeskreis" die Freundschaft gekündigt. Aber da sag ich mir auch, wenn sie es wegen sowas tun, waren es auch keine echten Freunde.

Wenn es deiner Tochter hilft, dann ist es doch ok. Lass die anderen reden. Klugscheißer wird es immer geben.

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Re: Hilfe! Adhs bei meinem Kind. Mache ich etwas falsch?

Antwort von Sternchen080808 am 09.09.2016, 15:22 Uhr

Hallo, ich habe kein Kind mit ADHS, aber ich habe eine Tochter im gleichen alter, die sehr sehr schlank ist!
Ich habe alles versucht, aber es hat nichts geholfen!
Meine Schwester lebt in der Schweiz, also 1200km weit weg, und rief mich an um mir Vorhaltungen zu machen!!!
Was ich sagen will, die Menschen um einen herum meinen immer sie wüssten alles besser, aber sie sehen nur die Moment aufnahmen!!! Wir haben unsere Mäuse 24 std,365 Tage im Jahr um uns rum!

Wir würden alles für sie tun damit es ihnen gut geht, und das ist was, was nur wir selbst entscheidend können,und das ist auch gut so!!!!

Du machst alles richtig!!! Kopf hoch, Krönchen richten und weiter gehts...

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Re: Hilfe! Adhs bei meinem Kind. Mache ich etwas falsch?

Antwort von trauriger-engel am 10.09.2016, 11:04 Uhr

Was ich vergessen habe.
Mein Sohn wurde beim letzten Klinik aufenthalt mal gezwungen ohne Tabletten zu kommen. Er tat sich sehr schwer, hat gebettelt und geweint das er Tabletten bekommt. Man meinte dann, das mein Sohn einer der wenigen ist die sich gar nicht selbst steuern können und es auch ohne Tabletten nicht gelernt hätten oder noch lernen werden. Er wird wohl lange Tabletten brauchen.

Ich frage mich schon lange nach dem warum. Warum er? Warum ich? Warum auch sein Bruder? Wir soll ich das aushalten? Was soll mal aus ihnen werden? Schaffen sie es später alleine im Leben? Man kann nur auf die Hilfen von aussen hoffen. Alleine schafft man es nicht.

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Re: Hilfe! Adhs bei meinem Kind. Mache ich etwas falsch?

Antwort von Kri7777777 am 11.09.2016, 9:31 Uhr

Vielen Dank für deinen Beitrag. Du hast wahrscheinlich recht. Auch ich sollte etwas toleranter sein und ihr Halbwissen mal auf den neuesten Stand bringen. Vielleicht sind die Reaktionen dann anders.

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Re: Hilfe! Adhs bei meinem Kind. Mache ich etwas falsch?

Antwort von Kri7777777 am 11.09.2016, 9:39 Uhr

Ich danke dir für deinen Beitrag. Auch du hast ein ordentliches Päckchen zu tragen und hast deinen Weg gefunden. Deine Denkansätze haben mich motiviert und inspiriert. Ich weiß nun was ich zu tun habe. Das Beispiel mit Diabetes....super! Danke und auch dir weiterhin viel Kraft.

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Re: Hilfe! Adhs bei meinem Kind. Mache ich etwas falsch?

Antwort von Kri7777777 am 11.09.2016, 9:53 Uhr

Danke für deinen Beitrag und deine Unterstützung. Es ist erschreckend zu lesen, wie schlimm es andere Mamas hier getroffen hat und sie alle gehen ihren Weg, genau wie du. Großen Respekt.

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Re: Hilfe! Adhs bei meinem Kind. Mache ich etwas falsch?

Antwort von Kri7777777 am 11.09.2016, 10:02 Uhr

Danke für deine Worte. Es ist auch mal interessant zu lesen, wie tolerante Außenstehende die Situation beurteilen. Erschreckend ist nur, dass selbst du mit Unverständnis zu kämpfen hast. Wenn dein Kind diese Allergie hat, können ja selbst Spuren von Erdnüssen verheerende Folgen haben...traurig.

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Re: Hilfe! Adhs bei meinem Kind. Mache ich etwas falsch?

Antwort von Kri7777777 am 11.09.2016, 10:12 Uhr

Danke für deine Meinung. Du hast Recht. Ich sollte aussortieren.... gründlich.
Man hat sich so bemüht, andere Lösungen zu finden bevor man Medikamente gibt ....ironischerweise sieht das ja keiner wie lange man gewartet hat.

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Re: Hilfe! Adhs bei meinem Kind. Mache ich etwas falsch?

Antwort von Mel26 am 14.09.2016, 16:15 Uhr

Lass dich nicht so beunruhigen. Für ADS kann niemand etwas, es ist angeboren und eine Stoffwechselerkrankung im Gehirn. Mein Sohn wurde mit 6 Jahren mit ADHS diagnostiziert und war mit 7/8 Jahren 8 Monate in der Tagesklinik. Man brauchte so lange, da er sich anfangs so gut allem angepasst hat, dass kein Mensch gemerkt hat, was er wirklich hat. Ich war nur die hysterische Mutti, die denkt, ihr Kind ist behandlungsbedürtig etc. Nach 3 Monaten fing Sohnemann an, sein wahres Gesicht zu zeigen. Er hatte sich in der Klinik an alles und jeden gewöhnt und man bekam dann auch mit, dass er wirklich krank ist und Hilfe braucht.

Es wurde im Anschluss sogar noch eine ADOS Testung beantragt, die positiv verlief (somit kam die Diagnose Asperger vor 3 Jahren noch dazu). Nils nimmt starke Medikamente und braucht eine Schulbegleitung genauso wie eine wöchentliche Therapie. Er hat eine Pflegestufe und einen Schwerbehindertenausweis. Ich denke, so etwas bekommt man nicht einfach so. Kämpf für dein Kind.

Wenn es Einschränkungen hat, versuch, Förderung zu bekommen. Mit entsprechenden Diagnosen stehen euch diese auch zu. Nur Mut. Unsere Kinder sind jedes für sich einzigartig. Sie werden ihren Weg gehen. Wenn sich jemand in den Weg stellen möchte, bitte, geh einfach drumrum :-) Falls du Fragen haben solltest, immer her damit.

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Re: Hilfe! Adhs bei meinem Kind. Mache ich etwas falsch?

Antwort von Kri7777777 am 14.09.2016, 19:06 Uhr

Danke auch für deinen Beitrag. Ihr macht mir alle Mut und ich fühle mich auch durch dich unterstützt. Durch dein Vertrauen mir deine Geschichte zu erzählen und deine Worte. Danke.

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Warum erzählst du es den Leuten?

Antwort von Dreamie0609 am 15.09.2016, 20:44 Uhr

Ich kann dir nur von meinen Erfahrungen berichten. Meine Tochter ist ein Allroundtalent. Sie kann einfach alles, sie interessiert sich für alles und ist total pfiffig und ein absolutes Sprachtalent. Sie kam immer mit super Ergebnissen in allen Testsituationen (U-Untersuchungen, Einschulungsuntersuchung, angekündigte Tests in der Schule) um die Ecke. Deshalb hielten mich alle für hysterisch, denn mein Kind kann doch immer alles.

Im Unterricht scheiterte sie aber sehr schnell. Sie kam mit Blättern nach Hause, wo sie nur 2 Aufgaben Mathe bearbeitet hat, während alle anderen fertig waren. Die Lehrerin beschwerte sich, sie würde das einfach nicht ernst nehmen, sie wäre so verspielt und zu jung für die Schule (sie kam mit noch 5 als Musskind in die Schule)

Vor der Schule war sie ein selbstbewusstes, fröhliches und aufgeschlossenes Kind, am Ende der 2. Klasse (als ich mich dazu durchgerungen habe, es mit den bösen ,,Drogenmedis'' zu probieren) war sie nur noch ein Schatten, sie war psychisch echt am Boden. Mich haben sogar schon fremde Lehrer angesprochen, ob etwas passiert sei, meine Tochter würde so deprimiert und traurig die Treppen hoch schleichen.

Jetzt nach 3 Jahren mit Medis geht es ihr wieder gut. Sie hat wieder ihr altes Selbstbewusstsein und ist fröhlich und glücklich. Auch der Schulwechsel aufs Gymnasium verlief komplett problemlos (ich denke nicht das meine Tochter die Grundschule ohne Medis geschafft hätte). Wenn es etwas gibt, was ich echt bereue, dann das ich nicht auf den Arzt gehört habe weil ich aus Unwissenheit und falschen Stolz meinte, es so zu schaffen und meinem Kind die Medis erst so spät gegeben habe. Ich hätte ihr viel Leid ersparen können.

Das sage ich auch, wenn jemand meint, er müsse mich dafür verurteilen. Ich stehe dazu, meine Tochter braucht die Medis und sicher ist es kein Hustensaft, aber auch keine Medis haben Folgen. Was wäre wohl ohne Medis aus meiner Tochter geworden, wenn sie in der 2.Klasse schon so down ist. Im schlimmsten Fall würde sie vielleicht in einigen Jahren auf einer Brücke stehen und bei der anschließenden Behandlung auch mit Antidepressiva usw. vollgepumpt werden. Also auch keine bessere Lösung, verzögert nur das Problem.

Aber ich kann dir nur den Tipp geben, erzähle es nicht rum. Ich kann damit leben, ich bin selbstbewusst genug um damit umzugehen, aber es fällt immer auch auf das Kind zurück. Da kommen dann schnell so Aussagen, wie ,, sie schreibt nur so gute Noten wegen den Medikamenten, sie kann das nur wegen den Medikamenten'' usw. Das Kind wird in vielen Augen zum Problemkind (meine Tochter ist total lieb und nett und überhaupt nicht aufgedreht). Leistungen werden niedergemacht und wenn das Kind mal gähnt oder blass ist, sind garantiert die Medikamente schuld. Auch Lehrer haben Vorurteile (deshalb wissen ihre neuen Lehrer nichts, nur der Direktor)

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Re: Warum erzählst du es den Leuten?

Antwort von 2auseinemholz am 19.09.2016, 10:48 Uhr

Ich glaube Eure Geschichte ist gar nicht mal so untypisch!!!!

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