Häusliche Kinderkrankenpflege bei Kind mit künstlichen Darmausgängen *vorsicht, etwas länger*

Hallo,
also ich arbeite in einer häuslichen Kinderkrankenpflege!
Es ist natürlich von Krankenkasse zu Krankenkasse unterschiedlich, ob soetwas genehmigt wird oder nicht und natürlich vom Allgemeinzustand des Kindes!
Wir haben schon einiges Stoma-Kinder betreut, bis die Eltern die Griffe selbst beherrscht haben. In der Regel gehen wir dann 2-3 Wochen nach Entlassung aus dem Krankenhaus täglich in den Familien und leiten die Eltern an, die Pflege selber durchzuführen!
Das hat gar nichts mit der Aussage zu tun: "Ich lasse niemand Fremden an mein Kind"!
Viele Eltern lernen im Krankenhaus den Umgang mit dem Stoma, aber die ersten Tage zuhause sind dann doch wieder ganz neu. Man ist von jetzt auf gleich auf sich alleine angewiesen!
Und wir leisten dann nur eine kleine Unterstützung, genau wie z.B. eine Hebamme, damit die Eltern auch zuhause sicher werden, ggf. Fragen stellen können usw.!
Ganz abgesehen davon, ist das Krankenhauspersonal nicht auch Fremd!?
Aber da wird es als selbstverständlich angesehen, das sie Patienten betreuen und pflegen, egal im welchem Alter. Aber wenn das Personal für einiges Tage oder Wochen ins Haus kommt, ist das dann nicht mehr "normal und selbstverständlich"? Das Personal vom häuslichen Pflegeteam hat genauso eine abgeschlossene Berufsausbildung, wie das Personal im Krankenhaus auch! Also, ich habe selber 2 Kinder und ganz abgesehen von meinem Beruf, muss ich sagen, wenn es genehmigt wird durch die Krankenkasse, sollte man es auch nutzen! Einfach als Unterstützung für sich und für das Wohlbefinden des Kindes!
Ein Ende ist schliesslich absehbar....
Viel Glück und Erfolg bei Deiner Entscheidung und natürlich Alles Gute für Euch!
LG Andrea