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Geschrieben von MarinaFerrarra am 13.11.2020, 21:02 Uhr

Fruktoseintoleranz, Einstuhlen, Inkontinenz

Ich habe 2 Kinder im Grundschulalter, die stark an Fruktoseintoleranz leiden (mit Durchfall/Stuhlverlust) und - ich weiß nicht, ob das miteinander zusammenhängt-, sie verlieren tagsüber regelmäßig Urin und sind nachts auch noch nicht trocken.
Ich kann mir auch vorstellen, dass das irgendwie zusammenhängt, und sei es nur psychisch/emotional, weil da eben „etwas nicht stimmt“ für sie. Das ist ja insgesamt auch alles sehr belastend für sie. Wenn wir nicht höllisch aufpassen mit der Ernährung, geht regelmäßig Stuhl (mal mehr, mal weniger) in die Unterhose.
Hat jemand von euch Erfahrung mit dem Thema und kann mir von eurem Alltag, eurem und dem Umgang eurer Kinder damit berichten.
Für mich ist das natürlich auch sehr belastend. Es ist ein großer zeitlicher Faktor, unterwegs ein großes Problem und ich gelange körperlich und emotional an meine Grenzen, weil ich mich fühle wie im Hamsterrad.
Ich habe auch noch einen 2jährigen, der noch nicht trocken ist und bin hochschwanger, das heißt, krass ausgedrückt, ich habe bald 4 Wickelkinder, die ich täglich natürlich auch manchmal mehrmals täglich waschen muss, ganz zu schweigen von den bisher 12 Waschladungen pro Woche.

Die Windeln nachts halten und halten nicht dicht... habt ihr da Tipps/Empfehlungen?

Vielen Dank im Voraus

 
7 Antworten:

Re: Fruktoseintoleranz, Einstuhlen, Inkontinenz

Antwort von sunnydani am 14.11.2020, 12:03 Uhr

Also bei meinem Großen sind die Windeln nachts teilweise auch ausgelaufen. Ich habe ihm dann eine zweite Windel, die größer als die erste war, drüber gezogen, sodass quasi über den Windelbund noch die zweite Windel drübergeragt hat, sodass die zweite Überwindel mehr oder weniger dann das aufgesaugt hat, was die erste Windel nicht mehr geschafft hat. Das ist so dann ganz gut gegangen.

Wegen der Unverträglichkeit kann ich nicht wirklich was sagen, denn meine Kinder haben zum Glück bis jetzt keine Nahrungsmittelunverträglichkeiten. Ich weiß nur von meiner jüngsten Schwester, die hatte eine Laktoseintoleranz, die dann in der Pubertät plötzlich von alleine wegging, gehabt. Und da war es eben so, dass man die Lactose eben ganz streng weglassen musste bzw. eben nur laktosefreie Produkte geben konnte. Dann hatte sie überhaupt keine Probleme. Ansonsten, wenn sie nur ein bisschen davon erwischt hatte, hatte sie auch sofort Bauchschmerzen und Durchfall bzw. oft auch Erbrechen.
Da wirst du vermutlich nicht umhin kommen, dass du ganz gut aufpasst, dass sie eben nichts von den Lebensmitteln bekommen, die sie nicht vertragen. Dann müsste das Problem mit dem Stuhl ja normalerweise behoben sein, wenn es an der Unverträglichkeit liegt.

Bist du in ärztlicher Behandlung deswegen bzw. bei einer Diätologin oder dergleichen? Wenn ja, was sagen die denn dazu?
Meine Mutter war mit meiner Schwester da eigentlich immer in Behandlung und sie hat auch einiges zum Darmaufbau bzw. fürs Immunsystem, etc. bekommen. Genau weiß ich es nicht mehr, da ich da doch nicht so viel damit zu tun hatte.
Aber normalerweise müsste die Unverträglichkeit ja nicht unbedingt mit dem nächtlichen Einnässen zusammen hängen, sondern das sind doch vermutlich zwei unterschiedliche Dinge.
Wegen dem nächtlichen Einnässen könntest du sonst nur organisch abklären lassen, ob alles in Ordnung ist. Dann weißt du zumindest, dass einfach die Reife, also das Hormon, das die Urinproduktion über Nacht hemmt, noch nicht ausreichend ausgebildet ist.
Da gäbe es die Möglichkeit einer medikamentösen Behandlung, aber das muss man sich halt gut überlegen, ob man das möchte oder nicht. Auf jeden Fall würde ich mich da von einem Arzt mal diesbezüglich beraten lassen.
Falls du das alles schon gemacht hast und nichts dabei rauskam, hab ich leider auch keinen weiteren hilfreichen Tipp...

Ich wünsche dir alles Gute!

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Re: Fruktoseintoleranz, Einstuhlen, Inkontinenz

Antwort von misses-cat am 14.11.2020, 13:29 Uhr

Also meine beiden jüngsten haben jeweils eine starke lactose und Fruktoseintoleranz ( bei meinem Sohn reichen wirklich Mini Mengen aus und er hat Durchfall) sie sind dreieinhalb und viereinhalb aber der vierjährige ist komplett seit einem Jahr trocken , die kleine ist jetzt dabei.
Warst du schon Mal zur weiteren Abklärung los ?

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Re: Fruktoseintoleranz, Einstuhlen, Inkontinenz

Antwort von Häsle am 14.11.2020, 13:58 Uhr

Meine Tochter hat "nur" Fruktosemalabsorption (Unverträglichkeit), getestet. Es hat sich in den letzten Jahren ein bissl gebessert, aber weg ist es noch nicht (sie selber als Teenie ist auch nachlässiger geworden, was man merkt).
Sie hat aber schon im Kindergartenalter verstanden, dass sie eben woanders überhaupt kein Obst oder Süßes essen und nur Wasser trinken sollte. Die ständigen Unfälle und Krämpfe haben sie stark beeinträchtigt, auch psychisch, deshalb waren wir da auch sehr streng.

Daheim haben wir darauf geachtet, dass es nur Obst gab, bei dem der Glukoseanteil höher war als der Fruktoseanteil. Und auch davon nur sehr wenig. Auch bei Gemüse mit "hohem" Fruktoseanteil waren wir vorsichtig bzw. gab es dann eben kein Obst direkt danach. Es war auch besser, wenn Fruktosehaltiges gegessen wurde gleich nach einer fruktosearmen Hauptspeise. Aber kein Kompott o.ä., sondern sowas wie Banane oder Beeren.

Wir hatten im Urlaub immer sehr viel weniger Probleme damit als daheim, wo sie mal was Süßes oder eine Saftschorle von der Oma bekommen oder im Kindergarten ein Stück Apfel erwischt hat.

Wir haben mehrmals eine Darmkur gemacht, mit Symbioflor-Produkten. Das hat jedes Mal recht schnell geholfen. Nach Magen-Darm-Infekten mussten wir aber ein paar Mal wieder von vorn anfangen. Bei einem Stuhltest ganz am Anfang kam heraus, dass sie weder schlechte noch gute Bakterien im Darm hatte wegen des ständigen Durchfalls.

Eine Freundin hat ihren Kindern immer ein Stück Traubenzucker zum Obst dazugegeben oder einen Löffel Traubenzuckerpulver in den Saft gemischt und meinte, das half. Bei meinen Kindern hilft das nicht.

Mein Sohn hat auch leichte Probleme damit, wurde aber nicht getestet. Wir passen halt einfach ein bissl auf, dann hält es sich in Grenzen. Obst und Saft gibt es nur in den Ferien und Freitag/Samstag, damit es nicht zu Unfällen in der Schule kommt. Eine verpupste Hose daheim ist nicht so tragisch, in der Schule wäre das furchtbar.

Natürlich kann das Einnässen einen Zusammenhang mit dem Fruktoseproblem haben. Muss aber nicht.

Falls die Windeln vorne auslaufen, hilft es auch, eine größere Windel verkehrtrum anzuziehen. Das habe ich bei meinem Sohn eine Weile gemacht.

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Re: Fruktoseintoleranz, Einstuhlen, Inkontinenz

Antwort von memory am 14.11.2020, 22:08 Uhr

Hier auch Fructoseintoleranz , und ja, wenn er (8) geschlampert hat in der Ernährung, dann schafft er es bei den Durchfällen nicht rechtzeitig auf,s Klo. Das Drama geht dann meistens 3-4 Tage...mit viel Wäsche und schulfrei.
Passt es aber mit der Ernährung, dann ist es kein Problem.
Trocken ist er seit er 3 ist. Allerdings ist der Stuhlgang schon immer " heikel" und er geht nur daheim.

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Re: Fruktoseintoleranz, Einstuhlen, Inkontinenz

Antwort von 85kathali am 15.11.2020, 14:20 Uhr

Ich kann nur zum Thema Windeln etwas beitragen:
Habt ihr euch vom Arzt ein Rezept für Windeln aufgrund von nächtlicher Inkontinent austeilen lassen? Damit kann man in der Apotheke richtige Inkontinenzwindeln holen, die saugen viel besser. Sind natürlich auch teurer, als die aus der Drogerie, da die Kasse nicht alles zahlt... Oder man kann Flockenwindeln als Einlage in die Windeln legen, die saugen zusätzlich.
Vielleicht habt ihr das aber auch beides schon probiert.

Alles Gute euch!

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Re: Fruktoseintoleranz, Einstuhlen, Inkontinenz

Antwort von kirshinka am 16.11.2020, 11:38 Uhr

Hallo - meine Tochter hat auch Fruktoseintoleranz, aber nicht so schlimm wie bei euch Wohl.

Kennt ihr diese Emzymtabletten? Fructaid hat bei ihr sehr gut geholfen.

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Re: Fruktoseintoleranz, Einstuhlen, Inkontinenz

Antwort von MarinaFerrarra am 16.11.2020, 11:50 Uhr

Vielen Dank für eure Gedanken.
Ärztlich sind die Kinder in jeder erdenklicher Weise durchgecheckt. Für die Ärzte ist es damit erledigt...
Vor Fructaid schrecke ich noch zurück, da sie in diesem jungen Alter vielleicht dann zu wenig lernen, wirklich auf den Fruktosegehalt zu achten sondern sich mehr und mehr auf die Tabletten verlassen. Und so viele kann und darf man bestimmt nicht nehmen wie sie bräuchten, wenn sie ganz normal essen würden.
Aber das werde ich später sicherlich noch in Erwägung ziehen. Ebenso wie eine Darmsanierung.

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