Chronisch kranke und behinderte Kinder

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Geschrieben von EarlyBird am 01.12.2016, 13:06 Uhr

Frage an die ADHS Mamas

Bei uns stehen die Testungen noch bevor, bzw. wir stecken noch mittendrin.

Nur frage ich mich wie es denn dann weitergeht?
Wir werden vom SPZ betreut, Auswertung mit der Psychologin ist erst mitte Februar.
Ich persönlich (Laie) vermute eine andere Ursache als ADHS, denn wir haben eine andere Baustelle welche lt. Therapeuten vieles erklären würde. Dennoch haben nun bereits 3 Ärzte den Verdacht geäußert.
Wie ging es denn bei euch nach Auswertung und Diagnosestellung weiter?
Was haltet ihr von der Diagnose? Ich habe etwas bammel davor, das es nun fälschlicherweise diagnostiziert werden könnte und der Fokus falsch gesetzt wird.
Würde mich über Erfahrungsberichte und evtl. vielleicht sogar Tips freuen :)

Liebe Grüße EB

 
31 Antworten:

Re: Frage an die ADHS Mamas

Antwort von Sveamaus am 01.12.2016, 19:08 Uhr

Wir wurden von unserem Kinderarzt dann an einen Kinderneurologen überwiesen. Da müssen wir alle 3-4 Monate hin und je nachdem was Mick benötigt, kriegt er entsprechende Rezepte. Momentan stellen wir allerdings von Amphitaminsaft auf Tabletten um, die nicht zu den BTM gehört und besser wirken soll. Dies geschieht über einen Kinderpsychologen.

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Re: Frage an die ADHS Mamas

Antwort von Rhomboideus am 01.12.2016, 20:28 Uhr

Hallo,
Ich kann dich da total verstehen, ich hatte auch Angst vor der Diagnose. Ich bin mir auch jetzt noch nicht zu 100% sicher, ob es wirklich passt. Ich bin der Meinung bei meinem Sohn kommt noch das ein oder andere zu ADHS hinzu, aber darauf ist die Ärztin nicht so recht eingegangen.
Wir haben die Diagnostik auf Anraten der Vorschullehrerin gemacht und waren dafür bei einer Kinderpsychologin. Nach dem Befund wurden uns als Eltern mehrere Gespräche mit einer Sozialpädagogin angeboten und darauf können wir auch jederzeit zurückgreifen. Und er hat eine Gruppentherapie gemacht. Jetzt ist er in der ersten Klasse und es ist schwierig für ihn, für die Lehrerin und auch für uns Eltern - deshalb denken wir jetzt über Medikamente nach. Dafür laufen grad die nötigen Voruntersuchungen... Wir wollen halt seine Mißerfolge in der Schule so gering wie möglich halten und finden es wichtig, dass er bei den Grundlagen gut mitkommt. Aber es ist eine sehr schwere Entscheidung und ich hadere immer wieder mit mir...
Er ist auf der Warteliste für eine Einzeltherapie, aber ich weiß noch nicht genau, ob wir das machen - ist halt immer viel Fahrerei.
Ich hoffe, ich konnte dir irgendwie helfen.
Alles Gute für euch!

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Falls es um dein älteres Kind geht....

Antwort von Wurzelzwerge am 01.12.2016, 21:15 Uhr

....wäre es vielleicht doch mal gut, in diesem Fall den Gebrauch von elektronischen Medien etwas zu reduzieren, oder was meinst du? Ich erinnere mich da an eine Diskussion vor einigen Wochen in einem anderen Unterforum.
Es gibt unzählige Studien, die einen deutlichen Zusammenhang zwischen ADHS und dem (übermäßigen) Gebrauch von elektronischen Medien zeigen.
Aber das wirst du natürlich alles wieder leugnen oder zumindest beschönigen

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Re: Falls es um dein älteres Kind geht....

Antwort von lisi3 am 01.12.2016, 22:12 Uhr

Was mich wundert ist, bei ADHS besteht der Verdacht, dass es erblich ist.
Wieso sind bei vielen Adhs-Kindern in der Eltern- und Großelterngeneration ggf. Symptome aufgetreten, obwohl der Medienkonsum in ihrer Kindheit und Jugend deutlich geringer bzw. gleich Null gewesen sein dürfte.

Bei ADHS wirkt sich übermäßiger Medienkonsum wahrscheinlich nicht günstig aus, ursächlich ist er aber nicht.

Die Diskussion von der du berichtest, habe ich nicht mitbekommen, deshalb kann ich dazu nichts sagen. Was mich aber stört ist, dass gerade bei Adhs häufig nach einfachen Ursachen gesucht wird z.B. zu viele Medien, keine richtige Erziehung etc., die Krankheit ist komplex und nicht einfach für alle Beteiligten.

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Danke Sveamaus und vorallem dir Rhomboideus

Antwort von EarlyBird am 01.12.2016, 22:37 Uhr

Es tut wirklich gut, dass man mit der Sorge nicht ganz alleine dasteht.
Also wir sind ursprünglich gar nicht wegen Adhs ins SPZ gelangt, sondern weil unser Sohn seit Kleinkindalter übermäßig viel schwitzt, hochwüchsig ist und bedingt durch den Hochwuchs mit dem Gleichgewicht und seiner inneren Statik Schwierigkeiten hat. Er ist dadurch immer in Bewegung, tut sich ungeimlich schwer damit etwas langsam und koordiniert zu tun und durch die Therapie (bereits 1 Jahr lang) hatte sich egtl. schon vieles getan, vorallem in Punkto Gleichgewicht. Nun ist es aber so, das er nach jedem Wachstumsschub wieder das Schwanken anfängt und sich nicht still halten kann. D.h. sind wir mit Hilfe der Therapie und Hausübungen an einem Punkt wo er seine Mitte besser spürt, wirft uns der nächste Wachstumsschub wieder meilenweit zurück. Darunter leidet sein Konzentrationsvermögen unheimlich, eine durch Hochwuchs bedingte Entwicklungsstörung wurde bereits diagnostiziert.
Mit Schwung und Elan scheint er aber augenscheinlich überaus sportlich zu sein, was auch der Grund dafür ist, dass das alles erst recht spät ins Rollen gebracht wurde, da nicht erkannt. Wir sind in endokrinologischer Betreuung und das SPZ sollte egtl lediglich eine Krankheitsursache bzgl des Hochwuchses ausschließen.

Seine Adhs Auffälligkeiten hat er erst seit dem SPZ also jetzt mit Beginn der vielen Arzttermine angefangen. So betreten wir das Untersuchungszimmer ist es so, als lege sich ein Schalter bei ihm um. Er ist dann kaum mehr zu bändigen, hört nicht zu, stellt Fragen ohne auf Antwort zu warten, ist laut, klettert Möbel hoch, wenn der Arzt mit ihm spricht steht er auf, gerade dann wenn es unangebracht ist.

Seine Therapeuten kennen ihn ja "anders" und sind sich daher sicher das es kein Adhs ist.
Vor rund 2 Jahren kam sein kleiner Bruder viel zu früh zur Welt, war richtig schwer krank und ich als Mama war 3 monatelang mit dem Kleinen in der Klinik. Der Große hatte das alles überhaupt nicht gut verkraftet, brach abends öfters weinend zusammen - er hätte mich dringend gebraucht. Doch ich blieb beim kleinen in der Klinik, fuhr jeden Tag nach Hause um den Großen zumindest ins Bett zu bringen. Seit dem der Kleine zu Hause ist, stand der kleine bei Arztterminen immer im Mittelpunkt und auch zu Hause musste er viel zurückstecken wegen dem Kleinen.

Als er erfahren hat, das nun ER ins SPZ soll => für ihn war das immer eine Art Babyarztzentrum weil der Kleine immer hin musste.... wollte er partout nicht. Wir mussten aber und dann fing das alles an.
Nun habe ich Angst das er nur so wahrgenommen wird und wir Therapien anfangen müssten, welche den ihren Fokus auf falsche Schwerpunkte setzen.
Vielleicht hat er ADHS, dann ist es aber akut ausgebrochen. Seine sonstigen motorischen Auffälligkeiten, Zappeligkeit, Unkonzentriertsein rührte mit Sicherheit von seinem zu schwachen Beckenboden und Wachstum zusammen.
Ich habe mit ihm geredet, ihm gesagt das er genau so richtig ist wie er ist. Ich ihn liebe und er ein ganz großartiger Junge ist. Ich gabe ihm aber auch erklärt was die Ärzte vermuten und das es schwierig ist, wenn sie es nun als Tatsache festsetzen falls es nicht richtig wäre.
Heute hat sein Ergotherapeut mit ihm gesprochen und es wurde zunehmend klarer, das er "bewusst" dieses Verhalten zeigt - keinesfalls böswillig, sondern vielmehr der Aufmerksamkeit wegen.
Diese ganzen Arzttermine sind nunmal sehr belastend und ich wünschte ich könnte ihn viel besser auffangen und für ihn da sein. Er bräuchte wahrscheinlich jetzt meine 100%ige Aufmerksamkeit (gefühlt wie sein Bruder damals), ist halt schwierig mit einem Kleinkind (welches auch noch sehr viele Arzt und Therapietermine hat). Aber ich schaufel mir jetzt so viel Zeit wie möglich frei und versuche für ihn da zu sein.

Ich hoffe es wird im SPZ auch mit uns nochmal geredet, denn ich habe wirklich Bauchweh deswegen und habe auch schon sehr viel weinen müssen, weil ich mir einfach Sorgen mache.

@Wurzelzwerge: Das ist so eine Frechheit von dir hier in diesem Forum damit anzutanzen. Stell dir vor: morgen machen ich und mein Sohn Filmeabend mit Popcorn, nur zu zweit - haben wir schon fest ausgemacht!
Gut das "Wurzelzwerge" so viel mehr Ahnung hat als unsere Therapeuten! Er hat heute Yakari angeschaut, vermutlich ist Yakari schuld das er nächste Woche wieder 1 cm gewachsen ist.
Ja meine Kinder dürfen Fernsehen und auch Tablet nutzen. Wenn Wurzelzwerge meint er hätte seine motorischen Defizite nicht, wenn er niemals einen Fernseher gesehen hätte, dann ist das nicht nur albern sondern auch pure Ahnungslosigkeit deinerseits!
Du bist dermaßen unverschämt und rücksichtslos, das ich froh bin, dich im wahren aleben nicht kennen zu müssen.
In Punkto Sozialverhalten (Teilen können, Empathie, Hilfsbereitschaft, Försorglichkeit) könnten sich viele Kinder eine Scheibe von meinem Jungen abschneiden. Er ist ein ganz klasse Junge.! Aber das solche Horizontbeschränkte Wurzelzwerguser bzgl Mediennutzung (in Punkto Medienerziehung kenne ich mich nämlich berufsbedingt sehr gut aus!) hier im Forum "hineininterpretieren" finde ich traurig und ekelhaft!

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Re: Falls es um dein älteres Kind geht....

Antwort von EarlyBird am 01.12.2016, 22:40 Uhr

http://www.rund-ums-baby.de/erziehung_elternforum/Elektronische-Babysitter_84924.htm

Liebe Grüße

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Re: Frage an die ADHS Mamas

Antwort von Wurzelzwerge am 02.12.2016, 7:13 Uhr

Selbst wenn es keinen direkten Zusammenhang hier geben sollte, so ist es doch erwiesen, dass Kinder, die zu viel Medien "konsumieren", unruhiger, hibbeliger und aufgedrehter sind, ganz abgesehen vom schlechteren Schlaf- und Lernverhalten.
Das müsstest du, EarlyBird, doch alles wissen, wenn du dich berufsbedingt so gut damit auskennst. Anstatt immer gleich so extrem beleidigend zu werden.
Statt einen Kino-Abends könnte man ja vielleicht eine Nachtwanderung, einen Spiele- oder Bastelabend machen, Plätzchen backen etc.
Klar, das ist natürlich mit mehr Aufwand verbunden, als nur den TV einzuschalten..... auch wenn du das jetzt vermutlich wieder nicht gern hören möchtest.

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Re: Frage an die ADHS Mamas

Antwort von lisi3 am 02.12.2016, 7:44 Uhr

Ich habe mir mit EarlyBirds Link die Diskussion im Erziehungs-Forum durchgelesen (weitgehend zumindest) und muss sagen, dass dort ein ganz schön rauher Ton herrscht. Ich denke, beim Medienkonsum ist es, wie bei allem "die Menge macht das Gift".
Von einem gemütlichen, gemeinsamen Fernseh- oder DVDabend wird kein Kind Adhs-Symptome bekommen. Ich meine mich sogar erinnern zu können, dass eine Ergotherapeutin sagte, dass sie Computerspieleprogramme habe, die sie bei älteren Klienten einsetze (möchte mich darauf aber nicht festlegen, werde sie mal fragen, wenn es sich ergibt).

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Re: Frage an die ADHS Mamas

Antwort von EarlyBird am 02.12.2016, 8:03 Uhr

Du bist echt die Höhe.. Woher willst du"Wurzelzwerg"denn wissen was ich alles mit meinen Kindern unternehme und was nicht?? Ich kann dir sagen woran das liegt: für dich schließt das Eine das Andere aus!
Von DIR muss ich mir bestimmt keine" Vorwürfe" oder "Belehrungen" anhören, ich mache mit großer Sicherheit mehr kreative Sachen mit meinen Kindern als du! Und das auch noch pädagogisch wertvoll!

@Lisi: das ist bei uns auch so, sein Ergotherapeut hat eine Wii mit Ballancebrett - Da wir uns aufgrundessen eine besorgt haben, soll er damit üben.

@Wurzelzwerg: Ich finde es absolut daneben, das du dich hier einklinkst und aus meinem Thread in diesem besonderen Unterforum eine Mediendiskussion anstachelst! Ich finde dich echt ziemlich anstandslos und überheblich! Du hast noch nicht mal Ahnung von Medienpädagogik und du kennst mich und meine Kinder auch überhaupt gar nicht! Wir haben sehr viel positives aus Medien gezogen und "bequemer" und "weniger Arbeit" ist das sicherlich nicht.Es erfordert kontinuierliche Vor- und Nachbereitung,Reflexion und Begleitung. Ziemlich doof von dir das Ganze!

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Re: Frage an die ADHS Mamas

Antwort von Zwerg1511 am 02.12.2016, 9:06 Uhr

Wichtig ist, dass Du einen Arzt / Psychologen findest, dem Du vertraust und der Deine Beobachtungen ernst nimmt.

Wie macht sich Dein Kind denn im Kindergarten? Wurde dort eben solche Beobachtungen gemacht? Kann er an Gruppenspielen und -aufgaben teilnehmen oder werden hier auch Konzentrationsschwierigkeiten ersichtlich.

Bei uns äußerte der Kindergarten den Verdacht ADS. Ich war völlig verblüfft, da alles das, was sie mir von meinem Kind erzählt hatten Zuhause nicht gegeben war oder ich es einfach als altersgerecht abgetan habe. An uns wurde auch herangetragen, dass wir doch ins SPZ gehen sollen. Ich habe das bei meinem Sohn nicht gesehen. Ich habe einen tollen Kinderarzt, der mich sehr unterstützt hat.

Wir haben dann ganz individuelle Testungen durchführen lassen, d.h. wir waren z.B. in der Pädaudiologie um eine auditive Wahrnehmungsstörung auszuschließen. Hier wurde nichts gefunden, außer das er empfindlich auf viele Geräusche reagiert. Aber es war ersichtlich, dass sein Konzentrationsproblem immer nur in größeren Gruppen auftritt. Er wurde jetzt dieses Jahr eingeschult. Ja, die Ablenkbarkeit ist immer noch vorhanden und die Klassenlautstärke macht ihm arg zu schaffen. Aber hier redet niemand mehr von ADS o.ä.

Was ich sagen will: ich würde Testungen nur von einem Arzt o. Psychologen durchführen lassen, dem ich vertraue. Du kennst Dein Kind am besten und eine Momentaufnahme in einer Situation, in der sich Dein Sohn unwohl und überfordert fühlt, spiegelt meiner Ansicht nach kein korrektes Ergebnis.

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Re: Frage an die ADHS Mamas

Antwort von Halluzinelle von Tichy am 02.12.2016, 21:49 Uhr

Ich bin in einem fachlich begleiteten Elterntreff für Eltern von auffälligen Kindern. Einige haben da AD(H)S. Die meisten bekommen regelmäßig Ergotherapie. Manche sind bei einem Neurologen in Behandlung und bekommen Medikamente. Das geschieht in Absprache mit den Eltern.

Meine Tochter ist noch etwas zu jung für eine Diagnose, aber sie hat dafür typische Symptome. Reizfilterschwäche auf jeden Fall. Und sie ist extrem langsam. Es gibt auch die hypoaktive Form. Kognitiv ist sie aber megafit. Sie bekommt Ergotherapie und ich bekomme konkrete Anleitung bei Problemen bei diesem Elterntreff. Wir arbeiten schon dran. Eine Diagnose (es kämen ja noch andere Diagnosen in Frage) würde diese Maßnahmen, die ja eh individuell auf sie abgestimmt sind, nicht verändern. Wichtig ist mir, wie mein Kind im Alltag zurecht kommt. Manchmal sehe ich schon einen Leidensdruck. Wenn sie irgendwann Medikamente sollte und ihr das helfen kann, werde ich es befürworten. Einige Kinder in der Gruppe brauchen die Medis ein paar Jahre und kommen dann überwiegend ohne zurecht und können dann von sich aus strukturierter denken und nehmen nur in Stresssituationen wieder was ein.

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Lieben Dank Zwerg1511 und HvTichy

Antwort von EarlyBird am 04.12.2016, 12:08 Uhr

Wir haben hier in der Stadt einen sehr beliebten Kinderpsychologen mit hervorragenden Ruf. Ich spreche mal mit unserer KiÄ ob wir zu ihm gegen können. Danke für den Tip.
Das mit den Medikamenten beruhigt mich sehr HvT, auch dir lieben Dank für deine beruhigende Antwort :)

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@ Wurzelzwerg

Antwort von dana2228 am 05.12.2016, 0:22 Uhr

Wer keine Ahnung hat,sollte einfach die Fresse halten.

So was unqualifiziertes regt mich auf. ADHS ist angeboren. Und ja viel Zucker, erhöhter Mediumconsum und mangelnde Bewegung würden sich auf jedes Kind negativ auswirken. Andersrum ändert es nix an ADHS

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@EarlyB

Antwort von dana2228 am 05.12.2016, 0:29 Uhr

Lass dich nicht ärgern. Mein ADHS&ASS Kind guckt nicht mal 2 min TV. Ein Film undenkbar, keine Ruhe dafür. Er hat null mit Medien zu tun und wir machen mega Nachtwanderungen und im Heilpädagogisch Kindergarten laufen die jeden Tag 4 KM. Und Nu? Er hat es trotzdem. Und ADHS mit weit aus mehr als einfach nur unruhig sein. Wissen nur Leute nicht, Die sich damit beschäftigen.

PS: ich habe noch drei weitere Kinder die sind nicht betroffen. Komisch, werden ja alle gleich erzogen.

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Jetzt habe ich mir das mit den Medien mal duchgelesen

Antwort von dana2228 am 05.12.2016, 1:03 Uhr

Anscheinend guckt dein Kind viel TV. Was deine Sache ist und sicher nicht ADHS auslöst. Würde ich denoch überdenken.
Dann schreibst du das dein Kind ein sehr gutes Sozialverhalten und viele Freunde hat. Zumindest letztes ist sehr ungewöhnlich für ADHS-Kinder. Auch hinken ADHS -Kinder sozial- emozonal (und oft in der ganzen kokniven Entwicklung) hinterher. Das scjeint bei deinem Kind auch nicht zuztreffen. Was zeigt dein Kind den für Symptome? Du selber schreibt nicht ganz davon überzeugt zu sein das es ADHS ist. Was denkst du den?

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Re: Frage an die ADHS Mamas

Antwort von 2auseinemholz am 05.12.2016, 9:03 Uhr

Hallo!

Ja meinem ADSler wurde seinerzeit auch erstmal eine Entspannungs-Strategie empfohlen, etwa Yoga .... das führte schnurstracks in eine Depression

Medienkonsum wirkt sich ganz im Gegenteil zu den "normalen" Kindern sehr oft bei ADSlern BERUHIGEND!!!!!! aus. Die können so richtig schön fokussieren und das ständige Bombardement mit Außenreizen ausblenden. Die kommen schön runter und nach 1/2 h sind die richtig gut genießbar, ausgeglichen, .....

Aber ALLES was eben nicht in Maßen passiert wirkt sich auf jeden, beim einen schneller, beim anderen langsamer (jeder verträgt andere Dosen!), negativ aus.

Wenn einer mal gar keine Ahnung hat, ist Mund halten eine sehr gute Alternative.

LG, 2.

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Re: Frage an die ADHS Mamas

Antwort von 2auseinemholz am 05.12.2016, 9:20 Uhr

Hallo!

Nun bei einem Kind ist ADHS eindeutig sichtbar, beim anderen Kind ist ADS - eines unter vielen Themen und entsprechend hat die Diagnose auch ca. 7 Jahre in Anspruch genommen.
Deswegen zur Diagnose: man kann Läuse und Flöhe haben. Wichtig ist es herauszufinden was den höheren Leidensdruck erzeugt, ob sich beides gegenseitig bedingt. Das kann man normalerweise bei so komplexen Fällen eher nicht nur durch beobachten. Man muss den ersten Schritt in eine Therapie tun und dann eher kurzfristig und objektiv den Therapieerfolg begutachten. Dann kann man erst entscheiden welches Thema eher dominiert. Manchmal verdeckt ein Thema das andere so sehr, dass man eben nur eines sehen kann ...

Wenn Du den Verdacht auf was anderes hast, als Dir die Psychologin (halte ich ungeeignet für eine Diagnose!!!!) erzählt und es Dir nicht schlüssig erklären kann, warum Dein Verdacht falsch ist, dann such Dir eine 2. Meinung!

Ich bin da ganz gerne bei den echten Ärzten unterwegs ... KIA mit Spezialisierung, Ki-Neurologe, Ki-Psychiater. Psychologen sind m.E. eher nur für eine Therapie geeignet, nach gestellter Diagnose.

LG, 2.

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Re: Jetzt habe ich mir das mit den Medien mal duchgelesen

Antwort von EarlyBird am 05.12.2016, 10:03 Uhr

Hi Dana, danke für deine Antwort. Also er ist ja bereits seit einem Jahr in Ergotherapie und dieser hat auch viele Kinder mit ADHS und der Therapeut ist sich sicher, das die Ärzte mit ihrer ADHS Vernutung auf dem Holzweg sind.
Gehen wir zur Ergo benimmt er sich auch völlig "normal", also mit "normal" meine ich so wie er sonst auch immer ist und war. Kiga hatte darüber auch nie ein Wort verloren, weil es dafür keine oder zu wenig Anhaltspunkte gab.
Seine Erzieherin (eine sehr ehrliche Haut, welche Eltern i.d.R. nie Honig ums M*** schmiert) hatte meinen Sohn am allerletzten Kigatag umarmt und zu mir noch gesagt, das es sie wirklich reut ihn gehen lassen zu müssen, weil er eine Bereicherung für die Gruppe war. Er hatte kleinere, neuere Kinder, Kinder ohne Deutschkenntnisse, Kinder mit Handycaps immer da abgeholt, hat sie an die Hand genommen und mit einbezogen, egal wo sie standen (Entwicklung, Reife und Co.) und hat von sich aus geholfen sie zu integrieren. Er hat nie Unterschiede gemacht wie ein Kind ist, was für Baustellen es hat. Sie meinte, das sie in ihrer Laufbahn noch nie so ein soziales Kind hatte, so ist er bspw. für Schwächere eingestanden und hat sich bspw. von Gruppensticheleien einzelnen gegenüber nicht verleiten lassen mitzumachen.Ich weiß das klingt jetzt alles ziemlich hochgestochen und vielleicht auch etwas schnulzig, aber das hatte sie eben gesagt.

Seine Probleme im Kiga beschränkten sich auf die Konzentration in Angeboten, Stören bei Gruppenangeboten durch Schwanken und Zwischengespräche mit seinen Sitznachbarn. Er konnte nicht mit Kindern geschlossen die Treppe runter, denn er sprang immer mehrere Treppen auf einmal usw.
Erst durch die Ergotherapie wissen wir, das ihm die innere Statik aufgrund seines Hochwuchses fehlt und sein Gleichgewicht enorm drunter leidet.
Daher hat er im Laufe seiner Entwicklung gelernt alles mit Geschwindigkeit zu machen um das fehlende Gleichgewicht zu kompensieren. Die Ergotherapie erhellte, das er langsame, koordinierte Bewegungen aufgrund seines schwachen Gleichgewichtes einfach nicht bewerkstelligen kann. Das verhält sich ähnlich wie beim Fahrradfahren: hat man Schwung und Geschwindigkeit ist es leichter das Gleichgewicht zu halten. Aber umso langsamer man fährt desto schwieriger wird es.

Er hat also seine Fähigkeiten alles schnell zu machen immer mehr trainiert, also sich stets auf seine Stärken konzentriert und seine Schwächen vernachlässigt. Da er alles mit Geschwindigkeit (tolle Sprünge und Co) besser konnte als Gleichaltrige, ist uns nie aufgefallen das er auf der anderen Seite diese Defizite hat(te).

Durch den Wachstum ist sein Zentrum - also das Beckenboden zu schwach, wesshalb er zu schwanken beginnt sobald er irgendwo frei im Raum steht. Er muss sich stehts wo anlehnen. Kann nicht ruhig auf einem Stuhl sitzen, rutscht hin und her. Wenn sich ein Kind in der Mitte nicht spürt (lt Ergotherapeut) leidet natürlich die Konzentration eklatant darunter. Es wurde seit der Ergo stets besser, sodass er mit 6 Jahren das alleinige Schaukeln erlernt hatte. Jedoch wirft uns jeder Wachstumsschub unheimlich zurück und wir kommen mit den Hausübungen und der Ergo nicht hinterher. Auch mit der Blasenentleerung hat er dadurch bedingt Probleme und bekommt nun ein Medikament um dieses zu unterstützen.

In den Schulferien musste ich ihn zur Physiotherapie (vormittags) von seinem kleinen Bruder mitnehmen und der Physiotherapeutin viel schnell selbiges auf wie dem Ergotherapeuten. Auch sie sah die Ursache im Beckenboden bedingt durch den Wachstum, auch die Thematik mit Blasenentleerung passe da hervorragend ins Bild, lt. Physio. Obwohl die Urologin, welche auch ADHS ansprach meinte, dass das immer genetische Ursachen hat und angeblich nichts damit zu tun hätte. Also wirklich keine Ahnung.

Unsere KiÄ welche ebenso ADHS vermutet, sah allerdings das Blasenproblem auch in Verbindung mit dem Beckenboden und hat uns jetzt das Okay gegeben, nebrn Psychomotorik, Ergotherapie und SPZ-Testung Physiotherapie bzgl seines Beckenbodens zu machen - also viele Termine und 3x wöchentlich Therapie für den Großen.

Das die Ärzte: SPZ, KiÄ und Urologin Adhs im Fokus haben wundert mich aber nicht, weil er angefangen hat, sich bei diesen Terminen "wirklich ganz furchtbar aufzuführen" :-/ Es war einfach ein anderes Kind in den Untersuchungszimmern, als würde sich bereits beim Eintritt ein Schalter umlegen.

Ich habe jetzt einen Termin um mit unserer KiÄ nochmal darüber zu sprechen (sie kennt ihn erst seit 1,5 Jahren) das dieses Verhalten sonst nicht an der Tagesordnung ist. Ich habe mit ihm darüber gesprochen und mittlerweile auch sein Ergotherapeut.
Was ich vermute? => Ich vermute das er dieses Verhalten in den Untersuchungszimmern gezeigt hat, weil er mehr Aufmerksamkeit von mir und der Familie braucht, sich das insgeheim wünscht. Die letzten 20 Monate waren hart für ihn, wir hatten so viele Sorgen bzgl seines kleinen Bruders, viele Arzttermine, Therapie und co.
Jetzt hat er mehr Therapietermine und unser Fokus liegt größtenteils auf ihn.
Ich glaube das war das, was er brauchte und sich das auf diesem Weg geholt hat.
Mir blutet das Herz, weil er mir so leid tut und ich das Gefühl habe versagt zu haben, ihn hängen gelassen zu haben ihn nicht mehr (ausreichend) gesehen zu haben. Viele Dinge gingen nach Geburt des Kleinen nicht mehr, erst seit diesem Jahr Juni haben wir z.B. das Okay von der KiÄ bekommen ins Schwimmbad gehen zu dürfen, eine Mutter-KindGruppe zu besuchen etc. Die ersten 14 Monate durften wir nicht viel, zudem bin ich nach Krankenhausentlassung aus dem Familienbett ausgezogen um im Zimmer mit dem Kleinen zu schlafen.
Der Große hat darunter sehr gelitten, aber die Angst das nachts was mit dem Kleinen sein könnte und das viele nächtliche Stillen waren der Grund wueso ich das so weiterlaufen lies. Jetzt schlafe ich mit Babyphone wieder öfters beim Großen und meinem Mann im Bett - das tut dem Großen gut und er baut immer wenn er weiß "heute schläft Mama bei mir" eine kuschelige Schlafnische - d.h. er richtet selbst das Bett her und baut mit Kissen und Decken alles gemütlich, stellt für uns Wasser für die Nacht bereit und freut sich einfach unheimlich. Mich macht das so traurig, das ich es soo lange nicht geschafft habe mich vom Kleinen mehr zu lösen.

Naja, ich habe nun Angst das sie im SPZ ADHS diagnostizieten und die Diagnose falsch wäre, sie womöglich Medikamente ansetzen wollen oder ähnliches.
Ach und er ist jetzt 6 3/4 Jahre und ca 139 cm groß. Wachsen tut er immer Schubweise.
Seine Symptome sind:
- übermäßiges Schwitzen
- anfängliche Tic-Störung (lt. KiA)
- Konzentrations(störung) lt. KiA (Hausaufgaben machen gestaltet sich sehr, sehr schwierig)
- Hochwuchs
- körperliche Unruhe, Zappeligkeit

Entwicklungsstörung heißt die Diagnose vom Ergotherapeuten.
Er meint dass das alles in den Griff zu kriegen ist, da das Wachstum auch irgendwann aufhört - aber er solange er wächst Unterstützung braucht.

Medien: Ich bin wirklich ziemlich sauer auf de "Wurzelzwerg" dieses Thema hier aufzugreifen, das war mal wieder pure Nachstichelei, à la: Na da haben wirs ja, jetzt mal öffentlich zur Schau stellen! Ekelhaft, ich mag den Giftzwerg nicht leiden.

Also meine Kinder werden zweisprachig erzogen (USA/Deutsch) und wir hatten tolle Apps zur Sprachförderung welche umheimlich gut waren und didaktisch gut durchdacht. Wir hatten stets sehr viel Zeit investiert gute Apps zu finden, so hatte er in jüngeren Jahren einige kleinere mit bestimmten Schwerpunkten Farben und Firmen, Zahlen und Mengen, Logik und Rätsel usw.
Wenn man es genau nimmt ist such ein Teddybär mit Knöpfen welcher Farben benennt ein "Medium".

TV: ja Fernseher wird hier nicht vertaburisiert, er schaut z.B. unheimlich gerne Dinoreportagen, Sachsendungen wie Löwenzahn aber auch Kindersendungen wie Yakari, Peppa Pig, DinoDan usw.

Diese ganze Verteufelungen und die aufgesetzten Maßstäbe bzgl Medien und "gute Eltern sein" finde ich sehr übertrieben, anmaßend und überheblich.
Ich mache pbrigens sehr viel mit meinen Kindern, schade finde ich, dass ich das extra betonen muss nur weil bei uns TV und Tablet kein Tabu ist.
Ärgern tuts mich das der Giftzwerg es geschafft hat, es jetzt hier erneut zum Thema zu machen, da kichert er sich wohl gerade in seine giftig-grüne Zipfelmütze.
Übrigens sieht auch unsere KiÖ und unser Ergotherapeut den Medienkonsum in keinerlei Zusammenhang, und stundenlang oder ein "geparkt" werden => das ist doch Quatsch! Zudem glaube ich fest, das jede Mama mit extrem bewegungsbedürftigen Kind weiß, dass das Kind raus muss. Ich bin übrigens Erzieherin und mache tatsächlich sehr viel mit meinen Kindern - aber für manche schließt das Eine das Andere aus, ziemlich doof.

Liebe Grüße und sorry RS hab mich jetzt so beeilt.

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Re: Frage an die ADHS Mamas

Antwort von EarlyBird am 05.12.2016, 11:00 Uhr

Okay lieben Dank 2, das hilft mir schon sehr weiter.
Also die Ärtzin ist eine Neuropädiaterin - ich weiß jetzt nicht, ob das eine der "richtigen" Ärzte ist um das beurteilen.
Die Testungen welche auf uns zu kommen sind wohl dieser Ablauf:

ADHS Fragebögen an Lehrer, Therapeuten und Eltern
=> EEG bzgl Hirnhangdrüse
=> Psychologentermine (2 Stk)
- Schwerpunkt Leistung und Konzentration/Ausdauer
- Emotionalität/Gefühle
=> Ergotherapeutenbegutachtung (1 Std angesetzt)

Dann folgt das Auswertungsgespräch, sprich Diagnosenstellung mit bzw. bei der Psychologin.
Die Ärztin (SPZ - Neurpädiatrie) hat ihn bereits begutachtet und entschied auf ADHS tetsen zu lassen und ordnete die besagten Testungen an.
Ich werde nun nächste Woche den Termin bei unserer KiÄ wahrnehmen und nochmal mit ihr sprechen.
Unsere KiA-Praxis hat leider keinen KiA mit Schwerpunkt ADHS mehr soweit ich weiß, aber ich frage mal nach - es sind sehr viele Ärzte 6-7 vielleicht habe ich Glück und es arbeitet doch einer dort. Ihn betreuen 2 Kinderärzte fest in der Praxis, einer davon hat den Schwerpunkt Endokrinologie u d er war es auch der uns ans SPZ überwiesen hat. Allerdings verlor er kein Wort über ADHS, er wollte die Symptome (Schwitzen, anfänglichen Tics, Hochwuchs, Konzentrationsschwierigkeiten) abgeklärt wissen, also vorallem ein EEG bzgl der Hirnhangdrüse um eine Krankheitsursache bzgl dem Hochwuchs (möglicherweise auch ein Syndrom) ausschließen zu können. ADHS wurde erst bei der SPZ Vorstellung zum Thema, weil er sich dort so benommen hatte. :-/
Also meinst du ich sollte das mit der Psychologin nicht überbewerten und im Fall der Fälle zu einem von dir aufgezählten Ärzte gehen?
Dann werde ich das wohl machen...
Demnach wäre die Diagnose gar nicht soo sicher? Das erleichtert natürlich unheimlich den Druck, d.h. selbst wenn sie es diagnostizieren könnte es wirklich sein dass das falsch wäre?? Das war nämlich meine Befürchtung aber zugleich auch ein Anker falls es der Fall sein sollte, das ich noch andere Möglichkeiten habe das zu überprüfen.
Ich Danke euch allen für eure Teilnahme und euren Informationen, das hilft unheimlich :)

Lieben Dank

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Nachtrag:

Antwort von EarlyBird am 05.12.2016, 11:31 Uhr

Mein Mann sieht das übrigens anders als ich. Er findet es gut das nach ADHS gestestet wird, weil er meint, das die Ärzte recht haben und er vermutet stark ADHS. Er sieht auch einen Leidensdruck bei unserem Sohn. Was mir zu denken gegeben hat war, das mein Sohn (ich glaube vorgestern war es) zu mir gesagt hat (ungefährer Wortlaut):
"Mama ich bin bin immer der schlechteste in der Schule. Alle anderen sind besser als ich. Dabei gebe ich mir so viel Mühe, aber ich schaffe es einfach nicht besser zu sein. Ich will auch nicht immer den Unterricht stören, ich habe es wirklich versucht. Aber ich kann einfach nicnts dafür, das passiert einfach."

Ich habe ihm gesagt, dass das okay ist und er so richtig ist wie er ist. Ich ihn genauso liebe und es nicht das Wichtigste ist wer gut Lesen kann und wer nicht. Das wir zusammen in den Bücherladen gehen und er sich Lesebücher aussuchen darf und ich ihm dann helfe und wir abends zusammen lesen lernen.
Da hat er mich umarmt und fest gedrückt :-/

Darf ich dich fragen was du dazu meinst? Könnte dieser Leidensdruck ein Indiz sein? Ich bin einfach so furchtbar traurig ihn so zu sehen, in der Schle hatte er sich nun auch eingenässt und wurde von seinen Mitschülern ausgelacht. Das Medikament hilft uns jetzt, seit der ersten Gabe hat er GSD keine Probleme mehr damit..

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...mal nur so ein paar Gedanken zu ADHS

Antwort von clarence am 05.12.2016, 11:56 Uhr

Hallo!
Ich denke sowohl eine Testung als auch die Medikamente hängen sehr vom Kind ab. Wenn sich das Kind in seiner Haut selbst nicht wohl fühlt, weil es ständig zappelig,... ist, dann würde ich eine Testung auf jeden Fall machen lassen.

Ich denke nur, dass heute (zumindest bei uns) vorschnell mal jedes zappelige und sehr aktive Kind zur ADHS-Testung geschickt wird, weil es im Unterricht stört und die Lehrer am liebsten brave und folgsame Kinder hätten.

Zu meinem Sohn haben sie schon im Kindergarten gesagt er sei nicht schulreif, da er sozial nicht so weit sei. Er konnte nicht ruhig sitzen, hüpfte ständig am Sessel umher, kletterte Kästen rauf,...
Aber er war war fachlich sehr weit - und vor allem hatte total Interesse am Lernen (was ich am Wichtigsten fand).

Seit er in der Schule ist, wird mir an jedem Elternsprechtag gesagt ob ich ihn nicht in eine Ergotherapie geben möchte oder ob ich mal zu einem Arzt mit ihm gehe (ev. manuelle Medizin, da sie weiß, dass ich ihm derzeit keine Medis geben würde).
Ich war nach wie vor noch nicht bei ihm beim Arzt und er macht auch keine Ergotherapie.
Ja, und er ist ein schwieriges, zappeliges, unruhiges Kind. Seine Hausübungen macht er alleine, aber meist genau da wo er auch gleichzeitig isst, sein Tisch sieht aus wie ein Saustall (da liegt Essen, Stifte natürlich alle aus dem Federmäppchen heraußen, alle Hefte nicht nur das wo er schreibt,...). Und er schreibt, dass man es kaum lesen kann, da er auch beim Schreiben so zappelt. Hüpft x-mal auf, weil ihm was anderes einfällt...

ABER er ist ein super-guter Schüler (einer der besten der Klasse). Bis jetzt konnte er seine Leistung bei Tests & Schularbeiten gut abrufen und sich konzentrieren (auch wenn er sonst oft am liebsten am Boden schreiben würde). Seine Zappeligkeit bekommen wir durch viel Bewegung in den Griff. Wenn er draußen mit seinen Freunden toben kann oder in den Kletterkurs gehen, dann ist er am Entspanntesten. Ab und zu hilft Fernsehen um ihn zu entspannen (dafür ist er danach meist furchtbar).
Aber ich habe derzeit nicht das Gefühl, dass er sich in seiner Haut nicht wohl fühlt. Klar, manchmal schon, aber das geht und ja allen so.

Wie es nächstes Jahr mit ihm im Gymnasium weitergeht, müssen wir erst sehen. Ev. braucht er dann wirklich mal Unterstützung und eine Testung. Aber ich halte nichts von einer zu frühen Testung.

Möchte jetzt aber keinen von euch schlecht machen bzw. das schlecht reden was ihr mit euren Kindern macht. Ich denke nur jedes Kind ist anders und braucht deshalb auch individuelle Förderung.

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Re: Frage an die ADHS Mamas

Antwort von 2auseinemholz am 05.12.2016, 13:05 Uhr

Hallo!

Neuropädiater ist schon ein Ki-Neurologe und somit ein ARZT - der/die hat eben auch andere Faktoren im Blick als eben nur "psychologische" die zu den Symptomen führen.
Eine Psychologin kann i.d.R. keine EEGs auswerten, das wird die Neuropädiaterin schon machen. Zudem wird sie aufgrund der psych Auswertungen und ihrer neurologischen Tests schon die Diagnose stellen und eine Therapie vorschlagen ODER es passt einiges nicht zusammen, dann wird sie noch andere Fachärzte aus dem SPZ dazuordern.

Zu den Tests selber:

ADHS Fragebögen an Lehrer, Therapeuten und Eltern -> ja, ist üblich
=> EEG bzgl Hirnhangdrüse -> ja ist üblich, auch wegen anderen Gründen (z.B. Epilepsie) insbes. zum Ausschluss anderer Diagnosen
=> Psychologentermine (2 Stk) -> üblich, ich vermute aber dass das nicht die einzigen sein werden, wenn kein IQ-Test angesetzt ist
- Schwerpunkt Leistung und Konzentration/Ausdauer -> üblich
- Emotionalität/Gefühle -> üblich
=> Ergotherapeutenbegutachtung (1 Std angesetzt) -> da war Kind schon zu alt dafür.

Für mich klingt das schlüssig. Für Kind ist es eine 1:1-Daueranimation. - Nimms leicht, dann wird Kind das "cool" finden!

LG, 2.

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Re: Frage an die ADHS Mamas

Antwort von EarlyBird am 05.12.2016, 13:14 Uhr

Puuuuh, vielen-vielen lieben Dank 2 für die Ausführungen, das war jetzt wirklich-wirklich hilfreich und beruhigend.
Okay fann hoffe ich das wir in guten Händen sind und versuche das gelassener zu sehen. Das hilft auch sicherlich meinen Sohn, ich wurde damit einfach "gefühlt" überfahren und habe mir das sicherlich einfach zu Nahe gehen lassen.

Ich bin dir/euch wirklich sehr dankbar für euer Teilen eures Wissens und euren Erfahrungen.

Danke!

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Re: Jetzt habe ich mir das mit den Medien mal duchgelesen

Antwort von 2auseinemholz am 05.12.2016, 13:28 Uhr

Hallo!

Ich nochmal.

Ich hab da ein Exemplar, das sowohl hochwüchsig, frühpubertär ist, Tics und ADS hat ....
Die ersten beiden beeinflussen sich wohl (wie stark weiß die Forschung - vielleicht?), die beiden anderen ebenso (vielleicht?). Aber ADHS und Hochwuchs haben eher keinen Zusammenhang.

Im Übrigen KEIN anständiger Arzt gibt Deinem Kind OHNE NOT irgendwelche Medis! Die letzte Entscheidung hast immer nur Du!

Im Übrigen kann ich Dir auch verbindlich sagen,. dass Kinder mit ADHS in einem offenen KiTa-System seltener auffallen als dieselben Kinder in einer altershomogenen Gruppe mit festen Regeln und festem Tagesablauf . Deswegen waren meine beiden Kinder erst in der Schule bzw. in der altershomogenen KiTa-Gruppe auffällig ...

LG, 2.

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Re: Nachtrag:

Antwort von 2auseinemholz am 05.12.2016, 13:33 Uhr

... ich denke Dein Mann hat Recht mit dem Leidensdruck.

ABER versprecht Euch nicht von einer möglichen Diagnose ADHS die Auflösung aller Probleme im Nichts.
NICHTS geht von alleine - es ist immer ein ordentliches Stück Arbeit dabei!

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Re: ...mal nur so ein paar Gedanken zu ADHS

Antwort von Strudelteigteilchen am 05.12.2016, 13:49 Uhr

Das Problem beim Abwarten ist nur, daß die Testungen dauern und Therapien niemals sofort anschlagen. Wenn man also erst aktiv wird, wenn es schon einen Leidensdruck gibt, muß das Kind eventuell eine ganze Weile mit diesem leben.

Mal am Beispiel der schlecht lesbaren Schrift - weil ich das genau so mit KindKlein erlebt habe: In der Grundschule sind die meisten LehrerInnen noch sehr nachsichtig und bemüht, entziffern das Geschreibsel auch mal stundenlang und unterstellen "im Zweifel" eine korrekte Rechtschreibung. Am Gymnasium wird meistens alles, was der Lehrer nicht innerhalb von zwei Sekunden entziffert hat, als "falsch" gewertet. In der 5. wurstelt sich das Kind noch durch mit mündlichen Noten und Charme, aber spätestens ab Mitte der 6. Klasse ist das Defizit nicht mehr auszugleichen. Also macht man doch mal lieber einen Termin beim SPZ - und bekommt einen in 4 Monaten, das Schuljahr ist also gelaufen. Dann gibt es (wenn man eine anständige Testung haben will - unser SPZ macht das sehr gewissenhaft und gut) drei bis vier Termine, die Auswertung dauert auch noch, jedenfalls ist auch die 7. Klasse schon zur Hälfte gelaufen, bis man überhaupt weiß, was das Kind hat und welche Therapien in Frage kommen. Auf einen geeigneten Therapieplatz wartet man auch lange, greift vielleicht auch ein oder zwei Mal daneben, und schließlich setzt auch noch die Pubertät ein....

Ich bereue jedenfalls sehr, daß ich bei meinem KindKlein (inzwischen 15 Jahre alt) nicht schon in der Grundschule aktiv wurde, das hätte ihm eine Menge Leid erspart. Aber es ging halt immer irgendwie, er hatte wunderbar liebe Lehrerinnen, alle mochten ihn und wollten nur das Beste für ihn. Das war wunderbar und hat ihm in der Zeit viel erspart, aber das Leben funktioniert leider nicht so.

Wir haben jetzt einen guten Weg für ihn gefunden, aber die schreckliche Zeit hat ihm sehr zugesetzt und er wird sicher noch lange daran knabbern. Und die Hilfen, die er jetzt hat, hätten vor 6 oder 7 Jahren auch viel besser gegriffen, weil er noch viel offener und "formbarer" war. Jetzt hat sich viel Falsches eingeschliffen, und dank der langen Leidensgeschichte fällt es ihm schwer, zu den "Helfern" Vertrauen zu fassen.

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Re: Nachtrag:

Antwort von dana2228 am 05.12.2016, 13:50 Uhr

Erst mal finde ich es toll wie reflektiert du bist. Leider können das die wenigen Eltern. Wie war dein Sohn den vor der Geburt seines Bruders? Er schien ja schon im Kindergarten auffällig zu sein, sprich vor der Geburt. Oder irre ich.

Was du mit deinem zweiten Kind mitgemachst hast ist hart und kenne ich. Lag in der zweiten Schwangerschaft Wochen im Krankenhaus und konnte mich nicht um das erste Kind kümmern. Sie war sehr klein und hat es super gemacht. Als ihr zweiter Bruder aber kam wurde die zurzeitig wieder "klein "und schien mit negativen Verhalten jegliche Aufmerksamkeit haben zu wollen. Es war aber eine Phase die weniger wurde in dem wir dies zwar ernst genommen aber nicht groß thematisiert haben. Sprich: Du kannst nicht mehr alleine schlafen? Dann komm in unser Bett. Du willst im Kindergarten nicht mehr über Mittag bleiben? Dann hole ich dich um 12 Uhr ab, aber dann verpasst du die tollen Sachen und das als fast Vorschulkind. Oder du meinst in der Stadt weglaufen zu müssen, dann können wir nicht mehr in die Stadt.
Sprich ihr die Aufmerksamkeit geben, schlechtes Verhalten nicht groß tadeln sondern einfach kurz und nett die Konsequenz ziehen. Das ging bei ihr sehr gut. Dazu gab es Extra Mama/ Papa- Tochter Tage.
Wenn du glaubst dein Sohn benimmt sich also so schlecht weil er daduch die Aufmerksamkeit bekommt, Die ihm nach der Geburt gefehlt hat, würde ich überlegen wie du ihn die ohne großes Aufsehen anders geben kannst.

Dazu scheint es ja mit dem Gleichgewicht wirklich Körperlich zu sein. Und nichts mit ADHS zu tun zu haben.

Das mit den Leistungsdruck. Hast du mal eine privat Schule wie Walldorf oder Montrsorie gedacht? Das kann auch mehr Ursachen haben. ADHS Kinder möchten einfachen auch alles richtig Machen, merken aber das die an Grenzen kommen und verzweifeln. Oder ist er unterfordert? Oder in bestimmten Bereichen überfordert?

ADHS muss in mindestens zwei Bereichen auftauchen und das länger als 6 Monate. In meinen Augen fällt ADHS aber schon sehr früh auf. Die Kinder sind schon im Miniclub etwas anders. Sprich sie stören beim Singkreis, Rennen unkontrolliert gegen andere Kinder/ Gegenstände, sind sehr laut und trotzden mehr und länger wie die "Norm ". Schlafprobleme sind auch nicht selten.

Ich würde dein Kind testen lassen. Und zur Not eine zweite Meinung holen. Es klingt bei deinem auch stark nach Wahrnehmungsstörungen, was natürlich mit ADHS auftreten kann, Aber nicht muss. Und daran das er wirklich wenig Aufmerksamkeit bekommen hat,dadurch das ihr so viel Kraft für den zweiten brauchtet. Das ist nicht als Vorwurf gemeint (Ich weiß selbst das manchmal nicht anderes geht), nur da würde ich jetzt gegesteuern. Kann er am Wochenende nur mit Papa abends mal über den Weihnachtsmarkt bummeln, Wenn sein Bruder schläft? Oder mit dir alleine schwimmen gehen? Ins kino? Oder was immer er gerne macht, damit er nicht mehr das Gefühl hat den Hampelman spielen zu müss um Aufmerksamkeit zu bekommen. Fals ihr es eh nicht schon macht, würde ich es jetzt gezielt machen. In den Ferien mal Program nur für ihn.

Und zu den Medien, glaube die Dame will echt nur stänkern. Medien gehören nun mal dazu. Ein altersgerechter Umgang ist ja sogar wichtig, wenn man mit der Zeit gehen will. Was ich nur nicht mag ist dieses davor parken und unkontrolliert irgendwas schauen/Machen lassen. Gegen eine tolle Ap oder ein gemüdlich DVD Abend spricht sicher nichts. Und es ärgert mich dies immer extra im Zusammenhang mit ADHS zu betonen. Also würden alle Eltern von ADHS Kinder die Kids nur vor dem Fernseher setzen. Und bewegen sie sich an der Luft ist ADHS weg

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Re: ...mal nur so ein paar Gedanken zu ADHS

Antwort von mamabianca am 06.12.2016, 10:48 Uhr

Hmm...ich verstehe deinen Beitrag nicht so ganz.

Dein Kind war schon im Kindergarten auffällig, soll nächstes Jahr aufs Gymnasium, und du hältst nicht von einer FRÜHEN Testung? Nach jahrelangen Auffälligkeiten?

Du schreibst, jedes Kind braucht eine individuelle Förderung, bist aber gegen eine Testung, die eben diesen individuellen Förderbedarf aufzeigen und somit eine Förderung erst ermöglichen könnte?

Eine Testung bedeutet ja nicht, dass du zum Arzt gehst und sagst: "Guten Tag, mein Kind hat ADHS, bitte testen Sie das mal!" Ärzte wollen gar keine elterlichen Verdachtsdiagnosen. Nicht jedes Kind, das wegen wie auch immer gearteter Auffälligkeiten einem Arzt vorgestellt wird, hat ADS, und nicht jedes Kind mit ADS wird medikamentös therapiert. Und was an Ergotherapie schlecht oder gar schädlich sein soll, weiß ich auch nicht.

Ich habe meinen Sohn nie auf eine bestimmte Diagnose hin testen lassen, sondern dem Kinderarzt die Auffälligkeiten geschildert. Er wurde an einen Kinder- und Jugendpsychiater überwiesen, der nach einer umfangreichen Diagnostik, die sich über mehrere Monate hinzog (Fragebögen für Eltern, Erzieher etc., EEG, Blutbild, Entwicklungs- und Intelligenztests und noch mehr) eine erste Verdachtsdiagnose stellte. Das war übrigens nicht ADS, sondern eine andere Störung. Erst jetzt, Jahre später, kam die ADS-Diagnose dazu. Wir haben nie "auf ADS testen lassen", sondern "das Kind testen lassen".

Übrigens: Zappeligkeit allein ist kein ADS, und die Probleme, die bei schwerem ADS auftreten, bekommt man nur mit viel Bewegung nicht in den Griff. Insofern würde ich mir an deiner Stelle nicht zu viele Sorgen machen und das Kind einfach mal zur Diagnostik vorstellen. Damit es, falls notwendig, individuell gefördert werden kann.

Alles Gute euch!

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ach so, das war meine Antwort an clarence

Antwort von mamabianca am 06.12.2016, 10:49 Uhr

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Re: Nachtrag:

Antwort von EarlyBird am 06.12.2016, 16:57 Uhr

Hallo Dana, sorry die späte Antwort aber ich wollte in Ruhe antworten und jetzt bietet dich das gerade an :)
Erstmal lieben Dank für deine vielen und ehrlichen Worte.

Also er war schon immer ein Energiebündel und egtl immer bzw. die meiste Zeit in Bewegung, am Turnen, Hüpfen, Laufen. Also im Kiga nahmen sie ihn einfach als überaus Lebhaftes Kind, sie müssten sich stets verinnerlichen das er jünger ist als wie er aussieht (größentechnisch). So war er als 3jähriger größtenteils größer bzw mindestens genauso groß wie die Vorschulkinder.
Man hat ihm entwicklungstechnisch einfach zugestanden das er noch nicht die Konzentration und Ausdauer, das nötige Sitzfleisch etc haben muss. Als Vorschulkind würde es dann deutlicher sodass es zunehmend auffiel. Daher hatten wir mit Ergo angefangen, sein Bruder war da schon ein paar Monate alt und noch recht frisch aus der Klinik.

Er bzw sein Verhalten änderte sich mit Geburt von seinem Bruder insofern, das er wie dein Kind immer Baby spielen wollte. hierfür haben wir ihm einen großen Umzugskarton zum Inkubator umgebaut und bemalt. Damit spielte er bis er 6 Jahre alt würde und dieser irgendwann kaputt ging. Im Kiga würde er auffällig, musste immer bestimmen und konnte sich auf anderes nicht mehr einlassen. Es war wirklich schlimm, sodass wir mit einer Familie sogar Probleme bekamen (sein damaliger bester Freund) weil sie nicht wollten das mein Sohn immer über ihren bestimmt. Sie forderten sogar Kontaktverbot im Kiga woraufhin der Kiga,sehr ungemütlich reagierte und sich für unseren Jungen stark machte. Damals war sein Bruder noch auf der Intensivstation und ich bin mir ziemlich sicher, daß er alles bestimmen wollte, weil sonst alles in seinem Leben momentan aus der Bahn war.
Im Kiga waren ein paar Kinder, die ihn in einem Eckenspielbereich damit nackten und darüber lachten das sein "Bruder stirbt", es folgten Gespräche.. War für ihn alles nicht leicht. Nach rund 2 Monaten dürfte er seinen Bruder das erste Mal durch eine Glastüre hindurch sehen, auf die ITS durfte er freilich nicht. Da war dann ein Knoten geplatzt und er realisierte das es ihn wirklich gibt "seinen Bruder" und er hat auch gesehen wie klein er war, mit Schlauch im Mund.

Wir haben ihn versucht soweit wie es geht miteinzubeziehen. So durfte er nach der Geburt ein Photo von sich aussuchen welches wir am Inkubator befestigten. Ich habe ihm ein kleines Photobüchlein zusammengestellt, dieses schenkte ich ihm (Photos vom Bruder, aber auch von ihm) und in Absprache mit der Erzieherin dürfte er es immer mitnehmen und auch seinenFreunden zeigen. Er dürfte Kleidung für die Klinik aussuchen. Ich zig sie dann dem Kleinen an, machte Photo und schickte es auf das Handy meines Mannes. Ich hatte einen Kalender erstellt, großzügig kalkuliert Bus ca 3 Wochen nach eigentlichen Et und ihm gesagt sm letzten Tag komme ich mit dem Baby heim. Er hatte jeden Tag einen Tag durchgestrichen und die Überraschung war riesig als wir früher heim kamen...

Usw.

Montessori hatten wir überlegt, allerdings wäre die in einem anderen Landkreis und er könnte nicht bei seinen Freunden bleiben. Aber klar du hast total recht, wir sollten es weiterhin in Erwägung ziehen. Nur momentan spricht sich sein Lehrer ganz klar dafür aus, das er ab der Regelgrundschule gut aufgehoben ist. Sie haben15 Schüler in der Klasse was natürlich super ist.

Ich werde mir deinen Rat zu Herzen nehmen und wirklich zusehen das ich mehr Zeit mit ihm zu zweit habe und ich ihm mehr Aufmerksamkeit alleine schenke.
Ich hatre mich zu wenig auf ihn konzentriert und ich muss meine Versäumnisse wieder gut machen bzw. Ihm zeigen wie wichtig er mir ist.

Danke dir :)

Ach ich schreibe gerade mit Handy, bestimmt viele,Fehler :( sorry dafür

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Re: Nachtrag:

Antwort von EarlyBird am 06.12.2016, 19:06 Uhr

Danke 2, ich werde mir deine Worte verinnerlichen.

So etwas ähnliches hatte mir mal eine andere Userin bzgl des Kleinen (anderes Thema) mit auf dem Weg gegeben und ich habe mich tatsächlich in vielen Situationen an ihre Worte erinnert. Das hat mir sehr oft geholfen und mich davor bewahrt in zu schnellen Schritten zu denken.

Lieben Dank das auch du mir in diesem Fall ähnliches mit aus dem Weggibst, ich werde mich daran. erinnern wenn es eintreffen sollte :)

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