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Geschrieben von Johanna`78 am 15.10.2005, 22:53 Uhr

Blasenreflux

Hallo,

Wir haben am Dienstag erfahren das unsere Tochter (14 Mon.) einen Blasenreflux und eine doppelte Niere hat. Nachdem sie schon drei Harnwegsinfekte hatte und immer antibiotisch behandelt wurde, sollen wir jetzt ein halbes Jahr Antibiotikaprofilaxe machen. Wir würden gerne Eure Erfahrungen hören. Vorallem ob es auch Altrnativen gibt wie z.B. homöopatisch???

Johanna

 
8 Antworten:

Re: Blasenreflux

Antwort von lialove am 16.10.2005, 10:27 Uhr

hallo,
meine tochter(auch 14 monate) hat zwar keinen blasenreflux, aber sie ist nierenkrank und hatte schon 4 oder 5 harnweginfekte. jedes mal mit antibiotika behandelt. jetzt soll sie auch eine prophylaxe bekommen, aber für immer. ich denke das die infekte zu gefährlich sind und aufsteigen können zur nierenbeckenentzündung, dies ist sehr sehr schmerzhaft und kann die nieren schädigen. begeistert bin ich davon auch nicht, aber ich denke es muss sein.
ich habe ein kind gesehen das nach einem harnweginfekt so hoch fieber bekam und das sollte man vermeiden.
gerade bei einem reflux. ich denke da solltest du auf die schulmedizin vertrauen? welches antibiotikum soll es denn sein, bzw. welches hattest du die letzten male?
liebe grüss diana

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Re: Blasenreflux

Antwort von KaMeKai am 16.10.2005, 12:20 Uhr

Mein Sohn war mit 6 Monaten 10 Tage stationär in der Klinik wegen Nierenbeckenentzündung. Schuld war ebenfalls ein Reflux, wie später festgestellt wurde.
Wir sollten ihn ebenfalls prophylaktisch mit Antibiotika behandeln, was wir auch zunächst taten. Das Kind hat total komisch gerochen mit dem Zeug, gar nicht mehr wie ein Baby.
Wir waren dann beim Homöopathen und haben das AB abgesetzt und ihn Homöopathisch behandelt. Welches Mittel hilft, kommt aufs Kind an.
Wir hatten dann ein "Heimlabor" mit Teststreifen und mussten bei jedem Fieber sofort seinen Urin sticksen. Vorteil war, dass mein Sohn mit 7 Monaten "auf Kommando" über dem Waschbecken Pipi machen konnte, wir also keine Beutel kleben mussten.

Der Reflux hat sich mittlerweile verwachsen. Also ich denke, wenn man es eng überwachst und den Urin regelmäßig testet, kann man auf die Prophylaxe verzichten.

LG
Kathrin

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@KaMeKai

Antwort von lialove am 16.10.2005, 13:16 Uhr

die kinder riechen dann komisch, das kenne ich auch, aber nur wenn das antibiotikum iv gegeben wird, gibt man es oral ist das nicht so.
schön das es bei euch so harmlos zu behandeln war. von dem gedanken mein kind "gesund" aufwachsen zu lassen, mit gesundem essen, ohne harte medikamente mussten wir uns leider ganz schnell verabschieden.
lg diana

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Re: Blasenreflux

Antwort von Johanna`78 am 16.10.2005, 13:27 Uhr

Hallo Diana,
wir waren zwei mal stationär und das dritte mal zu Hause. Welches Antibiotika sie da bekam weiß ich gar nicht mehr. Jetzt für diese Profilaxe haben wir INFECTOTRIMET, davon muß ich ihr einmal am Tag 2ml geben.
Was müsst ihr denn für ein Antibiotika nehmen?
Liebe Grüsse
Johanna

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Re: Blasenreflux

Antwort von lialove am 16.10.2005, 18:53 Uhr

hallo johanna,
naja, noch hat sie es nicht. die antibiotika die sie schon bekommen hat waren cefaclor, aber davon hat sie dann leider aufgehört zu essen und ißt bis heute nicht mehr richtig, dann hatten wir jetzt schon einige male cefexim und das hat sie gut vertragen, gut gegessen und auch sonst keine nebenwirkungen gehabt. ich glaube aber es gibt noch eines was man zur prophylaxe gibt das ist nicht so stark...oder sie machen das mit der dosis. das weiß ich nicht so genau.
ich habe mich auch übelst gegen die prophylaxe gesträubt, aber letztes mal in der klinik wurde mir das erklärt und lia hat eine eingeschränkte nierenfunktion und ich möchte nicht daran schuld sein das sie schlechter wird, weil sie ewig oft einen infekt hat oder gar eine nierenbeckenentzündung.
sie wollen jetzt untersuchen ob es jedes mal der gleiche keim war, da der urin immer eingeschickt wurde, um zu sehen ob es überhaupt was bringt ihr die antibiotika langfristig zu geben.
ganz liebe grüsse diana

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Re: Blasenreflux

Antwort von Nr. 3 am 16.10.2005, 23:10 Uhr

Hallo Johanne,

mein Sohn (21 Mon.) hat einen VUR II, der Urin steigt bei ihm auf bis in die Nierenbecken, weitet sie aber nicht auf. Zusätzlich hat er beidseitig Doppelnieren. Seit er 3 Monate alt ist, bekommt er div. Antibiotikaprophylaxen, zuerst Cephaclor, dann für fas anderthalb Jahre Infectrotrimet, leider hat er darunter drei Durchbruchsinfekte gehabt, deshalb haben unsere Ärzte jetzt auf Nitrofurantoin umgestellt. Das bekommt er jetzt als Dragees (Nifuretten), leider zerbeißt er die manchmal, und dann schmeckts echt wiederlich. Er kommt mit der Prophylaxe gut zurecht, keine Darmprobleme, keine gehäuften sonstigen Infekte o.ä.. Wir haben immer Urinbeutel und Combur9-Sticks zu Hause, so erspare ich es uns, bei jedem Fieber zum Arzt fahren zu müssen. Außerdem kann ich einfach testen, wenn er mir irgendwie "komisch" vorkommt. Leider haben wir unter Prophylaxe auch schon sowohl falsch positive, als auch falsch negative Ergebnisse gehabt, aber wenn man diese Möglichkeiten im Hinterkopf behält, finde ich es eine echt gute Sache, selbst sticksen zu können.

Du kannst HWI's übrigens in gewissem Maße auch durch die Gabe von Vitamin C (z.B. Pulver) vorbeugen. Überschüssiges Vitamin C wird über den Urin ausgeschieden und macht ihn sauer, so daß Bakterien sich nicht so gut darin vermehren können. Ich würde allerdings trotzdem auf jeden Fall die Antibiotikaprophylaxe durchführen!

Mit welcher Untersuchung wurde der Reflux bei deiner Tochter eigentlich festgestellt? Und welche Untersuchungen sind noch geplant?
Bei unserem Sohn wurde die Diagnose mit einem MCU gestellt, also Röntgenuntersuchung mit Kontrastmittel. Seit einiger Zeit untersucht unsere Kinderklinik (Minden) aber auch durch einen Miktionsultraschall, ebenfalls mit Kontrastmittel, aber halt Sono statt Röntgen. Keine Strahlung also, das finde ich echt beruhigend. Für das Kind ist es vom Ablauf her kein Unterschied, aber insgesamt schonender.

Wenn Du noch Fragen hast, meld dich gerne!

Liebe Grüße und deiner tochter alles Gute

Stephanie

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Re: Blasenreflux

Antwort von Myrilini am 17.10.2005, 10:22 Uhr

Hallo Johanna,

bei meinem Sohn war es so, dass er eine Verengung des linken Harnleiters UND einen beidseitigen Reflux hatte. Im Alter von 3 Monaten waren wir das erste Mal im Krankenhaus wegen eines Harnwegsinfektes. Da die Harnwegsinfekte aber immer wiederkehrten (trotz antibiotischer Dauerprophylaxe!), sein linkes Nierenbecken massiv erweitert war, wurde ihm mit 6 Monaten eine Fistel gelegt (ein künstlicher „Urin-Ausgang“, damit sich das Nierenbecken erholt). 2 Monate später wurde die Verengung dann operativ behoben.

Mittlerweile ist mein Sohn knapp 4 und wir haben die antibiotische Prophylaxe Anfang August in Absprache mit den Ärzten abgesetzt. Es ist zu keinem neuen HWI gekommen, wir müssen aber weiterhin 1/2jährlich zum Ultraschall.

Ich würde auf jeden Fall Antibiotika geben und nicht mit Homöopathie experimentieren.

Alles Gute für Deine Tochter!
Gruß,
Myriam

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Re: Blasenreflux

Antwort von Johanna`78 am 18.10.2005, 20:04 Uhr

Hallo Stephanie,

bei Franzi wurde der Reflux auch durch eine MCU festgestellt, in Erlangen. Nachdem sie dreimal einen HWI hatte, sollten wir doch mal weitere Untersuchungen machen um heraus zu finden woher diese kommen.
Jetzt sollen wir ein halbes Jahr diese Profilaxe machen und dann nochmal zur Kontrolle kommen. Ob sich was getan hat!Ich hoffe ja das sich das verwächst, aber der Reflux ist bei ihr ziemlich ausgeprägt. Geht auf der Seite wo sie die Doppelniere ganz hoch und staut sich im Nierenbecken.
Was für Untersuchungen müsst ihr denn noch machen?
Woher bekomm ich denn solche Sticks?
Ganz liebe Grüsse
Johanna

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