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Geschrieben von antje1984 am 08.03.2012, 21:17 Uhr

ADHS Diagnose und nun? Eure Erfahrungen mit Methylphenidat/Retalin

Hallo
Ich habe einen Sohn der im Juni 6 Jahre alt wird, er wird diesen Sommer auch eingeschult.
Wir sind seit 3 Jahren in Behandlung in einem SPZ und er besucht derzeit eine HPT und erhält ausserhalb der HPT , Logopädie 1x wöchentlich.

Unser Sohn ist ein Frühchen aus der 33. SSW und war ein ausgeprägtes Schreikind mit extremer Trinkschwäche. Er hat sich sehr zaghaft entwickelt und hat bis heute Defizite, die er aber schon gut aufgeholt hat. Anfangs stand Autismus im Raum, er zeigte einige Symptome des Autismus, dies wurde dann aber nicht bestätigt. NOch immer ist er Autoagressiv, hat Sprachliche Defizite, ist unruhig, kann sich nicht konzentrieren, aufbrausend, besserwisserisch. Schule, Psychologin der HPT, SPZ sowie Logopäde haben uns nun geraten einen Psychiater aufzusuchen. Eigentlich wollte das SPZ die Therapie selber starten, aber leider ist das bis dorthin ein ziemlich weiter Fahrtweg. Der Psychiater hier, unterstützt die anderen Partein und möchte Ende des Monats die Retalin Therapie starten. Nach reiflicher Überlegung haben wir uns nun auch dafür entschieden. Unser Sohn hat ein sehr grosses Potenzial (wird ja im SPZ getestet) kann aber nicht aus sich raus, kann sich nicht konzentrieren, lässt sich von einer Staubflocke ablenken, ist motorisch unruhig und wird dann auch laut. Mit der Therapie soll dies eben verbessert werden und somit erreicht werden das er sein vorhandenes Potenzial nutzen kann und seine Sprachlichen Rückstände auch aufholen kann.

So das als kleine Einführung. Wie sind eure Erfahrungen mit der Retalin Therapie? Wie sind eure Erfahrungen überhaupt mit einem ADHS Kind? Wir fallen halt immer auf mit unserem Sohnemann, dadurch das er nicht still sitzen kann, ihm schnell langweilig ist, er überall seine Finger hat, nicht hört und dann noch alles besser weiss.
Dagegen ist er aber auch ein absoluter Sonnenschein, mit viel Humor und ist auch sehr anlehnungsbedürftig, muss mir ca 20x mal am Tag mitteilen das er mich liebt . Aber es ist schon manchmal sehr sehr schwer mit ihm. Ich weiss oftmals nicht wie ich ihm begegnen soll. Ich wäre froh über einen Austausch mit anderen Eltern.


So nun hoffe ich das das GEschriebene einigermassen verständlich ist.

LG Antje

 
3 Antworten:

Re: ADHS Diagnose und nun? Eure Erfahrungen mit Methylphenidat/Retalin

Antwort von lovemoni am 08.03.2012, 22:55 Uhr

ich hab 2 adhs kids,...töchterchen als baby schrei kind immer voller energie, aber auch sehr sensibel und ne 150%tige...

mein sohn war als baby zwar ein engel...aber im kleinkindalter wurde es heftig. Bei ihm kamen auch starke sprachschwierigkeiten hinzu, ohne medis kann er keine minute stillsitzen, immer fliegt irgendetwas um, er fällt von der couch oder oder oder...
beide bekommen medikinet und bei meinem sohn war es zb ein sehr deutlicher unterschied....innerhalb kürzerster konnte er reden und logopädie beendet werden... intwischen geht er in die 1te klasse und nur im hort ist es schwierig mit ihm...schule meistert er dank medis super, obwohl er in ner recht anstrengenden klasse ist

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Re: ADHS Diagnose und nun? Eure Erfahrungen mit Methylphenidat/Retalin

Antwort von Familie6 am 09.03.2012, 8:44 Uhr

Unser Sohn 5 Jahre, bekommt jetzt schon Medikinet, diagnose ADHS. Er ist auch sehr anhänglich , aber auch sehr hibbelig, kaut ständig an seine Fingernägel, schläft sehr schlecht und sehr kurz usw. usw... Ohne Medikinet wäre ein einigermaßen Familienleben nicht machbar, geschweige in der Schule wenn er sich konzentrieren und ruhig sein soll. Er bekommt Medikinet 5 mg Morgens, Mittags und Nachmittags. Seit er so eingestellt ist hat er im Kindergarten nur einen ausraster seit August gehabt. Wenn er im Sommer zur Schule geht wird er wohl anders eingestellt werden müssen. Ich bin wirklich nicht für Medikamente, bin antroposophisch angehaucht und mache viel mit Naturheilmittel, aber wenn es nicht geht , dann geht es nicht....wir alls Eltern müssen irgendwie auch funktionieren und das beste für die Kinder und der Familie machen. Ich hoffe das unser Sohn nicht immer die Tabletten nehmen muss, wir werden ja sehen wie er sich entwickelt.

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Re: ADHS Diagnose und nun? Eure Erfahrungen mit Methylphenidat/Retalin

Antwort von Luni2701 am 09.03.2012, 8:57 Uhr

ich hab einen ADHSler, mit viiiieeeel H, welches sich aber langsam (er ist nun 10) etwas besser wird, dafür kommen andere Sachen dazu. Im 2. schuljahr sollte er von der schue fliegen und auf einer Förderschule gehen, mobbing kam dazu und keine lehrer die hinter ihm standen. Wir fingen Medis an, aber mussten ein 3/4 jahr probieren bis wir das richtge in der richtigen dosis gefunden haben. Er ging dann 3 Monate in eine stationäre Therapie in der Kinder und Jugendpsychiatrie, anschließend die Grundschule gewechselt und vor 4 Wochen haben wir ihn auf dem Gymnasium angemeldet :-) Es kostet sehr viel Kraft, aber die bin ich bereit aufzubringen, wenn ich seh wie toll er sich entwickelt hat. DIe wöchentliche verhaltenstherapie haben wir beendet bzw. durch eine Familienhilfe ersetzt, die hier vor ort nach unserem Bedarf mit UNS ALLEN arbeitet, das ist so viel wert und hat uns im letzten halben jahr enorm weit gebracht.

mein 2. ist ADSler, der totale Träumer, ne "Schlaftablette", gleicht durch seine hohe intelligenz sehr vieles aus und macht so ein bisschen den eindruck das er nach dem Motto "sein schlau, stell dich dumm" lebt. In der schule kam anfangs das er konzentrationsprobleme hat und da gefördert werden soll, er bekommt auch medis und letzte woche der anruf der lehrerin "L. ist super lieb, super fleißig, die konzentrationsprobleme gibts nicht mehr, er ist ein toller schüler" (sie weiß nicht das er medis nimmt, weil sie ne ablehndende haltung ggenüber AD(H)S hat.

Hoff nicht zu sehr, dass die medis sofort helfen, gerade bei den aufbrausenden Typen, dauert es oft bis das richtige Medi in der richtigen höhe gefunden ist.

ein sehr tolles forum ist dieses hier

www.adhs-anderswelt.de

LG

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