Babyflitterwochen - was ist das?

Babyflitterwochen - was ist das?

© Adobe Stock, Monkey Business

Im Grunde steckt hinter den "Baby-Flitterwochen" die gleiche Idee, wie hinter den normalen Flitterwochen: Da nimmt das frischgebackene Ehepaar eine Auszeit, um allein zu sein und sich ganz auf sich selbst zu konzentrieren.

Es ist schön, wenn es nach der Geburt Ihres ersten Kindes auch so eine Auszeit gibt. Denn die Ankunft Ihres Babys bedeutet ja eine große Veränderung in Ihrem Leben: Sie sind Eltern geworden, Ihre Zweierbeziehung weitet sich zur Familie.

Natürlich bleiben Sie weiterhin auch ein Paar; aber in der neuen Situation brauchen alle Beteiligten Zeit. Zeit, um sich an die eigene neue Rolle zu gewöhnen sowie Partner oder Partnerin in deren neuer Rolle kennenzulernen. Und vor allem Zeit, um mit dem Baby vertraut zu werden.

Erst einmal zählt das Kennenlernen Ihres Babys

Jetzt tragen Sie die Verantwortung für Ihren Sohn oder Ihre Tochter. Sie treffen Entscheidungen für diesen neuen Menschen und sind für dessen Wohlergehen zuständig. Ein Baby benötigt vor allem in den ersten zwei Wochen sehr viel Nähe, Ruhe, und Wärme. Das hilft ihm, sich im Leben außerhalb des Mutterleibs zurechtzufinden. Möglichst ausgeglichene Eltern sind dabei wunderbar.

Und ja, frischgebackene Eltern haben selbst ganz schön zu tun: Die Nächte können kurz sein, die Mütter sind selbst noch in der Erholungs- und Heilungsphase und die Stillbeziehung mit dem Baby im Aufbau. Sie werden vermutlich zu den seltsamsten Zeiten ein Nickerchen machen, um vor- oder nachzuschlafen. Anfangs ist es auch genau richtig, einfach in den Tag hinein zu leben. Konzentrieren Sie sich ruhig ganz auf Ihr neu geborenes Kind, um es kennen- und verstehen zu lernen: Was braucht das Baby, wenn es weint? Lässt sich an der Art des Weinens erkennen, was es hat? Sind es eher Blähungen, eine nasse Windel oder Hunger? Ist ihm kalt?

Sie dürfen Ihren Freiraum ruhig verteidigen

Sich aufeinander einzulassen ist deutlich schwieriger, wenn der Tag durchgetaktet ist, weil viel Besuch kommt oder anderen Verpflichtungen anstehen. Einige Eltern stellen daher bewusst Telefon und Klingel aus. Andere hängen eine freundliche Nachricht - vielleicht inklusive einem netten Babybild - neben die Klingel/an die Tür: "Wir schlafen, wickeln oder genießen gerade die Zeit zu dritt. Leider können wir deshalb momentan die Türe nicht öffnen!" Ähnliche Botschaften können Sie vorsorglich auch an Freunde und Bekannte mailen oder in Ihrer Facebook-/WhatsApp-Gruppe streuen. Danach lieber gleich wieder auf Sendepause gehen, denn auch das Handy kann heute ein echter Störenfried sein.

Bewährt hat sich, Besuch schon im Vorfeld zu organisieren. Teilen Sie doch einfach allen freundlich mit, wie Sie sich die ersten zwei Wochen nach der Geburt vorstellen. Manche Familien sagen von vornherein, dass die ersten zwei Wochen für die neuen Onkel, Tanten und Großeltern reserviert sind. Viele bitten auch darum, erst einmal per Anruf oder Nachricht zu klären, ob und zu welcher Zeit ein Besuch passen würde.

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