war heute beim fa und er hat beim 2. us(21woche)zuviel fruchtwasser bei mir(34jahre)festgestellt,ein zuckertest vor 3 wochen war negativ,er hat nochmal blut abgenommen,das ergebnis bekomme ich am freitag.muß ich mir sorgen machen?der arzt hat noch nichts dazu gesagt und im internte liest man nix gutes.beim baby war wohl alles i.o.,blase und magen waren gefüllt.
bitte dringend um antwort.
danke
Mitglied inaktiv - 16.06.2009, 13:16
Antwort auf:
zuviel fruchtwasser
Liebe Daniela,
das Wort Polyhydramnion oder Hydramnion bezeichnet lediglich die übermässige Ansammlung von Fruchtwasser um den Fetus herum und ist eine Komplikation, die für gewöhnlich erst in der mittleren oder späten Schwangerschaftsphase auftritt. Ein Polyhydramnion wird bei weniger als 0,5 % (andere Literatur spricht von 1-5%) aller Schwangeren diagnostiziert.
In den meisten Fällen ist die Ursache dieser Störung zwar unbekannt, jedoch betrifft sie Frauen mit Diabetes mellitus oder Mehrlingsschwangerschaftenhäufiger als andere. Sie tritt auch dann auf, wenn das Baby aufgrund einer kindlichen Fehlbildung nicht richtig schlucken kann. Solche Fehlbildungen gibt es beispielsweise als Verengungen oder Verschlüsse im Verdauungssystem, an der Wirbelsäule, dem Kopf, dem Gehirn oder den Muskeln. In NEUN von zehn Fällen wird sich auch überhaupt KEINE Ursache finden lassen. Je schwerer das Polyhydramnion umso wahrscheinlicher ist eine Fehlbildung.
Die Symptome umfassen Beschwerden im Unterleib, angespannte Unterleibsmuskeln, glänzende und gespannte Haut am Unterleib sowie eine für das jeweilige Schwangerschaftsstadium ungewöhnlich grosse Gebärmutter, verstärkte Schwellungen in den Beinen, Kurzatmigkeitund Verdauungsstörungen. Ein Polyhydramnion kann ausser zu vorzeitigen Wehen auch zu einer Beckenendlage führen.
Zur Abklärung wird man zunächst eine Ultraschalluntersuchung durchführen. Ausserdem sollte man Sie auf Diabetes untersuchen (ist ja passiert und die Werte waren in Ordnung), um die Ursache für die Störung zu finden. Wenn es sich um ein leichtes Polyhydramnion ohne Anzeichen einer Fehlbildung des Fetus handelt, werden Ihnen eventuell Medikamente zur Entspannung der Gebärmutter verabreicht. Damit soll das Risiko vorzeitiger Wehen verringert werden.
Ich kann verstehen, dass Sie das Zuviel an Fruchtwasser nervös macht, aber wie gesagt: in 9 von 10 Fällen gibt es keine Ursache.
Ein Hydramnion ist nicht generell ein Grund für einen Kaiserschnitt. Je nach ZUviel des FW und Stärke der Wehentätigkeit wird man das erst kurz vor der Geburt entscheiden.
Nach einem Blasensprung ist die FW-Menge ja durchaus normal. Es kommt nur darauf an, ob der Uterus dann genug Wehen produziert und/ oder ob das Kind nach BS in gebärfähiger Lage liegt.
Liebe Grüße
Martina Höfel
von
Martina Höfel
am 17.06.2009
Antwort auf:
zuviel fruchtwasser
Hallo,
zuviel Fruchtwasser kann viele unterschiedliche Ursachen haben, das kann man so nicht beurteilen.
Meistens ist es aber einfach eine Laune der Natur und die Kinder kommen völlig problemlos und gesund zur Welt!
LG,
Silke
Mitglied inaktiv - 16.06.2009, 20:29