Hallo,
Meine Tochter ist jetzt 10 Monate und wird noch abends, nachts und morgens gestillt. Eigentlich! Zur Zeit habe ich echt Panik davor die Maus anzulegen.
Es tut so weh. Beide Brustwarzen sind total eingerissen und schmerzen wahnsinnig! Ich möchte Sie so gerne noch weiter stillen. Das ganze geht jetzt seit Nikolaus so. Da hat sie mir in die Brustwarze gebissen. Dann war die eine Seite wieder gut und jetzt ist es wieder so schlimm. Habe schon sämtliche salben und Kompressen probiert und bin jetzt etwas ratlos. Meine Hebamme ist super aber momentan im Urlaub. Was kann ich noch tun, ich mag noch nicht abstillen!? Stillhütchen mag sie überhaupt nicht.
Danke für jegliche Antwort und Hilfe
von
leonie2115
am 03.01.2016, 20:30
Antwort auf:
Wunde und schmerzende Brustwarzen
Liebe leonie,
rufen Sie die Kollegin der Hebamme an!
Es sollte jemand draufschauen, damit Entzündung und Soor ausgeschlossen werden.
Das Kind sollte in verschiedenen Positionen angelegt werden - und zwar so, dass die wunden Stellen Im Mundwinkel liegen. Dann ist dort am wenigsten Zug drauf.
Danach sollten Sie die Warzen an der Luft trocknen lassen. Solange nicht geklärt ist, warum die Warze nicht heilt, bitte Muttermilch und Spucke des Kindes nicht verstreichen.
Vielleicht helfen bei Ihnen auch Milchauffangschalen (Teesiebe aus Plastik - Stiel abmachen - tun es auch). Diese trägt man im BH, so dass das Zeug trocken bleibt, man bekleidet ist, aber trotzdem Luft an die Warze kommt.
Ein alter Hebammen-Tipp: Brustwarze trocknen lassen, dann Puderzucker drauf. Bitte richtig dick auftragen. Dick ist wichtig, damit Sie, falls die Brust nachtropft, die Stilleinlage nicht auf der Brust kleben haben und damit die neue Haut wieder abreissen. Ist der Puderzucker ganz dick, kann er "brechen".
Ganz wichtig ist aber die korrekte Anlegetechnik - deshalb bitte die Hebamme benachrichtigen.
Schmerzende Brustwarzen halten die Frau vom Stillen ab, das merkt sich die Brust und reduziert die Milchproduktion. So beginnt ein Teufelskreis, der frühes Abstillen zur Folge hat.
Rotlicht ist auch okay, bitte die Lampe auf Armlänge entfernt aufstellen.
Außerdem erst die "heile" Seite anlegen, dann kann an der anderen der Milchspendereflex schon einsetzen, und das Kind muß nicht erst ansaugen.
Liebe Grüße
Martina Höfel
von
Martina Höfel
am 04.01.2016
Antwort auf:
Wunde und schmerzende Brustwarzen
Mir hat damals Lanolin geholfen aus der Apotheke. Ganz oft eincremen.
von
Caitryn
am 03.01.2016, 22:16
Antwort auf:
Wunde und schmerzende Brustwarzen
Hallo, ich hatte auch solche schmerzen und dann gesehen, dass ich eine kleine Entzündung hatte. Habe sie ausgedrückt und HPA Lanolin Salbe drauf gemacht, aber erst etwas Mumilch drüber laufen lassen und trocknen lassen. Dann die Salbe. Zusätzlich habe ich geschaut, dass die wundeste Stelle im Mundwinkel meines Sohnes liegt, da tat es nicht so weh. Wenn das anlegen zu sehr schmerzt, lieber mit einer guten elektrischen Stillpumpe ( gibt es in der Apotheke ausgeliehen) abpumpen, das schont. Und was auch helfen kann, es gibt so Schalen, die man auf die Brust machen kann, damit die Brustwarze an der Luft ist. Luft dran lassen so viel es geht hilft auch sehr.
ich hoffe ich konnte etwas helfen.
von
tinki2015
am 03.01.2016, 22:30