Liebe Frau Höfel, ich habe folgendes Problem: Mein Sohn (heute 14 Wochen alt) war noch nie ein wahnsinnig guter Tagschläfer. Seit ca. 4 Wochen ist es allerdings so, dass er, wenn ich ihn am Tag hinlege, nach ziemlich exakt 30 Minuten wieder aufwacht und ich es dann nicht schaffe, ihm wieder in den Schlaf zu helfen. Ich schätze, er schafft den Wechsel in die Tiefschlafphase nicht. Da er allerdings noch dazu ein ziemlich zappeliges Baby ist, dass außerdem dazu neigt, dieses Entspannungszucken beim Einschlafen zu haben, muss er immer gepuckt schlafen. Er trägt aktuell noch eine Spreizhose, daher kann ich ihn nur auf den Rücken legen. Wenn er dann nach 30 Minuten aufwacht, fängt er an, sich gegen das Pucktuch zu wehren und irgendwann zu weinen bzw. schreien. Ich versuche dann natürlich ihn zu beruhigen, damit er nochmal einschläft, aber leider klappt das meistens nicht :-(. Die ersten vier Wochen hat er bei mir geschlafen. Als es dann aber so heiß wurde, haben wir ihn gepuckt ins Beistellbett neben mir gelegt, weil ich Angst hatte, ihn zu überhitzen. Das hat ganz gut geklappt und dort schläft er seitdem tagsüber und in der Nacht. Er schläft eigentlich auch ganz gut ein. Je nach Tageszeit und Laune braucht er manchmal gar keine Hilfe zum Einschlafen und manchmal mehr und manchmal ist es auch ein kleiner Kampf, aber irgendwann kriegen wir es dann doch hin. Er kriegt es in der Regel auch noch mit, dass ich den Raum verlasse und protestiert nicht dagegen. Die Krux ist nur, dass es eben nur 30 Minuten hält. Ich muss ihn dann entsprechend oft am Tag hinlegen und das wäre an sich auch kein Problem, aber ich habe das Gefühl, dass er über den Tag immer unausgeschlafener wird und es deswegen auch immer schwieriger wird, ihn hinzulegen je später der Tag. Er ist dann oft einfach schon „drüber“ und die 30 Minuten reichen ihm einfach nicht, auch wenn er sie mehrmals am Tag schläft. Ich kriege ihn auch abends erst zum längeren Schlafen, wenn wir alle ins Bett gehen. Sein Nachtschlaf ist ganz okay, im Moment wieder etwas schlechter, aber ich denke, das ist nur eine Phase. Ich habe nun versucht, bei ihm zu sein, bevor er aufwacht bzw. bin auch schon die 30 Minuten bei ihm geblieben und habe mich mit hingelegt oder ihn sogar auf meinem Arm schlafen lassen, aber das Ergebnis ist immer dasselbe - nach 30 Minuten ist Schluss... Ich habe auch eine Trage, die ich aber wegen der Spreizhose im Moment nicht verwenden kann. Haben Sie eine Idee, was ich anders machen könnte, damit ich ihm nach den 30 Minuten wieder in den Schlaf helfen kann? Es geht mir nicht darum, zu verhindern, dass es überhaupt passiert, weil das wird schlicht nicht möglich sein und er muss auch nicht alleine einschlafen können, aber ich würde mir wünschen, dass er nicht ständig so müde sein muss. Ich habe nämlich auch Angst, dass der Schlafmangel sich negativ auf seine Entwicklung auswirken könnte :-(. Meine Hebamme hat mir mehr oder weniger zum kontrollierten schreien lassen geraten, aber dass kann und will ich nicht. Wenn mein Kind nach mir schreit, dann will ich da sein. Er ist ja schließlich noch so klein und wenn er schreit, hat er immer einen Grund. Falls relevant: Er bekommt ca. Pre-Nahrung nach Bedarf, hat einen ca. Drei-Stunden-Rhythmus (nachts länger) und trinkt pro Mahlzeit um die 120 ml. Er hört dann auf, bevor die Flasche ganz leer ist. Satt sollte er also sein. Die Milch verträgt er gut. Viele Grüße Corido
von Corido am 13.09.2018, 13:37