Frage: Wie kann ich das Einschlafen erleichtern?

Hallo Frau Höfel, auch wenn zum Thema Einschlafen viel gefragt und von Ihnen beantwortet wurde, habe ich für meinen Fall noch nicht die richtige Antwort gefunden. Seit Geburt ist mein Sohn durch Tragen oder Stillen eingeschlafen und auch allein eingeschlafen. Ganz normal für ein Neugeborenes im Nachhinein. Nach 4 Wochen stellte sich schon die erste Änderung ein, er könnte tagsüber nicht mehr allein einschlafen. Tagsüber habe ich unseren Sohn dann auf Anraten unserer Hebamme fast täglich 9h getragen, damit er schlafen konnte. Im Kinderwagen kann er sich ebenfalls nicht beruhigen und weint, wenn er müde wird. Nach ungefähr 8 Wochen hat mein Mann sich mit meinem Sohn im Schlafzimmer (Beistellbett) hingelegt und ist bei ihn geblieben. Nach ca. 20-30 Minuten ist unser Sohn dann ohne Stillen und ohne Tragen eingeschlafen. Dies war super hat allerdings nur abends und für eine Weile funktioniert. Nach ca. 3 Monaten wurde unser Sohn geimpft. Seit dem war an („allein“ aber in Begleitung) einschlafen nicht mehr zu denken. Es ging nichts mehr. Wir haben es über viele Tage damit probiert, ihn immer wenn er geschrien hat aus dem Babybay zu nehmen und zu trösten und dann aber wieder zurück legen. Auch das hat nicht funktioniert - auch das Herumtragen nur noch bedingt. Da ich tagsüber vor allem an diesen heißen Tagen dieses Sommers ihn nicht mehr tragen konnte und auch mein Rücken arg schmerzte fing ich an, ihn tagsüber und auch abends in den Schlaf zu stillen. Eigentlich wollte ich ihm das nicht angewöhnen, aber wir waren am Ende unserer Kräfte. Ich verstehe, dass er Nähe und Geborgenheit braucht, um sich zu beruhigen. Das soll er auch bekommen, keine Frage. Ich wünschte nur, dass es reichen würde, dass wir ihn streicheln, seine Hand halten oder ähnliches. Denn ich leide sehr drunter nun noch mehr in Abhängigkeit zu stehen und nicht mal für ein paar Stunden abkömmlich zu sein. So könnte auch mein Mann mal allein unseren Sohn zu Bett bringen und ich könnte ihn auch tagsüber in den Schlaf bringen ohne zu tragen oder zu stillen. Denn hinzu kommt, dass ich nach 6 Monaten gern abstillen möchte. Wenn nur Einschlafstillen hilft, dann kann ich mir das gerade nicht vorstellen. Unser Sohne ist nun fast 5 Monate. Haben Sie einen Tipp oder Rat, der diese Wünsche unter einen Hut bekommt? Wie sehr kann das ganze mit der Impfung zusammen hängen? Herzlichen Dank!

von Frollein_T am 17.08.2018, 17:50



Antwort auf: Wie kann ich das Einschlafen erleichtern?

Liebe Frollein T, nein, für diesen Dreiklang habe ich auch keine Idee. Es geht nicht ohne Entscheidung für etwas oder gegen etwas - mit den entsprechenden Reaktionen. Diese Reaktionen müssen dann aufgefangen und begleitet werden. Setzen Sie sich einmal hin und schreiben Sie auf, was gar, was einigermaßen und was sehr gut funktioniert. Und dann in zwei weiteren Spalten, was für Sie jeweils die Vor- und/oder Nachteile sind. Vielleicht ist es dann gar nicht mehr so dramatisch evtl. noch etwas länger zu Stillen und auf etwas Unabhängigkeit zu verzichten. Liebe Grüße Martina Höfel

von Martina Höfel am 20.08.2018



Antwort auf: Wie kann ich das Einschlafen erleichtern?

Hallo ich bin zwar nicht die Expertin, aber möchte trotzdem antworten. "Leider" verhalten sich unsere Babys nicht immer so wie wir es gerne hätten. Insbesondere das Schlafverhalten ändert sich ständig. Einschlafstillen ist eigentlich die natürlichste Form, um Babys zum Einschlafen zu bekommen. Es hat nichts mit schlechten Angewohnheiten zu tun. Wenn dein Baby es zur Zeit braucht, dann gib ihm das. Es ist oft mühseliger immer zu denken, dass das du das Einschlafstillen nicht mehr möchtest, als es einfach zu akzeptieren. Warum willst du mit 6 Monaten abstillen? Wegen der Abhängigkeit? Ich kann es sehr gut nachvollziehen. Jedoch läuft es mit Baby nicht immer nach Plan und dein Baby scheint dich sehr zu brauchen. Nimmt es denn die Flasche? Dann kannst du abpumpen und jemand anderes gibt die Flasche. Aber aufpassen wegen Saugverwirrung. Irgendwann wird dein Baby nicht mehr so abhängig von dir zu sein. Aber das kann man nicht planen. Grüße Verena

von Verenchen123 am 18.08.2018, 09:59



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