Hallo Frau Höfel,
unser Sohn, 31 Wochen alt, geht Abends zw. 19 und 19.30h ins Bett. Schläft dann bis um ca. 23 Uhr, dann bekommt er eine Stillmahlzeit und meldet sich in letzter Zeit dann meistens gegen 1 Uhr und ist wach. Ihn dann wieder hin zu legen - fast unmöglich. Er weint und schreit, möchte aufstehen... Wenn ich ihn anlege trinkt er - manchmal wird er dann wieder müde das ich ihn hinlegen kann, oft geht das aber auch nicht. Oft habe ich ihn dann nur auf dem Arm u. beruhige ihn bis er müde ist und einschläft. Wenn er dann im Bett liegt wieder er fast immer 1-2x wach ... Was kann ich tun??? Diese Nächte haben wir jetzt seit 1 Woche, das macht mich auch fertig. (Wenn ich den Kleinen mit zu uns ins Bett nehme, ist es ganuso...)
Und, am Tag schläft unser Sohn sehr unregelmäßig. Wenn ich ihm Zeiten "vorgeben" möchte (ihn schlafen legen oder noch etwas beschäftigen um auf eine Uhrzeit zu kommen) ist das momentan kaum möglich. Unser Tag ist immer strukturiert und geregelt, leider kann ich das momentan nur teilweise erhalten. Kann es an dem Wachtstumsschub liegen u. teilt er evtl. seinen Tag neu ein oder mache ich etwas verkehrt?
Vielen Dank für Ihre Antwort!!!
Liebe Grüße,
elli-pirelli
von
elli-pirelli
am 06.08.2013, 09:49
Antwort auf:
Wie kann icch meinem Kind beim Durchschlafen helfen?
Liebe elli-pirelli,
für diese unruhigen Nächte kann so wohl der Wachstumsschub als auch schlicht und ergreifend die Hitze verantwortlich sein.
Kann Ihr Kind etwas Neues? Gab es aufregende Erlebnisse?
Kinder werden nachts wach - manchmal bis weit ins zweite Lebensjahr hinein! Ob Sie es jetzt Hunger (nach Nahrung oder Körperkontakt) oder Nähebedürfnis (Überprüfen, ob kind sich in Sicherheit wiegen kannn) nennen, ist dabei belanglos. Wichtig ist, dass Mama (mit Nahrung, Geruch, Stimme) da ist und Sicherheit vermittelt.
Es gibt KEINEN festen Zeitpunkt ab dem ein Baby durchschläft - auch wenn es schon so war und andere Mütter oder Bücher es immer verkaufen wollen (Sie erleben es ja gerade!)!
"Studien und die Erfahrung von unzähligen Eltern haben eindeutig gezeigt, dass das nächtliche Aufwachen, das ab etwa vier bis sechs Monaten nachts wieder vermehrt auftritt, entwicklungsbedingt ist.
Die Kinder beginnen um diesen Zeitraum die Welt sehr konkret zu erleben. Sie müssen das am Tag Erlebte in der Nacht verarbeiten, sie lernen neue Fähigkeiten (umdrehen, robben, krabbeln, gezieltes Greifen ...), sie beginnen den Unterschied zwischen fremd und bekannt zu erkennen. All dies ist ungeheuer aufregend und auch anstrengend. Dazu kommt, dass sich die Zähne verstärkt bemerkbar machen, dass vielleicht die erste Erkältung kommt und, und, und ... Es gibt jedenfalls genügend Gründe dafür, dass das Kind unausgeglichen ist und nachts häufiger aufwacht.
Bleiben Sie gelassen.
Liebe GRüße
Martina Höfel
von
Martina Höfel
am 06.08.2013