Liebe Fr. Höfel,
mein kleiner Engel ist nun 3 Monate alt. Wir hatten einen sehr schwierigen und stressigen Start (Geburt: Einleitung, PDA, Wehentropf) . Auch danach wurde es nicht einfacher. SIe schlief sehr sehr schlecht (bis zum Tragtuch). Bis vor 2 Wochen Dauerstillen und Tragen. Osteopathen haben wir bereits 2 besucht. Momentan Krankengymnastik nach Bobath. Sie ist überaus neugierig, und sehr sehr aufmerksam. Fährt von alleinen nicht runter. Ich strukturiere den Tag. Wenn sie müde ist steck ich sie ins Tragetuch und ziehe die Bahnen vor dem Kopf...wegen der Reize. Nachts nur gepuckt schläft sie an der Brust bei mir im Bett. Beruhigung ausschließlich mit Stillen...dadurch viel spucken.Sie steht so unter Spannungen....es zerreißt einen das Herz. Sie schleudert Arme und Beine so umher..das es einen Angst macht. Die Ärztin meinte das wäre zum Spannungen abbauen, genau wie das stillen.
Es ist meine Schuld....ich war sehr oft sehr traurig ja teilweise depressiv in der Schwangerschaft. Es tut mir so leid, hätte ich gewusst was ich anrichte.....
Kann sich meine Maus normal entwickeln? Wann darf auch sie die Welt entdecken..ohne das es ihr zu viel ist? Was kann ich für meinen Engel noch tun?
Mir wird schon gesagt, sie wird immer ein "Problemkind" bleiben. Viel Schreien, nie zur Ruhe kommen...
Ich habe mittlerweile richtig angst...mein Auto wollen wir jetzt auch verkaufen genauso wie den Kiwa. Beides lässt sie schreien ...keine Körpernähe eben.
Ich hoffe SIe haben ein paar Tips oder Erfahrungen, wie ich meinem Engel das Leben etwas einfacher und schöner gestalten kann. Ich liebe sie doch so.
Vieln lieben Dank
Mitglied inaktiv - 18.02.2012, 09:07
Antwort auf:
Wie kan ich meinem Baby helfen????
Liebe Devoir,
ein Problemkind wird dieses Kind, wenn man es zu einem macht! Das ist wie eine selbsterfüllende Prophezeihung!
Was ich meine: alles ist ein Problem! Wenig schlafen, viel spucken, nicht Kinderwagen fahren usw. Und warum? Weil angeblich alle Kinder alles besser und gerne machen. Und weil Sie in der Schwangerschaft traurig und depri waren!
Lassen Sie sich das nicht einreden, denn dann werden Sie sich auf diese Dinge reduzieren lassen! Auch Frauen, die in der Schwangerschaft glücklich waren, haben Kinder die schreien und partout nicht Kinderwagen fahren wollen. Ich erinnere mich an eine Krankengymnastin die ich betreut habe. Das Kind hat im Kinderwagen NUR geschrien. Den gesamten Winter-bei jedem Spaziergang. Im Frühjahr hat die Mutter dann das Verdeck ganz runter geklappt, weil das Kind etwas Sonne haben sollte - und sieha da. Ruhe im Wagen, weil das Kind etwas sehen konnte!
Drehen Sie den Spieß um! Ihr Kind hat einen unruhigen Start! Akzeptiert! Das Kind schläft nur im Tragetuch! Gut, denn es schläft! Das Kind entspannt sich durch Stillen und Armreaktionen? Gut, seine Art Spannungen loszuwerden!
Und wie gesagt, ob dieses Kind immer ein Sorgenkind sein wird, liegt auch viel daran, dass man es dazu macht!
Wenn Sie alleine den Dreh nicht schaffen, dann holen Sie sich dazu professionelle Hilfe. Die Schwangerschaftsberatungen oder die Frühen Hilfen haben ein offenes Ohr für Sie!
Was haben die Ostheopathen gesagt? Sind alle Wirbel okay?
Liebe Grüße
Martina Höfel
von
Martina Höfel
am 18.02.2012
Antwort auf:
Wie kan ich meinem Baby helfen????
Was mir an deiner Email nicht "gefällt", ist die Aussage, das es deine Schuld ist. Wie kommst du darauf? Du machst doch alles richtig und auch das stillen zur Beruhigung ist richtig und der viele körperkontakt ist super. Ich habe auch viel weinen müssen zum Ende der Schwangerschaft, weil mein Mann gekündigt wurde, als er elternzeit nehmen wollte. Meine Tochter hat soo geschrien und ich war völlig überforder die ersten Monate. Jetzt ist sie 19 Monate und ein völlig ausgeglichenes, neugieriges und sensibles Kind, das ich abgöttisch liebe und die kaum noch heult, nur wenn es nicht nach ihrem Willen geht::)). Sie hat weder im kiwa noch im Maxi Cosi geschlafen, hatte sie zum schlafen die ersten 5 Monate auf dem Arm und die ersten 8 Monate im Bett. Das wird besser, glaub's mir. Hast du jemanden, der dir hilft und vielleicht eine pekip Gruppe, in die du gehen kannst.....
von
Nijsseni
am 18.02.2012, 18:48
Antwort auf:
Wie kan ich meinem Baby helfen????
Mach Dich nicht verrückt und vor allem: gib Dir nicht die Schuld! Du machst schon so viel für Deine Kleine. Körpernähe ist das Wichtigste und die gibst Du ihr ja. Mein Kleiner war auch so schnell überfordert....auf der einen Seite alles sehen und beobachten wollen, auf der anderen Seite schnell mit den vielen Eindrücken überfordert sein. Aber das wird besser. Wollte ich damals auch nicht glauben, ist aber tatsächlich so. Mach weiter wie bisher, indem Du sie trägst, stillst und für sie da bist. Und mach Dir nicht zu viele Vorwürfe. Du machst das Richtige!
Alles Liebe und Gute
von
MamaJonathan
am 18.02.2012, 21:46
Antwort auf:
Wie kan ich meinem Baby helfen????
Liebe Devoir,
Dein Baby ist erst 3 Monate alt! Und da gibt es wirklich Leute, die prophezeien, es würde IMMER ein Problemkind bleiben?! Wer sagt denn sowas?! Nein, Deine Kleine ist kein Problemkind, sie ist einfach ein kleines Baby, das sich in dieser Welt hinten und vorne noch nicht auskennt und nur die Sicherheit seiner Mama braucht! Mit anderen Worten: Körperkontakt! Das ist normal!! Leider nehmen wir meist nur die pflegeleichten, wonneproppigen, von Anfang an allein ein- und durchschlafenden, zufrieden auf ihrer Krabbeldecke liegenden, .... ( beliebig ergänzbar)... Babies wahr. Aber genauso und sogar noch öfter gibt es eben die Babies, die nicht ganz so unkompliziert sind. Und beides ist in Ordnung! Mein Kleiner schlief nur mit Körperkontakt, hasste Fahrten im Auto oder Kinderwagen und Ablegen konnte ich ihn die ersten Wochen nur, um aufs Klo zu gehen :o) Ja, das war stressig. Aber am stressigsten waren die Sorgen in meinem Kopf, mein Sohn könnte mit seinem Verhalten nicht normal sein bzw. ich könnte Schuld sein ( mit was auch immer!), dass er nicht so pflegeleicht ist. Dazu noch tausend verunsichernde Meinungen und Ratschläge aus meinem Umfeld... Und dann konnte und wollte ich nimmer diese kurze Babyzeit mit unnötigen Sorgen vergeuden. Beim Schlafen kam er ins Tragetuch oder ich hab mich mit ihm ins Bett gelegt, beim Rausgehen packte ich ihn ins Manduca, Autofahrten beschränkte ich auf ein absolutes Minimum,... Kurz: ich akzeptierte die Situation so, wie sie war und begann, die Zeit mit ihm zu GENIEßEN! Heute ist er fast 16 Monate , weit entfernt davon, ein Problemkind zu sein!!! Er schläft gut ( mal super, mal miserabel, wie das halt so ist :o) ), Kinderwagen war ab der Buggyzeit wunderbar, jetzt läuft er lieber selber und er lieieieiebt Autofahren!! Und alles kam von selber, ich habe nichts trainiert, nichts therapiert o.ä. Du bist an gar nichts schuld!!! Du bist die einzige und beste Mama für Dein Kind!!!!
Alles Liebe!
von
Maulwurfn
am 19.02.2012, 13:12
Antwort auf:
Wie kan ich meinem Baby helfen????
Vielen lieben Dank......das hilft mir unglaublich nicht allein damit zu sein.
Hoffentlich wird alles gut. DANKE
Mitglied inaktiv - 23.02.2012, 08:39