Hallo Frau Höfel,
ich muss sie nochmal was fragen und zwar bin ich seit heute 33+0, ich habe in der 26 ssw für 10 Tage im KKH gelegen, wegen Wehen, bekam dann 8 Tage diesen Wehenhemmer (tokolyse) und die Lungenreife. Später wurde dann auch noch ein Pessar-Ring eingelegt, der auch noch liegt.
Nun war ich von Fr bis Mo wieder im KKH weil mein FA den Verdacht einer Plazentainsuffizienz hatte bzw hat, ich bekam dann wieder die Lungenreife. Der Oberarzt hatte auch noch untersucht und Cervix war bei 1,5cm und MuMu weich aber zu. Die Versorgung unserer Maus wäre aber nicht optimal, deswegen sollte ich morgen wiederkommen.
Am Montag bekam ich dann aber zu hause schon Milcheinschuss und einen heftigen Milchstau (hab ich mit kühlen und ausstreichen aber in den Griff bekommen), und seit gestern 10.00 Uhr hab ich sehr starke Wehen (im Abstand von 2-10min), sie drücken nach unten und teilweise auf den Darm, ich kann dann weder atmen, laufen, liegen noch sitzen, aber sie bewirken nichts. War gestern auch noch im KKH und alles war wie gehabt, MuMu zu Cervix 1,5cm.
Bin aber durch diese ständigen Wehen schon extrem fertig, können sie mir evtl sagen woran das liegen kann, das sie so stark sind aber eben nichts machen???
Lg und Danke
Mitglied inaktiv - 28.08.2008, 22:33
Antwort auf:
Wehen und schmerzen ohne Ende bei 33+0, bin so kaputt...!!!
Liebe Schnecke,
diese sogenannten "wilden" Wehen machen alle wahnsinnig, aber bewirken nichts am Muttermund. Zum Glück! Stress ist meist der alleinige Verursacher!
Fragen Sie Ihren Arzt, ob es okay ist, wenn Sie Bryophyllum dazu nehmen.
Bryophyllum ist eine pflanzliche, homöopathische Arznei aus der anthroposophisch orientierten Medizin. Der gängige Name dafür ist auch: Keimzumpe.
Das ist diese Pflanze, deren reife Blüten, „weghüpfen“ wenn man sie an der einen Seite leicht drückt. Ich habe das als Kind immer getan. Was man sich von ihr als arzneiliche Information verspricht, ist die Fähigkeit, dieser „weggehüpften“ Keimlinge, sich dort einzunisten, wo sie gerade gelandet sind. Sie brauchen dafür überhaupt keine Hilfe, niemand muss sie einbuddeln oder pflegen. Sie nisten sich dort ein, wo sie gerade sind. Mit der Gabe von Bryophyllum soll diese spezielle Eigenschaft dieser Pflanze auf die Frucht übergehen.
In der anthroposophischen Klinik wird sie grundsätzlich bei Frühschwangeren eingesetzt (Herdecke hat dazu eine Studie gemacht). Man gibt sie im ersten Trimenon der Schwangerschaft, also bis zur vollendeten 12.Woche. Jeden Tag eine Messerspitze der Trituration (Pulver).
Aber sie hat auch noch weitere Eigenschaften.
Sie reguliert funktionelle Störungen und bringt rezidivierende (wiederkehrende) Entzündungen der Stoffwechselorgane zur Heilung. Sie bekämpft vorzeitige Wehen, in dem Falle wird sie auch in anderen Abschnitten der Schwangerschaft empfohlen.
Außerdem hilft sie vitaler Schwäche und Unruhe, wenn diese durch seelische Ausnahmezustände hervorgerufen wird. Das trifft auch auf seelisch bedingte Schlafstörungen zu.
Ihre Kraft hat drei Ansatzpunkte:
die Unterstützung der Einnistung im ersten Trimenon
seelische Hilfe bei Angst und Panik in der SS
Beruhigung bei vorzeitiger Wehentätigkeit.
Hier kann man sie ergänzend einsetzen, denn eine innere Beruhigung wird immer auch positiv auf die vorzeitige Wehentätigkeit einwirken. Auch ist es oft so, dass die üblichen Wehenhemmer arge Unruhezustände hervorrufen können. Hier bildet Bryophyllum eine wunderbare Ergänzung.
Besonders Frauen, die vielleicht schon eine oder mehrere Fehlgeburten hinter sich haben, gehen oftmals sehr ängstlich in eine Folgeschwangerschaft. Ihnen würde ich Bryophyllum ganz besonders ans Herz legen. Es unterstützt nicht nur die Einnistung, es hält auch die Psyche und eventuelle Schlafunregelmäßigkeiten prima in der Balance.
Hersteller: Weleda
Die Firmen Weleda und Wala sind übrigens, anders als andere Pharmakonzerne, Stiftungen. Hier gehen die Gewinne nicht in Gehälter oder Diäten unter, sie fließen direkt in die Forschung. Der Wissensstand dieser Firmen auf dem Gebiet der homöopathischen Arzneien ist dementsprechend hoch.
Das Mg bitte auf 300 mg begrenzen.
Bitte dreimal am Tag eine Messerspitze davon nehmen!
Mit all diesen Maßnahmen haben Sie supergute Chancen den ET zu erreichen! Sie sind noch zwei, drei Wochen wirklich angehalten, Ruhe zu suchen. Danach wird es von Tag zu Tag weniger dramatisch, wenn sich das Kind auf den Weg macht.
Liebe Grüße
Martina Höfel
von
Martina Höfel
am 28.08.2008