Frage: Warum schreit mein Baby kurz nach dem Einschlafen auf?

Liebe Frau Höfel, mein kleiner Mann (12 Monate) war schon immer ein sehr schlechter Schläfer. Er wacht nachts noch immer mindestens alle zwei Stunden auf, manchmal auch stündlich. Normalerweise kann ich ihn relativ schnell beruhigen, indem er an meine Brust kommt (Nuckel hat er nie akzeptiert), gelegentlich schläft er auch wieder ein, wenn ich ihm über das Köpfchen streichle. Er schläft bei mir im Bett und wacht unabhängig davon auf, ob ich neben ihm liege oder nicht. Mit der Situation habe ich mich abgefunden, da ich selbst ganz schnell wieder einschlafe. In zwei Monaten kommt er in die Kita und ich hoffe, dass er mir dann etwas mehr Schlaf gönnt, da ich auch wieder arbeiten werde. Nun mein "Problem": Gegen 20 Uhr geht mein Sohn ins Bett. Schon seit Monaten wacht er immer ganz plötzlich, etwa 20 bis 30 Minuten nachdem er eingeschlafen ist, auf und schreit aus vollem Hals. Er lässt sich durch nichts beruhigen, er möchte nicht an die Brust und stößt mich weg, wenn ich ihn auf den Arm nehme, um ihn wieder in den Schlaf zu wiegen. Nach etwa fünf bis zehn Minuten beruhigt er sich wieder und schläft weiter. Ich frage mich, was er hat und wie ich ihm helfen kann. Tagsüber verhält er sich normal. Er ist ein interessiertes und aufgewecktes Kind und schreit sehr wenig. Haben Sie vielleicht eine Idee, worum es sich handelt? Vielen Dank!

von Vaci am 25.01.2015, 21:41



Antwort auf: Warum schreit mein Baby kurz nach dem Einschlafen auf?

Liebe Vaci, ich bin kein Kinderarzt oder ähnliches. Ich kann mir aber 2 Dinge vorstellen. 1. Das Hinübergleiten in den Schlaf (dieser Moment, wo man quasi loslassen muss), dass der bemerkt wird. Diese Schreckhaftigkeit rührt daher, daß der Säugling das Gefühl hat, zu fallen. In Urzeiten trugen die Menschen ihren Nachwuchs ins Fell gekrallt mit sich herum. Da konnte man leicht herunterfallen, was gefährlich war. Das Bedürfnis sich zu halten und irgendwo mit den Händchen in ein sicherndes Fell zu greifen ist auch heute noch vorhanden. 2. Ihr Kind verarbeitet seinen Tag. Das passiert meist im Schlaf. Liebe Grüße Martina Höfel

von Martina Höfel am 26.01.2015



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