Frage: vorzeitige Wehen

Hallo Frau Höfel, Am Montag hatte meine FÄ das erste CTG durchgeführt. Dort haben wir dann Vorwehen festgestellt. (SS am Montag 30+4) Die Untersuchung hat dann ergeben, dass der Muttermund noch zu ist mein ph bei 4,0 liegt und soweit erstmal keine Bakterien zu sehen sind. Auch mit dem Kleinen ist alles in Ordnung. Zur Vorsicht nehme ich dennoch ein Antibiotikum und habe auch für diese Woche eine Krankmeldung. Des weiteren habe ich die Magnesium Dosís erhöht, nehme Magnesium Verla nun 3x täglich. Ich habe in dem Buch "Die Hebammensprechstunde" gelesen, dass als wehenhemmendes Mittel gerne Toko Öl genommen wird. Eine Apotheke in meiner Nähe hatte es zum Glück vorrätig. Haben Sie schon Erfahrungen damit gemacht? Ich habe ziemlich Angst das Ruhe, Medikamente und Öl doch nicht helfen und sie den kleinen Mann holen müssen. Vielleicht haben Sie noch einen weiteren Tipp für mich? Freue mich von Ihnen zu lesen.

Mitglied inaktiv - 11.02.2009, 16:42



Antwort auf: vorzeitige Wehen

Liebe sushisa, bisher haben die Wehen nichts am Muttermund getan und deshalb bitte jetzt nicht den Mega-Stress, damit das auch so bleibt! Ruhe - wichtig! Mg erhöhen - auch gut, aber nicht mehr als 300 mg pro Tag (macht u.U. Wassereinlagerungen). Antibiotikum ohne Grund - warum? Prophylaktisch? Fragen Sie Ihre Gyn, ob Sie Bryophyllum nehmen können. Bryophyllum ist eine pflanzliche, homöopathische Arznei aus der anthroposophisch orientierten Medizin. Der gängige Name dafür ist auch: Keimzumpe. Es gibt sie in unterschiedlichen Potenzen. Das ist diese Pflanze, deren reife Blüten, „weghüpfen“ wenn man sie an der einen Seite leicht drückt. Ich habe das als Kind immer getan. Was man sich von ihr als arzneiliche Information verspricht, ist die Fähigkeit, dieser „weggehüpften“ Keimlinge, sich dort einzunisten, wo sie gerade gelandet sind. Sie brauchen dafür überhaupt keine Hilfe, niemand muss sie einbuddeln oder pflegen. Sie nisten sich dort ein, wo sie gerade sind. Mit der Gabe von Bryophyllum soll diese spezielle Eigenschaft dieser Pflanze auf die Frucht übergehen. In der anthroposophischen Klinik wird sie grundsätzlich bei Frühschwangeren eingesetzt (Herdecke hat dazu eine Studie gemacht). Man gibt sie im ersten Trimenon der Schwangerschaft, also bis zur vollendeten 12.Woche. Jeden Tag eine Messerspitze der Trituration (Pulver). Aber sie hat auch noch weitere Eigenschaften. Sie reguliert funktionelle Störungen und bringt rezidivierende (wiederkehrende) Entzündungen der Stoffwechselorgane zur Heilung. Sie bekämpft vorzeitige Wehen, in dem Falle wird sie auch in anderen Abschnitten der Schwangerschaft empfohlen. Außerdem hilft sie vitaler Schwäche und Unruhe, wenn diese durch seelische Ausnahmezustände hervorgerufen wird. Das trifft auch auf seelisch bedingte Schlafstörungen zu. Ihre Kraft hat drei Ansatzpunkte: die Unterstützung der Einnistung im ersten Trimenon seelische Hilfe bei Angst und Panik in der SS Beruhigung bei vorzeitiger Wehentätigkeit. Hier kann man sie ergänzend einsetzen, denn eine innere Beruhigung wird immer auch positiv auf die vorzeitige Wehentätigkeit einwirken. Auch ist es oft so, dass die üblichen Wehenhemmer arge Unruhezustände hervorrufen können. Hier bildet Bryophyllum eine wunderbare Ergänzung. Besonders Frauen, die vielleicht schon eine oder mehrere Fehlgeburten hinter sich haben, gehen oftmals sehr ängstlich in eine Folgeschwangerschaft. Ihnen würde ich Bryophyllum ganz besonders ans Herz legen. Es unterstützt nicht nur die Einnistung, es hält auch die Psyche und eventuelle Schlafunregelmäßigkeiten prima in der Balance. Hersteller: Weleda Die Firmen Weleda und Wala sind übrigens, anders als andere Pharmakonzerne, Stiftungen. Hier gehen die Gewinne nicht in Gehälter oder Diäten unter, sie fließen direkt in die Forschung. Der Wissensstand dieser Firmen auf dem Gebiet der homöopathischen Arzneien ist dementsprechend hoch. Bitte 3 Messerspitzen pro Tag. Das Schonen und Liegen ist nervig und lästig und frau hat oft das Gefühl, dass Sie die Wände hochgehen könnte. Aber es lohnt sich! Liebe Grüße Martina Höfel

von Martina Höfel am 12.02.2009



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