Frage: vorbei?

Hallo, mein Partner (seit 4 Jahren auch mein Mann) und ich sind seit 14 Jahren zusammen. Klar in letzter Zeit war es oft stressig, er muss sehr viel arbeiten. Wir haben zwei kleine Kinder (4 Jahre und 10 Monate). Er war seit kurzem recht abweisend und ich habe immer wieder gefragt, was sei. Er sagte nur viel Stress auf Arbeit usw. Gestern kam er damit raus. Er sagte er liebt mich nicht mehr sehr, wahrscheinlich müssen wir uns trennen. Für mich ist alles zusammengebrochen. Wir sind umgezogen usw. Ich bin in Elternzeit und wollt das auch noch 2 Jahre bleiben. Seine Kinder lieben ihn extrem und er sie auch. Er sagt, er wird sie nie allein lassen. Immer für sie da sein, sie würden bei mir bleiben. Aber er ist weg dann, es tut so weh, Was soll ich denn tun, wie soll ich es mit den Kindern schaffen. Wollte sie nie einen ganzen Tag in eine Betreuung geben etc. Und ich liebe meinen Mann noch so sehr. Was mache ich denn nur? Wie soll mein großer das verkraften, wenn sein Papa geht? Er hat keine andere. Das hat er gesagt und ich weiß es auch. Dafür ist er zu ehrlich, dafür habe ich ihn so geliebt. Was tue ich denn jetzt?

Mitglied inaktiv - 13.12.2010, 07:02



Antwort auf: vorbei?

Liebe Seebär, ich weiß nicht, was Sie für ein Trauertyp sind. Ich habe in solchen Phasen immer geheult, getobt und nochmal geheult. Das ging ein paar Tage, manchmal auch ein paar Wochen so. Aber dann kam bei mir immer die Wut - und die hat mir geholfen. Wenn der Mann mich nicht wollte, gut, dann eben nicht! Und das war der (langsame Beginn) von etwas neuem. Natürlich war nicht von heute auf morgen wieder alles toll! Aber es hat geholfen, das neue Leben zu planen. Die Finanzen zu regeln, die Arbeit wieder aufzunehmen, die Wohnung umzudekorieren usw. Und dann irgendwann festzustellen, dass der Schmerz weniger wird, die Kinder trotzdem lachen und eine neue Frisur auch von anderen wahrgenommen wird. Eine Trennung kurz vor Weihnachten ist natürlich besonders übel. Da war ein Fest in Harmonie geplant und jetzt ist alles anders. Was Sie nicht tun sollten: wegen der Kinder die heile Welt aufrecht erhalten. Für Ihren Großen ist ganz wichtig, dass er sich sicher sein kann, dass es Sie beide gibt. Dabei spielt es keine Rolle, ob man zusammen wohnt oder nicht. Liebe Grüße Martina Höfel

von Martina Höfel am 13.12.2010