Hallo Frau Höfel,
unser Zwerg (geb. 12.9.) kämpft seit zwei seiner drei Lebenswochen mit Verstopfung.
Unsere Nachsorgehebamme hatte, nachdem Eric nicht mehr als eine Stunde schlief und schrie, sich krümmt (nach hinten), die Beine an den bauch zieht, der Bauch aber weich war, eine Verstopfung vermutet. Man konnte den gefüllten Darm auch erfühlen. Daraufhin hat sie ihm Microklist gegeben. Wir haben immer neue Windeln untergelegt, bis vier voll waren, danach ging es ihm erstmal besser. Nach ca. 4 Tagen wiederholte sich das Spielchen. Wir versuchten durch Bauchmassage, warmes Bad mit Bauchmassage, Stimulation des Schließmuskels per Thermometer (alles mit der Hebamme zusammen) es in Gang zu bringen. Als es nicht fruchtete, wieder Mikroklist. Jetzt ist das Problem wieder da.
Ich nehme Magnesium, esse Trockenpflaumen, ernähre mich Ballaststoffreich, trinke Fencheltee. Er bekommt Mutaflor, vor dem Stillen etwas Fencheltee.
Wir wissen keinen Rat mehr, man kann doch nicht jedesmal einen Einlauf machen. Kann man etwas in den Fencheltee tun, was seine Verdauung anregt? Was können wir sonst noch tun.
Viele Grüße
Susanne Meyer
Mitglied inaktiv - 05.10.2003, 19:00
Antwort auf:
Verstopfung bei Babys
Liebe hotti,
ein voll gestilltes Kind hat in der Regel keine Verstopfung. Es mag seltenen Stuhlgang haben, aber seltene Darmentleerungen sind nicht automatisch gleichzusetzen mit Verstopfung. Unter echter Verstopfung wird harter, trockener Stuhlgang verstanden und nicht nur seltener Stuhlgang.
Hat ein voll gestilltes Kind tatsächlich trockenen Stuhlgang, dann ist dies meist ein Anzeichen dafür, dass das Kind nicht genügend Muttermilch bekommt und damit dann auch nicht gut gedeiht. Deshalb ist der erste Punkt abzuklären, ob das Baby gut gedeiht.
Trinken Sie viel Vollmilch und bekommt das Kind Zymaflor?
Lassen Sie beides einmal drei Tage weg. Manchmal sind diese Dinge für die Probleme zuständig.
Bei Ihrem Kind hört sich das ganze eher nach 3-Monatskoliken an oder, und das kann auch gut sein: ist ein KISS-Syndrom oder eine Wirbelverschiebung ausgeschlossen?
Schauen Sie bitte unter www.kiss-kid.de oder unter www.finderboerse.de
Liebe Grüße
Martina Höfel
von
Martina Höfel
am 06.10.2003
Antwort auf:
Verstopfung bei Babys
Daß ein neugeborenes Kind, das ausschließlich gestillt wird, Verstopfung hat, kann ich fast nicht glauben. Verstopfung heißt: harter knolliger Stuhl, der nur mühsam abgesetzt wird. Wie war er denn nach der Einlaufaktion? Deine Ernährung mit Trockenpflaumen etc. hat übrigens keinen Einfluß auf das Stuhlverhalten Deines Kindes! Außerdem ist es normal, daß Stillkinder nicht täglich Stuhlgang haben.
Mitglied inaktiv - 05.10.2003, 19:20
Antwort auf:
Verstopfung bei Babys
Hi,
also die Hebamme einer Bekannten hat ihr empfohlen Pfirsichsaft zu trinken, das würde angeblich die Verstopfung lösen. Ich musste es bei meinem aber noch nicht ausprobieren, deshalb weiß ich nicht ob es auch wirklich funktioniert.
Hoffe dass es deinem Würmchen bald besser geht.
Liebe Grüße
Tamara
Mitglied inaktiv - 05.10.2003, 20:07
Antwort auf:
Verstopfung bei Babys
Hallo!
Ein voll gestilltes Kind sollte in dem Alter zwei- bis dreimal am Tag Stuhlgang haben. Zur Sicherheit würde ich den Kinderarzt um Rat fragen, was er dazu meint.
Dauernd Einlauf oder mit Thermometer nachhelfen halte ich für bedenklich. Ich kenne mehrere Kinder, die davon "abhängig" wurden und ohne gar nichts mehr machen konnten.
Wie ist denn die Gewichtszunahme? Zu wenig Stuhlgang deutet manchmal auf zu wenig getrunkene Milch hin. Bauchweh kann bei Babys in dem Alter ganz viele Ursachen haben, das muß nicht unbedingt ein Problem mit dem Stuhlgang sein.
Wenn Du willst, kannst Du mich auch direkt kontaktieren.
Alles Gute
Martina A.
Mitglied inaktiv - 05.10.2003, 21:29
Antwort auf:
Verstopfung bei Babys
Hallo Hotti,
voll gestillte Kinder haben entweder sehr häufig pro Tag eine volle Windel oder bis zu 10 Tage gar nichts. Wenn sich kleiner natürlich mit Schmerzen beschwert, sollte man abklären warum. Verträgt er vielleicht die Flaschenmilch nicht? Die Sorte kenne ich nicht. Ist das eine Pre-Nahrung? Das sollte es schon sein, weil der Körper sonst mit der Verarbeitung gar nicht klar kommt.
Du kannst auch versuchen, die Milchnahrung direkt mit Fencheltee anzurühren statt vorm Trinken separat Fenchel zu geben. In dem Alter brauchen sie zur Milch keine zusätzlichen Getränke. Als dies bei unserem Sohn nicht so recht helfen wollte, haben wir pro Fläschchen 1 TL Mazola-Öl mit reingemischt. Und wenn es ganz schlimm kommen sollte, hat meine Hebamme mir gesagt, man kann auch etwas Milchzucker in die Flasche geben. Hier aber nicht soviel und nicht zu lange, da sich die Kinder auch schnell an das Süßere gewöhnen und nichts anderes mehr wollen.
Könnte dein Kind auch vielleicht schon 3-Monats-Koliken haben? Dieses ins Kreuz werfen, wäre ein Zeichen dafür. Lasse doch mal den Kinderarzt draufgucken, was der meint.
Gute Besserung
Nicole
Mitglied inaktiv - 06.10.2003, 14:34